Japans Probleme mit der Überalterung

**Realist59** · Hits: 3189 | 30.01.2012, 19:18

Früher oder später ist jedes Land davon betroffen, denn ein grenzenloses Bevölkerungswachstum gibt es auch nicht. Das große Problem der Zukunft ist die Überalterung der Gesellschaft. Japan ist wohl das Land, welches zuerst davon im hohem Maße betroffen sein wird. Mit Deutschland steht es zwar auch nicht viel besser aber Japan scheint besonders betroffen

In den kommenden 50 Jahren wird Japans Bevölkerung um ein Drittel schrumpfen. Laut einer Schätzung rechnet das japanische Gesundheits- und Sozialministerium mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl von derzeit 128 Millionen auf 87 Millionen im Jahr 2060. Die Zahl der über 65 Jahre alten Japaner soll sich bis dahin auf 40 Prozent fast verdoppeln. Der Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahre geht der Prognose zufolge auf etwa die Hälfte der Bevölkerung zurück. Das bedeutet, dass immer weniger junge Menschen immer mehr Lasten zur Aufrechterhaltung der sozialen Sicherungssysteme schultern müssen.

http://www.bild.de/newsticker-meldun...8306.bild.html

**Turmfalke** · 30.01.2012, 19:23

Zitat von Realist59

Früher oder später ist jedes Land davon betroffen, denn ein grenzenloses Bevölkerungswachstum gibt es auch nicht. Das große Problem der Zukunft ist die Überalterung der Gesellschaft. Japan ist wohl das Land, welches zuerst davon im hohem Maße betroffen sein wird. Mit Deutschland steht es zwar auch nicht viel besser aber Japan scheint besonders betroffen

Wobei man sagen muß, daß Japan dieses Problem mit der Rationalisierung der Arbeitsprozesse zu meistern sucht, eine Vorgehensweise, mit der sie damals schon Deutschland wirtschaftlich überholt haben.

Als kleine Kuriosität in diesem Zusammenhang kann man die Entwicklung von Pflegerobotern in Japan betrachten. Der Vorteil solcher Roboter ist, daß sie weniger Mühe machen und auch nicht verfassungsfeindlich agieren. Auch Sozialhilfe beziehen diese Roboter nicht.

**Realist59** · 30.01.2012, 19:30

Stimmt, an die Roboter habe ich auch eben gedacht. Der Japaner ist ohnehin anders drauf als der Deutsche. Die jammern nicht sondern schuften bis ins hohe Alter. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Japan das höchst verschuldete Industrieland der Welt ist. Über 300% vom BIP. Da haben wir noch etwas Luft bis dahin.

**Turmfalke** · 30.01.2012, 19:33

Zitat von Realist59

Stimmt, an die Roboter habe ich auch eben gedacht. Der Japaner ist ohnehin anders drauf als der Deutsche. Die jammern nicht sondern schuften bis ins hohe Alter. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Japan das höchst verschuldete Industrieland der Welt ist. Über 300% vom BIP. Da haben wir noch etwas Luft bis dahin.

Und sie sind kreativ! Sie müssen nicht in das Ausland schielen, um Bauarbeiter anzuwerben. Sie haben schon vor Jahren große Maschinen/Roboter erfunden, die Wolkenkratzer im Alleingang hochziehen! Welch ein Fortschritt!

**Turmfalke** · 30.01.2012, 19:34

Zitat von Realist59

Stimmt, an die Roboter habe ich auch eben gedacht. Der Japaner ist ohnehin anders drauf als der Deutsche. Die jammern nicht sondern schuften bis ins hohe Alter. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Japan das höchst verschuldete Industrieland der Welt ist. Über 300% vom BIP. Da haben wir noch etwas Luft bis dahin.

Wer sagt das? Wo steht das?

Solange ich dies nicht von seriöser Quelle lese- und zwar von höchstseriöser - glaube ich das nicht!

**Realist59** · 30.01.2012, 19:42

Zitat von Turmfalke

Wer sagt das? Wo steht das?

Solange ich dies nicht von seriöser Quelle lese- und zwar von höchstseriöser - glaube ich das nicht!

Die 300%? Wie ich nun gesehen habe, stimmt das auch nicht. Derzeit sind es wohl um die 220%

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtsc....13382097.html

**trodatt** · 30.01.2012, 19:48

Die demographisch Lage der Industireländer wird uns in Zukunft noch sehr viel Sorgen bereiten. In Europa und den USA sieht es nicht viel anders aus als in Japan. Was machen wir, wenn in Europa die Einwohner Zahl in den nächsten 25 Jahre um 1/4 schrumpft? Machen wir mal eine Milchbüechlirechnung: Heute gibt es ca. 500 Millionen Europäer. Nehmen wir mal an, dass ca. 300 Millionen davon erwerbstätig sind und nun ziehen wir von diesen 300 1/4 ab, dann kommen wir auf eine arbeitende Bevölkerung von 225 Millionen. Heute gibt es 20 Millionen Arbeitslose in europa, zählen wir die von den 300 Millionen ab haben wir heute 280 Millionen arbeitende Menschen in Europa. In 25 Jahren wären das dann schon 55 Millionen Arbeiter zuwenig! Nun müssen wir aber noch den Faktor Wirtschaftswachstum dazu rechnen. Da nehmen wir mal an es gäbe 25 Millionen neue Arbeitsplätze. Dann würden uns im Jahr 2037 90 Millionen Arbeitnehmer fehlen!

Wo her sollen wir die nehmen? Aus Japan?? Nein das geht ja nicht. Wie wir in der Bild lesen konnten. Dann villeicht aus China?? Nein, durch die ein Kindpolitik haben die Chinesen das selbe Problem. Nur gibt es da noch genügend Bauern und Wanderarbeiter. Doch diese Leute werden sie im Jahr 2037, durch ihr grosses Wachstum, selber brauchen.
USA, Südamerika, Australien.... alle haben die selben Probleme.
Die einzige Lösung wäre Afrika und der Arabischeraum!! Die Machen Kinder wie kleine Kanninchen!

Das heisst für uns, dass wir 90 Millionen Menschen aus Afrika oder dem Arabischenraum zu uns holen müssten! Nehmen wir nun mal noch an, dass noch 10 Millionen Menschen in Europa arbeitslos sein werden, dann hätten wir eine Zuwanderung von 100 MILLIONEN MUSELS in den nächsten 25 Jahren!!!

Gute Nacht Abendland!!

**Realist59** · 30.01.2012, 19:56

Die Lücken können nur mit gleichwertigen Menschen aufgefüllt werden und die gibt es in der islamischen Welt so wenig wie in Afrika. Selbst im südlichen Europa fällt die Arbeitsbereitschaft und Fähigkeit drastisch zurück.

**Turmfalke** · 30.01.2012, 20:03

Zitat von Realist59

Die 300%? Wie ich nun gesehen habe, stimmt das auch nicht. Derzeit sind es wohl um die 220%

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtsc....13382097.html

Mh, wobei die Parameter evtl. auch so gesetzt sind, daß man die Schulden zwischen der BRD und Japan wahrscheinlich nicht vergleichen kann.....

Man nehme einen in dieser Hinsicht gläsernen Staat mit relativ ordentlicher Buchführung und setze ihn gegen einen Staat, der Schulden gleich aus mehreren Kassen macht (Bund, Land, Städte, Gemeinden) und aus mehreren Töpfen (Sozialversicherungen wie Pflege-, Kranken-, Rentenversicherungen, Arbeitslosenversicherungen), indirekt verbriefte Schulden über Beteiligungen zum Beispiel an Bausparkassen, an Kreissparkassen etc. pp., die Bundesbahn etc. pp. Der Kreativität sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt, weil ich die Überraschungen, über die man stolpern würde, gar nicht gepostet habe.

Kreativverbindlichkeiten und Kreativbuchhalter - zumal das Vermögen des Staates BRD unzulässig hochgesetzt und bewertet wurde.

**Turmfalke** · 30.01.2012, 20:04

Zitat von trodatt

Die demographisch Lage der Industireländer wird uns in Zukunft noch sehr viel Sorgen bereiten. In Europa und den USA sieht es nicht viel anders aus als in Japan. Was machen wir, wenn in Europa die Einwohner Zahl in den nächsten 25 Jahre um 1/4 schrumpft? Machen wir mal eine Milchbüechlirechnung: Heute gibt es ca. 500 Millionen Europäer. Nehmen wir mal an, dass ca. 300 Millionen davon erwerbstätig sind und nun ziehen wir von diesen 300 1/4 ab, dann kommen wir auf eine arbeitende Bevölkerung von 225 Millionen. Heute gibt es 20 Millionen Arbeitslose in europa, zählen wir die von den 300 Millionen ab haben wir heute 280 Millionen arbeitende Menschen in Europa. In 25 Jahren wären das dann schon 55 Millionen Arbeiter zuwenig! Nun müssen wir aber noch den Faktor Wirtschaftswachstum dazu rechnen. Da nehmen wir mal an es gäbe 25 Millionen neue Arbeitsplätze. Dann würden uns im Jahr 2037 90 Millionen Arbeitnehmer fehlen!

Wo her sollen wir die nehmen? Aus Japan?? Nein das geht ja nicht. Wie wir in der Bild lesen konnten. Dann villeicht aus China?? Nein, durch die ein Kindpolitik haben die Chinesen das selbe Problem. Nur gibt es da noch genügend Bauern und Wanderarbeiter. Doch diese Leute werden sie im Jahr 2037, durch ihr grosses Wachstum, selber brauchen.
USA, Südamerika, Australien.... alle haben die selben Probleme.
Die einzige Lösung wäre Afrika und der Arabischeraum!! Die Machen Kinder wie kleine Kanninchen!

Das heisst für uns, dass wir 90 Millionen Menschen aus Afrika oder dem Arabischenraum zu uns holen müssten! Nehmen wir nun mal noch an, dass noch 10 Millionen Menschen in Europa arbeitslos sein werden, dann hätten wir eine Zuwanderung von 100 MILLIONEN MUSELS in den nächsten 25 Jahren!!!

Gute Nacht Abendland!!

Die Lösung ist denkbar einfach und in Deutschland seit Jahren verschlafen worden: Wir brauchen keine Hilfsarbeiter, wenn wir rationalisieren! Du glaubst nicht, an wieviel Stellen dies erfolgreich möglich ist und noch nicht in Angriff genommen wurde!