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  1. #31
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Aber an der Top-Bewertung der Pleite-Staaten USA und GB wird nicht gerüttelt. Die Rating-Agenturen sind nie unabhängig gewesen. Das wird immer deutlicher
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #32
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Aber an der Top-Bewertung der Pleite-Staaten USA und GB wird nicht gerüttelt. Die Rating-Agenturen sind nie unabhängig gewesen. Das wird immer deutlicher

    Sehr richtig. Zudem entsteht so allmählich der Eindruck, dass besagte zwei Staaten größtes Interesse daran haben, den Export-Vizeweltmeister in die Knie zu zwingen. So ist das halt, wenn man selbst kaum noch produzierendes Gewerbe besitzt und glaubt, mit Dienstleistungen den Markt regulieren zu können. UK ist das Paradebeispiel dafür, wie ein ehemaliger Industriestaat zum 'Dienstleistungszentrum' abgewickelt wird. Die Industrie ist dort Geschichte. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit dort auch verhältnismäßig hoch.

  3. #33
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Schaut man sich an, wo denn die ganzen Agenturen sitzen, ist es doch nicht verwunderlich. Mir war das von Anfang an suspekt. Ich glaube auch weiterhin die Rating-Agenturen sind in erster Linie dafür da, den Dollar gegen den Euro zu verteidigen. Oder wie man es formulieren will - die Eurozone schneller in den Abgrund zu treten.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  4. #34
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch weiterhin die Rating-Agenturen sind in erster Linie dafür da, den Dollar gegen den Euro zu verteidigen. Oder wie man es formulieren will - die Eurozone schneller in den Abgrund zu treten.
    Oder von der anderen Seite gesehen: zu verhindern, dass die USA in eine tiefe Rezession fällt, die dazu führt, dass das amerikanische Volk rebelliert und ein Bürgerkrieg entsteht. Mir ist so, als wären die Ratingagenturen nur daran interessiert, von den us-amerikanischen Problemen abzulenken. Es glaubt doch wohl keiner, dass die neutral sind, oder?

  5. #35
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Es glaubt doch wohl keiner, dass die neutral sind, oder?
    von uns niemand. Aber der Rest? Wenn dem so wäre, könnte man sich in Europa davon ja unbeeindruckt zeigen. Aber bringt nicht auch ein schlechteres Ranking mehr Geld vom Rettungsschirm, Fonds, äh aus den Rettungseimern? Oder auch in die Eimer?
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  6. #36
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    Aber bringt nicht auch ein schlechteres Ranking mehr Geld vom Rettungsschirm, Fonds, äh aus den Rettungseimern? Oder auch in die Eimer?
    Ein schlechteres Ranking führt in erster Linie zu höheren Kreditzinsen. Ist das Ranking zu schlecht, zwingt es den EU-Mitgliedstaat früher oder später unter den Rettungsschirm, da eine negative Kreditwürdigkeit meist mit einer am Boden liegenden Wirtschaft, bzw. Überschuldung des Systems einhergeht.

  7. #37
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Man hört überall von der hohen Staatsverschuldung Griechenlands. Aber wegen hoher Schulden muss man nicht zwangsläufig nach Griechenland oder andere hoch verschuldete Staaten schauen.
    Schließlich ist Bremen ist ärmer als Griechenland. Die pro-Kopf-Verschuldung in der Hansestadt ist höher als die in Griechenland. Hilfen werden auch in Deutschland benötigt, aber die Medien berichten meistens nur von Griechenland und weiteren hilfsbedürftigen Staaten.

    http://www.wiwo.de/politik/deutschla...d/7191134.html
    Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
    In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

  8. #38
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    AW: Griechenland will weniger sparen und steht vor der Pleite

    Die "Griechenlandhilfe" ist schon längst zur Dauereinrichtung geworden. Trotz aller Zahlungen und Schuldenschnitt verbessern sich die Einnahmen des Landes nicht. Nun droht ohne zusätzliche Zahlung erneut die Pleite. Auch die mittelfristigen Aussichten sind verheerend. Griechenland kommt nicht auf die Beine und macht es sich bequem als Hilfeempfänger. Die Anderen werden schon zahlen, denkt man sich dort.


    Das dritte Hilfspaket für Griechenland rückt in immer weitere Ferne. Der Grund: Neuen Prognosen zufolge wird der Schuldenberg in Athen bis 2020 auf 140 Prozent des Bruttoinlandprodukts ansteigen. Auch in Berlin wächst die Bereitschaft, das Land pleitegehen zu lassen.

    Griechenlands Lage wird immer schlimmer. Nicht nur in den kurzfristigen Haushaltsplanungen Athens klafft eine große Finanzlücke. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ sieht es auch in langfristigen Prognosen schlechter aus als bislang bekannt. „Die Griechen laufen auf einen Schuldenstand von 140 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2020 zu“, heißt es in Verhandlungskreisen. Ursprünglich hatte sich die Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) mit den Griechen darauf geeinigt, den Schuldenstand in den kommenden acht Jahren auf 120 Prozent zu senken.

    Die Vorgabe der 120 Prozent ist Voraussetzung für das laufende zweite Hilfsprogramm. Bei Werten darüber gelten die Schulden eines Staates als nicht mehr tragfähig. Offen ist, wie Troika und Athen mit dieser Prognose umgehen werden. Mehrere Vorschläge kursieren: Die Ideen reichen von einer Verschiebung der Sparziele um zwei Jahre bis zu einer Streichung des Ziels selbst. Beide Ideen sind bei den Geldgebern umstritten. Die Griechen selbst fordern von den Rettern Zugeständnisse. So könnten die 48 Milliarden Euro Bankenhilfe, die im Rahmen des zweiten Hilfsprogramms eingeplant sind, aus der Staatsschuld herausgerechnet werden. Auch einen weiteren Schuldenschnitt, von dem die EZB und die Euro-Staaten mit ihren Hilfskrediten betroffen wären, hat Athen gefordert.

    EZB-Direktor: Wir können den Griechen nicht mehr entgegenkommen

    EZB-Direktor Jörg Asmussen sieht jedoch keine Möglichkeit, den Wunsch des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras nach finanziellen Erleichterungen zu erfüllen. „Wir können weder die Laufzeiten für griechische Anleihen verlängern noch die Zinsen senken“, sagte das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied der „Bild am Sonntag“. „Beides wäre eine Form von Schuldenerlass und damit eine direkte Finanzierung des griechischen Staates. Das aber ist der EZB rechtlich nicht erlaubt.“

    Es sei „kein Selbstläufer“, dass Griechenland im November die nächste Tranche der vereinbarten Hilfszahlungen erhalte und damit vor der Pleite gerettet werde. „Meine klare Präferenz ist, dass Griechenland im Euro bleibt. Aber der Schlüssel dafür liegt in Athen“, sagte Asmussen. „Die Voraussetzung für die Auszahlung der nächsten Tranche an Griechenland ist, dass das Haushaltsloch für 2013/2014 geschlossen wird und umfangreiche Strukturreformen durchgeführt werden.“

    Berlin will Athen lieber pleitegehen lassen, bevor man weitere Zugeständnisse macht

    Auch andere Retter lassen bisher keine Bereitschaft zu Zugeständnissen erkennen, berichtet die „Welt am Sonntag“. In Berlin herrsche der Eindruck vor, dass sich Athen zu sicher fühlt. Die Kanzlerin hatte zwar erklärt, dass sie Griechenland in der Euro-Zone halten will. Das will Berlin dem Bericht zufolge aber nicht als Freibrief verstanden wissen. So gebe sich die Bundesregierung in den Verhandlungen hart. Ein drittes Hilfspaket oder einen Forderungsverzicht bei den eigenen Krediten schließt man nach Informationen der „Welt am Sonntag“ aus. Eher würde man Athen innerhalb der Euro-Zone pleitegehen lassen. Samaras hatte zuvor in einem „Handelsblatt“-Interview Bundeskanzlerin Angela Merkel mit eindringlichen Worten um ein weiteres Entgegenkommen gebeten.

    Entgegen all der negativen Prognosen ist ESM-Chef Klaus Regling der Überzeugung, dass beim Kampf gegen die Schuldenkrise bereits mehr als die Hälfte des Weges geschafft ist. „Die Krise ist noch nicht vorbei. Aber wir haben mehr als die Hälfte des Weges bei den nationalen Anpassungslasten geschafft“, sagte der Leiter des dauerhaften Euro-Stabilitätsfonds der „Rheinischen Post“ vom Samstag. Die Unterschiede zwischen den Eurostaaten bei den Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten verringerten sich seit zwei Jahren und die Wettbewerbsfähigkeit der südlichen Mitgliedsländer steige.


    „Unsere Krisenstrategie wirkt. Und zwar besser als weithin wahrgenommen wird“, sagte Regling. Er hält jedoch weitere Einschnitte in den Krisenstaaten für nötig. „Meine größte Sorge ist, dass einige Krisenländer nicht die politische Kraft haben, den schmerzhaften, aber wirksamen Reformkurs bis zum Ende durchzuhalten. Das wäre ein Katastrophe“, sagte Regling. Angesichts der anhaltenden Diskussion über ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone sagte er, dies wäre die „teuerste aller denkbaren Lösungen“.


    http://www.focus.de/finanzen/news/st...id_833390.html
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