Berlin – Große, dunkelrote Blutflecken mitten auf dem Fußweg vor einem Mehrfamilienhaus an der Neuköllner Pannierstraße. Schauplatz einer brutalen Attacke am frühen Sonnabendmorgen.

Der Täter ist ein 22-jähriger Mazedonier. Er soll um 3.30 Uhr auf einen 29-jährigen Landsmann mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen haben. Er schlug nicht nur einmal, sondern wie von Sinnen immer wieder auf sein Opfer ein, traf dabei auch den Kopf. Der Mann sackte unter diesen Schlägen zusammen und blieb lebensgefährlich verletzt auf dem Bürgersteig liegen.
Die Pannierstraße liegt nahe der Sonnenallee. Auch frühmorgens ist hier am Wochenende gut was los – ein wohl glücklicher Umstand für das Opfer. Zeugen bekamen mit, wie der Jüngere den Älteren malträtierte. Sie versuchten, den Schläger zurückziehen. Doch erst, als Polizei und Feuerwehr anrückten, ließ der von seinem Opfer ab und rannte davon. Kurze Zeit später konnten ihn Polizisten aber fassen.
Der 22-Jährige saß am Samstag in einer Zelle der Gefangenensammelstelle. Vermutlich führt sein nächster Weg direkt in Untersuchungshaft. Tatvorwurf: versuchter Totschlag.

Ob es sich bei der Tatwaffe um einen Hammer handelte, wie Zeugen Samstagnacht vor Ort ausgesagt hatten, konnte die Polizei nicht bestätigen. Denkbar sei auch eine Eisenstange oder eine Axt, hieß es. Die Vernehmung des Tatverdächtigen dauerte bis zum Abend an. ............
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