Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
Bildung und Wohlstand gingen zur damaligen Zeit Hand in Hand, denn Bildung war etwas, in das man finanziell investieren mußte. Nicht jeder genoß eine höhere Bildung, wenn die Eltern nicht in der Lage waren, das teure Schulgeld zu entrichten. Lediglich die Volksschule war kostenlos.
Wenn das Bildungsbürgertum "in wesentlichen Teilen" jüdisch war, so war auch der Besitz in wesentlichen Teilen jüdisch. Abendgarderoben, wie man sie früher zu solchen Veranstaltungen trug, waren nicht eben durch die Lektüre von Schiller zu erwerben, sondern sie setzten Besitz, ein Studium, die Zugehörigkeit zur Gruppe des mittleren bis oberen Bürgertums voraus.
Mal eben in Alltagsklamotten und in Jeans ging keiner in die Oper.
Vergiß nicht, dass es damals absolut üblich war, sich für Opernabende kurzzeitig die entsprechenden Sachen gegen eine geringe Gebühr auszuleihen.
Teilweise gab es die sogar im Foyer der Theater.
Nicht jeder Jude konnte sich damals eine teure Theatergarderobe leisten.
Diese Sachen wurden, falls im eigenen Besitz, sogar weitervererbt. Es war nicht so wie heute, dass solche Sachen gleich weggeworfen wurden, wenn sie jemand nicht mehr brauchte.
Das ist eine Verschwendungsmanie der heutigen Zeit.