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  1. #1

    Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Haarentfernung ist islamische Pflicht. Soso. Das ist ja interessant. Früher war Intimglatze etc hierzulande unüblich. Wann fing diese durch die Medien angefeuerte Modewelle eigentlich hier an? Besteht da ein Zusammenhang mit der Beschließung der islamischen Einwanderung?

    Es macht schon stutzig... Der Trend zu scharfer Chili-Nahrung in den Supermärkten, Hüfthosen usw. usf.


    Halawa ist ein seit langem bekanntes Körperenthaarungsmittel im Orient. Der Islam schreibt den Gläubigen eine regelmäßige Enthaarung des Körpers, insbesondere der Achselhöhlen und des Intimbereichs, vor.[2] Da bei der Bevölkerung des Nahen Ostens und Nordafrikas die Körperbehaarung häufig dichter und kräftiger ist als bei nördlichen und ostasiatischen Völkern, konnten sich andere Methoden der Körperenthaarung wie das Auszupfen mit Pinzetten nicht auf Dauer durchsetzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Halawa

    Ich werde den Gedanken nicht los, daß wir kulturell dem Islam angeglichen werden. Wir Frauen sollen uns nach islamischen Maßstäben schön machen, damit wir dem Geschmack und den Gepflogenheiten der islamischen Männer entsprechen. Was für eine linke Tour. Das macht mich sauer!

    Geändert von burgfee (27.05.2012 um 21:00 Uhr)

  2. #2
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    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Allah, Allah:

    Die Entfernung der Schamhaare gehört entsprechend der Fitra zur „natürlichen Veranlagung des Menschen“, womit die gottgewollten Veränderungen am menschlichen Körper gemeint sind (weiterhin Beschneidung, Entfernung der Achselhaare sowie Schneiden der Nägel).[8] Muslime (Männer und Frauen) müssen sich nach den islamischen Reinlichkeitsregeln alle 40 Tage enthaaren. Frauen tun dieses aber in der Regel häufiger. Üblich ist die monatliche Enthaarung unmittelbar nach der Menstruation
    Allah wußte wohl nicht, warum er die Frau mit Haar und Schamhaar schuf.

    Für den Mann gilt ähnliches: Noch 1850 waren die türkischen Männer kahlgeschoren, färbten aber ihren langen, wallenden Bart (das einzige, das Allah ihnen ließ?) weiß.

  3. #3
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    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Ich mach das schon lange, aber nicht weil es islamisch ist, sondern hygienisch!
    Bei Frauen sieht es zudem sehr geil aus!
    Bei der Mundbearbeitung der Schamregion hat man dann keine Haare im Mund.
    Ist doch klasse finde ich.

  4. #4

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Ich versuche grade herauszufinden, wann fing die Modewelle Intimrasur, Körperenthaarung an?

    Erst um 124 n. Ch. wurde die Muschihaarentfernung wieter verbreitet wenn auch mit einem traurigen Hintergrund. Oftmals wurden "ältere" Sklavinnen im Intimbereich die Haare entfernt um diese jünger wirken zu lassen und einen höheren Preis zu erziehlen.
    http://www.med1.de/Forum/Sexualanatomie/113716/


    Wobei ich eigentlich nach den aktuellen Zeiträumen schaue... ich schätze, es begann etwa in den 90ern.

  5. #5

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    16.11.04 13:46
    Der Wunsch nach glatter, schöner Haut existierte bereits bei den Höhlenmenschen. Archäologen fanden heraus, dass sich Männer bereits vor 20.000 Jahren den Bart rasierten, indem sie mit Hilfe geschliffener Steine oder Muscheln die Haare "abkratzten". Bereits 4000 -3000 v.Ch. wurden Haarentfernungsmittel z.B. aus Harzen, Pech, mit Wein oder Efeu-Extrakten, Eselsfett, Ziegengalle, Fledermausblut und Schlangen benutzt. Im frühen Arabien wurde mit Fäden gearbeitet, um die Haare herauszureißen. Ägypter einschließlich Cleopatra verwendeten Bronzerasiermesser, Zucker- oder Bienenwachs. Die Römer rasierten ihre Gesichter bis Kaiser wie z.B. Julius Cäsar anfingen, ihre Haare auszuzupfen. Römische Frauen zupften ihre Augenbrauen mit Pinzetten. Eine weitere primitive Methode, Haare zu entfernen, wurde bis 1940 angewandt. Dabei wurden die Haare mit groben Handschuhen oder sandpapierähnlichen Scheiben abgerieben.


    Der Mittlere Osten

    Unter den frühen Ägyptern war ein glatt rasiertes Gesicht ein Statussymbol. Dazu verwendeten sie neben Rasierern auch Enthaarungs-Cremes und Bimssteine. Zu dieser Zeit rasierten sich Männer und Frauen eine Glatze und trugen komplizierte Perücken. Aber auch Körperhaare wurden entfernt. Die Besessenheit der Haarfreiheit hatte hygienische Gründe, kam aber auch durch Schönheitsideale und Mode zustande. Das heiße Klima trug dazu bei, dass sich Keime und Krankheiten schnell ausbreiteten. Die Entfernung der Körperhaare war also ein Schutz gegen Infektionen. Weitverbreitet war damals die Haarentfernung mit Wachs. Dabei wurde eine auf Zucker basierende Paste hergestellt, indem Zucker, Zitrone und andere natürliche Bestandteile gekocht wurden. Diese Masse wurde gegen die Haarwuchsrichtung aufgetragen und abgezogen. Diese Methode ist angeblich bei Hochzeitszeremonien entstanden. In der Nacht vor der Hochzeit wurden bei Libanesinnen, Palästinenserinnen, Türkinnen und Ägypterinnen alle Haare bis auf Augenbrauen und Kopfhaare im Zuge einer ,Brautparty' entfernt. Während der Hochzeit galt der haarlose Körper als Symbol für Reinlichkeit und Respekt dem Mann gegenüber. Die Haarentfernung mit Hilfe von Fäden kommt aus dem Arabischen Raum. Frauen wickelten Fäden über ihre Finger, so dass sich Schlaufen bilden. Mit schnellen Bewegungen rissen sie damit die Haare aus.


    Europa

    Haarentfernung in Europa gibt es seit der Herrschaft der Griechen und Römer. Zu römischen Zeiten war das erste Rasieren ein Symbol dafür, dass die jungen Männer das Erwachsenenalter erreicht hatten und galt als Respektbekundung für die angebeteten Götter. Während des Mittelalters war es Ziel der europäischen Frauen, kahlköpfig zu sein. Ende des 15. Jahrhunderts war es schick, gezupfte Augenbrauen und eine hohe, rasierte Stirn zu haben. Eine hohe Stirn war auch zu Elisabeths Zeiten noch in Mode. Hatte eine Frau keine hohe Stirn, zupfte sie sich die vorderen Haare aus. Es gab viele verschiedene Methoden der Haarentfernung. Sie reichten von zermahlenen Eierschalen bis hin zu einer Mischung aus Essig und Katzenkot. Im 18. Jahrhundert wurde ein Überblick über herrschende Methoden veröffentlicht. Unter anderem entdeckte man folgendes Rezept: Man nehme die Schalen von 52 Eiern, zerkleinere sie und destilliere sie durch gutes Feuer. Man salbe sich mit diesem Wasser an den Stellen, an denen die Haare verschwinden sollen. Frauen, die mehr Katzen als Hühner haben, sollten harten, getrockneten Katzenkot verwenden und zu Pulver zerkleinern, welches dann mit Essig gemischt wird. Im 18. Jahrhundert entstand dann das erste rasiererähnliche Gerät, welches ein französischer Herrenfriseur erfand.


    Amerika

    In Nordamerika zupften Eingeborene ihren Bart Haar um Haar aus, indem sie die zwei Hälften von Muscheln verwendeten. Um 1700 verwendeten amerikanische Frauen Umschläge mit ätzenden Stoffen, um die Haare wegzubrennen. Bereits 1844 wurde in den Vereinigten Staaten pulverisiertes Haarentfernungsmittel vermarktet. In Brasilien war Haarentfernung mit Wachs schon immer ein Ritual. Hierfür wurden Sekrete des Coco de Mono Baums (Affenkokosnuss) verwendet. Heute werden Töchter von ihren Mütter mit 15 Jahren in spezielle Einrichtungen gebracht, die Haarentfernungen mit Kaltwachs durchführen. Es gibt sogar Frauen, die Hausbesuche für Haarentfernungen machen.


    Cremes, Lotions und Schaum

    Chemische Enthaarungsmittel entstanden 1940 in der Firma Carter-Wallace, New York als Begleiterscheinung der damals herrschenden Kriege. Strümpfe waren rar und die Beine dadurch nackt. Die Frauen wollte schon damals keine Haare an den Beinen haben. Cremes, Schaum und Lotions sind immer noch die am häufigsten zur Haarentfernung verwendeten Produkte. Sie lösen die Proteinstruktur der Haare auf und sorgen so für glatte Haut bis zu einer Woche.


    Wachse

    Bereits im Orient nutzten die Frauen Halawa (eine Mischung aus Zucker und Zitronensaft). Die Haare blieben an dieser klebrigen Masse hängen. Eine andere Enthaarungsmethode war Heißwachs, das vor allem aus Talg und Harz bestand und stark erhitzt werden musste. Es wurde auf die Haut aufgetragen und mit den eingeschlossenen Haaren abgezogen. Heute lassen sich die moderneren Formen Kaltwachs und Warmwachs unterscheiden. Kaltwachsstreifen entstanden um 1970. Ein Chemiker erfand eine klebrige Substanz, die er auf Papier aufbrachte und dazu nutzte, Haare zu entfernen. Wachs entfernt die Haare aus der Wurzel. Deshalb dauert es bis zu 4 Wochen bis das Haar wieder nachwächst.


    Rasieren

    Die erste Revolution im Rasiererbereich löste King Gillette aus. Er erfand bereits 1895 einen Rasierer mit Wegwerfklingen. 1915 führte Gillette einen Rasierer speziell für Frauen ein. 1931 erfand Jacob Schick den elektrischen Rasierer. Wenig später stellte Remington einen Doppelkopf-Rasierer und einen Elektrorasierer für Frauen vor.


    Elektrolyse

    Ende des 19. Jahrhundert versuchten Physiker die Haarwurzel zu zerstören indem sie eine spitze Nadel mit Schwefelsäure in den Haarkanal einführten. Im 20. Jahrhundert wurde dieses Verfahren weiterentwickelt und unter dem Begriff Elektrolyse bekannt. Dabei wird auch heute noch eine feine Nadel in den Haarkanal eingeführt und versucht, die Wurzel mit einem elektrischen Impuls zu zerstören. Es kann jedoch eine neue Wurzel an der selben Stelle entstehen. Das Haar wächst dann erneut nach. Die Elektrolyse ist zeitaufwendig und teuer.


    Laser

    Bei Laserbehandlungen trifft ein Laserstrahl die Haarwurzeln und soll sie zerstören. Es ist die neueste Methode der Haarentfernung. Es sind jedoch 2 bis 4 Sitzungen erforderlich, um alle Haare zu entfernen. Man schätzt allerdings, dass nur 30 bis 40 % der Haares endgültig zerstört werden. Der Rest wächst wieder nach. Außerdem sind Laserbehandlungen sehr teuer.
    Johannes der Läufer
    http://www.med1.de/Forum/Sexualanatomie/113716/

  6. #6

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Überschneidet sich zum Teil mit dem vorhergehenden Beitrag.
    Geschichte

    Antike Hochkulturen

    Schon im Altertum war es in verschiedenen Kulturen üblich, sich die Schambehaarung zu entfernen.

    Bereits die Menschen in den frühen Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten begannen, sich Körperhaaren zu entledigen. Vor 4000 bis 3000 v. Chr. wurden Haarentfernungsmittel aus Harzen, Pflanzenextrakten, Eselsfett, Fledermausblut und Pech verwandt. Andere Praktiken sahen geschliffene Steine und Muscheln zur Haarentfernung vor.

    Im alten Ägypten gehörte ein haarloser Körper zum Schönheitsideal. Besonders Frauen entfernten sich die Augenbrauen sowie die Körperbehaarung einschließlich der Schamhaare. Die Menschen rasierten sich eine Glatze und trugen aufwendige Perücken. Neben der Ästhetik spielte damals auch die Hygiene eine entscheidende Rolle. Ohne Körperbehaarung war es schwieriger für Parasiten sich festzusetzen, so dass die Verbreitung von Krankheiten eingedämmt wurde.

    Auf ägyptischen Grabmalereien aus der Amarna-Zeit findet man Darstellungen von nur mit Schmuck bekleideten Sklavinnen, die an der Scham haarlos sind. Zur Haarentfernung wurden damals Bronzemesser oder Bienenwachs verwendet.

    Auch einige antike griechische Vasenmalereien zeigen nackte Menschen, die bis auf das Haupthaar völlig unbehaart sind. Aufzeichnungen aus der Zeit um 590 v. Chr. besagen, dass zum Beispiel die Freudenmädchen damals geschminkt und an der Scham epiliert waren. Man nutzte dazu u. a. Orpiment, ein arsenhaltiges Produkt.

    Im antiken Rom wurde viel Wert auf Äußeres gelegt. Die berühmten, im großen Stil angelegten Badeanlagen waren Zentren der Körperpflege. Einige entfernten sich Bein-, Achselbeharung, Barthaare und es gab römische Frauen, die sich ihre Augenbrauen mit Pinzetten auszupften. Teilweise wurde auch die Schambehaarung epiliert.

    Obwohl von Wandgrafitti aus Pompeji auch bekannt ist, dass manche Männer Frauen mit Intimbehaarung bevorzugten, entfernten die allermeisten Prostituierten ihre Schambehaarung, da sie so höhere Preise verlangen konnten. Ob diese Gewohnheit auch auf ästhetische Vorlieben der männlichen Kunden oder nur auf deren hygienische Vorlieben zurückgeht, ist unklar. Der hygienische Aspekt wurde auch von antiken Ärzten beschrieben. Über die Verbreitung bei Bürgerinnen ist nicht viel bekannt. Der hygienische Aspekt spricht allerdings für die Annahme der Haarentfernung.

    Neben bereits bekannten Enthaarungsmethoden wurden die Haare auch mit groben Handschuhen oder sandpapierähnlichen Scheiben abgerieben. Ebenso waren andere, ungesunde Methoden verbreitet, wie die Benutzung von Kalklauge oder Arsen.

    Durch die Eroberungen des antiken Rom gelangte die römische Bade- und Körperkultur in weite Teile Europas, Nordafrikas und den Orient.

    Islam

    Der sich seit dem Mittelalter ausbreitende Islam schreibt seinen Anhängern Sauberkeit und Körperpflege vor. Die Entfernung der Schamhaare gehört entsprechend der Fitra zur „natürlichen Veranlagung des Menschen“, womit die gottgewollten Veränderungen am menschlichen Körper gemeint sind (weiterhin Beschneidung, Entfernung der Achselhaare sowie schneiden der Nägel)[2]. Muslime (Männer und Frauen) müssen sich nach den islamischen Reinlichkeitsregeln alle 40 Tage enthaaren. Frauen tun dieses aber in der Regel häufiger. Üblich ist die monatliche Enthaarung immer direkt nach der Menstruation.

    Im trockenen Wüstenklima, wo Wasser zu kostbar zum Waschen ist, ist eine stark reduzierte Schambehaarung von Vorteil. Doch auch wenn ursprünglich hygienische Gründe die Ursache für diese religiöse Reinlichkeitsregel waren, so entwickelte sich daraus auch ein Schönheitsideal, das in den islamischen Ländern, speziell im arabischen Raum und in der Türkei, bis heute verbreitet ist.

    Abgesehen davon übernahmen die Araber teilweise auch die römische Badekultur und errichteten Bäder, die sogenannten Hamams. Neben dem Baden und Schwitzen wurde in den Hamams auch viel für die Schönheitspflege getan. Die Männer nutzten die entspannte Atmosphäre um sich zu rasieren, die Frauen epilierten sich oder färbten sich die Haare.

    In den Harems der Herrscher gab es sogar extra ausgebildete Eunuchen, die den Frauen den Körper und vor allem den Schambereich rasierten.

    Traditionell wurden im arabischen Raum den Frauen einen Tag vor der Hochzeit alle Haare bis auf die Kopfhaare und Augenbrauen im Rahmen einer Zeremonie entfernt (teilweise ist diese Tradition auch heute noch lebendig). Der haarlose Körper galt als Symbol der Unbeflecktheit und Ergebenheit. Zur Haarentfernung benutzte man im Orient Halawa, eine warme Paste aus Zucker und Zitronensaft, die bis heute in dieser Region ein gängiges Mittel der Haarentfernung ist, oder man riss sich die Haare mittels Fäden durch schnelle Bewegungen heraus.

    Auch heutzutage wird von Frauen im allgemeinen die komplette Entfernung der Schamhaare erwartet.


    Mittelalterliches Abendland

    Mit der Ausbildung eines mittelalterlichen Stadtwesens, dem Aufstieg des Bürgertums und der Rückkehr der Kreuzritter im 12./13. Jahrhundert gelangte auch die Badekultur zurück nach Europa. Das gemeinsame Baden von Männern und Frauen war verbreitet, sehr zum Ärger der Kirche. Außer einer etwaigen Kopfbedeckung hatte man grundsätzlich nichts an.

    Frauen aus gehobeneren Schichten entfernten oft ihr Schamhaar, um sich wirklich hüllenlos zeigen zu können. Die einfachen Bürgermädchen und -frauen folgten ihrem Beispiel, so dass die Haarentfernung die Regel wurde. Da insbesondere in der Buchmalerei ausschließlich Darstellungen von nackten Personen ohne Schamhaar überliefert sind, ist die Praxis der Intimrasur für das Mittelalter gesichert. Unter anderm ist auch eine Reliefdarstellung einer Frau beim Schneiden der Schambehaarung mit einer Schere überliefert. Die angewandten Mittel zur Haarentfernung waren jedoch oftmals mehr als fragwürdig. Mitunter griffen sie die Haut an oder hinterließen hässliche Narben. Man verwendete unter anderem auch eingedickten Sirup mit Terpentinzusatz. Die Ausbreitung der Pest und der 30-jährige Krieg führten schließlich zu massenhaften Schließungen der Bäder, da diese als Orte der Ansteckung galten. Dadurch gab es keinen ausgleichenden Gegensatz mehr zu dem negativen christlichen Verständnis des nackten menschlichen Körpers.

    Frau bei Intimrasur, Skulptur im Castello Sforzesco, 12. Jahrhundert
    Frau bei Intimrasur, Skulptur im Castello Sforzesco, 12. Jahrhundert

    Dies führte mehr und mehr zu einer Tabuisierung des nackten Körpers, was mit den bekannten Geruchsproblemen einhergeht. Berühmt sind die Darstellungen in asiatischen (und späteren amerikanischen) Erzählungen und Schriften, die die Begnung mit europäischen Reisenden beschreiben, wie z. B. Marco Polo oder literarisch bei James Clavell (Tai Pan, Shogun).


    Indigene Kulturen

    In vielen indigenen Völkern ist die Entfernung der Körper- bzw. Schambehaarung eine verbreitete kulturelle Tradition. In der Hochkultur der Azteken entfernten sich Frauen und Männer generell die komplette Körperbehaarung mit metallenen Pinzetten (Priester verwendeten goldene); sogar die Schädel wurden kahlgeschoren.

    Bei den Nuba in Afrika ist die Entfernung der Schambehaarung bei beiden Geschlechtern verbreitet. Die Frauen der Huaorani reiben sich dazu die Stellen, an denen sie keine Haare wünschen, mit Asche ein und können sich die Haare anschließend schmerzfrei ausreißen.[7] In Teilen Südamerikas werden die weiblichen Schamlippen als vertikales Lächeln der Frauen bezeichnet, das nicht durch die Schambehaarung versteckt werden soll.


    Europa in der Neuzeit

    Ab dem 15./16. Jahrhundert erlangte die Entfernung der Schambehaarung in Europa noch eine andere Bedeutung. Mit der zunehmenden Hexenverfolgung wurden verschiedene Methoden entwickelt, welche die Verdächtigen „überführen“ sollten. Für die sogenannte Nadelprobe suchte man ein Zeichen am Körper, das der Teufel hinterlassen haben sollte, z. B. einen Leberfleck oder eine Narbe. Die Delinquentinnen wurden am ganzen Körper epiliert oder ausrasiert. Da vor allem auf den Brüsten und in der Schamgegend das Teufelsmal zu erwarten war, wurden die Frauen am ganzen Körper eingehend untersucht. Anschließend wurden die Opfer hüllenlos vor Gericht geführt. Aber auch bei anderen Hexenproben wurden den Frauen alle Körperhaare entfernt, da man glaubte, ihnen dadurch die Zauberkraft nehmen zu können.

    Anfang des 18. Jahrhunderts wurde in Europa abermals die Epilation der Schamhaare üblich, beispielsweise am französischen Hof unter Ludwig XV.. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der viktorianischen Epoche, fand die Entfernung der Schamhaare wieder eine größere Beliebtheit. Diese Mode setzte sich zu dieser Zeit vorwiegend in den gehobenen Gesellschaftsschichten durch. Die um diese Zeit entstandenen frühen Aktfotografien sowie die ersten erotischen Filme legen davon Zeugnis ab.[8]

    Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts schließlich war die Entfernung der Schamhaare bei Frauen teilweise auch in Deutschland in Mode. Nicht selten waren im Berlin des Ersten Weltkrieges rasierte Frauen anzutreffen, rasierte Männer allerdings vornehmlich nur an der West- und Ostfront. Während bei den Frauen ästhetische Gründe ausschlaggebend waren, spielten damals für die Männer vorwiegend praktische Gründe eine Rolle (Schutz vor Läusen wegen mangelnder Hygiene im Feld). In Anlehnung an den deutschen Frontsoldaten nannte man diese Damen (soweit man wusste, dass sie rasiert sind) „feldgraue Weibersleut“.

    Generell lässt sich sagen, dass eine zunehmende Akzeptanz für die öffentliche Zurschaustellung bestimmter Körperbereiche bei Frauen eine Enthaarung dieser Bereiche nach sich zog. Dies gilt für Achseln und Beine genauso wie für den Genitalbereich. Knapper werdende Badebekleidung sowie die starke Präsenz von Nacktheit in den Medien tragen ihren Teil dazu bei, dass sich das ästhetische Empfinden auch für diesen Bereich verstärkt und Haare als störend empfunden werden. [9] Der Trend zu einer immer geringer werdenden Schambehaarung bis hin zur heutigen vollständigen Entfernung dieser lässt sich gut an Aktfotografien und erotischen Fotografien der letzten Jahrzehnte nachvollziehen. So wurde erst im Jahr 2001 erstmalig ein Playmate des Playboy mit vollständig haarlosem Intimbereich gezeigt, inzwischen eine Normalität.


    Gegenwart

    Bei beiden Geschlechtern hat die Entfernung der Schambehaarung in den letzten Jahren einen zunehmenden Grad an Normalität gewonnen und stellt heute, zumindest unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eher die Regel als die Ausnahme dar.


    Schamhaarentfernung bei Frauen

    Im westlichen Kulturkreis war die Verbreitung der Schamhaarentfernung periodischen Schwankungen unterworfen, stellte jedoch bis in die 1990er Jahre hinein nie ein Massenphänomen dar. In folge zunehmender medialer Präsenz von Nacktheit setzte sich, dem Trend zur Enthaarung von Beinen und Achseln folgend, die Schamhaarentfernung in den USA und Europa durch. Auch das Bekenntnis zahlreicher prominenter Frauen, im Intimbereich „haarlos“ zu sein, trug seinen Teil zur Popularität bei.

    Anfangs auf den Bereich der Bikinizone beschränkt, folgte bald die Mode, nur einen schmalen Streifen über den Schamlippen stehen zu lassen. In jüngster Zeit setzt sich die vollständige Entfernung zunehmend durch.

    Die Verbreitung variiert stark zwischen den Altersgruppen – die Schamhaarentfernung ist bisher unter jungen Frauen weitaus stärker verbreitet. So ergab eine Studie in den USA, durchgeführt von den Zeitschriften Esquire und Marie Claire, dass der Anteil sich umgekehrt proportional zum Alter verhält.

    Während unter den 40–50 jährigen Frauen 45 % ihr Schamhaar in natürlichem Zustand beliessen, lag der Anteil unter den 20–30 Jährigen bei lediglich 16 %.

    Auch im deutschsprachigen Raum zeigt sich diese Entwicklung: die Firma Gillette ließ 2006 im Rahmen einer Marktforschungsstudie in Deutschland, Österreich und der Schweiz jeweils 600 Frauen zwischen 14–60 Jahren befragen.

    Über alle Altersgruppen betrachtet gaben 36 % (in Deutschland, 44 % in Österreich, 45 % in der Schweiz) der Frauen an, sich die Schamhaare zu entfernen, betrachtet man nur die 14–29jährigen, liegt der Anteil bei 69 % (in Deutschland, 73 % in Österreich, 63 % in der Schweiz).

    In der jungen Altersgruppe bezeichnen 70 % die Entfernung der Schambehaarung als das „Normalste der Welt“. In der Altersgruppe der 14-19-Jährigen hat sich die Entfernung der Schambehaarung inzwischen als Selbstverständlichkeit etabliert.

    Auch ist der Anteil in städtischen Regionen höher: in Deutschland entfernen einer Studie der GfK zufolge 60 % der Frauen zwischen 20–29 Jahren ihre Schambehaarung, wobei der Anteil in Großstädten sogar bei 81 % liegt.

    Das, wie der Name andeutet, aus Brasilien stammende Brazilian Waxing setzt sich mittlerweile, über die USA kommend, auch in Europa durch. Dabei wird die Schambehaarung mit Heißwachs entfernt. Auch die dauerhafte Entfernung durch Laser-, Photo- oder Nadelepilation wird zunehmend populärer.


    Schamhaarentfernung bei Männern

    Weltweit und historisch ist die Entfernung der Schamhaare bei Frauen weitaus häufiger zu finden als bei Männern. Erst seit dem Ende des 20. Jahrhunderts gibt es auch bei Männern einen stark zunehmenden Trend in diese Richtung[26], vor allem in den USA, aber auch zunehmend in Europa. Einer nicht-repräsentativen Umfrage eines Männermagazins im Jahr 2005 zufolge entfernen sich 61% der Männer die Schamhaare.


    Intimfrisuren

    In den 1990er Jahren kam der Trend zu „Frisuren“ auf, die dadurch zustande kommen, dass ein Teil des Schamhaars, meistens oberhalb der Schamlippen bzw. des Penis, stehengelassen wird, und in etwa den verschiedenen Bartmoden beim Mann entsprechen. Häufige Frisuren sind ein vertikaler Strich/Balken in der Mitte (als Irokese oder Iro, Strichcode oder französische Intimrasur bezeichnet), ein Dreieck, ein Pfeil mit der Spitze nach unten, eine Raute, ein Blitz oder andere, meistens geometrische Muster.

    Bei Frauen ist der Irokese dabei eine der beliebtesten Formen, da die Wirkung unabhängig von der Dichte der Schamhaare ist. Bei dieser Frisur sind meistens die Schamlippen rasiert und damit sofort sichtbar. Der „Iro“ wird aber auch als kompletter Streifen bis runter auf die Schamlippen getragen, wodurch die intimere Stelle nicht gleich zu erkennen ist. Flächige Formen wie Dreieck oder Herz sind nur bei dichter Schambehaarung wirkungsvoll.

    Man kann das stehengelassene Haar auch tönen, z. B. mit Henna. Es gibt Friseur-Geschäftsketten, die sich darauf spezialisiert haben, vor allem in den USA und in Frankreich, aber auch in deutschen Großstädten spezialisieren sich einige Friseure darauf.

    Quelle: wikipedia
    http://livingdarkness.myblog.de/livi...s/page/1885845

  7. #7

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    ...
    Bei beiden Geschlechtern hat die Entfernung der Schambehaarung in den letzten Jahren eine gewisse Verbreitung gefunden. Während noch bis in die 1980er Jahre hinein Schamhaare als normal hingenommen wurden, stellt der enthaarte weibliche Intimbereich nach zwei in Australien durchgeführten Studien zumindest in den Ländern dieser Studien heute weitgehend eine soziale Normalität dar und wird vom Sexualpartner, insbesondere bei Frauen, vielfach erwartet.[18][19]

    Eine Studie der Universität Leipzig unter rund 300 Studentinnen und Studenten ergab im Jahr 2008, dass sich 88 % der weiblichen Befragten und 67 % der männlichen Befragten (Durchschnittsalter 23 Jahre) regelmäßig Schambehaarung entfernen.[20][21][22] Eine im Juli 2009 vorgestellte repräsentativere Studie derselben Forschungsgruppe mit 2512 Teilnehmern, die diesmal nicht nur Studierende umfasste, ergab folgendes Bild: in der Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren entfernen 81,6 % der Frauen und 32,4 % der Männer Körperhaar, 55,2 % respektive 22,6 % der Befragten entfernen Schamhaare; in der Altersgruppe ab 31 Jahren sinken diese Werte stark.[23][24]


    Im westlichen Kulturkreis war die Verbreitung der Schamhaarentfernung periodischen Schwankungen unterworfen, stellte jedoch bis in die 1990er Jahre hinein kein Massenphänomen dar. Infolge zunehmender medialer Präsenz von Nacktheit setzte sich, dem Trend zur Enthaarung von Beinen und Achseln folgend, die Schamhaarentfernung in den USA und Europa durch. Auch das Bekenntnis zahlreicher prominenter Frauen, im Genitalbereich „haarlos“ zu sein, trug seinen Teil zur Popularität bei. Wegen der Totalrasur des Gentialbereich durch bekannte Schauspielerinnen in Hollywood wird dies auch Hollywood-Style genannt.[25][26][27]

    Anfangs auf den Bereich der Bikinizone (auch Bikini Cut genannt) beschränkt, folgte bald die Mode, nur einen schmalen Streifen über den Schamlippen stehen zu lassen. Als Erklärung für die heutzutage üblichere Haarlosigkeit im weiblichen Schambereich sieht der sich mit dem Thema befassende Sozialwissenschaftler Elmar Brähler verstärkte Schönheitsideale für diese Körperregion[28]:

    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Intimfr...des_Schamhaars

    Die Chronologie paßt doch hervorragend zur politischen Entwicklung! Und Hollywood war noch nie reine Unterhaltung, sondern geht einher mit einer forcierenden Meinungs- und Stimmungsbildung auch nach politischen Zielsetzungen. Das Ziel ist die Kalergiplan-konforme Durschmischung der *Rassen* und Völker, Einwanderung in erster Linie ausländischer Männer, damit die sich mit uns Frauen hier genetisch vermischen. in erster Linie wandern Araber und Türken ein. Da kommt man doch nicht umhin, daß wir die Schönheitsideale dieser Männer erfüllen sollen, sonst lassen die uns womöglich linksliegen. Das ist ja nicht Sinn und Zweck der Übung!.
    Geändert von burgfee (27.05.2012 um 22:20 Uhr)

  8. #8
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    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Schon zu Zeiten der Kämpfe um die Mittelmerregion im 18ten Jahrhundert, haben sich Europäer die Entfernung der Schamhaare abgeschaut.
    Damals wurden diese mittels Harzen in einer nicht schmerzfreien Prozedur entfernt, sogar offiziell in den Bädern.
    Die Muselmanen wunderten sich schon damals, dass die Europäer sich nicht scheuten, sogar ihren Frauen diese Prozedur durch Männer vollziehen zu lassen.
    Es war also keine erzwungene Sache, sondern eine abgeschaute und gewollte.
    Es hat nie irgendeine Campagne seitens der Muslime gegeben, in der zur Entfernung der Schamhaare aufgerufen wurde.
    Also immer die Kirche im Dorf lassen.

  9. #9

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Schon zu Zeiten der Kämpfe um die Mittelmerregion im 18ten Jahrhundert, haben sich Europäer die Entfernung der Schamhaare abgeschaut.
    Damals wurden diese mittels Harzen in einer nicht schmerzfreien Prozedur entfernt, sogar offiziell in den Bädern.
    Die Muselmanen wunderten sich schon damals, dass die Europäer sich nicht scheuten, sogar ihren Frauen diese Prozedur durch Männer vollziehen zu lassen.
    Es war also keine erzwungene Sache, sondern eine abgeschaute und gewollte.
    Es hat nie irgendeine Campagne seitens der Muslime gegeben, in der zur Entfernung der Schamhaare aufgerufen wurde.
    Also immer die Kirche im Dorf lassen.
    Hast du Links greifbar?

    Bislang ist für mich nur belegt, daß die Araber durch ihren dichten Haarwuchs und die klimatischen Bedingungen und aus islamischer Pflicht heraus ihre Körperhaare und auch Intimhaare entfernen müssen. Zuweilen gab es eine Modewelle in der die Männer Glatzen trugen.

    Die Römer guckten sich das während ihrer Eroberungszüge in der Mittelmereroberungszüge ab und es gab phasenweise eine Modewelle intimer Haarentfernung. In obiger Quelle wurden Sexsklavinnen erwähnt, die dadurch jünger erscheinen. Ob diese Mode sich durch alle gesellschaftlichen Schichten zog geht daraus nicht hervor.

    Das war nur eine Welle, wurde nicht Teil der europäischen Kultur, das war lange lange vor dem 18. Jhdt.. Aus klimatischen Gründen ist es hierzulande nicht nötig sich intim zu rasieren. Ich habe bislang noch keinen Hinweis gefunden, daß diese Welle wiederkehrte.

    Wobei es wahrscheinlich ist, daß die arabisch besetzten Gebiete des Mittelalters (oder oder war die Besetzung noch vor dem MA?) also Spanien und Süditalien, nicht aber Deutschland etc mit der arabischen Kultur für den Zeitraum auch die haarfreien islamischen Pflichten übergestülpt bekamen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die islamischen Pflichten der Unterdrücker nach deren Abzug beibehalten wurden. Man wird froh gewesen sein die los zu sein und alles abschütteln was an sie erinnert.

    hier gibts einen Link, der
    Europa



    Altertum. Bärtige Frauen gelten als gute Wahrsagerinnen. Mittelalter. Die bärtige heilige Kummernus.
    1500 – 1650
    Frauenbart akzeptiert


    1850 – 1900
    Frauenbart akzeptiert
    Volkssitten-Forscher Karl Amrein:
    "Es ist bekannt, dass weibliche Individuen mit einem sich über den ganzen Körper erstreckenden Haarkleid als besonders erotisch gelten und zugleich erotisch auf den Mann wirken können."


    1910
    Zunehmend starke Tendenz zur Enthaarung.
    50-er Jahre. Zuerst nur Beine enthaaren
    60-er Jahre. Achseln und Arme.
    ab 70-er Jahre Alles
    Kuriosum und Auswüchse: "Gefährlicher Bart"
    von Sexualwissenschafter Robert P. Caine.


    Seit 2. Weltkrieg
    Erhebung unter 10’000 Frauen.
    "Frauen mit Damenbart kennen im Bett keine Hemmungen. Sie haben wohl die ideale Einstellung zum Sex, allerdings fällt es ihnen schwer, einem einzigen Mann treu zu bleiben".
    Frankreich: Umfrage unter Frauen zwischen 15 – 19 Jahren:
    1965 enthaaren 26 Prozent
    1985 enthaaren 64 Prozent
    – davon enthaaren 82 Prozent das ganze Jahr und
    – nur 18 Prozent verzichten auf Enthaarung im Winter


    Deutschland und Schweiz:Eine starke Mehrheit von 70 – 80 Prozent jüngerer Frauen bevorzugen Männer ohne Körperhaare.
    http://www.hair-removal.ch/historisc...haarentfernung

    In Deutschland hat es bis ca 1990 herum nie eine Mode der Intimglatze gegeben.

    Von den Amis war lediglich der Trend der Beinhaarentfernung im Zuge der Nylonstrumpfhosen übernommen worden.

  10. #10

    AW: Medienerziehung zur Haarentfernung politisch begründet?

    Auch ein Artikel der BILD bestätigt, daß es in Deutschland keine Intimrasurmode gab.


    08.03.2012 — 18:19 Uhr

    „Hollywood-Style“ oder „Brazilian Cut“? Die Kulturgeschichte der Schambehaarung

    Name:  4,h=343.bild.jpg
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    Heute haben die Frisuren sogar Namen: „Hollywood-Style“* oder „Brazilian Cut“* zum Beispiel. Dabei geht die Geschichte der gestutzten Schamhaare weit zurück – sogar die alten Ägypter sollen sich schon enthaart haben.

    Die Ägypter standen nicht alleine da: Auch die alten Griechen und die Römer kannten schon die Intim-Rasur. Von alten Germanen allerdings ist nichts bekannt.

    Im 18. Jahrhundert habe es Schamhaar-Mode gegeben – Perücken aus eigenen Haaren, sagte Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal dem Sender „Dradio Wissen“. Volle Schambehaarung hieß damals, dass man gesund war – Geschlechtskrankheiten waren zu der Zeit weit verbreitet.
    Im Islam entfernten sich die Frauen alle 40 Tage alle Haare, außer die auf dem Kopf. Sanyal weiter: „Es gibt seit den späten 90er-Jahren eine neue Norm. Da wurde aus einem privaten Bereich ein öffentlicher Bereich.“


    In einigen Kulturen in Afrika oder der Südsee gilt die Schambehaarung auch heute noch als Zeichen für Fruchtbarkeit. In Japan stehen die Haare zwischen den Beinen der Frau für starke Weiblichkeit.
    Ansonsten geht der Trend aber hin zur kompletten Intim-Rasur. Ist das nur vorübergehend?

    Medizinpsychologe Prof. Dr. Elmar Brähler von der Universität Leipzig zu BILD.de: „Trends – die können sich wieder ergeben. Es ist denkbar, dass es irgendwann wieder die Natürlichkeitswelle gibt.“

    Ob es hygienischer ist, sich komplett zu rasieren, darüber gäbe es eine heftige Debatte. „Auf der einen Seite bietet man der Filzlaus keine Heimat mehr. Aber es kommt bei der Rasur auch zur Reibung, was Entzündungen hervorrufen kann.“

    Der Einfluss der Pornoindustrie sei viel geringer als womöglich erwartet. Sexfilme seien nicht als Trendsetter zu sehen – sondern folgten eher der Modeerscheinung.

    Der Playboy hat übrigens erst 2001 das erste Playmate mit völliger Intimrasur gezeigt.
    * Zur Erklärung: „Hollywood-Style“: komplette Intimrasur, „Brazilian Cut“: ein schmaler Haarstreifen bleibt.
    http://www.bild.de/news/inland/scham...8950.bild.html

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