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  1. #51
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkischer Staatshaushalt rutscht in die roten Zahlen


    Istanbul (AFP) Die in den vergangenen Jahren von wirtschaftspolitischen Erfolgen verwöhnte Regierung der Türkei hat einräumen müssen, dass ihr Haushalt für das laufende Jahr in die roten Zahlen gerutscht ist. Finanzminister Mehmet Simsek bezifferte das Defizit in den ersten neun Monaten auf 14,4 Milliarden Lira (6,1 Milliarden Euro), wie die türkische Presse am Mittwoch meldete. Bis zum Jahresende rechnet Simsek mit einer Unterdeckung von umgerechnet 14,2 Milliarden Euro.


    http://www.zeit.de/news/2012-10/17/t...ahlen-17105607
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  2. #52
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Platz 71 von 185 im Weltbank-Ranking: Türkei schafft es kaum Investoren zu locken

    Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 25.10.12, 09:36
    Während die Millionenstadt Istanbul floriert, sieht es im Rest des Landes offenbar weit weniger rosig aus. Insgesamt kann die Türkei nur Rang 71 von 185 belegen, wenn es darum geht, das Geschäftsklima zu verbessern und Investoren ins Land zu holen. Damit liegt die Türkei noch hinter Aserbaidschan und Trinidad. Das geht aus dem „Doing Business Ranking“ der Weltbank hervor.


    Keine Veränderung im aktuellen Weltbank Bericht “Doing Business 2013 Smarter Regulation for Small and Medium-Size Enterprises” für die Türkei. Wie schon im Jahr zuvor liegt das Land bei der Bewertung seines Geschäftsklimas auch diesmal auf Rang 71 von 185. Das berichtet derzeit die türkische Hürriyet.
    Bürokratie: Türkei hat sich nur begrenzt weiterentwickelt

    „Die türkische Regierung zeigt weiterhin Entschlossenheit, die Schwierigkeiten, die Unternehmen bei der Expansion und der Niederlassung in der Türkei haben, aus dem Weg zu räumen“, lobt die Weltbank. Allerdings: Im Gegensatz zu den Ländern mit aufstrebenden Wirtschaftsmärkten habe sie sich nur begrenzt entwickelt (derweil plange die Europäische Investitionsbank Sorgen, dass die Türkei in Anbetracht der Krise in Syrien stabil bleibe – mehr hier). Voran geht es für die Türkei dennoch: So habe das Land etwa im Bereich der Baugenehmigungen wichtige Fortschritte erzielen können. Hier habe, so schreibt das Blatt weiter, die Regierung für wesentliche Vereinfachungen gesorgt. Daneben ist der Erhalt einer Baugenehmigung insgesamt günstiger geworden. Im Einzelranking zum “Erhalt von Baugenehmigungen” sieht das allerdings ganz anders aus. Hier schafft es die Türkei nur auf dem 142. Platz. Ein weiterer, positiver Aspekt: „Darüber hinaus“, so heißt es in dem Bericht, „hat die Türkei die Durchsetzung von Verträgen erleichtert, indem sie ein neues Zivilprozessrecht eingeführt hat.“ Zusammengefasst heißt das jedoch: Das größte Problem der Türkei ist und bleibt weiterhin ihre Bürokratie.
    201 Reformen: Singapur führt das Weltbank-Ranking an

    Mittlerweile untersucht die Weltbank nun schon im zehnten Jahr, wie sich das Geschäftsklima in rund 180 Ländern der Welt verändert hat. Waren es im vergangenen Jahr 183 Nationen, stieg deren Zahl diesmal auf 185 an. Auf Position eins hat es 2012 erneut Singapur mit insgesamt 201 Reformen geschafft, die alleinig der Verbesserung des Geschäftsklimas dienten. Diesen Stand hält das Land bereits zum siebten Mal in Folge. Ihm nach folgen Hong Kong, China, Neuseeland, die USA, Dänemark, Norwegen, England, Südkorea, Georgien und Australien.
    Der Bericht der Weltbank lobt übrigens auch das krisengebeutelte Griechenland (hier sind weitere Milliardenhilfen geplant – mehr hier). Das Land steigt im Ranking der Weltbank von Platz 100 auf Platz 78 in diesem Jahr. Die Umsetzung einiger Arbeitsmarktreformen habe die Rahmenbedingungen für Neugründungen verbessert. Die Zeitspanne für Baugenehmigungen wurde verkürzt, es gibt mehr Transparenz und Schutz für Investitionen und die Auflösung insolventer Firmen wurde vereinfacht. Auch andere von der Schuldenkrise geplagte Länder erhalten Zuspruch: Italien, Portugal und Spanien haben alle ihre Hürden für Unternehmensgründungen abgebaut. Die Wirkungskraft positiver Mitteilungen, die Finanzmärkte freundlich zu stimmen und die Zinslast der Krisenländer zu senken, dürfte der Bericht der Weltbank jedoch verfehlt haben. Die Rating-Agentur Moody’s hat zu Spanien eine ganz andere Meinung: Die Kreditwürdigkeit von fünf weiteren autonomen Regierungen wurde heute herabgestuft. Dies dürfte Investoren nicht gerade überzeugen, in einer dieser Regionen ein Geschäft zu eröffnen
    Polen hat von allen Ländern den größten Sprung gemacht und seine Wettbewerbsfähigkeit durch Reformen im Eigentumsrecht und Steuerrecht gesteigert, wird aber sein Defizitziel für 2012 verfehlen. Osteuropa ist neben Zentralasien die Region mit den meisten wettbewerbsfördernden Reformen.

    http://www.deutsch-tuerkische-nachri...ren-zu-locken/
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  3. #53
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Ein wesentliches Merkmal boomender Länder ist die rückläufige Arbeitslosenquote. Wächst die Wirtschaft, braucht sie Arbeitskräfte. Die Arbeitslosigkeit ist also ein aussagekräftiger Indikator. Seltsam, dass die angeblich so boomende Türkei von ihrer hohen Arbeitslosigkeit nicht runterkommt. Noch seltsamerer ist aber eine steigende Arbeitslosigkeit und mit der hat es die Türkei nun zu tun.


    Offizielle Quellen zeigten Donnerstag, dass Die Vierteljährliche Arbeitslosenquote in der Türkei letzten Monat mehr als erwartet stieg.

    In einem Bericht informierte Statistikamt der Türkei (TURKSTAT), dass Vierteljährliche Arbeitslosenquote in der Türkei von 8.40% im Vormonat, 8.80%, stieg.

    Analysten erwarteten letzten Monat, dass Vierteljährliche Arbeitslosenquote in der Türkei um 8.60% steigen wird.

    http://www.forexpros.de/news/wirtschafts-indikatoren/viertelj%C3%A4hrliche-arbeitslosenquote-t%C3%BCrkei-steigt-mehr-als-erwartet-127489
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  4. #54
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Offizielle Quellen zeigten Montag, dass Die Industrieproduktion in der Türkei letzten Monat mehr als erwartet fiel.

    In einem Bericht informierte Statistikamt der Türkei (TURKSTAT), dass Industrieproduktion in der Türkei von 6.20% im Vormonat, zu einer saisonal angepassten jährlichen Rate von -5.70%, fiel.

    Analysten erwarteten letzten Monat, dass Industrieproduktion in der Türkei um -2.50% fallen wird.


    http://www.forexpros.de/news/wirtschafts-indikatoren/industrieproduktion-t%C3%BCrkei-f%C3%A4llt-mehr-als-erwartet-133465
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  5. #55
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Der Immobilienmarkt in der Türkei boomt, vermögende Ausländer stürzen sich vor allem in Istanbul auf Luxusapartments. Projektentwickler stampfen immer mehr Vorhaben aus dem Boden. Banken vergeben großzügig Darlehen. Experten befürchten bereits den großen Crash.
    Der Verkehrslärm war schon immer ohrenbetäubend in Istanbul. Doch inzwischen mischen sich in der Bosporus-Metropole noch andere Töne in die Kakophonie der Automobile, Busse, Straßenbahnen und Kleintransporter. An allen Ecken und Enden wummern Presslufthammer. Mit röhrenden Dieselmotoren heben Bagger tausende Tonnen Kubikmeter Erdreich aus. Im Minutentakt rumpeln große Brummis an Baustellen heran, um frischen Beton zu liefern.

    Die 13,2 Millionen Einwohner zählende Megacity an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien ist zum neuen Elysium der internationalen Immobilienszene geworden. Investoren aus den arabischen Emiraten, aus Europa und den USA schaufeln Milliardenbeträge heran, um neue Bürotürme, Shoppingcenter und Luxusapartments zu erwerben.

    "Die Türkei ist als Immobilienmarkt bei ausländischen Investmentgesellschaften äußerst beliebt", schildert Christoph Ehrhardt, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young Real Estate. Das Interesse ist so gewaltig, dass der 75-Millionen-Einwohnerstaat im kommenden Frühjahr Gastland bei der internationalen Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes sein wird - als Nachfolger Deutschlands, das die Ehrenrolle dieses Jahr innehatte.
    Türkische Projektentwickler, Baugesellschaften und Makler sind nur allzu gern bereit, den Käufern die gewünschte Ware zu liefern. In den Großstädten werden zahlreiche neue Vorhaben aus dem Boden gestampft. Allein in Istanbul sind zudem derzeit zehn Mammutprojekte mit Nutzflächen von jeweils mehr als 80.000 Quadratmetern im Bau. Bei jedem von ihnen beträgt das Investitionsvolumen mehr als eine Milliarde Euro.

    Vorzeigeprojekt für 2,5 Milliarden Dollar

    Das Prinzip ist überall gleich: mehrstöckige Tiefgaragen im Untergrund, Shopping im Erdgeschoss, darüber Bürotrakte und schließlich luxuriöse Apartments in den oberen Stockwerken - die teuersten Wohnungen mit Blick auf den blauen Isthmus, der die beiden Kontinente teilt.

    Jeder Projektentwickler wirbt damit, ganz außergewöhnliches zu schaffen: "Unser neues Center ist einmalig in ganz Europa", schwärmt beispielsweise Ahmet Nazif Zorlu, Vorstandschef der Zorlu Group. Das türkische Mega-Konglomerat ist in zahlreichen Geschäftsfeldern aktiv: Textilien, Elektronik, Energieversorgung - und Immobilien.

    Ihr bislang größtes Projekt zieht die Holding gerade im Herzen Istanbuls in die Höhe: das Zorlu Center. Für 2,5 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 1,92 Milliarden Euro, werden ein großes Hotel, ein Event- und Ausstellungszentrum, 200 Boutiquen und hochwertige Büroräume errichet. Hinzu kommen 550 Luxusapartments mit Marmor, Klimaanlage und High-Speed-Internet. 102.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche misst das Gesamtprojekt.

    Für umgerechnet bis zu 13.850 Euro pro Quadratmeter sollen die Wohnungen veräußert werden. Dass sich für den stolzen Preis Käufer finden lassen, steht für Mehmet Even, Vize-Chef der Immobilientochter Zorlu Property, außer Frage: "Istanbul hat international so sehr an Ansehen gewonnen, dass viele Menschen heute hier ebenso gerne leben wollen, wie in Paris oder London."

    Tatsächlich erwerben immer mehr hoch vermögende Privatanleger aus dem Ausland noble Apartments am Bosporus. Sie kommen aus Russland, der Ukraine, dem Libanon und den Emiraten, aus Großbritannien und den USA.

    Auch immer mehr Einheimische wollen am Boom partizipieren. Die türkische Wirtschaft wächst seit Jahren kräftig. Um 8,5 Prozent legte das Bruttoinlandsprodukt 2011 zu und erreichte mit umgerechnet 550 Milliarden Euro fast das Niveau der Niederlande von 590 Milliarden Euro.

    "Die Türkei boomt", sagt Marcus Garcia, Wirtschaftsdelegierter der österreichischen Regierung in Istanbul. Das beschert dem wachsenden Mittelstand im Land reichlich Kaufkraft. Vergangenes Jahr legten die privaten Ausgaben für Konsum und selbstgenutztes Grundeigentum nach Berechnungen der nationalen Statistikbehörde um weitere 7,7 Prozent zu.

    Die große Nachfrage treibt die Immobilienpreise kräftig in die Höhe. Die Türkei zähle weltweit zu den wenigen Märkten, "an denen die Wohnimmobilienpreise dieses Jahres im zweistelligen Prozentbereich gestiegen sind", schildert Kate Everett-Allen, Wohnungsmarkt-Analystin bei der Beratungsgesellschaft Knight Frank. Nach Berechnungen der Zentralbank in Ankara verteuerten sich Eigentumswohnungen in türkischen Großstädten in den zwölf Monaten bis Ende Juli dieses Jahres um durchschnittlich 11,68 Prozent. Die Preise hochwertiger Apartments zogen in einzelnen Quartieren sogar um mehr als 14 Prozent an.

    Steigendes Kreditvolumen

    Experten ist der Boom jedoch längst nicht mehr geheuer. "Wir erleben gerade einen gehypten Hype", sagt Thomas Beyerle, Chefresearcher der deutschen Immobiliengesellschaft IVG. Die Situation erinnere an die Spekulationen mit ostdeutschen Wohnimmobilien nach der Wiedervereinigung. "Die Käufer sehen nur die Chancen und blenden sämtliche Risiken aus."

    Sein Heimatland steuere in eine Blase, warnt Daron Acemolu. Der in der Türkei geborene Ökonom am Massachusetts Institute of Technology (MIT) sieht deutliche Parallelen zu den folgenschweren Übertreibungen in den USA, Irland und Spanien: "Wir haben gesehen, was in diesen Ländern passierte, nachdem die Wohnimmobilienpreise rapide in die Höhe geschossen und die Banken immer größere Kreditengagements eingegangen waren."


    Auch in der Türkei könnte die Regierung am Ende gezwungen sein, den Finanzsektor mit Milliardenbeträgen zu stützen, wenn der Markt kollabiert. "Das Volumen der ausgereichten Darlehen wächst gewaltig", sagt Acemolu. Allein im ersten Quartal dieses Jahres reichten die Banken Hypothekenkredite über umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro an private Haus- und Wohnungskäufer aus.

    Auch etliche Käufer aus Russland, der Ukraine und den Emiraten finanzieren ihre Immobilieninvestments in Istanbul zum Teil vollständig über Darlehen türkischer Banken. Sie haben ihr Vermögen in US-Dollar angelegt und setzen darauf, dass die türkische Lira gegen die amerikanische Devise steigt. In diesem Fall würden die Zinskosten durch den Währungsgewinn pulverisiert.

    Bislang ist das Spiel aufgegangen. Seit Dezember vergangenen Jahres legte die Lira gegen den Dollar um 6,9 Prozent zu. Hingegen sitzen die Banken auf einem Pulverfass: Wie in den USA sind auch in der Türkei Hypothekendarlehen nur über die Immobilie, nicht aber über sonstige Vermögen besichert. Kippt der Markt, können die Käufer einfach Haus oder Wohnung bei der Bank abladen - und sind ihre Sorgen los.

    Dass die Blase schnell platzt, glauben jedoch weder Acemolu noch Beyerle. "Der Preiseinbruch steht nicht unmittelbar bevor", sagt der MIT-Ökonom. "Wir sind noch in der frühen Phase des Überschwangs", meint der IVG-Chefresearcher. "Die Käufer der ersten Stunde dürften gute Chancen haben, ihre Immobilien im nächsten oder übernächsten Jahr mit Gewinn abzustoßen."

    Denn zunächst würden die Berichte über den rasanten Marktaufschwung weitere Interessenten anlocken. "Die Gastlandrolle der Türkei bei der MIPIM wird den Boom noch weiter anheizen", ist Beyerle überzeugt. Davon könnten auch die Anleger des offenen Immobilienfonds "Hausinvest" der Commerzbank-Tochter Commerzreal profitieren - wenn dessen Manager rechtzeitig Kasse machen: 6,8 Prozent des Immobilienvermögens des 9,3 Milliarden Euro schweren Investmentvehikels entfallen auf Shoppingcenter in der Türkei.

    Boom könnte schnell vorbei sein

    Allerdings könnte der Boom auch ganz schnell vorbei sein, sollte sich die Rezession in Europa weiter verschärfen. Knapp 40 Prozent der türkischen Exporte gehen in die Europäische Union (EU), der Großteil davon nach Deutschland, Frankreich und in die Benelux-Staaten. Sollte auch in diesen Ländern die Konjunktur auf Talfahrt gehen, würde dies die Türkei massiv treffen.

    Die Arbeitslosigkeit würde in die Höhe schnellen, viele Immobilienkäufer könnten ihre Kredite nicht mehr bedienen. Die Strategen der Deka-Bank erwarten, dass die türkische Wirtschaft im kommenden Jahr nur noch um 4,1 Prozent wachsen wird - und damit nur noch halb so stark wie 2011.

    Darüber hinaus drohen weitere Unwägbarkeiten. "Sollte die Türkei massiv in den Bürgerkrieg in Syrien hineingezogen werden, könnte dies ausländische Investoren abschrecken", sagt Beyerle. Zum sofortigen Crash dürfte es bei einer Machtübernahme der Islamisten in Ankara kommen. "Dann würde dort kein Ausländer mehr Luxusapartments kaufen", sagt Beyerle.

    Die Militärs und das säkulare Establishment in der Türkei verdächtigen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, einst Chef der verbotenen islamischen Wohlfahrtspartei, langfristig einen Gottesstaat errichten zu wollen. Die Erfolge der Islamisten in Ägypten und Tunesien haben diese Furcht weiter verstärkt.

    Quelle: manager-magazin
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  6. #56
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe mit einer Jahresrate von 1,6% zugelegt. In der 1. Jahreshälfte 2012 seien es noch 3,2% gewesen. Während die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 0,5% gesunken seien (Q2: -1%), seien die Investitionen um 7,6% (Q2: -7,2%) zurückgegangen. Besonders deutlich seien dabei die Investitionen der Privatwirtschaft geschrumpft (-11,1%). Die Schwäche der Inlandsnachfrage habe durch das Exportplus von 11,9% nur teilweise wettgemacht werden können.

    Die gestern ebenfalls veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion im Oktober seien mit einer Jahresrate von 5,7% ebenfalls hinter den Prognosen zurückgeblieben. Für den November würden die Vorlausindikatoren eine Stabilisierung signalisieren, sodass die Analysten für das Gesamtjahr 2012 ein BIP-Plus von 2,7% erwarten würden. Bis sich die Belebung aber in den harten Wirtschaftsdaten niederschlage, werde die türkische Notenbank voraussichtlich an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. Um das allgemeine Kreditwachstum anzukurbeln, bedeute das weitere Rücknahmen des aktuellen Ausleihesatzes von 9,00% für gleichtätige Mittelbeschaffungen bei der Zentralbank.


    http://www.stock-world.de/ac_analysen/Marktberichte/Tuerkei-BIP-Wachstum-stockt-n4750991.html
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  7. #57
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Jeder mit etwas gesundem Menschenverstand WUSSTE, dass der Boom in der Türkei "getürkt" war (sorry, das Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen). Die Türkei verhält sich wie ein kleines Kind, das manchmal einen Trotzanfall bekommt und die Realität nicht sehen will, in dem es sich die Augen zuhält.

  8. #58
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Ende der Party: Automobilmarkt in der Türkei bricht ein

    Die Türkei meldet einen überraschenden Einbruch der Verkaufszahlen im Automobilbereich. Offenbar spürt die Türkei jetzt erste Anzeichen der weltweiten Finanzkrise.
    Nach Frankreich, Italien und Deutschland erreicht die Automobilkrise nun auch die Türkei: Der jüngsten Marktanalyse des Verbandes des türkischen Automobilhandels Otomotiv Distribütörleri Dernegi (ODD) zufolge, sind die Verkaufszahlen im Jahr 2012 überraschend stark zurückgegangen. Während im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 593.519 PKW verkauft wurden, sank jener Absatz in 2012 auf 556.280 Stück. Dies entspreche einem Rückgang der Verkaufszahlen um 6,3 Prozent.
    Allein im Dezember 2012 ist in der Türkei der Verkauf von PKW um 9,0 Prozent auf 80.926 Stück im Vergleich zum Dezember des Vorjahres gesunken. Einer der Gründe könnte sein, dass den Türken das Autofahren einfach zu teuer wird. Im vergangenen Jahr wurden die Benzinpreise in der Türkei erhöht. Mit 2,08 Euro pro Liter bezahlten die Türken den weltweit höchsten Benzinpreis. Dies führte zu einem Rückgang der PKW-Nutzung. Offenbar spielte die Preisexplosion eine Rolle beim Rückgang der Nachfrage nach Neuwagen.
    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ei-bricht-ein/
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  9. #59
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Trügerische Stabilisierung in der Türkei

    Das chronisch hohe Leistungsbilanzdefizit gilt seit Jahren als Achillesferse der türkischen Volkswirtschaft. 2011 schrillten die Alarmglocken, als der Fehlbetrag über 77 Mrd. $ gestiegen war, was dem zweithöchsten Defizit nach den USA gleichkam. 2012 scheint sich nun das aussenwirtschaftliche Ungleichgewicht deutlich verringert zu haben, und zwar auf einen Betrag von knapp 49 Mrd. $. In Relation zum Bruttoinlandprodukt ist das Defizit, das etwa gleich gross ist wie der Import von Energieträgern, von einem Anteil von 10% auf 6,1% gesunken.
    Die Zentralbank und die Regierung werten den Rückgang als Beweis für eine erfolgreiche Ausbalancierung der Wirtschaft. Das spiegelt aber nur einen Teil der Wahrheit. Neben dem durchaus willkommenen Rückgang der Binnennachfrage war nämlich 2012 auch ein sprunghafter Anstieg von Goldexporten nach Iran für einen hohen Anteil, nämlich rund 35%, des Rückgangs des Defizits verantwortlich. Mit diesen Exporten bezahlt die Türkei auf indirektem Weg Gasimporte, was Teheran, das de facto vom internationalen Bankensystem ausgeschlossen ist, erlaubt, weiterhin Energiegeschäfte mit Ankara zu tätigen. Den USA ist dieses Gold-für-Gas-Geschäft indes ein Dorn im Auge, und ein verschärftes Sanktionsregime dürfte solche Deals in naher Zukunft deutlich erschweren.
    Aber nicht nur die Aussicht auf sinkende Goldexporte mahnt zu Vorsicht, sondern auch die Art und Weise, wie das Leistungsbilanzdefizit finanziert wird. So sind die ausländischen Direktinvestitionen, die naturgemäss langfristiger und stabilerer Natur sind, 2012 stark geschrumpft. Über 80% des Defizits werden daher durch Portfolioinvestitionen finanziert. Diese Finanzanlagen sind kurzfristiger und volatiler Natur: So schnell sie bei üppig vorhandener Liquidität ins Land fliessen, so schnell sind sie wieder abgezogen. Von solch «nervösem» Geld stark abhängig zu sein, stellt eine anhaltend hohe Verletzlichkeit gegenüber exogenen Schocks dar. Grund zur Entwarnung gibt es für Ankara also keinen.

    http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft...kei-1.18004717
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  10. #60

    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Mit dem Problem, dass sich viele Türken auf den Weg nach Europa machen werden und viele, die sich schon entschlossen haben in die Türkei zurückzukehren doch hier bleiben
    Leider

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