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  1. #1
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    Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Ein Artikel der Zeit, die sich in letzter Zeit durch Artikel, die die Migration beschönigen, hervortut, bringt die Sache ungewollt auf den Punkt. Ursprünglich war auch dieser Artikel dazu gedacht, um zu verharmlosen und zu beschönigen, denn die genannten Zahlen sind weit unterhalb der Realität anzusiedeln.

    So begeht die Zeit den Spagat, diese beunruhigende Schlagzeile zu veröffentlichen mit einem Artikel, der doch nur beruhigen soll.

    Trotzdem, ungewollt und dennoch unvermeidlich, kommen sehr beunruhigende Details ans Licht, mögen sie auch noch in so schöne relativierende Worte eingefaßt sein - die ich hier mal weglasse - wie in diesem Artikel, der doch nur suggerieren will "Ist alles halb so schlimm" und "Jeder ist irgendwie Migrant" und "So hoch sind die Zahlen doch gar nicht". Doch, sie sind höher!

    Manchmal lösen die einfachsten Fragen die größten Irritationen aus. ZEIT ONLINE etwa wollte lediglich wissen, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in welchem Bundesland leben. (Man kann sich an dem Ausdruck stören oder ihn albern finden, aber er umfasst alle diejenigen, die als Migranten wahrgenommen werden, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit). Wir hatten mit einem Zeitaufwand von einer halben Stunde gerechnet. Daraus wurden drei Wochen.
    Es folgt ein regelrechter Krimi, der wenig erhellend ist, weil er nur die Absprachen zwischen den Bundesländern offenbart, die die wirklichen Zahlen geheimhalten:

    Als Antwort auf die obige Frage wurde uns vom Statistischen Bundesamt mitgeteilt, genaue Zahlen könnten nur für die alten Bundesländer angegeben werden. Für fünf Bundesländer gebe es sie nicht. Zitat: “590.000 Personen mit Migrationshintergrund lebten 2010 zusammengenommen in den Neuen Bundesländern

    Für eine genauere Aufschlüsselung dieser Zahl verweist man an die fraglichen fünf Statistischen Landesämter. Doch keines davon will mehr sagen als diese eine pauschale Zahl für alle zusammen. Eine Aufschlüsselung der Migranten für jedes Bundesland ist angeblich nicht erhältlich.
    Dass das nicht ganz stimmt, lässt eine interne Mail vermuten, die ganz offensichtlich aus Versehen an uns geschickt wird. Denn sie legt nahe, dass diese Pauschalzahl eine Verabredung ist: Diese unsere Anfrage “ist wahrscheinlich an alle neuen Bundesländer gegangen; werden Sie koordinieren?”, heißt es da aus Thüringen. Und: “Sicherlich ist die Datenlage in unseren Ländern ähnlich ‘dünn’.” Dass das “dünn” in Anführungszeichen steht, bietet viel Spielraum für Spekulationen. Die Antwort aus Brandenburg lautet: “ja ich werde dem Journalisten mitteilen, dass es keine Daten für die einzelnen NBL [Neue Bundesländer, Anm. d. Autors] gibt.”
    Ich erspare uns die Zahlen, die dann dennoch präsentiert werden und die hinten und vorne nicht stimmen (seit Jahren konstante 25 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund: Ja, dann müßten ja schon all die niedlichen Säuglinge auf Deutschlands Säuglingsstationen sterben....), komme aber zu einem anderen Teil des Artikels, der für den Osten nichts Gutes vermuten läßt, denn auch hier hat binnen weniger Jahre die Migrationsdichte enorm zugenommen. Die vielen Dönerbuden und Pakistani, Araber und Türken auf den Staßen sind nicht nur gefühlt:

    Die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund in den Neuen Bundesländern indes ist mit den genannten 590.000 größer als eine halbe Million Menschen. Selbst in Mecklenburg-Vorpommern leben laut der internen Statistik hochgerechnet 77.000 von ihnen – deutlich mehr also als die geforderten 5.000.
    Auf erneute Nachfrage argumentieren die Behörden plötzlich mit der relativen Zahl, die zu gering sei, um sichere Aussagen zu treffen. In der Tat beträgt die Quote der Menschen mit Migrationshintergrund im Osten knapp fünf Prozent. Im Westen sind es rund 22 Prozent.
    Das Statistische Landesamt Saarland bestätigt allerdings das Naheliegende: Mit dem absoluten Schwellenwert 5.000 seien “auch potenziell niedrige relative Fallzahlen abgedeckt
    Noch einmal zum Tricksen:

    Schließlich taucht ein neues Argument auf. Per Mail erklärt das Statistische Bundesamt: “Die nichtdeutsche Bevölkerung wird zudem gegenüber der deutschen Bevölkerung im Mikrozensus untererfasst. Diese Untererfassung ist in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlicher ausgeprägt, als in den anderen Bundesländern. Teilweise erreicht die Untererfassung das Dreifache im Vergleich zur regulären Auswahl. In diesen Fällen wird in dieser Bevölkerungsgruppe nicht jeder hundertste, sondern nur jeder dreihundertste befragt.”
    Die Nichtveröffentlichung wird in dieser Mail auch nicht mehr allein mit der Fehlerquote erklärt, sondern mit “methodischen Gründen”: “Aufgrund der vorstehend genannten Sachlage und der daraus resultierenden geringeren Datenqualität haben sich die Statistischen Landesämter von Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus methodischen Gründen dazu entschlossen – unabhängig von der Höhe eines statistischen Schwellenwertes – keine Ergebnisse aus dem Mikrozensus für Ausländerinnen und Ausländer und Personen mit Migrationshintergrund auf der Ebene der einzelnen Bundesländer zu publizieren


    Es folgen weitere Erläuterungen, unter anderem vom Landesamt für Statistik in Brandenburg, die sich auf die “Klumpenform” der Befragungsbezirke beim Mikrozensus beziehen. In Kurzform besagen sie, dass die Methode des Mikrozensus nicht dazu taugt, Menschen mit Migrationshintergrund korrekt zu zählen. Die Daten, die bei dem Verfahren herauskommen, seien zu ungenau, zu schlecht. Zufällige Befragung und Hochrechnungen kämen hier an ihre statistische Grenze. Was zur Frage führt, ob solche grundlegenden Probleme dann nicht für all diese Zahlen gelten, also auch für die 590.000 und für die Angaben zu den alten Bundesländern…
    Das Bundesamt verweist anschließend auf das Ausländerzentralregister. Dort gebe es Zahlen, die “nicht mit den oben genannten Datenqualitätsproblemen behaftet sind”. Zum Schluss gibt es noch einen Link.
    wenngleich auch die Zeit mit ihren Zahlen und der Veröffentlichung als letzter Wahrheit trickst, in dem sie die Leser Glauben machen möchte, so schlimm sei es gar nicht. Der Link, der im Artikel gesetzt ist - übrigens hätte die Zeit sich diesen sparen können, denn er zeigt nur das Bild, das die Zeit schon in den Artikel eingebunden hat - verweist auf lauter geschönte Zahlen, jede von ihnen nur eine wohlmeinende Annahme.

    Warum nur erscheinen solche Artikel und zumal in der Zeit? Hat man den Eindruck, die Bevölkerung läßt sich nicht mehr täuschen über die Flutung mit Migranten? Vielleicht trifft auch den Pädagogen als Zeit-Leser die Erkenntnis, daß etwas nicht stimmen kann, wenn er in den Fußgängerzonen von Zigeunern mit der Bettelblechbüchse belästigt wird und an anderer Stelle laut und schräg die Orientband spielt. Soll er mit solchen Zahlen beruhigt werden, so daß er sich in seinem Häuschen irgendwo am Stadtrand wieder behaglich in sein Arbeitszimmer zurückziehen kann, in seine heile Welt?


    http://blog.zeit.de/open-data/2012/0...bundeslaender/

  2. #2
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Das Einzige, was ich dem Zeit-Artikel allemal glaube ist folgendes:

    Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt
    Im Rahmen der ungezügelten Zuwanderung und des Familiennachzugs, der unter rotgrün fleissigst vorangetrieben wurde, ist hier allerhand Kroppzeugs angelandet. Zudem jede Menge Zigeunerpack aus Bulgarien und Rumänien, seitdem die Bürger dieser Länder sich in der EU frei bewegen dürfen. Man will bei diesem Völkermix auch garkeine genauen Zahlen nennen können, um die Stammbevölkerung nicht zu schockieren und gegen sich aufzubringen! Das ist die tolle Freizügigkeit, die einerseits die EU und andererseits ein modernes, offenes Deutschland ausmacht! Der große Ethnienkonflikt, den wir ansatzweise im ehemaligen Yugoslawien kennengelernt haben, wird sich EU-intern in einer vielfach heftigeren Erruption wiederholen!

  3. #3
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Aber für manche Bundesländer liegen doch klare Zahlen vor:

    Wenn am Sonntagabend die Wahllokale schließen, könnten die Stimmen der Wählerinnen und Wähler mit Migrationshintergrund den Ausschlag für das Ergebnis geben. 4,1 Millionen Einwohner Nordrhein-Westfalens stammen aus Familien mit Zuwanderergeschichte. Etwa die Hälfte von ihnen kann zur Wahl gehen. Sie machen rund 15 Prozent der Wahlbevölkerung aus.


    Rot-grün vorne

    Bei den türkeistämmigen Migranten liegt in der so genannten Sonntagsfrage die SPD klar vorne. In einer Studie des Duisburger Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung kam Martina Sauer 2010 zu dem Ergebnis, dass in Nordrhein-Westfalen 37 Prozent von ihnen SPD, 20 Prozent Grüne, aber nur 4 Prozent die CDU und weniger als ein Prozent die FDP wählen würden. Diese klaren Parteipräferenzen sind für Tayfun Keltek, dem Vorsitzenden des nordrhein-westfälischen Integrationrates, logisch: "Diese beiden Parteien haben viele Forderungen der türkischstämmigen Bevölkerung in ihre Parteiprogramme geschrieben. Sie setzen sich also für die Belange der Türken ein."


    Tayfun Keltek: "SPD setzt sich für Migranten ein"



    Keltek macht das daran fest, dass die Sozialdemokraten und Bündnis90/Die Grünen sowohl die doppelte Staatsbürgerschaft als auch ein kommunales Wahlrecht für Türken fordern. "Für Türken, die schon 50 Jahre hier leben, ist das bisher nicht möglich", sagt Keltek, der für die SPD politisch aktiv ist. SPD und Grüne punkten auch auf einem anderen Politikfeld bei den türkischen Migranten. Denn beide Parteien stehen einem türkischen EU-Beitritt wohlwollender gegenüber als CDU oder FDP, die - so Keltek - "einen Beitritt der Türkei bekämpfen".

    http://www.dw.de/dw/article/0,,15936795,00.html


  4. #4
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Bratak, selbst aus diesen Zahlen erfährst du nur die halbe Wahrheit. Die wirkliche Zahl von Migranten liegt weitaus höher.

    (Wenn dem nicht so wäre, dann müßte es die letzten Jahre weder Familienzuzug - 60 Prozent der Türken heiraten laut offizieller Statistik Bräute/Männer aus der Türkei, die nach Deutschland nachziehen - Asyl/geduldet, noch Nachwuchs gegeben haben, der auf deutschen Säuglingsstationen zahlreich zu sehen ist).


    Die Frage ist doch nur - seien wir ehrlich:

    Ist es kurz vorm Kippen oder schon gekippt?!

    (Natürlich ist der Eindruck im eigenen Wohngebiet, wenn es weit genug weg ist, nicht so frappierend, aber sobald man städtischen Boden betritt, holen einen die beängstigenden Bilder ein. Seien wir ehrlich: Durch den freien Zuzug nicht nur der Rotationseuropäer, die die Innenstädte mit ihrer Bettelei dominieren, ergibt sich doch für den Einkaufenden ein beunruhigendes Bild - und dieser Tatsache ist wohl der Artikel geschuldet, d.h.
    man kann mit der Wahrheit nicht mehr völlig hinter dem Busch bleiben und so thematisiert man den Eindruck in einem Artikel und unterlegt ihn mit Zahlen etc., um gleichzeitig zu beruhigen,

    zumal die Leserschaft dieser Zeitungen in den Wohngegenden wohnt, die noch nicht von Migration bestimmt sind.)

  5. #5
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    So schlimm finde ich den Zuzug von Rotationseuropäern nicht, Zumindest strategisch gesehen. Mit den anderen Pseudoeuropäern vertragen sie sich nämlich nicht so recht und sind zudem auch noch rabiater als diese. So würde ein vermehrter Zuzug dieser statt der anderen eine strategisch bessere Ausgangsposition schaffen.

    Weiterhin beschleunigt der Zuzug genau jener mobilen ethnischen Minderheit einen Abwärtstrend, so dass nicht lange abgewartet werden muss bis es Zeit ist zum Handeln.

  6. #6
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Die Kopftücher auf den Straßen (um mal plakativ den Eindruck pakistanischer, arabischer und türkischer Einwanderung zu fassen) nehmen ebenso in erschreckendem Ausmaß zu.

    Nicht aufgefallen ist den meisten, daß die Konsumgüter- und Bekleidungsindustrie sich schon vor Jahren auf diese Kundschaft eingestellt hat. Am sichtbarsten ist es in der Bekleidungsindustrie, in der mittlerweile - bis auf den gediegenen Hochpreissektor - die grellen, für Europa untypischen Farben dominieren, angefangen bei Türkis oder Knallrosa (Pink), besonders als Farben für Kinder und für junge Frauen. Gehe man zum Beispiel mal in den H & M etc.

    Auch der Modeschmuck und Modekleidung für Herren nimmt zu, nicht unbedingt aber der Homosexuellenszene geschuldet, weil die Farben doch grundsätzlich andere sind und Panzerketten und Bodybuildinglook doch eher für Junganatolen attraktiv erscheinen.

    Dazu kommt noch der Schnitt der Kleidung, der inzwischen knapp und eng ist, ebenso dem Orient entliehen. Im Buch "Orientalische Briefe", das ich in Auszügen in den Thread "Türkei anno 1844/45" einstelle, wird davon noch die Rede sein - anläßlich eines Haremsbesuchs.

    Wenn, um zum Grundgedanken zu kommen, die Migration, vor allem die moslemische, so gering in Zahlen wäre, würde sie nicht den Ausdruck in der Mode und dem allgemein propagierten Geschmack finden.

  7. #7
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Ich weiß wie viele Migranten es gibt....viel zu viele !!!

  8. #8
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Es hat doch sonst immer geheißen, dass 20% der Bevölkerung "einen Migrationshintergrund haben". Man darf aber nicht vergessen, dass hier auch jene reingerechnet werden, die lediglich ein nichtdeutsches Elternteil haben
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #9
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Laut unserer Regierung ist mein Sohn auch einer. Die Oma wurde in der Tschechei geboren.

  10. #10
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    AW: Niemand weiß, wieviele Migranten es gibt

    Zitat Zitat von Ranzom Beitrag anzeigen
    Laut unserer Regierung ist mein Sohn auch einer. Die Oma wurde in der Tschechei geboren.

    Das ist auch das, was ich kritisiere. Es werden Leute zu Migranten erklärt, die gar keine sind
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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