DPolG-Chef Wendt spricht Klartext

[Seatrout]

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft spricht einmal mehr Klartext. Wie sooft trifft er die richtigen Worte und spricht das aus, was die meisten von uns denken.

Rainer Wendt hat die Politik scharf für ihre Art der Aufklärung der rechtsterroristischen Mordserie kritisiert. „Ich finde es fast schon skandalös, dass jetzt jede Menge Kommissionen und Ausschüsse eingesetzt werden, um Fehler bei Polizei und Verfassungsschutz zu untersuchen. Ich würde mir auch einmal eine Kommission wünschen, die die politischen Defizite erhellt“, sagte der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft im PHOENIX-Interview. Die Polizei müsse sich an Gesetze und Vorschriften halten – und die würden von der Politik gemacht. „Die Politik scheint im Moment ein wenig ablenken zu wollen von ihren eigenen Versäumnissen.“
Wendt bemängelte zum Beispiel, dass die Politik es „seit Jahrzehnten versäumt, eine zentrale Meldedatei mit vernünftigen Plausibilitätsprüfungen einzurichten“. Die Behörden machten auch Fehler. Aber: „Mein Eindruck ist, dass die Politik überhaupt nicht auf die Idee kommt, dass auch sie etwas falsch gemacht haben könnte“, so Wendt.

Bei der Besetzung der Kommissionen kritisierte Wendt insbesondere den ehemaligen Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD). „Er hat bei der Polizei in Berlin ein Organisationsdesaster hinterlassen. Der ist nun wirklich ungeeignet, solche Strukturen zu überprüfen.“

Quelle

Dieses Interview sollte jeder gesehen haben! Hier wird der Politik offen Vertuschung und Ablenkungsmanöver vorgeworfen. Genial!

[Bratak]

Die Schuld auf andere zu schieben ist nicht unbedingt Klartext.

[Seatrout]

Die Schuld auf andere zu schieben ist nicht unbedingt Klartext.

Klartext ist die Feststellung und Veröffentlichung von Tatsachen, die dem potentiellen Wähler durch die Politik falsch dargestellt, bzw. vorenthalten werden. Fakt ist, dass die Politik die Gesetze beschliesst, die Etats den jeweiligen Resorts zuordnet und den Stellenabbau absegnet. Das hat mit Schuldzuweisung auf andere gänzlich wenig zutun, sondern viel mehr mit Tatsachen, die der Realität entsprechen und die sich als politische Fehlentscheidung erwiesen. Wer gibt schon gerne zu, sich derart geirrt zu haben? Die Politik garantiert nicht! Sie sucht die Schuld in erster Linie bei ihren Untergebenen.

[holzpope]

Unser gesamter Polizeiapparat ist schwerfällig und und oft inkompetent.
LKA und BKA sind sich selten einig, und das übliche Kompetenzgerangel untereinander ist auch bekannt.
Hinzu kommen die Staatsanwälte, die nicht wenig Einfluss nehmen bei wichtigen Entscheidungen, erstrecht, wenn diese politisch brisant sind.
Es liegt also nicht immer an den Gesetzen, sondern vielmehr an den ausführenden Organen.
Ein Bekannter von mir ist in führender Position bei der Polizei. Er hat das ganze Hickhack satt und will vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Er berichtet mir öfter, dass es manchmal nicht zu ertragen ist, was sich in den Führungsetagen der Polizei abspielt.
Da werden völlig unverständliche Entscheidungen getroffen, Vorkommnisse abgewimmelt und Übeltäter nicht verfolgt.
Ich selber habe einmal die Polizei auf eine Kurdenzentrale aufmerksam gemacht, die nur wenige Meter von ihrem Stützpunkt enfernt ist und wo man unverfroren mit Plaketen am Haus für die Freilassung von Özalan warb.
Daraufhin wurde den Kurden diese Aktion untersagt.
Selber aber haben die nichts gesehen.
Schon komisch.
Da soll man sich noch sicher fühlen. Die Polizei, dein Freund und Schlafmütze!

[Realist59]

Gerade die Mordserie der "NSU" offenbart, wie wenig die Politik zur Analyse fähig ist. Es wurde nie die Frage gestellt, was diese jungen Leute zu Extremisten hat werden lassen. Es wäre ja durchaus möglich, dass Fehler der Politiker Auslöser waren.Die Gesellschaft polarisiert sich immer mehr, sie wird insgesamt gewalttätiger. Aber warum? Wo liegen die Ursachen und Gründe? Weil unsere Politiker ahnen, dass es für sie zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen kommen könnte, sucht man sich einen Schuldigen und das ist in altbewährter Manier mal wieder die Polizei. Was sich jetzt sonnenklar als rechtsextreme Mordserie darstellt, war eben jahrelang ein Rätsel, weil die ansonsten in der Szene üblichen Bekenner-Rituale ausblieben. Es gab eben keine Hakenkreuzschmierereien an den Tatorten oder andere Belege, die auf die Täterschaft hinwiesen.

[Kirlean]

naja die politik is ja auch grade dabei die gesetze gewisser leute umzusetzen die den üblen terroristen namens bürger überführen kann damit sie jeglichen terriristischen wiederstand der damals meinungsfreiheit und offenen gedankenaustausch direkt als kriminell abstempeln kann, da tut son bissel ablenkung halt not damits nich alle mitbekommen, und die die es mitbekommen als IRRE dargestellt werden können.


schaut euch den ganzen mist doch an denkt ihr echt das sind nur zufälle! das ich nich LACHE