Es gründet einer ein Institut, ein Integrationsinstitut. Und nun fabriziert er Seifenblasen und Forderungen. Zuerst einmal knüpft er an das Schlagwort "Integration von hochqualifizierten Taxifahrern und Anerkenntnis ihrer ausländischen Institutsabschlüsse an" und macht Glauben, daß wir sehr viele hochqualifizierte Migranten hätten. Die, sagt er, trügen sich mit Abwanderungsgedanken und was wir sehen, sei nur eine Schimäre. Nein, es wäre falsch, in die Problembezirke Berlins oder sonstwo zu schauen, das wirkliche Problem seien die vielen hochqualifizerten moslemischen (nun gut, das sagt er nicht, meint er aber) Akademiker. Um die nun zum Bleiben zu bewegen, müssen wir jedem von ihnen einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, koste es auch die Chancen und Arbeitsplätze der anderen (Nichtmoslems, aber das sagt er nicht, meint er dennoch).

Nun ist der Mann nicht irgendwer, nein, er ist FDP-Mitglied in Nordrhein-Westfalen, wo die Moslems schon viele Ortsvereine derart dominieren, daß die Deutschen weggefeindet wurden (aber auch das steht nicht in dem Artikel, wurde aber schon anschaulich vor einiger Zeit in Artikeln beschrieben).

„Es reicht nicht, Grenzen zu öffnen“

Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen veranstaltete die FPD am Donnerstag einen Integrationskongress. Kamuran Sezer ist Zukunfts- und Organisationsforscher und spricht im WAZ-Interview über die Wichtigkeit von Integration der Hochqualifizierten.Seit 2006 beschäftigt sich Kamuran Sezer intensiv mit den Themen Migration und Integration. Dafür gründete der 33-Jährige eigens sein futureorg Institut für angewandte Zukunfts- und Organisationsforschung. Im Rahmen des Integrationskongresses der FDP-Bundestagesfraktion am Donnerstag im Wissenschaftspark sprach er mit WAZ-Mitarbeiter Felix zur Nieden

...Kamuran Sezer:
Unser Job ist es, Unternehmen, Verbände, Politiker und viele weitere mit Informationen zu versorgen. Mit über 200 verschiedenen Methoden versuchen wir so Aussagen zur Zukunft und zu Trends zu machen und helfen den Wissensabnehmern, diese Informationen richtig zu verarbeiten. Heute haben wir über den Fachkräftemangel gesprochen und da ist das Thema Migration und Integration von herausragender Bedeutung. Denn für uns in Deutschland ist es vor allem wichtig, auch die hochqualifizierten Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren, um sie hier zu halten. Wir brauchen sie als Arbeitskräfte....

Es gibt viele türkisch-stämmige Akademiker, die Abwanderungsgedanken haben. Dieses Potenzial aber einfach ziehen zu lassen, wäre der falsche Weg. Es reicht aber nicht, einfach die Grenzen zu öffnen und dann zu glauben, dass die Fachkräfte ins Land strömen. Wir müssen bessere Strukturen für die Integration in der Mehrheitsgesellschaft schaffen.

...Die Angebote hier sind gut, müssen aber stetig weiter verbessert werden. Ein Indikator für gute Integration sind niedrige Konfliktzahlen. Im Ruhrgebiet gibt es, im Vergleich mit anderen Regionen, nur wenige Konflikte. Das ist auf ein gutes Angebot zurückzuführen. In Baden-Württemberg zum Beispiel kann sich jeder zweite Akademiker mit Migrationshintergrund eine Abwanderung vorstellen, in NRW nur jeder Fünfte.


Quelle

Ich möchte wissen, wieviel Leser glauben, was er da erzählt und wieviele nicht ahnen, was er mit seinen Forderungen in der Praxis meint.