Nigeria macht die Grenzen dicht

[burgfee]

Ausnahmezustand in Unruheregionen in Nigeria
Präsident verkündet Schließung von Grenzabschnitten

Nach den jüngsten blutigen Anschlägen in Nigeria hat Staatschef Goodluck Jonathan in mehreren Unruheregionen den Ausnahmezustand verhängt und bestimmte Grenzabschnitte geschlossen. In vier Bundesstaaten sei in den von der Gewalt betroffenen Regionen der Ausnahmezustand ausgerufen worden, sagte Jonathan in einer vom Rundfunk ausgestrahlten Ansprache. Er habe zudem angeordnet, dass in diesen Gegenden die Landesgrenzen geschlossen würden, "um grenzüberschreitende terroristische Aktivitäten" zu verhindern.

Die Maßnahmen seien notwendig geworden, nachdem Terroristen Ziele in Nigeria angegriffen hätten, sagte der Präsident. An Weihnachten waren bei mehreren Anschlägen auf Christen in Nigeria mindestens 49 Menschen getötet worden. Zu der Anschlagsserie bekannte sich die islamistische Sekte Boko Haram. Seit den Anschlägen stieg die Angst vor einer Eskalation religiöser Gewalt in Nigeria merklich. Der Norden des westafrikanischen Landes ist mehrheitlich von Muslimen bewohnt, während im ölreichen Süden die Christen in der Mehrheit sind.

http://de.nachrichten.yahoo.com/ausnahmezustand-unruheregionen-nigeria-165459893.html

[burgfee]

Es klingt als müsse sich Nigeria vor islamistischen Eindringlingen von außen schützen.

Von den anderen Meldungen her scheint es vielmehr so zu sein, daß der islamistische Terror sich von Nigeria in die Nachbarstaaten Kamerun, Tschad und Niger ausbreitet.

Bilder -> Boko Haram


weiterlesen >>http://terrorisminafrica.com

Wobei das Bild nicht der Realität entspricht, es gibt in Nigeria und anderen afrikanischen Staaten schon seit Jahrzehnten islamische Christen-Vertreibungen, -Morde, Verfolgungen etc.

Selbstmordanschlag auf christliche Kirche in Lagos nigerianische Hauptstadt im Süden des Landes und drei weitere Kirchenzerstörungen

http://www.youtube.com/watch?feature...&v=Pf7hQ2JVBNE

[holzpope]

Es geht den Muslimen im Norden des Landes darum, nicht von den Ölquellen abgeschnitten zu werden, wegen der Einnahmen.
Die Südnigerianer wollen ja die Ölquellen möglichst für sich in Anspruch nehmen.
Hier liegt sicher ein neuer und gefährlicher Konflicktherd, der sich zu einem Flächenbrand entwickeln kann.
Ich kann mir vorstellen, dass Jonathan deswegen die Grenzen dicht macht.
Denken wir nur an Ruanda, wo Thootsies und Hutus aufeinander losgingen, Grenzüberschreitend.

[burgfee]

[burgfee]

http://article.wn.com/view/2011/11/2...aram_radicals/

http://de.wikipedia.org/wiki/Boko_Haram

[Realist59]

Die christliche Welt schaut zu, wie der Islam Afrika übernimmt. Scheinheilig verurteilen ein paar Mullahs die Massenmorde an den Christen, behaupten, das dies nicht dem Islam entspricht und hetzen am nächsten Freitag die Massen wieder auf. Der Papst ist ein erbärmlicher Feigling. Wo es nötig ist zu protestieren, schweigt er und wo er lieber geschwiegen hätte, redet er.

[burgfee]

Hier heißt es, der Papst trauert:

http://derstandard.at/1324501256951/...hlaege?seite=7

[burgfee]

http://derstandard.at/1324501360145/...orden-Nigerias

Es heißt hier, die Christen fliehen in den Süden des Landes. Aber auch dort ist es ja nicht sicher, auch in Lagos detonierte eine Kirche.

Bleibt ihnen nur in den Süden zu flüchten, weil Nigeria die Grenzen dicht macht? Zunächst ging ich davon aus, die hindern nur die potentiellen Boko Haram Mitglieder sich in die Nachbarstaaten zu verteilen, damit sich der Terror nicht noch weiter ausbreitet. Möglicherweise sind die Grenzen nun absolut dicht, so daß auch verfolgte Christen nicht außer Landes flüchten können?

[burgfee]

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Camp namens "Afghanistan"

Ein Vorläufer Boko Harams gründete sich im Jahr 2004. Ursprünglich gehörten dieser Gruppe Universitätsabsolventen und verstoßene Mitglieder von reichen und Mittelklasse-Familien an. Sie gaben sich den Namen "Nigerianische Taliban". Inspiriert von den afghanischen Taliban gründeten rund 200 Sektenmitglieder im Dorf Kanamma an der nördlichen Grenze zum Niger ein Camp namens "Afghanistan", von dem aus sie Angriffe auf Polizeistationen führten, Polizisten töteten und Munition erbeuteten.

Unklar ist, inwieweit die Islamisten in Verbindung mit anderen Extremistengruppen stehen, beispielsweise mit dem nordafrikanischen Arm des Terrornetzwerks El Kaida (Aqmi) und der Shebab-Miliz in Somalia. Diplomaten zufolge gibt es seit langem Berichte darüber, dass Mitglieder Boko Harams im Ausland trainiert werden.
Bisher gibt es für solche Kontakte aber keinen Beweis. Nach Einschätzung von Experten haben die Aufständischen vermutlich keine direkten Verbindungen zu den Taliban in Afghanistan und Pakistan.


Moschee der Sekte zerstört

Die Sekte, deren Name in einem örtlichen Dialekt "Westliche Bildung ist eine Sünde" bedeutet, besteht aus mehreren Splittergruppen. Als Anführer der islamistischen Zelle von Boko Haram gilt Abubakar Shekau. Er ist der Stellvertreter des 2009 getöteten Mohammed Yusuf, dessen Hassreden immer noch auf Kassetten und DVDs im Norden Nigerias kursieren. Er hatte einst behauptet, 3000 Gefolgsleute hinter sich zu haben. Eine unabhängige Prüfung der Zahlen ist jedoch nicht möglich.
2009 wurde ein Aufstand der Boko Haram von den nigerianischen Streitkräften blutig niedergeschlagen. Dabei wurden in dem mit 160 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Landes Afrikas rund 800 Menschen getötet. Die Moschee der Sekte und deren damals in Maiduguri im Nordosten Nigerias unterhaltenes Hauptquartier wurden zerstört. Ein Jahr lang blieb es danach ruhig. 2010 trat die Gruppe wieder mit einer Serie tödlicher Anschläge hervor.

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http://www.n24.de/news/newsitem_7541266.html

[burgfee]

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Boko Haram attackiert nicht nur Kirchen, sondern geht auf alles und alle los: auf Polizeiwachen und Militärkasernen, auf liberale Imame und vermeintlich häretische Theologen, auf unverschleierte Frauen, auf Männer, die Fußballspiele anschauen und Alkohol trinken. Boko Haram fordert die Anwendung der Scharia, die bereits in 15 von 36 nigerianischen Bundesstaaten gilt, im ganzen Land – und zwar in einer drakonischen Auslegung. Unter Muslimen schürt die Gruppe den Verdacht, dass eine mächtige Christenmafia im Süden den Ölreichtum des Landes unter sich aufteile. Mit Terror gegen das einfache Volk will Boko Haram einen Umsturz herbeiführen. Die häufigste Methode sind nicht Bomben, sondern drive-by shootings: Auf Motorrädern rasen die Killer durch die Straßen und schießen wahllos auf die Besucher von Biergärten, Gottesdiensten oder politischen Versammlungen.

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http://www.zeit.de/2012/01/Nigeria/seite-1

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Mittlerweile ist Boko Haram eine schlagkräftige Organisation, die in einem panafrikanischen Netzwerk operiert. Sie soll Kontakte pflegen zu den Al-Shabaab-Milizen in Somalia und zu Aqim, einem Ableger von al-Qaida im Maghreb. Er sei sehr besorgt über »die erklärte Absicht der drei Organisationen, enger zu kooperieren«, bekannte General Carter Ham, der Chef des US-Militärkommandos in Afrika. Nach Erkenntnissen des nigerianischen Geheimdienstes werden Kämpfer von Boko Haram in afghanischen Trainingscamps gedrillt. Diplomaten befürchten, dass zahlreiche Waffen aus den Arsenalen des gestürzten Despoten Gadhafi auf transsaharischen Schmugglerpfaden in die Hände der nigerianischen Dschihadisten gelangt sein könnten.

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http://www.zeit.de/2012/01/Nigeria/seite-2