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  1. #21
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Das ist doch alles Blödsinn. Wenn ich zwei Euro in der Tasche habe und finde 50 Cent, dann habe ich effektiv nur 2,50 Euro, aber meine Habe um 25 % gesteigert. Und genauso verhält ers sich mit der Türkei. das Land ist mitnichten das so hochgelobte Wirtschaftswunderland. wenn die Europäer ihr Geld abziehen, genen die Türken wieder betteln.

  2. #22
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Nachdem die Arbeitslosigkeit in der Türkei im vergangenen September mit 8.8 % den geringsten Wert seit 2001 erreichte, stieg sie im Oktober wieder auf 9,1 %.
    In den Städten der Türkei liegt die Arbeitslosigkeit sogar bei 11,1 %, in dörflichen Gebieten dagegen bei 5,3 % (im September lag die Arbeitslosigkeit bei nur 8,8 % – mehr hier). 25,9 % der Arbeitslosen kommen aus der Landwirtschaft, 19 % aus der Industrie, 7,2 % aus dem Baugewerbe. Die meisten Arbeitslosen gibt es allerdings im Dienstleistungssektor, auf den 48 % fallen. Die höchste Zahl von Arbeitslosen verzeichnete die Türkei während der Finanzkrise im Jahr 2009. Hier lag die Arbeitslosigkeit bei 15 %, seitdem ging es wieder bergauf und die türkische Wirtschaft erholte sich schnell (sind jetzt die fetten Jahre etwa wieder vorbei – mehrhier).
    „In den ersten drei Monaten wird die Inflation wahrscheinlich weiter steigen. Zum Jahresende wird sich das, so wie es auch die Zentralbank zum Ziel hat, wieder ausgleichen“, so Finanzminister Mehmet Şimşek (seit mehreren Monaten versucht die Zentrabank, den Fall der Lira mit Dollarverkäufen auszugleichen – mehr hier). Şimşek erklärte, 2010 und 2011 seien gute Jahre für die Türkei gewesen, das Land sei wirtschaftlich extrem gewachsen, nun verlangsame sich dieses Wachstum zwar, dabei gehe es dem Land trotzdem besser, als vielen anderen Ländern. Nach Angaben des türkischen Nachrichtensenders „CNN“ sagt er: „Die Arbeitslosigkeit ist leicht angestiegen. Das zeigt, dass wir in der Wirtschaft eine Phase des Stockens erreichen“.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #23
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Weltbank: Türkei ist akut gefährdet!

    Deutsch Türkische Nachrichten | 19.01.12, 18:50
    Die türkische Politik glaubt, die weltweite Krise werde spurlos an der Türkei vorbei ziehen. Die Weltbank sieht das nun ganz anders: Am härtesten würde eine Krise nämlich Länder wie die Türkei treffen.
    In ihrer neuen Wirtschaftsprognose warnt die Weltbank vor den Konsequenzen einer stagnierenden Weltwirtschaft. Am härtesten würde es nämlich Länder wie die Türkei treffen.
    Während die Weltbank das Bruttoinlandsprodukt der Türkei für 2012 im Juni 2011 noch auf 5,1 Prozent geschätzt hatte, korrigierte sie die Zahl nun runter auf 2,9 Prozent. Die Prognosen für das Bruttoinlandsprojekt für das Jahr 2013 korrigierte sie von 5,3 Prozent auf 4,2 Prozent.
    „Die Risiken sind besonders akut in Ländern wie der Türkei mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit, einer hoher Schuldenquote und niedrigen Währungsreserven“, sagte die Weltbank. Das alles setze die türkische Lira unter Druck. „Tatsächlich wird das Leistungsbilanzdefizit der Türkei für 2011 sechs Mal höher geschätzt als die Netto-Auslandsdirektinvestitionen (FID) für 2011. Außerdem betragen die kurzfristigen Schulden 80 Prozent der Reserven“, sagte die Weltbank (und das obwohl das türkische Leistungsbilanzdefizit im November 2011 zum ersten Mal seit zwei Jahren geschrumpft ist, mehr hier). Zusätzlich wird erwähnt, dass die Währungsreserven durch die häufigen Dollar-Verkäufe in den vergangenen Monaten deutlich gesunken sind.
    Türkei ist auf finanzielle Hilfe angewiesen

    Ausgehend von der Annahme, dass das Leistungsbilanzdefizit weiterhin 9,8 Prozent des Inlandsprodukts ausmacht, hat die Türkei einen externen Finanzierungsbedarf von 19 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Länder, die in diesem Ausmaß abhängig sind, treffen schwierigere Kreditvergaben umso härter, sagte die Weltbank.
    Eine weitere wirtschaftliche Rezession, wie die im Jahr 2008, könnte die Türkei hart treffen. Die Türkei ist durch produzierende Gewerbe stark abhängig von Exporten, die im Falle einer Krise einbrechen würden. Auch sei die Inflation in der Türkei „bedenklich“, so die Weltbank.
    Die Krise in der Euro-Zone ist gefährlich

    Eine Eskalation der Schuldenkrise der Euro-Zone könnte die Welt in weitere Turbulenzen stürzen. Auf dieses „reale Risiko“ sollten sich die Entwicklungsländer gefasst machen.
    In dem von der Weltbank mit Sitz in Washington veröffentlichten Bericht heißt es, Europa würde sich vermutlich bereits in einer Rezession befinden. Prognosen zufolge wird das Weltwirtschaftswachstum dieses Jahr 2,5 Prozent, 2013 3,1 Prozent betragen. Das sind 3,6 Prozent unter dem im Juni pro Jahr prognostiziertem Wert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #24
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Gefahr für die Türkei: Wann platzt Immobilienblase?

    Für die Rückzahlung von auf Kredit gekauften Immobilien braucht es steigende Immobilienpreise. Die Türken sind stark verschuldet und die Bauwirtschaft zeigt erste Krisensymptome. Ein Szenario, das an das Platzen der Immobilienblase in den USA 2005 erinnert.
    In der Türkei brodelt ein gefährlicher Mix an Krisensymptomen: Türkische Banken haben 2011 die meisten Kredite aller Schwellenländer vergeben und damit die Verschuldung der Türken verdoppelt. Seit Januar 2012 sind die Kreditvergaben aber um 27 % eingebrochen. Gleichzeitig wurden im dritten Quartal 2011 um 5,18 % weniger Häuser verkauft als noch im zweiten Quartal.
    Die amerikanische Immobilienblase begann 2005 mit einer einfachen Erkenntnis zu platzen: In jenen Region der USA, in denen die Häuserpreise schnell und konstant anstiegen, gab es nur wenige Zahlungsausfälle bei Hauskrediten. In Regionen, in denen die Preise aber nicht kletterten, dort explodierte die Anzahl an Zahlungsunfähigkeiten.
    Schon im Dezember 2011 hatte die Investmentbank Bank of America Merrill Lynch vor Investitionen in türkische Immobilien gewarnt. „Die Nachfrage nach Immobilien wird zurückgehen und damit die Immobilienpreise nach unten treiben, während die Baukosten aufgrund der hohen Inflationsrate weiter steigen“, sagte der Analyst Ecem Nalbantgil im Dezember. „Am Wohnungsmarkt erwarten für 2012 wir um 40 % weniger Verkäufe als noch 2011“.
    2011 hatte die Türkei mit fast 35% noch das höchste Wachstum an Kreditvergaben aller Schwellenländer. Damit hatte sich aber das Pro-Kopf-Kreditvolumen – also die Verschuldung jedes einzelnen Türken – innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Im Januar 2012 vergaben die türkischen Banken nun um 27 % weniger Kredite als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig hat die Inflationsrate mit 10,6 % im Januar 2012 den höchsten Stand seit Ende 2008 erreicht (mehr dazu hier).
    Noch brummt der türkische Immobilienmotor: Die Häuserpreise waren im November 2011 um fast 10 % höher als noch ein Jahr zuvor, beschreibt der REIDIN New Home Price Index. Doch erste Anzeichen einer Krise kommen mittlerweile auch aus der Baubranche. Die türkische Bauindustrie ist im dritten Quartal 2011 um nur mehr 10,6 % gewachsen. Das ist ein Rückgang um 2,8 % im Vergleich zum zweiten Quartal, sagt die Turkish Constructors Association’s (TCA). Außerdem wurden im dritten Quartal 2011 um 5,18 % weniger Häuser verkauft als noch im Vorquartal. Die Preise für Baumaterialen sind zur gleichen Zeit um 5 % gestiegen.
    Das Wirtschaftswachstum der Türkei hat in den vergangenen Jahren unter anderem davon gelebt, dass die türkischen Privathaushalte auf Pump Immobilien gekauft haben. Und diese Politik könnte – genau wie in den USA ab 2005 – auch die Türkei noch einholen, wenn überteuerte Immobilien an Wert verlieren und so genannte „faule Kredite“ nicht mehr zurückgezahlt werden können. Profitieren könnten davon aber die Mieter, denn „bei vielen leerstehenden Häusern und Wohnungen verschiebt sie die Verhandlungsmacht vom Vermieter hin zum Mieter“, sagte Ecem Nalbantgil von Merrill Lynch.
    http://www.deutsch-tuerkische-nachri...mobilienblase/
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  5. #25
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkische Landwirtschaft steckt tief in der Krise

    Landwirtschaft. Strukturelle Probleme und hohe Düngemittelpreise setzen der türkischen Landwirtschaft zu.
    Ankara. Der Präsident der türkischen Landwirtschaftskammer, Semsi Bayraktar, nahm bei seiner Rede zum Jahresbericht 2011 kein Blatt vor den Mund: Sollte die Produktivität der Landwirtschaft weiterhin sinken, sei in der Türkei längerfristig mit Hunger zu rechnen, warnte er. Denn obwohl die Türkei bei landwirtschaftlichen Produkten zu den größten Erzeugerländern der Welt zählt, plagen die türkischen Bauern massive Probleme.
    Einerseits setzen ihnen die gestiegenen Düngemittel-und Treibstoffpreise zu, andererseits steht dem Sektor der Strukturwandel großteils noch bevor: Zwar ist die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten seit dem Jahr 2000 von 7,8 Millionen auf 5,2 Millionen Menschen zurückgegangen. Dennoch stellen sie immer noch 24 Prozent der Gesamtbeschäftigten des Landes. Vor allem im ländlichen Bereich ernähren sehr kleine Höfe oft die gesamte Großfamilie. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte sind dabei marktwirtschaftlich orientiert, langfristige Agrarförderungen gibt es bisher so gut wie nicht.
    "Die türkische Regierung hat aber erkannt, dass sie handeln muss, und ist bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Gerade die arme, ländliche Bevölkerung sind ja auch AKP-Wähler", sagt Konstantin Bekos, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Ankara.
    Ähnlich wie Österreich
    Laut Bekos könnte die Türkei dabei viel von Österreich lernen: Auch in Anatolien seien Landwirte mit Extremlagen konfrontiert, wie sie die österreichischen Bergbauern bearbeiten. Insgesamt hat die Türkei eine landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 47 Millionen Hektar. Der durchschnittliche türkische Bauer bewirtschaftet aber nur rund 61 Hektar. Flächenzusammenlegungen, wie sie in Österreich vor 30 bis 40 Jahren stattgefunden haben, sind daher nötig.
    Bekos zufolge gibt es auch schon Consultants aus Österreich, die die Türkei in Sachen Agrarreform beraten. Er hofft aber, dass es noch zu größerer Zusammenarbeit, etwa auch auf ministerieller Ebene, kommt: "Wenn es gelingt, das lokale Geschäft hier auszubauen und zu modernisieren, kann Österreich langfristig stark profitieren", ist Bekos überzeugt. Schließlich ist die Türkei bei Haselnüssen, Pistazien, Obst und Gemüse wichtiger Exporteur, allen voran für die Länder des Nahen Ostens.
    10-Milliarden-$-Markt
    Darüber hinaus ist die Türkei auf den Import landwirtschaftlicher Maschinen angewiesen. Zwar gibt es im Land selbst bereits rund 1000 Hersteller. Vor allem bei Spezialgeräten besteht aber Bedarf aus dem Ausland. Und das Geschäft dürfte sich lohnen: Immerhin ist der türkische Lebensmittelverarbeitungssektor zehn Milliarden US-$ schwer.

    http://www.wirtschaftsblatt.at/home/...06811/index.do
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  6. #26
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkei an der Zinsfront unangenehm verwundbar

    Zinsen. Die Türkei muss mehr als 15 Prozent seiner Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufwenden.
    Wachstumsraten von 8,2 Prozent - die Wirtschaft der Türkei scheint nach wie vor zu boomen. Neben den Problemen in der Landwirtschaft zeigen sich aber auch in anderen Bereichen strukturelle Unebenheiten - insbesondere bei den Zinsen, die das Land seinen Gläubigern zahlen muss.
    Paradoxe Situation
    Das erscheint auf den ersten Blick paradox, als das Land mit einer Schuldenquote von rund 40 Prozent solide dazustehen scheint. Allerdings muss das Land mehr als 15 Prozent seiner Steuereinnahmen für Zinszahlungen aufwenden. Ab zehn Prozent werden die Ratingagenturen hellhörig. Auch die Zinsen, die das Land zahlen muss, sind mit durchschnittlich 14 Prozent bemerkenswert hoch - laut Berechnungen der Erste Group ist man damit weit von den 8,6 Prozent entfernt, welche die Bank in einer Studie als "kritischen Level" bezeichnet.
    Mit ein Grund für die hohen Zinsen ist die Inflation, die zuletzt bei zehn Prozent lag. Im Jahr 2010 war die Teuerung noch bei 4,9 Prozent gelegen. Die Opposition macht die Zentralbank für die Geldentwertung verantwortlich. Diese blicke lediglich auf die Beibehaltung eines starken Wirtschaftswachstums und verliere dabei die Geldentwertung aus den Augen. Der türkische Staat ist bei Papieren, die dieses Jahr fällig werden, praktisch zur Gänze in Lira verschuldet.

    http://www.wirtschaftsblatt.at/home/...06834/index.do
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  7. #27
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    Türkei: Nur niedrige Zinsen bewahren Haushalte noch vor Pleite

    Viele Türken sind hoch verschuldet und praktisch pleite. Bei höheren Kreditzinsen würden diese Haushalte einen Massenbankrott auslösen, sagt Renaissance Capital. Erdoğan wird das mit allen verfügbaren politischen Mitteln zu verhindern versuchen.
    Erdoğans Zinspolitik hält die Zinssätze für Privathaushalte derzeit auf einem relativ niedrigen Niveau. „Das hat die türkischen Haushalte und Kleinunternehmen bislang vor der Pleite bewahrt“, sagt Mert Yildiz von Renaissance Capital (Yildiz hatte auch kürzlich behauptet, dass türkische Volkswirte die türkische Wirtschaftsleistung verlässlich schlechter einschätzen als ihre ausländischen Kollegen – mehr hier). „Viele Haushalte und Firmen sind praktisch pleite“. Der Grund seien die niedrigen Einkommen gepaart mit hohen Schulden. „Ein starker Anstieg der Zinsen würde bedeuten, dass diese verschuldeten Haushalte und Firmen einen Massenbankrott auslösen würden.“Die niedrigen Zinssätze hatten zu einem Kreditboom bei ärmeren Türken geführt, sagt Yildiz. Etwa 55 % aller Kredite in der Türkei werden an Menschen mit einem Einkommen von weniger als 1.200 US-Dollar pro Monat vergeben. Türkische Banken haben 2011 die meisten Kredite aller Schwellenländer vergeben und damit die Verschuldung der Türken verdoppelt. Seit Januar 2012 sind die Kreditvergaben aber um 27 % eingebrochen.
    Zahlungsunfähige Haushalte würden auch sofort eine Kettenreaktion am Immobilienmarkt mit sich bringen: Denn somit könnten auch die Kreditraten für den Haus- oder Wohnungskredit nicht mehr abgezahlt werden. Immer weniger Türken würden auch selbst in Immobilien investieren, was wiederum die Immobilienpreise nach unten treiben würde. Damit käme es rasch zu einem Platzen der türkischen Immobilienblase (mehr hier).
    „Gleichzeitig könnten die niedrigen Zinsen zu einer weiter ansteigenden Inflationsrate führen“, sagt Yildiz (er könnte damit Recht behalten, denn im Januar 2012 hat die türkische Inflationsrate mit 10,61 % den höchsten Wert seit mehr als drei Jahren erreicht – mehr hier). Die türkische Zentralbank hatte den Hauptzinssatz seit August 2011 auf einem Rekordtiefstand von 5,75 % belassen, um das Wachstum im Land anzukurbeln. Währenddessen ließ die Zentralbank aber die Refinanzierungskosten der Banken variieren, um das Leistungsbilanzdefizit und die Inflationsrate unter Kontrolle zu bringen. Und jede Zinserhöhung wurden von den Banken naturgemäß an die Kunden weiter gereicht.
    Erdoğans Wirtschaftstheorie basiert aber auf der Annahme, dass niedrige Zinsen auch niedrigere Inflationsraten mit sich bringen (dieser These widersprechen viele Experten). Er fordert daher regelmäßig ein niedriges Zinsniveau und verdächtigt sogar eine „Zinslobby“ hinter den Zinsanstiegen. Diese „Lobby“ versuche nämlich, die Türkei zu höheren Zinssätzen zu zwingen. Damit können dann höhere Gewinne eingefahren werden (mehr hier).
    Yildiz geht davon aus, dass aufgrund des politischen Drucks von Erdoğan auf die Zentralbank die Zinssätze auch noch länger auf einem niedrigen Niveau bleiben werden. Denn Erdoğan scheint gut zu wissen, welche Folgen hohe Zinssätze für die Türken hätten. Unter diesem Gesichtspunkt ist es verständlich, dass er alles dagegen tut, um diese niedrig zu halten – oder die Schuld am Anstieg zumindest anderen unterschiebt.
    http://www.deutsch-tuerkische-nachri...ch-vor-pleite/
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  8. #28
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die Verkaufszahlen und auch die Produktion der türkischen Autobranche sind im Januar 2012 stark gesunken. Im Januar wurden 34,5 Prozent weniger Autos verkauft und 8 Prozent weniger produziert. Im ersten Monat dieses Jahres wurden in der Türkei 31.196 Autos verkauft. Die Produktion der türkischen Autoindustrie sank im Januar auf 84.368 Stück. Damit setzt sich der seit August 2011 anhaltende Abwärtstrend fort. Diese Zahlen entsprechen den Prognosen der türkischen Automobilindustrie, dass die Autobranche 2011 ihren Zenit erreicht habe. Mit 910.867 verkauften Fahrzeugen wuchs der türkische Automarkt 2011 so stark wie noch nie. Schon 2010 hatte die Türkei mit 760.923 verkauften Fahrzeugen einen Rekordwert erzielt. Für 2012 werden 775.000 Verkäufe erwartet. (14.02.2012)

    http://www.tuerkei-zeitung.de/nachri...eufig-832.html
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  9. #29
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    In den letzten Wochen gab es immer wieder Meldungen über den "Goldschatz" der Türken. Nein, nicht das Gold, welches die Zentralbank hortet, sondern das Gold, was in den Privathaushalten lagert. Traditionell werden Armreifen aus Gold zur Hochzeit verschenkt aber auch andere Schmuckstücke aus Gold sind sehr begehrt. Das Edelmetall gilt als wertstabil und krisenfeste Absicherung. Aufgrund schlechter Erfahrungen liegen diese Wertgegenstände zu Hause und nicht bei den Banken. Immer häufiger gab es nun also Meldungen, wonach der Staat Zugriff auf dieses Gold haben möchte. Natürlich werden die Türken sich hüten, ihre Kostbarkeiten preis zugeben. Die Dringlichkeit dieser Aktion gibt aber zu denken. Braucht der Staat unbedingt das Gold? Gibt es Liquiditätsprobleme?


    Türkische Zentralbank will private Goldbestände in offiziellen Statistiken erfassen. Bankenangaben zufolge halten türkische Privathaushalte Gold im Gegenwert von fast 300 Mrd. USD. Dies entspricht rund 5.500 Tonnen.

    http://www.mmnews.de/index.php/gold/...aende-erfassen

    http://www.handelsblatt.com/finanzen...n/6443268.html
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  10. #30
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkei mit Wachstums- und Inflationsrisiken

    03.04.12 10:39
    HSBC Trinkaus & Burkhardt

    Düsseldorf (www.aktiencheck.de) - Eine straffe Geldpolitik der Zentralbank und der schwache Konjunkturverlauf in der Eurozone belasten türkische Unternehmenzunehmend, berichten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

    Das würden die jüngsten Umfragen im Verarbeitenden Gewerbe zeigen. Die Auftragslage habe sich gegenüber Februar zwar leicht verbessert, bleibe aber ebenso unter der Expansionsmarke von 50 Indexpunkten, wie der gesamte Einkaufsmanagerindex ("PMI"), der unverändert bei 49,6 stehe. Nachdem sich die Anzeichen einer abnehmenden Konsumneigung der Türken mehren würden, stünden der Volkswirtschaft raue Zeiten bevor, sollten die harten Wirtschaftsdaten den Trend der gestern veröffentlichten Vorlaufindikatoren bestätigen.


    http://www.aktiencheck.de/analysen/A...isiken-4300499
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