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  1. #31
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Schwizerdütsch ist auch nicht so einfach über die Lippen zu bringen. Ab und an sehe ich auf 3SAT Sendungen des Schweizer Fernsehens und da ist ohne Untertitel nichts zu verstehen.


    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #32
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Zitat Zitat von trodatt Beitrag anzeigen
    Laut einer Studie sprechen 80% der Deutschen, die in der Schweiz leben, auch nach 20 Jahren noch kein Wort Schweizerdeutsch. Ich habe sehr viele Deutsche Freunde und von denen spricht keiner Schweizerdeutsch. Einer hat vor kurzem seine Arbeitsstelle gewechselt. Auf die Frage warum sagte er zu mir: "Es hatte mir da zu viele Ausländer".... Genau da fängt das Problem an. Der Deutsche sieht sich in der Schweiz nicht als Ausländer. Darum seid ihr hier auch nicht so beliebt. Denn eines ist klar: Der Deutsche IST in der Schweiz nun mal ein AUSLÄNDER!

    Natürlich darf man die Deutschen nicht mit Albaner oder Türken vergleichen aber ob Italiener, Portugiese, Spanier, Tschechen oder Deutsche, das spielt keine Rolle.
    Vor kurzem kam eine Sendung im TV. Da hat sich ein Deutsches Ehepaar beschwert, dass ihre Gemeinde ihnen schon 5-mal die Einbürgerung verwehrt hätte.... Ich war schockier! 5-mal wurden sie abgelehnt! Und das obwohl im letzten Jahr in der gleichen Gemeinde 5 Albaner eingebürgert wurden!!!
    Doch dann hat man sie vor die Kamera geholt und sie begonnen zu erzählen: Das Deutsche Ehepaar lebt seit 25 Jahren in derselben Schweizer Gemeinde und spricht bis heute kein einziges Wort Schweizerdeutsch!!! Ihre Ausrede war: "Wir sprechen doch Deutsch". Ja aber das Schweizerdeutsch ist für uns Schweizer nicht einfach ein Dialekt des Deutschen sondern wir identifizieren uns damit. Es ist unsere Muttersprache. Für uns ist es eben kein Dialekt.

    Trotzdem muss ich immer wieder betonen, dass ich die Deutschen sehr gut leiden kann und sie mir viel lieber sind als andere Einwanderer. Ich möchte nur, dass auch die Deutschen wissen, dass sie nur Gast sind in der Schweiz.
    Ist in Österreich genau so. Allerdings muß man Schweizerdeutsch mit der Muttermilch einsaugen, so wie die Varianten der "gemeinsamen" Sprache hier in Österreich. Wenn man einem deutschen Einwanderer hier in Wien hört, der sich redlich bemüht unser Idiom zu sprechen, muß man einfach kichern, obwohl das unhöflich ist. Ich war ein paar Mal beruflich in Zürich und habe einfach das in Österreich gebräuchliche Hochdeutsch gesprochen und hatte keinerlei Probleme, verstehen kann man Schweizerdeutsch bald, aber aktiv sprechen geht nicht und man würde sich ein wenig lächerlich machen. Im Bundesland Vorarlberg spricht man ähnlich wie im Schweizerdeutsch.

    Viele Deutsche haben in Österreich Verständigungsschwierigkeiten, vor allem wenn es um Amtswege, Verträge und ähnliches geht. Es ist halt ein Unterschied ob man hier auf Urlaub ist oder hier leben will. Manche, es ist aber wirklich eine Minderheit, sind uns gegenüber präpotent, das mag man hier überhaupt nicht. Vor allem, es gibt ziemliche Unterschiede, was die Mentaltität betrifft. Das ergibt oft Konflikte.

    Nachsatz: ich find es ehrlich gesagt erstaunlich, daß so viele Deutsche ihr Heimatland verlassen, oder verlassen wollen.

  3. #33
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    Nachsatz: ich find es ehrlich gesagt erstaunlich, daß so viele Deutsche ihr Heimatland verlassen, oder verlassen wollen.


    Zum einen liegt das daran, dass die Jobcenter aktiv ins Ausland vermitteln und natürlich verdient man in der Schweiz und anderen Ländern als Fachkraft deutlich mehr und zum anderen bekommt man hier als über 40-Jähriger kaum einen vernünftigen Job. Im Ausland nimmt man diese Deutschen mit Kusshand, hier werden sie verschmäht
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  4. #34
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Zum einen liegt das daran, dass die Jobcenter aktiv ins Ausland vermitteln und natürlich verdient man in der Schweiz und anderen Ländern als Fachkraft deutlich mehr und zum anderen bekommt man hier als über 40-Jähriger kaum einen vernünftigen Job. Im Ausland nimmt man diese Deutschen mit Kusshand, hier werden sie verschmäht
    Die Gehälter in Österreich liegen unter denen in Deutschland und vor allem in der Schweiz. Österreicher gehen eher selten Ausland, um dort zu leben und zu arbeiten. Früher war es so, daß einige Landsleute in die Schweiz, oder nach Deutschland, auch nach Dänemark gingen, um ein paar Jahre Geld zusammen zu sparen, um hier ein Eigenheim zu bauen oder ähnliches. In den 60ern ud 70ern.

    In Österreich ist man über 40 großteils auch ohne Möglichkeit, eine neue Stelle zu finden, außer man hat ein technisches Handwerk erlernt. Hier wird keiner ins Ausland vermittelt, sondern man legt den Betreffenden nahe, sich selbständig zu machen, da wurden sogar Förderprogramme entwickelt. Das AMS darf einen Bezieher nur dazu anhalten in einem bestimmten Umkreis seines Wohnsitzes eine Stelle anzunehmen. Hier arbeiten viele Deutsche im Fremdenverkehr.

  5. #35
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Gibt es in Österreich auch einen Niedriglohnsektor für Millionen von Beschäftigten? Hier arbeiten gelernte! Friseurinnen teilweise für 3Euro50 die Stunde
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  6. #36
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Gibt es in Österreich auch einen Niedriglohnsektor für Millionen von Beschäftigten? Hier arbeiten gelernte! Friseurinnen teilweise für 3Euro50 die Stunde
    Jein. Es gibt Arbeitstellen, die auf Halbtag abgeschlossen werden und man angehalten wird, Überstunden zu machen, die aber auf Zeitausgleich abgegolten werden, den man ohnehin nicht nehmen kann. "Suachn'S Eana hoit wos aundas!" ist die Antwort an die Angestellten, die das beim Vorgesetzten zur Sprache bringen. Geschieht häufig in Handelsketten. Geringfügige Beschäftigung auf Abruf ist, besser war, in diesen Ketten auch teilweise Praxis, was aber durch ein Urteil bei einem Gerichtsprozeß eingedämmt wurde, das einer Angestellten recht ab. Offiziell gelten in Österreich bei jeder Beschäftigung die für das Jahr gesetzlich festgelegten Kollektivverträge. Ein Ausweg für Unternehmen ist die auschließlich freiberufliche Tätigkeit für ein und denselben Betrieb, da gelten keine Kollektivverträge oder Arbeitnehmergesetze, das nennt man hier Werkvertrag. Solche Stundensätze gibt es hier nur bei Freiberuflern, da der Staat 60-70% vom Umsatz frißt und die Honorare von den Auftraggebern gedrückt werden.

    Für unselbständig Erwerbstätige gibt es in Österreich eine Einrichtung, Arbeiterkammer genannt, die allen kostenlos juristischen Beistand zur Verfügung stellt, sollte dies notwendig sein. Jeder Unselbständige zahlt verpflichtend Mitgliedsbeitrag. Weiters bietet diese Einrichtung Unterstützung bei ungerechtfertigten Kündigungen, Konkursfällen mit ausständigen Gehältern, Mobbingberatung, etc.

    Man muß aber dazu sagen, daß immer weniger Österreicher in Vollzeit unselbständig erwärbstätig sind. Hier sind die Lohnnebenkosten sehr hoch, was vor allem Klein- und Mittelbetriebe vor Probleme stellt. Jeder Unselbständige, Pensionist, erhält 14 Monatsgehälter.

  7. #37
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Danke für die Infos. In den deutschen Medien erfährt man kaum etwas über die Situation in Österreich. Viele Deutsche glauben wohl, dass in Wien olle Hans Moser beim Heurigen sitzt und die Gebrüder Schrammel ihre Musik spielen
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #38
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #39
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Danke für die Infos. In den deutschen Medien erfährt man kaum etwas über die Situation in Österreich. Viele Deutsche glauben wohl, dass in Wien olle Hans Moser beim Heurigen sitzt und die Gebrüder Schrammel ihre Musik spielen
    Österreich hat schon bessere Zeiten gesehen, wiewohl die Arbeitslosigkeit hier noch nicht so hoch ist. Die offizielle Zahl ist so um die 4,2 %. Das ist aber eine frisierte Zahl, denn jene, die gar nicht in den Arbeitsmarkt eintreten (Jugendliche mit Ausbildung die noch nie Stelle hatten), sowie Arbeitslose, die sich in Fortbildungskursen vom AMS (Arbeitsamt) befinden, werden nicht eingerechnet. Mit einer Teilzeitbeschäftigung kann man hier nicht überleben. Der Staat kann mit Mietzinsbeihilfen unterstüzend eingreifen. Die Lebenskosten sind sehr hoch, Mehwertssteuer 20%, auf Lebensmittel und Druckwerke 10%. Man hat eine sogenannte "Mindestsicherung" eingeführt http://www.arbeiterkammer.at/online/...iel-56975.html.

    Vorteile, wenn man in Österreich leben will: Der Lebensrhythmus ist etwas langsamer, viel intakte Umwelt und Landschaften in den ländlichen Räumen, in den meisten Regionen gute Trinkwasserqualität, hohe Qualität der Lebensmittel und gute Küche, viel Erholungsgebiet selbst in Großstädten, sehr großes kulturelles Angebot im gesamten Land. In fast allen Regionen gibt es Festsspiele, Ausstellungen, Konzerte, verschiedenste Veranstaltungen.

    Heurige und Schrammlmusik gibt es hier immer noch.

    Aber den großen Treffer macht man, was Arbeit betrifft, nicht. Vom Lebensstandard her wird kein großer Unterschied zu Deutschland bestehen.

  10. #40
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    AW: Schweizer Politikerin fordert einwanderungs Stopp für Deutsche!

    Grundsätzlich haben die Schweizer recht.

    Es ist ihr Land.

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