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  1. #261
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nun wirklich nicht, wo die Türken sogar Deutschland wieder aufgebaut haben.
    Oder wäre es möglich, daß sie sich dabei so verausgabt hätten, daß es für das eigene Land nicht mehr reichte?
    Die Deutschen haben die Türkei aufgebaut. In der Nazi-Zeit gingen viele Deutsche ins türkische Exil. Es waren aber nur Techniker, Architekten usw. erwünscht. Diese Leute bauten dort die staatlichen Institutionen auf. Später verlagerten viele deutsche Unternehmen Teilproduktionen in die Türkei und nicht zuletzt die seit 1960 ununterbrochen gezahlten Wirtschaftshilfen haben der Türkei entscheidende Impulse gegeben. Die Türken in Deutschland haben keine nennenswerten Vorteile gebracht, ganz im Gegenteil.
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  2. #262
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

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  3. #263
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die Wirtschaftspolitik hält Erdogan im Sattel. Heute geht es Millionen Türken besser als vor seiner Regierungszeit. Mit allen erdenklichen Mitteln versucht Erdogan deshalb die Blase aus großen Worten und viel heißer Luft vor dem platzen zu schützen. Die Zinsen sind sein Problem. So wie alle Notenbanken ist auch die türkische Zentralbank beauftragt die Inflation niedrig zu halten. Das aber bremst die wirtschaftliche Entwicklung aus, die durch billiges Geld befeuert wird. Nun entdeckte Erdogan sogar, dass die Zinsen des Teufels und im Koran verboten sind. .....




    LIRA-CRASH
    Erdogan versetzt Märkte in Panik
    Recep Tayyip Erdogan (67) hat ein riesiges Geldproblem: Die Inflation grassiert, die Landeswährung taumelt von einem Rekordtief zum nächsten. Folge: Der Frust der Wähler wächst, die Investoren laufen davon.

    Doch der Türken-Präsident gießt weiter Öl ins Feuer!

    Am Donnerstagabend: Zinsentscheidung der türkischen Notenbank. Sie tat zum dritten Mal in Folge das Gegenteil dessen, was die Lage entspannen würde, und senkte den Leitzins – schon wieder!
    ▶︎ Reaktion an den Devisenmärkten - Panik!

    Unmittelbar fiel die Lira um bis zu sechs Prozent gegenüber dem Dollar, erstmals mussten für einen Dollar mehr als elf türkische Lira (in der Spitze: 11,23) hingeblättert werden! Damit verlor die Währung seit Jahresanfang 30 Prozent an Wert. Ein Euro kostete sogar bis zu 12,80 Lira.
    Denn mit dem Zinsschritt wird die Lira immer weiter verramscht. Der neue Referenzzinssatz von 15 Prozent (minus einen Prozentpunkt) klingt zwar immer noch nach viel – doch bei der Teuerungsrate von knapp 20 Prozent (Oktober) steckt dahinter die pure Entwertung. Der „wahre“ Zins (Realzins) liegt somit bei gut minus fünf Prozent.

    Erdogan wütet über „Zins-Plage“
    Bitter für die vielen VerLIRA von Erdogans wahnsinniger Geldpolitik. Importe werden noch teurer, die türkischen Verbraucher müssen zusehen, wie sie von ihrem Geld immer weniger kaufen können, und Sparer, wie ihr Vermögen schrumpft.
    Doch der Auslöser dieser Krise – Erdogan – hält weiter an seinem Kurs fest. Der Türken-Präsident wettert immer wieder gegen Zinsen, begründet die Ablehnung mit seiner islamistischen (und antisemitisch angehauchten) Weltanschauung. So auch am Mittwoch.

    Der Erdo-Wahn in Worten: „Wir werden die Zins-Plage von den Schultern unseres Volkes nehmen“, schimpfte Erdogan vor der Fraktion seiner Regierungspartei AKP. „Wir werden definitiv nicht zulassen, dass Zinsen unser Volk in die Knie zwingen“, sagte er. „Solange ich in diesem Amt bin, werde ich meinen Kampf gegen die Zinsen bis zuletzt weiterführen.“
    Den Konsens aller Ökonomen, Zinserhöhungen seien der Weg zur Bekämpfung der Inflation, will der Boss vom Bosporus nicht wahrhaben. Ganz im Gegenteil: „Zinsen sind die Ursache, Inflation das Resultat“, behauptete er – entgegen allen Gesetzen der Wirtschaftslehre.

    „Es tut mir für die Befürworter hoher Zinsen leid, aber ich kann mit ihnen nicht zusammenarbeiten“, sagte Erdogan weiter. Das hat er in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen: Seit 2019 tauschte er den Notenbankchef bereits dreimal aus – bis er einen fand, der ihm gefügig ist.

    Erdogan beklagte zudem, dass Investoren – als logische Folge seiner Geldpolitik – davonliefen. „Was seid ihr für Menschen?“, wütete er.

    https://www.bild.de/politik/ausland/...0674.bild.html
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  4. #264
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Lira auf Rekordtief
    Politiker raten Türken zum Sparen beim Essen
    Die Reaktionen der türkischen Regierung auf den Kursverfall der Lira sind eher kurios als pragmatisch: Die Notenbank soll Leitzinsen nicht erhöhen, sondern ihre Unabhängigkeit verlieren. Der Bevölkerung wird geraten, zwei Stück statt zwei Kilo Tomaten im Monat zu essen.

    Die türkische Lira ist nach Aussagen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eingebrochen. Sie sank zum Dollar und zum Euro auf Rekordtiefstände. Gegenüber dem Dollar betrugen die Tagesverluste zeitweise zehn Prozent. Der Dollar stieg im Gegenzug erstmals über 12 Lira. Der Eurokurs legte auf 14,06 Lira zu. Politiker von Erdogans Regierungspartei AKP sorgen unterdessen mit Spartipps für Diskussionen.
    Der erneute Absturz der Währung folgt auf Forderungen Erdogans nach einer "wettbewerbsfähigen" Lira. Ein noch schwächerer Wechselkurs solle Investitionen und Arbeitsplätze fördern. Die Inflation dürfte damit weiter angeheizt werden, da eingeführte Waren teurer werden. Allein in diesem Monat hat die Lira gegenüber Dollar und Euro rund ein Viertel ihres Wertes verloren.

    AKP-Politiker Zülfü Demirbag riet Bürgern, statt zwei Kilo Fleisch monatlich nur ein halbes zu essen. Anstatt zwei Kilo Tomaten reichten vielleicht auch zwei Stück. Gemüse außerhalb der Saison zu essen, sei ohnehin nicht besonders gesund. Anfang des Monats riet Energieminister Fatih Dönmez, die Heizungen runterzudrehen, um Geld zu sparen. Die Notenbank hatte zuletzt nach Erdogans Druck die Leitzinsen gesenkt und so die Lira auf Tiefstände geschickt.

    Erdogan glaub nicht an Regeln des Marktes
    Erdogan vertritt entgegen der geltenden Lehre die Meinung, dass hohe Zinsen die Inflation befördern. Der Druck auf die Notenbank dürfte anhalten. So forderte Devlet Bahceli, Chef der ultranationalistischen Partei MHP, eine Diskussion über das Ende der Unabhängigkeit der Notenbank. Die MHP ist Teil der Regierung Erdogans. "Unabhängige Institutionen können nicht über dem Willen des Volkes stehen", sagte Bahceli. "Die Türkei soll frei von der Zinsbelastung sein."

    Zudem forderte er, dass sich die Türkei dem Internationalen Währungsfonds und der "Zinslobby" entgegenstelle. Die Aussagen dürften das Vertrauen in die Lira und die türkische Wirtschaft weiter schwächen. Erdogan möchte über niedrige Zinsen Kredite und Investitionen ankurbeln und vor dem Hintergrund eines starken Wirtschaftswachstums 2023 als Präsident womöglich wiedergewählt werden.

    Nach herrschender Ökonomenlehre dagegen sind die Leitzinsen ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die hohe Inflation: Zentralbanken erhöhen dann in der Regel den Leitzins, den die Banken meist an ihre Kunden weitergeben. Die beabsichtigte Folge: Die Zahl der Kreditvergaben und damit die Geldmenge im Umlauf sinkt. Die Türkei ächzt derzeit unter einem hohen Preisanstieg - zuletzt erreichte die Inflation offiziell rund 20 Prozent und gehört damit zu den höchsten weltweit.

    https://www.n-tv.de/politik/Politike...e22950599.html
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  5. #265
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die türkische Lira verliert dramatisch an Wert, weite Teile der Bevölkerung und der Mittelschicht verarmen. Die Wirtschaftskrise droht Erdogans fast unumschränkte Macht zu unterminieren.

    Für rationales Vorgehen ist da kein Platz – Hauptsache, die Politik steht im Einklang mit dem Koran. Und da die Zentralbanker zwar Muslime sind, aber dennoch spätestens nach ein paar Monaten Verantwortung ein wenig vom Geldgeschäft mitbekommen haben, müssen sie regelmäßig spätestens dann gehen, wenn sie es wagen, an der Zinsschraube drehen zu wollen. Denn Zinsen – da war sich Mohammed mit dem Verursacher der christlichen Welterklärung einig – sind des Teufels.

    [...]

    Doch es dauerte nur drei Monate, bis die Lira sogar deutlich über die Zehnermarke kletterte – im Oktober dann, der Euro kostete bereits knapp weniger als 10,50 Lira, durchschlug Erdogan erneut den islamischen Finanzknoten. Weil seine Zentralbanker der mit aktuell über 16 Prozent hohen Inflation mit Zinserhöhungen begegnen wollten, dürfen sich nun drei der Führungskräfte einen neuen Job suchen.

    [...]

    https://www.tichyseinblick.de/kolumn...e-geldpolitik/
    Das wäre ja dann NULLZINSPOLITIK. Das hat man doch schon bei der EZB.

    Aber wieso funktioniert das in der Türkei nicht? Weil der Wert der Landeswährung vom Wirtschaftswachstum des entsprechenden Landes abhängt und es einen globalen Markt gibt, auf dem andere Wirtschaften und Währungen teilnehmen. Und hier kommt dann die Differenz zum Vorschein.

    "Inflation = Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum"; z.B. 'Hohes Geldmengenwachstum' - 'Tiefes Wirtschaftswachstum' = 'Hohe Inflation'.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  6. #266
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Das wäre ja dann NULLZINSPOLITIK. Das hat man doch schon bei der EZB.

    Aber wieso funktioniert das in der Türkei nicht? Weil der Wert der Landeswährung vom Wirtschaftswachstum des entsprechenden Landes abhängt und es einen globalen Markt gibt, auf dem andere Wirtschaften und Währungen teilnehmen. Und hier kommt dann die Differenz zum Vorschein.

    "Inflation = Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum"; z.B. 'Hohes Geldmengenwachstum' - 'Tiefes Wirtschaftswachstum' = 'Hohe Inflation'.

    Das türkische "Wirtschaftswunder" beruht vor allem auf viel heißer Luft. Den Thread habe ich nicht zufällig erstellt. Zum Zeitpunkt des ersten Beitrags schien alles in bester Ordnung, "Fachleute" sahen die Türkei bis 2050 als Wirtschaftsmacht Nummer 1! Vor China und den USA. Alleine das zeigt die Idiotie dieser angeblichen Experten. Man nimmt einfach die Wirtschaftswachstumsraten der letzten paar Jahre und rechnet sie einfach in die Zukunft weiter und schon hat man erstaunliche Zahlen. So wie der Vater, der jährlich das Wachstum seines Kindes festhält und statistisch ein Wachstum von 5 cm pro Jahr feststellt. Die Schlussfolgerung: mit 70 ist das Kind 7 Meter 25 groß. Die die Türkei betreffenden Prognosen stammten nicht zufällig von US-Amerikanern. Damals sollte die Türkei in die EU geredet werden. Und von der Türkei bezahlte Politiker wie Günther Oettinger halfen nach Kräften mit.
    Nun ist die Luft raus und Erdogan steht vor einem Scherbenhaufen.
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  7. #267
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkei als Auslöser der nächsten Finanz- und Wirtschaftskrise?........


    Hohe türkische Schulden in Fremdwährung

    Die Türkei hatte im 2. Quartal 2021 laut Global Debt Monitor Schulden von insgesamt ca. 153 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Bei einem BIP von rund 720 Milliarden US-Dollar 2020 entspricht das etwa Schulden in Höhe von 1.100 Milliarden Dollar. Die Auslandsschulden betrugen im zweiten Quartal 2021 446 Milliarden Dollar. Das entspricht 62 Prozent des BIP. Nach Berechnungen des Institute of International Finance beliefen sich die Schulden der Türkei in ausländischer Währung zur Jahresmitte 2021 auf 80 Prozent vom BIP. Das wären ungefähr 576 Milliarden Dollar. Die Türkei hat also erhebliche Fremdwährungsverbindlichkeiten. Das heißt, wenn die Lira sich abschwächt, wird das Bedienen der Fremdwährungsschulden schwieriger. Ein beträchtlicher Teil dieser Schulden muss innerhalb der nächsten 12 Monate zurückgezahlt werden. Ende September 2021 waren das, je nach Abgrenzung, 125 bis 168 Milliarden Dollar. Wie sollen diese Schulden angesichts des Lira-Absturzes zurückbezahlt werden?

    Allein türkische Unternehmen haben derzeit 33,8 Prozent vom BIP bzw. über 240 Milliarden Dollar Fremdwährungsschulden. Wenn man die Verbindlichkeiten in Lira umrechnet, heißt das, dass diese Unternehmen in türkischer Lira nun gut 40 Prozent mehr Schuldendienst leisten müssen als noch vor zwei Monaten oder 3,4 Mal so viel wie vor 5 Jahren. Konkret: Wenn ein Unternehmen vor fünf Jahren 100 Millionen Dollar Kredit aufgenommen hat, bekam es damals 350 Millionen Lira dafür. Heute muss das Unternehmen 1.200 Millionen Lira zurückbezahlen. Das könnte manche Unternehmen in Liquiditätsschwierigkeiten bringen und zu Problemen beim Schuldendienst führen. Das Gleiche gilt für die türkische Regierung, die mit 23 Prozent vom BIP in ausländischen Währungen verschuldet ist, und türkische Banken, die ebenfalls Fremdwährungsschulden in Höhe von 23 Prozent des BIP haben........... https://de.rt.com/meinung/127715-tur...n-finanzkrise/
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  8. #268
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Der türkische Präsident Tayyip Erdogan hat mit weiteren Plädoyers für Zinssenkungen die bereits stark geschwächte Landeswährung Lira auf ein neues Rekordtief geschickt, meldet orf.at. Die hohe Inflation dürfte zurückgehen, wenn die Leitzinsen gesenkt würden, habe Erdogan gestern dem staatlichen Sender TRT gesagt. Die Türkei solle den Schlüsselzins herabsetzen sowie Investitionen, Beschäftigung, Produktion und Wachstum vorantreiben. Er habe seine Ansicht wiederholt, dass hohe Zinsen den Preisauftrieb verursachten. Die Leitzinsen dürften vor den Wahlen 2023 deutlich fallen und auch die Preisbeschleunigung sollte nachlassen. Von diesem wirtschaftlichen Modell wolle er sich nicht distanzieren.

    Die Lira sei daraufhin auf Talfahrt gegangen. An den Märkten seien für einen Dollar 14 Lira gezahlt worden. Seit Beginn dieses Jahres habe die türkische Währung eine Abwertung um 45 Prozent erfahren. Erdogan ist bekanntlich ein erklärter Gegner von Zinserhöhungen und macht Druck auf die Zentralbank, die Leitzinsen zu senken, obwohl die Inflation zuletzt auf fast 20 Prozent gestiegen ist. Unternehmen hätten vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch den Lira-Absturz gewarnt, der Importe deutlich verteuere und damit die Inflation weiter anheize.

    https://www.achgut.com/artikel/erdog...ues_rekordtief
    Die hohe Inflation dürfte zurückgehen, wenn die Leitzinsen gesenkt würden

    Dann wäre die Türkei das einzige Land, in dem das so ist. Das Gegenteil ist der Fall. Über die Erhöhung des Leitzinses wird die Inflationsrate gesenkt.

    Seine Wirtschaftspolitik würde nur funktionieren, wenn es keine anderen Wirtschaften und keine anderen Währungen auf der Welt gäbe, mit denen die Türkei konkurrieren muss. Dummerweis gibt es einen Weltmarkt und einen Weltmarktpreis, der auch dem Prinzip von Angebot und Nachfrage unterliegt. Werte werden nur gegen ebenbürtige Gegenwerte veräussert.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  9. #269
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Erdogan verliert die Nerven. Die Lage in der Türkei scheint deutlich dramatischer als nach außen hin kommuniziert.....


    LIRA IM STURZFLUG
    Erdogan feuert Finanzminister

    Die türkische Lira fällt ins Bodenlose, die Wirtschaft kommt nicht in Schwung. Jetzt hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan (67) einen (angeblich) Schuldigen für die Misere gefunden: Finanzminister Lütfi Elvan (59). Der musste nun seinen Hut nehmen.

    Die heimische Währung verliert rasant an Wert, die Preise steigen. Für zusätzlichen Druck hatte am Dienstagabend ein Interview Erdogans beim Staatssender TRT gesorgt, in dem er bis zu den für 2023 geplanten Wahlen niedrigere Zinsen versprochen hatte. Am Mittwoch intervenierte die türkische Notenbank dann zur Stützung der Landeswährung Lira am Devisenmarkt, allerdings ohne allzu viel Erfolg.

    Nachfolger des 59-Jährigen wird nach Angaben der türkischen Regierung Nureddin Nebati (57). Er ist der dritte Finanzminister seit November 2020. Damals räumte Erdogan-Schwiegersohn Berat Albayrak (42) nach einem Zwist mit dem Präsidenten seinen Posten.
    Hintergrund sind die Einmischungen Erdogans in die Geldpolitik der Notenbank.

    ▶︎ Entgegen jeder geltenden volkswirtschaftlichen Vernunft vertritt der Staatspräsident die Ansicht, hohe Zinsen förderten die Inflation. Viele Notenbanker, die sich mehr oder weniger gegen Erdogans Ansichten stellten, mussten bereits ihren Hut nehmen.

    https://www.bild.de/politik/ausland/...6096.bild.html


    ......Erdogan ist zu sehr Ideologe, sieht die Realitäten nicht. Warum übernimmt er nicht zusätzlich den Posten des Finanzministers? Was Erdogan will, ist letztlich der islamische Staat. Der funktioniert aber genauso wenig wie die bunte Traumwelt der Grünen.
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  10. #270
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Und nun ruft Erdogan sogar das ihm verhasste Ausland auf, zu investieren....


    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat ausländische Investoren zu langfristigen Investitionen in der Türkei aufgerufen. Bei einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender TRT am Dienstag betonte er, dass schon bisher diejenigen, die langfristig in das Land investiert hätten, „immer gewonnen haben“.

    Türkei auf dem Weg zur Überwindung des Leistungsbilanzdefizits

    Die türkische Wirtschaft werde bis zum Ende des Jahres 2021 voraussichtlich um mehr als zehn Prozent wachsen, sagte der Präsident. Zeitgleich verringere die Türkei ihr Leistungsbilanzdefizit jeden Monat. Im kommenden Jahr sei gar mit einem Leistungsüberschuss der türkischen Volkswirtschaft zu rechnen.

    „Wir verzeichnen kein Leistungsbilanzdefizit mehr und finanzieren dieses Defizit mit Auslandsschulden, sondern wir bewegen uns auf eine Wirtschaft zu, die Devisen erwirtschaftet und Leistungsbilanzüberschüsse erzielt“, erklärte das Staatsoberhaupt.

    Abkehr von „heißem Geld“

    Das neue Wirtschaftsmodell der Türkei stelle zudem eine Abkehr von der Hochzinspolitik dar, die „zu einem Zustrom von heißem Geld führt“. Stattdessen werde die türkische Regierung „die Produktion und den Export mit niedrigen Zinssätzen unterstützen“.

    Die Regierung konzentriere sich primär auf die „Steigerung von Investitionen, Beschäftigung, Produktion und Export sowie die Senkung der Zinsen“, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. „Der Zins ist die Ursache, die Inflation ist das Ergebnis. Wir senken den Zinssatz, und wir werden sehen, wie die Inflation zurückgeht“, sagte Präsident Erdoğan.

    Er bekräftigte seine Haltung, dass er nicht zulassen werde, dass hohe Zinssätze das Wachstum abwürgen. „Unser Ziel ist es, den Weg für 50.000 neue Arbeitsplätze zu ebnen, indem wir 11.000 unserer Unternehmen in kurzer Zeit günstige Kredite im Gesamtwert von zehn Milliarden Türkischen Lira [ca. 666,5 Mio. Euro] gewähren“, fügte er hinzu..... https://www.trtdeutsch.com/politik-t...en-auf-7289599

    ....soweit die Märchenstunde mit Erdogan.
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