Warum ist nur das Benzin so teuer?

**Realist59** · Hits: 5098 | 02.04.2012, 18:21

Inzwischen packt so manchen Autofahrer die blanke Wut. Die Preise an den Tankstellen ändern sich fast stündlich und in altbekannter Manier unterscheiden sich die Marken-Tankstellen nicht voneinander. Das Preiskartell funktioniert seit Jahrzehnten und niemand scheint es mit den Öl-Multis aufnehmen zu wollen. Die freien Tankstellen sind nur geringfügig billiger. Scheinheilig agiert die Politik und schiebt den schwarzen Peter anderen zu. Dabei weiß jeder, dass der Staat über die Mehrwert- und Mineralölsteuer kräftig abkassiert. Mehr als 70% des Kraftstoff-Preises sind Steuern. SPD und vor allem Grüne wollen aus ideologischen Gründen das Auto in Deutschland verschwinden lassen. Die Abschaffung des Individualverkehrs ist seit 25 Jahren eines der Ziele der Grünen und so war die Forderung nach 5 Mark für den Liter Benzin vor einigen Jahren keineswegs ein Scherz. Mehr als 40 Millionen Autos sind in Deutschland angemeldet. Alle diese Leute sind wahlberechtigt, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Wer dann immer noch die Grünen wählt, ist selber schuld

***abandländer*** · 02.04.2012, 19:20

Seit letzter Woche ist es ganz schlimm. Ich dachte erst die Preise wären Teil eines 1. April Scherzes. Der Ölpreis nimmt jeden noch so vagen Anlass, um zu steigen. Momentan ist es eine mögliche militärische Intervention gegen den Iran und dessen Drohung als Konsequenz die Straße von Hormus - die für die Ölversorgung unentbehrlich ist - zu sperren.

Die Straße ist das wichtigste Nadelöhr für den Ölexport nach Japan, den USA und Westeuropa. Tanker mit 16,5–17 Millionen Barrel Öl (2004; 25 Prozent des Weltölverbrauchs) im Wert von 800 Millionen US-Dollar durchfahren sie täglich. Dazu existieren als internationale Schiffsrouten zwei jeweils 3 Kilometer breite und 35 Kilometer lange „virtuelle Boxen“ für den ein- und den ausgehenden Verkehr.

US-Präsident Barack Obama hat dem Iran laut einem Medienbericht eine ungewöhnlich scharfe Warnung zukommen lassen. Falls die Regierung in Teheran tatsächlich wie angedroht die Öltransporte im Persischen Golf unterbrechen sollte, wäre damit eine "rote Linie" überschritten, hieß es laut "New York Times" in einer Botschaft über "geheime Kommunikationskanäle" an den geistlichen Führer Ajatollah Ali Chamenei.

http://www.tagesschau.de/ausland/usairan108.html

**Seatrout** · 02.04.2012, 21:09

Der Staat kann nur daran interessiert sein, die Preise so hoch wie möglich zu halten, kassiert er doch mit jedem Liter ca. 90Cent. 40 Milliarden Euro pro Jahr streicht Herr Schäuble so zusätzlich "for nothing" ein. Und wer glaubt, die Ökosteuer kommt der Infrastruktur oder der Umwelt zugute, der irrt gewaltig. Auch sie wurde von vornherein zweckentfremdet und dient mittlerweile zum Stopfen anderer Löcher. Rentensystem, Hartz IV und Kosten für ungewollte Zuwanderung müssen immerhin abgedeckt werden. Woher nehmen wenn nicht stehlen?

***abandländer*** · 02.04.2012, 21:31

Hohe Benzinpreise schaden jedoch der Wirtschaft, was wiederum Steuerausfälle - vielleicht sogar den Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet. Michels Geldbeutel ist anscheinend geduldig. Er würde vermutlich seinen vollen Lohn dem Staat übertragen und sich im Gegenzug mit Essensgutscheinen und einer ihm vom Staat zugewiesenen Wellblechhütte begnügen. Ja, da fühlt er sich wohl, er tut Busse, denn sein Großvater der war ein böser ... dafür werden ihn alle auf der Welt nun mögen!

**Seatrout** · 02.04.2012, 21:42

Na na! Übertreiben wollen wirs doch nicht! Recht hast Du natürlich, dass hohe Spritpreise der Wirtschaft schaden. Deshalb wird ja auch immer ausgelotet, was noch so gerade vertretbar ist, ohne großes Gemurre und Gemeuter auszulösen. Man stelle sich mal vor, es würde wieder autofreie Sonntage geben, wie in den 1970ern! Geht heute garnicht mehr, weil genügend Menschen auch am Wochenende arbeiten müssen. "Am Wochenende gehört der Papi mir!", davon können viele Kinder nur noch träumen! Es hat sich halt vieles geändert. Nur bleibt es nicht bei den Benzinpreisen allein. Strom ist der nächste Posten, der durch die Decke schiessen wird!

***abandländer*** · 02.04.2012, 21:56

Alle Flügel der Einheitspartei tragen die Verantwortung für diese Entwicklung. Die gegenwärtige Regierung hat mit dem Atomausstieg die Politik der Grünen umgesetzt und die Grünen damit um ihr Wahlkapfthema gebracht - wieso Grün wählen, wenn wir schon Grün haben - tatsächlich sind sie bei den Umfragen eingebrochen. Die Nichtwähler die danach entstanden sind, werden in der Statistik gar nicht erfasst und sind somit uninteressant. Wer nicht Wählt trägt zumindest keine Mitschuld, scheint das Motto zu lauten.

Wenn es auch nur Symbolcharakter hat: Helft mit die irren Grünen aufzuhalten!

**Turmfalke** · 02.04.2012, 22:05

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/b...6778.bild.html

Stand 03.03.2012

Bild anklicken - dann erscheint es groß und lesbar!!

**Seatrout** · 02.04.2012, 22:08

Schlimm ist, dass es keine einzige Alternative gibt, die konservative Werte vertritt, sprich im Sinne des Volkes handelt! Ich bin immer noch der Meinung, dass mit mehr direkter Demokratie den Scharlatarnen das Handwerk erschwert wird. Vorraussetzung ist natürlich, dass der Souverän bei gewichtigen Dingen wie Zuwanderung, EU, ESM mitstimmen darf und dieses Recht nicht nur bei Elterngeld, Stuttgart 21, etc. Anwendung findet. Mit den Piraten ist kein Blumentopf zu gewinnen. Die wollen den Laden total ausbremsen und anarchisches Gedankengut in Form von totaler Selbstverwaltung einführen. Dann können wir das Gemeinschaftsgut Staat sofort auflösen! Folglich herrscht dann größte Unsicherheit und man muss Haus und Hof tagtäglich mit der Waffe verteidigen, solange man etwas besitzt, was andere interessieren könnte!

**Seatrout** · 02.04.2012, 22:10

Zitat von Turmfalke

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/b...6778.bild.html

Stand 03.03.2012

Bild anklicken - dann erscheint es groß und lesbar!!

Wie ich schon sagte, der Staat ist das Hauptproblem!

***abandländer*** · 02.04.2012, 22:24

Zitat von Seatrout

Dann können wir das Gemeinschaftsgut Staat sofort auflösen! Folglich herrscht dann größte Unsicherheit und man muss Haus und Hof tagtäglich mit der Waffe verteidigen, solange man etwas besitzt, was andere interessieren könnte!

Ich würde mich mit Gleichgesinnten zusammentun und aus einer Gemeinde könnte ein neuer Staat erwachsen (vielleicht ein wenig zu idealistisch). Die Anarchie kann nichts verhindern, sonst würde sie sich selbst widersprechen. Die Anarchie kann nicht existieren.