Sächsische CDU, eine Intrige gegen Heinz Eggert,den damaligen Innenminister Sachsens. Am 19. Juni 1995 ließ er sich auf eigenen Wunsch beurlauben, nachdem männliche Mitarbeiter Vorwürfe wegen erhoben hatten. Eggert wies alle Vorwürfe zurück, beantragte eine Untersuchung und erstattete später selbst Anzeige, die aber von der Staatsanwaltschaft nicht weiter verfolgt wurde, da kein begründeter Anfangsverdacht vorlag. Er konnte jedoch nicht verhindern, dass dieser Vorfall ein großes Medienecho fand und Gerüchte über eine angebliche Bisexualität verbreitet wurden.
Schließlich trat Eggert am 10. Juli 1995 als Innenminister zurück, legte seine Parteiämter nieder, behielt aber sein Mandat im Landtag.Aus der CDU wurden auch Stimmen laut, gegen Eggert sei aus den eigenen Reihen eine gezielte Kampagne inszeniert worden, um den Seiteneinsteiger ins politische Abseits zu befördern. Im August 1995 erklärte Kurt Biedenkopf vor der CDU-Landtagsfraktion, Eggert sei „Opfer einer infamen Intrige ehemaliger Mitarbeiter“ gewesen. Eggert selbst hält es für eine ursprünglich persönliche Aktion, die politisch genutzt wurde.