Wer kennt Ray?

**Realist59** · Hits: 3164 | 12.06.2012, 20:44

Er lacht in die Kamera, ein ganz normaler Junge mit wachen, blauen Augen. Er heißt „Ray“, sagt er.Doch seit neun Monaten rätseln Berliner Jugendamt und Polizei: Wer bist du wirklich? Jetzt suchen sie mit neuen Fotos nach Spuren in seinem Leben.Rays Geschichte – ein großes Fragezeichen. Welches Geheimnis steckt dahinter? Wo kommt der Junge her, der englisch spricht, angeblich niemanden mehr auf der Welt hat und fünf Jahre mit seinem Vater durch die Wälder gewandert sein will, bis der starb?
Am 5. September des letzten Jahres erschien ein Jugendlicher am Roten Rathau. Er wisse nur seinen Vornamen und sein Geburtsdatum, der 20. Juni 1994. Seine Mutter Doreen sei bei einem Autounfall gestorben, als er 12 war. Bis zum Tod seines Vaters sei er mit ihm auf Wanderschaft gewesen. Sie hätten im Zelt übernachtet oder in Höhlen.
Um die Identität des Waldjungen herauszufinden, schalteten die Ermittler Interpol ein, fahndeten mit seiner DNA, seinem Foto nach Hinweisen. Nichts.
„Wer soll mich denn erkennen, es gibt niemanden mehr“, soll Ray nach B.Z.-Informationen gesagt haben.
Die Polizei glaubt: Er ist 16 bis 20 Jahre alt. Doch die Wahrheit herauszufinden, ist schwer. Ein Ermittler: „Eingehenden psychologischen Untersuchungen verweigert er sich generell.“ Frage man Ray nach seiner Vergangenheit, reagiere er „bockig bis aufmüpfig“.
Inzwischen lernt der Waldjunge Deutsch, hat sogar ein paar Kurse übersprungen, weil er so gut war, so ein Polizeisprecher.
Ray lebt in einer betreuten Wohngemeinschaft, hat sich offenbar gut in Berlin eingelebt. Er hat keine Probleme, sich in der Stadt zurechtzufinden, verhält sich nicht weiter auffällig. Ein ganz normaler Jugendlicher, es sei denn, jemand spricht ihn auf seine Kindheit an.
Manchmal habe sein Vater Ryan während ihrer Wanderschaft Geld aus Automaten abgehoben, hat Ray den Ermittlern erzählt. Ende August 2011 sei er gestorben, er habe ihn im Wald unter einem Steinhaufen begraben. Dann sei er in Richtung Norden gelaufen – und nach fünf Tagen in Berlin angekommen.
Wo das Grab des Vaters ist, weiß Ray nicht. Und auch über die Todesursache kann er angeblich nichts sagen
Die Polizei fragt nun:
Wer kennt die auf dem Foto abgebildete Person oder kann Angaben zu deren Identität machen? Wer kann Angaben zu eventuellen Verwandten dieser Person machen? Wem sind die Gegenstände, die die abgebildete Person bei ihrer Auffindung bei sich trug bekannt oder wer kann Angaben machen, wo diese erworben wurden?
Hinweise können per Telefon an (030) 4664 - 4664 oder an jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.
Quelle: B.Z.

**burgfee** · 12.06.2012, 21:08

In Amerika gibt es schon seit Jahren einen Trend obdachloser Jugendlicher, im Wald zu leben, da sie in der Stadt nicht geduldet werden..

http://www.youtube.com/watch?v=ssZ-GmGK5g4

**Bratak** · 12.06.2012, 23:14

Ist doch egal, er lernt Deutsch und ist scheinbar intelligent, passt auch optisch in die Gesellschaft.Was soll das Theater, jeder daher gelaufene Ziegenfhirte wird nicht gefragt wo er herkommt und bekommt es vorne und hinten hinein geblasen.

**holzpope** · 13.06.2012, 11:02

Anstatt sich um konkrete Fälle zu bemühen, wo es um lebende Jugendliche geht, wird hier mit großem Aufwand dem Schicksal eines verirrten Burschen nachgegangen.
Das ist der typisch deutsche Hang zur korrekten Erfassung aller Daten seiner Bürger.
Erst einmal tot, wird der Edelmensch rausgekehrt, aber vorher ist alles schnuppe.
Was für eine beschissene Moral.
Egal wer dieser Junge war, es zeigt sich, dass unser soziales Netzt sehr durchlässig ist, was sich ja auch an der hohen Zahl illegaler Schmarotzer zeigt.
Kein Muselhaushalt wird einmal gründlich überprüft auf Anzahl der Mitbewohner, aber einen Waldjungen mit seinem wild lebeden Vater, der dazu noch Spuren hinterläst, wenn er Geld vom Geldautomaten abhebt, der wird gründlich überprüft.
Eine Kirsten Heisig wurde angeblich im Wald tot aufgefunden mit dem Befund, sie hätte Selbstmord begangen, wobei wichtige Spuren bewusst übersehen wurden.
Das dabei Angst vor muslimischen Tätern bestand, die bei Verdächtigung neue Rassismusvorwürfe in Presse und Medien erzeugt hätten, wird verschwiegen.
Aber ein Waldjunge ist ein gefundenes Fressen für die gründlichen Ermittler, die sich ja all zu gerne als Menschenfreunde aufspielen.
Dabei werden nur relativ wenige Fälle dieser Art wirklich aufgeklärt.
Aber der Job muss ja rechtfertigt werden.
Die Abgründe in unserer Gesellschaft sind tief, aber auch hausgemacht.
Anstatt sich rechtzeitig zu kümmern, werden Menschen alleingelassen und ins Abseits geschoben.
Hinterher wird dafür umso vehementer der Gutmensch rausgekehrt um das Gewissen zu beruhigen.

**Realist59** · 13.06.2012, 20:04

Holze, Holze.....zum einen klingt die Geschichte des Jungen nicht sehr glaubwürdig und zum anderen könnte es Leute geben, die auf ein Lebenszeichen von ihm warten. Angenommen, er ist von zu Hause ausgebüxt, dann sind seine Eltern oder andere Verwandte froh von ihm zu hören.

**holzpope** · 14.06.2012, 12:34

Zitat von Realist59

Holze, Holze.....zum einen klingt die Geschichte des Jungen nicht sehr glaubwürdig und zum anderen könnte es Leute geben, die auf ein Lebenszeichen von ihm warten. Angenommen, er ist von zu Hause ausgebüxt, dann sind seine Eltern oder andere Verwandte froh von ihm zu hören.

Im letzteren Fall könnte er das aber direkt lösen, denn seinen Gedächtnisverlust nehme ich ihm nicht ab.
So einen Fall gab es schonmal, und es stellte sich als ein Jux heraus, den ein Student sich machte. Dafür bekam er auch eine saftige Strafe, weil er eine großangelegte Suchaktion ausgelöst hatte.
Wer sein Gedächtnis verliert, verhält sich anders.
Ich denke mal, dass hier einer versucht, seinen Kumpels zu zeigen, wie cool er ist.
Alle Merkmale, so auch sein relativ neuer Rucksack und seine nicht ungepflegte Kleidung, deuten darauf hin, dass er nicht lange im Wald gelebt hat.
Ich falle auf sowas nicht herein.
Spinner und Exzentriker treiben schonmal ihre Spielchen mit ihren Mitmenschen.

**holzpope** · 15.06.2012, 11:58

Der Waldjunge Ray ist identifiziert worden.
Diesmal kein Studentenjux, sondern ein frustrierter Hölländer.
Lach,lach.. http://nachrichten.t-online.de/myste...57228822/index

Dacht ichs mir doch gleich!

**burgfee** · 15.06.2012, 13:47

Komische Geschichte. Was erwartet er von dieser Aktion? Welche Folgen hat das für ihn?K

Kann jmd daherkommen und ungestraft einfach solche Storries auftischen? Werden die nun erst mal feststellen, ob er geistig in Ordnung ist und ihn notfalls in der Klapse in die Welt der Pharmazie einführen?

**Realist59** · 15.06.2012, 15:49

Das sein Vater gestorben ist stimmt wohl. Vielleicht wurde ihm alles zuviel und hat sich ein neues Leben aufbauen wollen. Auf jeden Fall braucht er psychologische Hilfe.
Vor langen Jahren gab es mal einen ähnlichen Fall in der Schweiz. Da wurde ein junger Mann in der Straßenbahn beim Schwarzfahren erwischt und tat so, als würde er nichts verstehen. Er sagte nur ein Wort und das war "Elisabeta". Ich glaube es war dann bei Aktenzeichen xy ungelöst, wo sein Fall präsentiert wurde. Und siehe da, er wurde erkannt. Er hatte wohl gedacht sich beim schwarzfahren so aus der Affäre ziehen zu können und war dann Gefangener seiner eigenen Geschichte.

**Realist59** · 18.06.2012, 17:36

WARUM DAS LÜGENKONSTRUKT?
Robin hatte eine schwierige Kindheit. Die Eltern ließen sich scheiden, als er noch ein Kleinkind war. Seine leibliche Mutter interessierte sich nicht für ihn. Der Vater, Johan van H., ging vor Gericht. Nach dem Sorgerechtsstreit zog Robin zu seinem Vater. Doch das Zusammenleben mit dem strengen Vater war nicht einfach.
„Mit 16 zog Robin von zu Hause aus und lebte mit einem Mädchen und zwei Freunden in einem Heim zusammen", sagt Stiefmutter Ellen van H.
„Als das Mädchen schwanger wurde, mussten er das Heim verlassen", berichtet sie weiter.
Mit 18 Jahren wird Robin Vater – Sohn Damien wird geboren.
„Robin ist traumatisiert durch die Erlebnisse seiner Kindheit“, sagt Mo Rahimi Rigi (21), sein ehemaliger Mitbewohner. „Er wollte Damien eigentlich ein guter Vater sein, hat den Jungen immer besucht."
Mo Rahimi Rigi meint, dass Robin aus Hengelo weg wollte: „Er hatte eigentlich PR und Marketing studiert. Aber das hat ihn nicht glücklich gemacht. Er fand seine Studienfächer nicht mehr gut. Er wollte weg. Ich merkte, dass er Schwierigkeiten mit sich selbst hatte. Allerdings nicht mehr als andere in seinem Alter auch."
Zusammen mit einem Freund fuhr Robin van H. nach Berlin, schickte seinen Eltern einen Brief, in dem er ihnen mitteilte, dass es ihm gut gehe. Sein Freund kehrte nach wenigen Tagen nach Holland zurück, Robin entschied sich zu bleiben und erfand die Lügengeschichte.

http://www.bild.de/news/inland/vermi...3192.bild.html