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  1. #1
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    Eindringlinge im Heiligen Land

    Andere Nationen lassen sich diese "Plage" nicht gefallen. Israels Politiker hetzen gegen Flüchtlinge- dass würde in Schlaraffenland niemals passieren. Vielleicht kann sich Claudia dort einbringen und dafür sorgen, dass sie eine anständig alimentierte Zukunft haben. Die Israelis versuchen jedenfalls mit allen Mitteln gegen diese afrikanische Schwemme vorzugehen.


    Ihre Hoffnung auf ein besseres Leben wurde bitter enttäuscht. In Israel stoßen Flüchtlinge aus Afrika nur auf Elend, Rassismus und Gewalt. Zehntausende von ihnen leben unter katastrophalen Bedingungen in Parks und Flüchtlingsbaracken. Die Hetzpolitik der Regierung heizt die Stimmung zunehmend auf.




    hier bitte lesen

  2. #2
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Zitat Zitat von fari14 Beitrag anzeigen
    Andere Nationen lassen sich diese "Plage" nicht gefallen. Israels Politiker hetzen gegen Flüchtlinge- dass würde in Schlaraffenland niemals passieren. Vielleicht kann sich Claudia dort einbringen und dafür sorgen, dass sie eine anständig alimentierte Zukunft haben. Die Israelis versuchen jedenfalls mit allen Mitteln gegen diese afrikanische Schwemme vorzugehen.


    Ihre Hoffnung auf ein besseres Leben wurde bitter enttäuscht. In Israel stoßen Flüchtlinge aus Afrika nur auf Elend, Rassismus und Gewalt. Zehntausende von ihnen leben unter katastrophalen Bedingungen in Parks und Flüchtlingsbaracken. Die Hetzpolitik der Regierung heizt die Stimmung zunehmend auf.




    hier bitte lesen

    Bitte sich nicht allein auf die Süddeutsche verlassen. Was den nahen Osten - selbstverständlich auch andere Dinge angeht - ist sie sehr tendenziös. Außerdem - wenn ich den Artikelanfang lese - zugegeben sehr spannend - hat dies weniger mit Information, sondern mit Stimmung zu tun:

    Auch die Sonne kann gnadenlos sein in Tel Aviv. Am Mittag brennt sie hoch vom Himmel, und die Schattenplätze werden knapp im Levinsky-Park im schäbigen Süden der Metropole. Unter den Bäumen hocken Gruppen schwarzer Männer, sie liegen ausgestreckt auf den Bänken, und sogar der Spielplatz mit den bunten Rutschen und Schaukeln gehört nicht mehr den Kindern. Hier sammeln sich die Hoffnungslosen, die Ausgestoßenen und die Ängstlichen, und mittendrin steht Guy Yosef und sagt: "Es ist eine Schande. Ich bin ein Flüchtling, und sie behandeln mich wie einen Kriminellen."
    Was fehlt hier?

    Die Angabe, wo die Flüchtlinge untergebracht sind. Die nähere Erklärung der Aussage, warum Guy Yosef wie ein "Krimineller behandelt" wird.

    Wie wird Stimmung gemacht?

    Z.B. durch solche Sätze, Satzteile und Begriffe:

    Auch die Sonne kann gnadenlos sein in Tel Aviv, (Weiter untermalt mit: "am Mittag brennt sie hoch vom Himmel, und die Schattenplätze werden knapp")

    Mit diesen Sätzen beginnt der Artikel, d.h. mit einer Stimmungsmache. Aber weitere Beispiele:

    " Hier sammeln sich die Hoffnungslosen, die Ausgestoßenen und die Ängstlichen (und bildhaft unterlegt mit der nicht näher erläuterten Angabe: "und mittendrin steht Guy Yosef und sagt: "Es ist eine Schande. Ich bin ein Flüchtling, und sie behandeln mich wie einen Kriminellen"

    Hätte ich auch so geschrieben, wenn ich etwas erreichen wollte. Die Frage ist nur, was?

    Und dann sind wir beim dritten Punkt. Welchen Eindruck will der Artikel wecken?

    Beispiel:

    "Auch die Sonne kann gnadenlos sein in Tel Aviv. Am Mittag brennt sie hoch vom Himmel, und die Schattenplätze werden knapp im Levinsky-Park im schäbigen Süden der Metropole. Unter den Bäumen hocken Gruppen schwarzer Männer, sie liegen ausgestreckt auf den Bänken, und sogar der Spielplatz mit den bunten Rutschen und Schaukeln gehört nicht mehr den Kindern"

    Es wird tatsächlich der Eindruck erweckt, die Asylanten müßten im Park unter offenem Himmel campieren, sogar auf einem Spielplatz. In der Übertreibung wird aber die Wahrheit sichtbar: Keine Amtsverwaltung und keine Regierung würde Asylanten auf oder neben Spielplätzen unter offenem Himmel einquartieren.

    Unterlegt wird dieser Eindruck dann noch mit der ungeheuerlichen Behauptung, die nicht näher untersucht wird. Sie wird einfach im Raum stehen gelassen als Stimmungsbeschleuniger für den Leser:

    "Es ist eine Schande. Ich bin ein Flüchtling, und sie behandeln mich wie einen Kriminellen"

    So - und jetzt ist die Gretchenfrage: Was möchte die SZ erreichen? Wie macht sie das? Ist dies ein guter Artikel? Ist er objektiv, neutral? Erhält man alle Informationen, um das Geschehen beurteilen zu können?

    So einen Dreck kann ich jederzeit - auch wenn er sich nicht Hintergrundartikel nennt und mit weniger Anschlägen pro Artikel auskommt - in jeder billigen Gazette lesen, wenn auch mit anderem Inhalt.

  3. #3
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Woher kommen sie, wovor flüchten sie? Auf dem Bild im Artikel posiert einer auf dem Gebetsteppich.

    Jeden Tag ist sie als Mitarbeiterin einer Menschenrechtsorganisation, der "Hotline für Wanderarbeiter", rund um den Levinsky-Park im Einsatz. Sie kennt die Lage und auch die Rechtslage, sie weiß, "dass es bei einem Großteil der Flüchtlinge unmöglich ist, sie zu deportieren, weil in Ländern wie Sudan und Eritrea ihr Leben in Gefahr ist".
    Wie kamen sie von Afrika nach Israel? Über Ägypten?

    Tatsächlich steht Israel derzeit weit mehr im Fokus der weltweiten Flüchtlingsbewegungen als Europa. Schließlich ist es der einzige westliche Industriestaat, den die Afrikaner auf dem Landweg erreichen können. Doch wenn sie die Grenze mit Hilfe beduinischer Schlepperbanden überschritten haben, bleibt ihnen keine andere Wahl als der Weg in den Untergrund. Der Staat gewährt keinerlei Hilfe, sie bekommen keine Arbeitserlaubnis, und Asylanträge werden nur in Ausnahmefällen überhaupt angenommen.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #4
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Woher kommen sie, wovor flüchten sie? Auf dem Bild im Artikel posiert einer auf dem Gebetsteppich.



    Wie kamen sie von Afrika nach Israel? Über Ägypten?
    Und eine noch naheliegendere im Bezug auf den Artikel: Warum sammeln sie sich im Park? Warum campieren sie dort? Was machen sie auf den Spielgerüsten der Kinder auf dem Spielplatz?

  5. #5
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Turmfalke- Jedenfalls ist es doch so, dass sich die Israelis diese Flüchtlinge nicht so einfach aufbürden lassen. Das die Zeitungen ihre Artikel dermaßen aufbauschen ist ja bekannt. Da ist die Süddeutsche auch nicht die einzige.

  6. #6
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Übrigens, wie der Zufall so will, habe ich dieser Tage zufällig auf der Suche nach einer bestimmten Reportage ein youtube-Video über junge Afrikaner in Israel gesehen, die auf die Frage eines Israeli, warum sie ihn belästigen, ziemlich aggressiv sagten, daß das nicht sein Land, sondern ihr Land wäre. Das Land würde ihnen (den Afrikanern, die offensichtlich Moslems waren) gehören. (Womit die Aussage ja auch Sinn machen würde, denn in der Sichtweise der Moslems ist Israel tatsächlich ihr Land und die Juden sind minderwertige Menschen - als solcher wurde der Israeli von den Afrikanern auch behandelt). Die bedrohliche Situation war für den Betrachter gut spürbar. Die Afrikaner waren sehr aggressiv.

  7. #7
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Zitat Zitat von fari14 Beitrag anzeigen
    Turmfalke- Jedenfalls ist es doch so, dass sich die Israelis diese Flüchtlinge nicht so einfach aufbürden lassen. Das die Zeitungen ihre Artikel dermaßen aufbauschen ist ja bekannt. Da ist die Süddeutsche auch nicht die einzige.
    Man könnte den Artikel auch anders gestalten, wenngleich es nicht im Sinne der Süddeutschen wäre, denn dann wären die Israelis ja nicht die Bösen und die Afrikaner nicht die Guten. Deswegen ist die Stimmung, die der Artikel gleich Eingangs bereitet und die Schlußfolgerungen, die er zuläßt, ja so wichtig.

    Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, würde es heißen müssen: Die angrenzenden Länder lassen viele Flüchtlinge rein (die Süddeutsche würde hier von "fluten" sprechen, wenn die Rollen anders verteilt wären). Die verunsichern die Bevölkerung, belagern den Stadtpark, lassen sich auf dem einzigen Spielplatz nieder und tragen höchst aggressiv ihre Forderungen vor. In den Stadtpark und auf den Spielplatz traut sich kein Israeli mehr. Die Lagerspuren verunstalten den Park, überall liegt Abfall.

    Der Ausgangspunkt!

  8. #8
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Würde der Staat jedem "Flüchtling" eine Arbeitserlaubnis erteilen und Sozialhilfe auszahlen, dann würde der Flüchtlingsstrom nicht weniger werden, im Gegenteil. Das geschieht immer zum Nachteil der bereits Anwesenden, oder Einheimischen.

    Und was kann der Westen dafür, dass deren Herkunftsländer alle Schrottländer sind? Das hat kulturelle Gründe. Besonders der kriegerische Islam mit seiner anti-Westlichen Haltung, Reformresistenz und Modernisierungsfeindlichkeit, ist ein Problem. Einige können ihre fehlende Schaffenskraft, die es zum Aufbau von materiellem Wohlstand bedarf, nur mittels Ölexporten kompensieren.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  9. #9
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Israel ist völlig überbevölkert und muss sich auch keine aggressiven Muslime aufhalsen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #10
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    AW: Eindringlinge im Heiligen Land

    Die Flüchtlinge gehen nach Israel. Wieso gehen sie nicht zu ihren Brüdern nach Palästina? Ist doch das selbe Land, nur eine andere Gesellschaft/Kultur.
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