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Hits: 7164 | 21.06.2012, 17:25 #1
Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Die Zeitschrift P.M. berichtet in ihrer derzeitigen Ausgabe über Waffenexporte und Importe. Dabei fällt auf, dass Saudi-Arabien extrem aufrüstet. Unter anderem sind 84 F-15 Kampfjets nach Saudi-Arabien geliefert worden. Aus GB wurden zusätzlich Eurofighter "Typhoon" dorthin geliefert. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate sind guter Kunde der USA. Saudi-Arabien will 800 Panzer aus Deutschland kaufen und auch die VAE wollen diesbezüglich aufrüsten. Was ist da eigentlich los, fragt sich der erstaunte Leser, wo liegt die Bedrohung für diese Länder? Die Antwort liegt auf der Hand, es ist Iran. Die USA liefern bereitwillig Waffen in die Region um eine Phalanx gegen den Iran zu bilden. Aber wie passen die Salafisten, die islamischen Hardliner da rein? Warum lässt man reihenweise Regierungen und Diktatoren stürzen, mit denen man bis vor kurzem noch regen Handel trieb, um diese radikalen islamischen Kräfte zu stärken? Die Antwort könnte sein, dass die Schiiten bei diesen Leuten nicht gut angesehen sind und als Ungläubige gelten. Die Iraner sind überwiegend Schiiten, will man so den Einfluss Irans in der Region auf diese Weise zurückdrängen? Soll ein Krieg gegen den Iran geschürt werden, bei dem beide Seiten ausbluten? Sind die Amerikaner so verrückt? Ja das sind sie. Schon vor 33 Jahren haben die USA ihren wichtigsten Verbündeten in der Region, den Schah, fallen lassen um die Ayatollahs an die Macht zu bringen. Das Kalkül dahinter war, dass der Funke der "Islamischen Revolution" auf die damalige Sowjetunion überspringen würde. Immerhin lebten damals rund 70 Millionen Muslime in der UdssR, ein Sprengsatz der das Land in die Knie zwingen würde, wie die USA damals kalkulierten. Über Umwege ging letztendlich diese Rechnung auf. Der Funke der Revolution kam nicht bis in die UdssR, die Russen marschierten in Afghanistan ein, um die glimmende Lunte aus zutreten. Saddam Hussein, der Verbündete der Russen, eröffnete zusätzlich eine Flanke indem er den Iran angreifen ließ. Die Russen bluteten aufgrund dieser militärischen Aktion in Afghanistan finanziell aus. Das die USA den islamischen Terror aufbauten um den Russen zu schaden ist bekannt. Das sich dieser Terror dann gegen die USA richtete ist ebenfalls nichts Neues mehr. Warum also wird dieses Spiel nun wiederholt, warum hetzt man Sunniten gegen Schiiten auf und nimmt in Kauf, dass die gesamte Region Schaden nimmt? Glaubt man zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen indem man beide Seiten kaputtgehen lässt? Wie sonst ist es zu erklären, dass die USA sowohl in Ägypten als auch in Syrien die radikalen islamischen Kräfte aufbaut und die Saudis zusätzlich militärisch stärkt?
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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21.06.2012, 17:54 #2
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Ich glaube, dass es genau so ist.
Mit einem Persisch-Arabischen Krieg (nennen wir es mal so), ließe sich die erdölreiche Region für längere Zeit destabilisieren und wirtschaftlich ruinieren. Zumindest SA muss den größten Teil seiner Güter (auch Kriegsmaterial) importieren, da es nahezu keine Wirtschaft besitzt und die heimische Produktion den Eigenbedarf nicht decken kann. Es lebt alleine von den Tauschgeschäften mittels Erdölexporten. Der Iran kann sich bis zu einem bestimmten Grad selbst versorgen, das macht ihn "gefährlich". Boykotte zeigen bei ihm deshalb nicht besonders viel Wirkung, auch dann nicht, wenn China kein iranisches Öl mehr kaufen würde.
Würden in Ägypten die Muslimbüder die Macht übernehmen, dann entstünde dort wahrscheinlich ein neuer, jedoch sunnitischer "Iran", mit Sicherheit gefährlicher als es SA je sein könnte.Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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21.06.2012, 18:37 #3
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
wenn nach solchen Szenarien das tolle Kriegsgerät der wahabitischen Ölmonarchen richtung seines Ursprungslandes rollt wird man schon die Quittung dafür bekommen. Eigentlich sollten wir den Iran und v.a. Syrien mit Waffen versorgen und nicht anders herum.
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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21.06.2012, 22:45 #4
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Vielleicht helfen die Russen und die Chinesen beim Iran aus. Aber es sind i.d.R. Luftverteidigungssysteme, die für einen Angriff weniger geeignet sind. SA hat kürzlich von den USA 85 F-35 gekauft. Israel hat ebenfalls vor 100 F-35 zu bestellen. Einige wurden bereits mit Verzögerung geliefert.
Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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22.06.2012, 12:30 #5
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Logisch, dass dort Potential für einen künftigen Krieg gegen den Iran aufgebaut wird. Schlimmer ist jedoch, dass dann größte Fluchtwellen von Moslems jeglich Couleur auf Europa zurollen werden. Die Kräfteverhältnisse verschieben sich möglicherweise in der Region, den Preis dafür zahlen jedoch wieder wir (das von Brüssel aus regierte/ diktierte Europa).
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22.06.2012, 14:48 #6BLOXX!
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AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Absurder geht’s nimmer in der Causa Iran:
Clinton: "Iran will angegriffen werden"
22.06.2012
Eine Attacke würde die iranische Bevölkerung vereinen, sagt US-Außenministerin Clinton. Dem Land dürfe aber keinesfalls erlaubt werden, eine Atombombe zu besitzen.
Nach Ansicht von US-Außenministerin Hillary Clinton will der Iran angegriffen werden. Eine Attacke würde die iranische Bevölkerung vereinen und das islamische Regime legitimieren, sagte Clinton bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem früheren US-Außenminister James Baker in Washington. Das berichtete das israelische Internetportal Ynetam Donnerstag.
Clinton betonte bei dem Auftritt im Rahmen von "Conversations on Diplomacy" aber auch, dass es die USA damit ernst meinten, dass dem Iran nicht erlaubt werden dürfe, eine Atombombe zu besitzen. Die derzeitige Außenministerin und Baker betonten, es sei notwendig, zu verhindern, dass der Iran Nuklearwaffen entwickelt.
Sollte ein Militärschlag gegen iranische Atomanlagen nötig werden, müsste er nach Ansicht Bakers von den USA kommen. Sie seien das einzige Land, das in der Lage sei, das iranische Atomprogramm gewaltsam zu stoppen.
http://diepresse.com/home/politik/au...riffen-werden-
Wenn es nach mir ginge, dürften die USA auch keine Atombombe besitzen. Wie ‚verantwortungsbewusst’ sie damit umgehen, wird sich, so befürchte ich, in absehbarer Zukunft zeigen.
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22.06.2012, 18:35 #7
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
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11.07.2012, 22:52 #8
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich,
sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes,
und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
(2. Kor. 10, 4-5)
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11.07.2012, 23:02 #9
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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11.07.2012, 23:25 #10
AW: Salafisten stärken um den Iran zu schwächen?
So gut kenne ich die Geschichte des Iran nicht. Frankreich würde ich das schon zutrauen. Ich würde auch nicht ausschließen wollen, daß Moskau ein wenig die Finger im Spiel hatte. Russland hat schon sehr lange recht intensive Beziehungen zum Iran und diese Revolution hat immerhin dazu geführt, daß der Iran von den USA unabhängig wurde. Das ist aber nicht mehr als eine Idee. Irgendwelche konkrete Hinweise habe ich nicht. Kann auch sein, daß die Revolution ganz ohne fremde Hilfe zustande kam. Ich meine, die wirtschaftliche Lage war damals nicht so besonders im Iran. Auf der Basis lassen sich wohl eine Reihe von Ursachen und Faktoren anführen, die diese revolutionäre Stimmung heraufbeschworen haben. Bei der Anti-Schah-Demonstration 1967 in Berlin war wichtig, daß der Schah als Marionette der USA gesehen wurde. Aus der anitimperialistischen Sicht war die Opposition gegen den Schah eine Bewegung zur nationalen Befreiung.
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich,
sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes,
und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
(2. Kor. 10, 4-5)
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