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  1. #1

    Emirat Bahrain erklärt Elfjährigen zum Staatsfeind

    Emirat Bahrain erklärt Elfjährigen zum Staatsfeind

    Wegen "Störung der Sicherheit" drohen dem Sechstklässler Ali Hasan 15 Jahre Haft. Er wurde im Jugendgefängnis festgehalten und ohne Anwalt verhört. Das Verbrechen des Schülers: Er ist Schiit.

    Etwas verloren und sichtlich eingeschüchtert steht Ali Hasan vor dem Richter. Das mag daran liegen, dass er erst elf Jahre alt ist. Während seine Schulfreunde sich auf die anstehenden Ferien freuen, muss sich Ali vor dem Jugendgericht des Golfemirats Bahrain verantworten. Immerhin ließ man ihn im Jugendgefängnis die Freiheit, seine Abschlussarbeiten für die sechste Klasse zu schreiben.

    Die sunnitische Regierung im mehrheitlich schiitischen Emirat hält es für angemessen, einen kleinen schiitischen Jungen aus einfachen Verhältnissen ins Gefängnis zu werfen, zu verhören und schließlich als "Aufrührer" vor Gericht zu stellen.

    Das sagt viel darüber aus, wie es um eine Minderheitsautokratie bestellt ist, die im Februar vergangenen Jahres mithilfe des mächtigen Nachbarn Saudi-Arabien einen schiitischen Aufstand niederschlug, der 50 Menschen das Leben gekostet hat. Der "arabische Frühling" war kurz in Bahrain, dem 33 Inseln umfassenden Inselstaat im Persischen Golf etwa von der Größe des Hamburger Stadtgebiets.

    Die Chefanklägerin des bahrainischen Jugendgerichts, Noura al-Khalifa, legt dem kleinen Ali die "Teilnahme an einer illegalen Versammlung" und "Störung der Sicherheit" zur Last.

    Er sei am 14. Mai verhaftet worden, als er in seinem Heimatdorf Bilad al-Kadim, einem Vorort der Hauptstadt Manama, eine Straße mit Müllcontainern und Holzbalken verbarrikadiert habe.

    Der Junge habe sich schuldig bekannt und zugegeben, dass ein Mann ihm und anderen Jungs je drei Dinare (acht Dollar) gegeben habe, damit sie die Straße blockieren. Der Richter vertagte den Urteilsspruch auf den 5. Juli, so lange ist Ali auf Kaution ein freier Junge.

    Der Fall erhitzt die Gemüter nicht nur in demokratischen Staaten, sondern sogar in der nicht eben demokratischen Nachbarschaft, wo zwar Frauen kaum Rechte haben, aber ein elfjähriges Kind bisher noch nicht vor Gericht kam. Ali habe sechs Stunden in Polizeigewahrsam verbracht und sei dann kurzfristig in einem Jugendgefängnis gewesen, heißt es von offizieller Seite.

    Menschenrechtler behaupten, der Junge habe fast vier Wochen in Untersuchungshaft verbringen müssen und sei teilweise harsch verhört worden – selbstverständlich ohne Beisein eines Rechtsanwaltes. Jetzt kämpft ein ganzes Anwaltsteam gegen diese Groteske. Für den Juristen Shahzalan Khamis – und nicht nur für ihn – ist der ganze Prozess eine Farce.

    Er hat beantragt, sämtliche Anklagepunkte gegen seinen kleinen Mandanten fallen zu lassen, und führt ein ebenso einfaches wie überzeugendes Argument zu Alis Entlastung ins Feld: Die Müllcontainer seien so schwer, dass sie nur von zwei erwachsenen Männern bewegt werden könnten.

    Ali selbst scheint kaum zu verstehen, wie ihm geschieht. "Am Tag vor meiner Festnahme waren Unruhen in meiner Straße", sagte er dem britischen "Guardian". Als er am Tag darauf wieder zu der Straße kam, um mit seinen Freunden zu spielen, seien plötzlich bewaffnete Polizisten auf die Jungen zugekommen und hätten sie in Panik versetzt.

    "Meine Freunde rannten weg, aber ich konnte mich aus Angst vor den Waffen nicht bewegen – und wurde festgenommen." Ali wurde dann nach eigener Aussage in mehreren Polizeistationen festgehalten, verhört, eingesperrt. "Ich habe die ganze Zeit geweint. Am Ende habe ich ihnen gesagt, ich gebe alles zu, wenn ich nur wieder nach Hause kann."

    Alis Vater, ein Händler für Autoersatzteile, sagte, er sei weiß Gott kein reicher Mann, aber er gebe seinem Sohn genug Taschengeld, dass der sein Geld nicht auf der Straße suchen müsse. Ali sei nach seiner Festnahme und den Verhören ins Jugendgefängnis überstellt worden.

    "Ich war auf einer Dienstreise zu der Zeit, und als ich zu Hause anrief, hatte ich meine weinende Frau am Telefon." Sie habe die ganze Zeit geweint, die Ali im Gefängnis verbracht habe.

    Ihr Sohn teilte sich dort eine Zelle mit drei anderen Kindern: 6.30 Uhr wecken, vier Stunden spielen, sechs Stunden putzen – er habe sich gefühlt wie ein "Bär in einem Käfig".

    Es könnte sein, dass die internationalen Proteste die bahrainischen Behörden dazu bewegen werden, Ali freizusprechen, aber ausgemacht ist das nicht. Das bahrainische Zentrum für Menschenrechte gibt zu bedenken, dass in dem Land bereits drei Kinder verurteilt worden sind – zu 15 Jahren Haft.

    Mit solchen Meldungen will König Hamad Bin Issa al-Chalifa nicht so gern in die Schlagzeilen geraten. Lieber wie zuletzt mit der Ausrichtung des Formel-1-Rennens, dem Anschein von Ordnung, Reichtum und Fortschrittlichkeit. Schein und Sein klaffen in Bahrain weit auseinander. Am 5. Juli könnte das Königreich etwas für die Habenseite tun.
    http://de.nachrichten.yahoo.com/emir...163537423.html

  2. #2
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    57.694

    AW: Emirat Bahrain erklärt Elfjährigen zum Staatsfeind

    Was für ein absurdes Theater. Der Staat Bahrein könnte nicht eindrucksvoller seine Ohnmacht gegenüber Demonstranten und Protestlern zeigen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Emirat Bahrain erklärt Elfjährigen zum Staatsfeind

    Das kommt davon, wenn sich Menschen durch Inzucht und Inzest fortpflanzen.
    Idiotie ist die Folge solcher Verbreitungsmethoden.
    Haben solche Idioten dann auch noch Geld, wird ein Idiotensystem daraus.
    Wie man gesehn hat, gibt es auch noch andere Idioten, die dort ein Formel-1-Rennen abhalten.
    Bleibt zu hoffen, dass dieser Junge kein Idiot wird.
    Der arabische Frühling hat aber gezeigt, dass sich dieses Phänomen der Idiotie schon über ganz Arabien ausgebreitet hat.
    In Ägypten ist ja heute die erste Idiotenregierung bestätigt worden.
    Gruß an alle bereits in Deutschland angekommenen Idioten aus dem Orient!
    Mögen diese ihre fruchtbare Erbfolge bei uns weitertreiben, dann haben sie beste Gesellchaft vor Ort, denn die Türken sind ja schon als Wegbereiter seit 50 Jahren hier!
    Wenn nur noch Idioten auf der Welt sind, fällt es nicht mehr auf.

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