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Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Angela Merkel wird in Griechenland so gehasst, wegen ihrer Sparpolitik. In Zeitschriften stellt man sie in Nazi-Uniformen dar, es wird sogar Strafanzeige gegen Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“eingereicht. Das alles ist egal, erstmal muss das Milliarden Hilfspaket geschnürt werden.
Das Kanzleramt hat den Zeitpunkt der Reise wohl kalkuliert. Es erwartet einen positiven Troika-Bericht, damit Angela Merkel weitere Milliarden nach Athen tragen kann – die dann von den Banken kassiert werden.
Dramatischer könnten die Umstände dieser Reise kaum sein. Griechenlands Gewerkschaften und linke Parteien riefen zu Massenprotesten auf, Regierungschef Antonias Samaras warnte in eindringlichen Worten vor einem Zerfall der griechischen Gesellschaft. „Die griechische Demokratie steht vor ihrer vielleicht größten Herausforderung“, sagte der konservative Regierungschef dem „Handelsblatt“ und zog einen Vergleich zur Weimarer Republik.
Wieder einmal steht das Land unmittelbar vor dem finanziellen Kollaps, der nur durch ein weiteres Hilfspaket zu verhindern zu sein scheint. Das sind die katastrophalen Rahmenbedingungen der Reise, die Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag nach Athen führt. Es ist ihr erster Besuch in Griechenland seit 2007; es ist eine Reise an jenen Ort, von dem aus die Krise im Frühjahr 2010 auf die Staaten Südeuropas übergriff.
Es besteht hingegen kein Zweifel, dass dem Land ohne eine weitere Hilfstranche langfristig die Pleite und der Austritt aus der Euro-Zone drohen. Darum will Merkel den Griechen, oder besser gesagt, den Banken, weitere Hilfe zugestehen. Geplant ist ein erneutes Rettungspaket mit einem Volumen von 31,5 Milliarden Euro.
Merkels Mitarbeiter hoffen, mit einer guten Botschaft die Gemüter der Griechen wenigstens etwas besänftigen zu können. Es geht primär darum, die Griechen ruhig zu stellen.
Hier der ganze BerichtWer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.
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07.10.2012, 12:25 #2
AW: Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Lasst dieses Land endlich Pleite gehen
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Da kann eine Finanzspritze nach der anderen Griechenland verabreicht werden. Der Ökonom Hans-Werner Sinn meint dazu, alle Versuche, Griechenland im Euro zu halten, sind zum Scheitern verurteilt. Der Ifo-Chef sieht unlösbare Probleme und die jüngsten düsteren Prognosen für das Schuldenland scheinen ihm Recht zu geben. Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel würde er sogar wetten: „Griechenland wird austreten."
Hans-Werner Sinn in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“: „Griechenland wird austreten, und Bundeskanzlerin Merkel wird nicht recht behalten – wetten?“
Griechenland kann nicht in der Eurozone bleibenWer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.
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07.10.2012, 12:39 #4
AW: Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Griechenland ist ein Dritte-Welt-Land was sich durch Schuldenmacherei die Fassade eines entwickelten Staates aufgebaut hat, die nun zerbröckelt. Bleibt Griechenland im Euro, werden diese Transferleistungen nie enden.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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07.10.2012, 14:08 #5
AW: Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Dabei sollte nur an eines gedacht werden: Merkel & Co. werden nicht verlieren, koste es was es wolle...
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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AW: Merkels Absicht in Athen ist nur zu leicht zu durchschauen
Eben und deshalb bleiben die Griechen im Euro.
Die Kosten übernimmt Deutschland und vergrößert damit seine politische Macht.
Es geht um Macht und nicht um Wohlstand.
Weder Wallenstein,noch Friedrich,noch der Kaiser oder Adolf und sogar Honecker hatten weniger den Wohlstand der Bürger im Sinn.#
Es geht um Macht und sonst gar nichts.
Koste es was es wolle.
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