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  1. #301
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Das wären dann aber 10% Zinsen? Es gab doch eine Zeit lang einen Hype um „Islamic-Banking“. Davon hört man nichts mehr?

    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  2. #302
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Das wären dann aber 10% Zinsen? Es gab doch eine Zeit lang einen Hype um „Islamic-Banking“. Davon hört man nichts mehr?

    10 % ? Nee, das ist einmalig und nicht während der ganzen Laufzeit. Hier müsstest du bei ca 2 % Zinsen schon 20 000 im ersten Jahr zahlen und dann hättest du nichtmal was von der ursprünglichen Schuldensumme getilgt !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  3. #303
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Inflation in der Türkei steigt: Statistikamt sagt 83, Experten 186 Prozent

    Die Inflation in der Türkei hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Türken verfolgen aktuell nicht nur die Zahlen des Statistikamts, sondern auch jene einer unabhängigen Expertengruppe.


    Die jährliche Teuerung lag für das türkische Statistikamt (TÜIK) im September bei 83,45 Prozent, die unabhängige Expertengruppe ENAG kommt auf 186,27 Prozent. Die Lebensmittelpreise waren nach TÜIK um gut 93 Prozent gestiegen. Im August hatten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 80,21 (TÜIK) bzw. 181,37 Prozent (ENAG) höher gelegen.

    Die Inflation in der Türkei wird durch mehrere Faktoren getrieben. Seit längerem sorgt die schwache Landeswährung Lira für Preisauftrieb, da sie in die Türkei importierte Güter wechselkursbedingt verteuert.

    Türkei will Gas später bezahlen
    Hinzu kommen Probleme in den internationalen Lieferketten, die Vorprodukte teurer machen. Daneben steigen die Preise von Energie und Rohstoffen, vor allem im Zusammenhang mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine. Die Türkei hat zuletzt Russland um Zahlungsverzögerung für Gas gebeten.

    Anders als die meisten Zentralbanken reagiert die türkische Notenbank auf die hohe Inflation nicht mit Zinsanhebungen, sondern mit -senkungen.

    https://dtj-online.de/inflation-in-d...n-186-prozent/
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  4. #304
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Allah wird es richten!
    "...und dann gewinnst Du!"

  5. #305
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Allah wird es richten!
    Für uns wäre eine wirtschaftlich prosperierende Türkei von Vorteil. Je besser es den Leuten dort geht, umso weniger kommen zu uns.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #306
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Offiziell hat die Türkei eine Inflation von 85%. Inoffiziell sind es aber um die 180%. Das treibt immer mehr Türken in die Flucht......


    REKORD-INFLATION
    Wachsende Armut: Tausende Menschen aus der Türkei fliehen nach Deutschland
    Die politische und wirtschaftliche Lage in der Türkei spitzt sich zu. Besonders die finanzielle Not treibt viele, meist junge Menschen in die Flucht. In diesem Jahr waren es laut Polizeiangaben bereits mehr als 5000. Die Dunkelziffer dürfte höher sein.
    Sie sehen keine Zukunft mehr in ihrer Heimat: Fast 82 Prozent der 17- bis 30-jährigen Menschen in der Türkei würden die Heimat verlassen und im Ausland leben, wenn sie könnten. Es sind vor allem zwei Faktoren, die die Abwanderung befeuern. Zum einen die Politik, die immer strengeren Gesetze, die die Meinungsfreiheit einschränken. Zum anderen die prekäre wirtschaftliche Lage, die historisch hohe Inflation und die wachsende Armut. Die aktuelle Lage hat in diesem Jahr bereits tausende Menschen zu Flucht veranlasst, wie aus einem Bericht der "Deutschen Welle" hervorgeht.
    Tausenden Menschen aus der Türkei stellen Asylanträge
    Nach eigenen Angaben hat die Bundespolizei im gesamten Jahr 2020 bis einschließlich September 5362 unerlaubt eingereiste türkische Staatsangehörige festgesetzt. Das entspreche einem Anstieg von 254 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch höher ist die Zahl der Asylanträge. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben fast 16.000 türkische Schutzsuchende in diesem Jahr einen Asylantrag gestellt, 3324 gingen allein im Oktober bei der Behörde an. Bei der großen Mehrheit handelt es sich um Erstanträge. Damit ist die Türkei das dritthäufigste Herkunftsland Asylsuchender nach Syrien und Afghanistan.

    Seit dem gescheiterten Militärputsch 2016 verzeichnet die Türkei eine immer höhere Anzahl an Abwanderungen. Dabei handelt es sich vor allem um junge und hoch qualifizierte Menschen. Der türkische Ärzteverband TTB berichtet von einer Vielzahl von Medizin-Studenten, die mit dem Universitätsabschluss sofort die Heimat verlassen wollen. Im laufenden Jahre haben bereits 2000 Ärzte eine Arbeitsbescheinigung fürs Ausland beantragt. Die türkische Statistikbehörde zählte 2019 insgesamt 330.289 Abwanderungen. Für die folgenden Jahre gibt es keine Angaben. Oppositionspolitiker und türkische Wissenschaftler vermuten dahinter eine politische Entscheidung, um das Ausmaß der Emigration zu verheimlichen.

    Kein Geld für Grundbedürfnisse
    Laut einem Bericht der "Allgemeinen Zeitung" stammen die meisten Türken, die nach Deutschland kommen, aus westlich geprägten Städten. Istanbul, Ankara, Antalya und Izmir. Doch die Not ist im ganzen Land groß. Die Inflation liegt nach offiziellen Angaben bei 85,5 Prozent. Die ENAG, eine unabhängige Gruppe von Wissenschaftler, geht jedoch von 185 Prozent aus. Die Armut wird immer größer, viele Menschen können nicht einmal mehr für ihre Grundbedürfnisse aufkommen. Hinzu kommen Millionen Arbeitslose. "Insbesondere junge Flüchtlinge berichten uns, dass sie in ihrer Heimat keine Perspektive sehen, keine Hoffnung haben", sagt Dündar Kelloglu, Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied des Flüchtlingsrats Niedersachsen, der "Deutschen Welle". In Zahlen sind es mehr als 70 Prozent der 17- bis 30-Jährigen, die in der Türkei keine Zukunft für sich sehen.
    Auch politisch ist die Lage zunehmend brenzliger geworden. Kürzlich verabschiedete das Erdogan-Regime ein neues Gesetz, das das Verbreiten "falscher" oder "irreführender" Informationen mit Haftstrafen von bis zu drei Jahren ahndet. Die genaue Auslegung des neuen Gesetzes – was unter "falsche" und "irreführende" Informationen fällt – liegt in den Händen regierungsnaher Staatsanwälte. Selbst Berufsverbände wie der TTB geraten ins Visier des Regimes, sobald sie von der Regierungslinie abweichen. Der Präsident der Organisation ist Ende Oktober verhaftet worden, nachdem der Ärzteverband wiederholt auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht und Kritik an der Regierung geübt hatte. "Terrorpropaganda", nennt es die türkische Justiz.

    Schleuser setzen Flüchtlinge an Grenze ab
    Der Drang zur Flucht wächst. Dementsprechend steigt auch die Zahl der Schleuser. Diejenigen, die Flüchtlinge für Geld über die Grenzen bringen. In Rosenheim hat die Polizei Mitte September sechs junge Männer aufgegriffen, die für insgesamt 8000 Euro in einem LKW nach Deutschland transportiert wurden. Nach eigenen Aussagen wollten die Männer im Alter von 18 bis 25 einen Asylantrag stellen und Arbeit suchen. Dass die wirtschaftliche Not in der Heimat keine Grundlage für Asyl ist, hätten sie nicht gewusst. In einem anderen Fall sind elf Flüchtlinge, darunter fünf Erwachsene und sechs Kinder, direkt an der deutsch-österreichischen Grenze abgesetzt worden. Meist kommen die Migranten über die Balkan-Route nach Deutschland.
    Der Flüchtlingsrat Niedersachsen rechnet damit, dass die Zahl der Flüchtlinge weiterhin steigen wird. Vor den Präsidentschaftswahlen kommendes Jahr sei keine Entspannung in Sicht, so Kelloglu. Weder aus politischer noch aus wirtschaftlicher Sicht.
    https://www.stern.de/panorama/tuerke...h+Deutschland+

    ...... wie war das noch vor wenigen Jahren? Die Türkei würde zur größten Wirtschaftsmacht aufsteigen? Schon damals eine hirnverbrannte These aber die Türken glaubten es nur zu gerne. Tatsächlich wurde diese Behauptung in die Welt gesetzt, um der Türkei den Weg in die EU zu ebnen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #307
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die Türkei hatte immer mit einer extrem hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Selbst die geschönten offiziellen Zahlen gaben immer 10-15% vor. tatsächlich lag die Quote aber eher bei 25%. Kein Wunder also, dass die Türkei stets bestrebt war ihre sozialen Probleme bei uns loszuwerden. Zusätzlich gab es auch andere Tricks Arbeitslose aus der Statistik zu entfernen, indem an sie in Rente schickte. Schon 40-Jähriige konnten so in den Ruhestand treten. Anscheinend erinnert sich Erdogan nun an diese Zeiten. Die Zahl der Auswanderer, die nach Deutschland strömen, hat sich innerhalb eines Jahre verdoppelt und nun wollen Millionen Türken in Rente gehen, nachdem Erdogan einen besonders frühen Renteneintritt angeregt hat.....


    Ruhestand nach 7200 Arbeitstagen
    Wegen einer Renten-Aussage von Erdogan stehen Türken Schlange

    In Deutschland wird das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre erhöht. Frankreich zieht auf 64 Jahre nach. In der Türkei geht Präsident Erdogan indes den umgekehrten Weg und schickt Millionen früher in die Rente. Genial oder fatal?
    Die Reaktion folgte auf dem Fuße. Schon kurz nachdem der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan die Aufhebung des Mindestalters für die Rente Ende Dezember angekündigt hatte, bildeten sich vor den Rentenbehörden lange Schlangen. Für mehr als zwei Millionen Türken war der Traum vom vorzeitigen Ruhestand plötzlich zum Greifen nah.

    Beispielsweise im Istanbuler Stadtteil Unkapani. „Eigentlich ist es mit 49 Jahren noch zu früh. Aber wenn der Staat einem diese Möglichkeit bietet, sollte man sie auch in Anspruch nehmen.“ Das sagte der Spielwarenverkäufer Murat in einem Radiobeitrag des „NDR“ . Die Restaurateurin Aysegül meinte: „Zugegeben: Mit 43 in Rente zu gehen, das ist früh. Aber es ist in diesem Land besonders für arbeitende Mütter unheimlich anstrengend.“
    In der Türkei liegt das Renteneintrittsalter für die meisten Menschen bei 58 Jahren für Frauen und 60 Jahre für Männer. Noch ist Erdogans Rentenplan nicht in Gesetzesform gegossen. Er soll aber im Laufe des Januars ins Parlament eingebracht und verabschiedet werden.

    Rente nach 7200 Tagen Arbeit
    Ab dann gilt: Wer als Angestellter mindestens 7200 Tage in seinem Leben sozialversicherungspflichtig beschäftigt war, kann sich in den Ruhestand verabschieden. Grob gerechnet könnte nach gut 25 Jahren also bereits Schluss sein. Für Staatsbedienstete und Selbstständige liegt die Grenze bei 9000 Tagen. So die bisherigen Verlautbarungen.

    Tatsächlich könnten Hinweisen zufolge für Angestellte und Arbeiter sogar nur 5000 Arbeitstage für die Rente reichen. Bei der Berufsgruppe der Selbstständigen, Bauern und Beamten 9000 bei Männern und 7200 Tage bei Frauen. Die letztlich gültigen Details werden gerade ausgearbeitet.

    Lesen Sie auch: Schluss mit savoir-vivre? - Im Renten-Paradies drohen jetzt fast deutsche Verhältnisse
    Doch warum macht Erdogan das und für wen gelten die neuen Regeln?

    Im Oktober feiert die Republik ihren 100. Geburtstag. Der heute 68-jährige Präsident will dann noch im Amt sein. Im Juni finden Parlaments- und Präsidentenwahlen statt. Die Umfragewerte für Erdogan selbst und seine AKP waren in den 20 Jahren ihrer Herrschaft selten schlechter. Vom eigenen Anspruch und öffentlich verkündeten Ziel, im 100. Jahr der Staatsgründung zu den zehn größten Wirtschaftsnationen der Welt zu zählen, ist die Türkei derzeit weit entfernt.

    Türkei Spitze bei der Inflation
    Spitzenwerte erreicht das Land dagegen bei der Inflation, offiziell liegt sie bei rund 64 Prozent. Andere Berechnungen kommen auf 100 Prozent. Insbesondere Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs wurden zuletzt immer teurer.

    Inflation in der Türkei
    Khalil Hamra/AP/dpa Backgammon-Spielchen auf dem Gehsteig in Istanbul

    Die türkische Notenbank reagierte darauf eher unorthodox, indem sie auf Geheiß von Erdogan den Leitzins von 12 auf 10,5 Prozentpunkte weiter senkte. Für gewöhnlich werden bei hoher Inflation die Zinsen angehoben, siehe USA, siehe Euro-Raum.

    Als unorthodox erscheint auch die Rentenreform. Von den knapp 85 Millionen Türken sind 13,9 Millionen Rentner. Durch die Abschaffung des Mindestalters könnten bald 2,25 Millionen weitere folgen. Zu den Kosten machte der Staatspräsident keine Angaben. Sein Arbeitsminister sprach von umgerechnet rund fünf Milliarden Euro.

    Experten halten eher 12 Milliarden Euro für realistisch. In den kommenden Jahren dürfte der Betrag sogar noch weiter steigen, zumal mutmaßlich weitere gut zwei Millionen Arbeitnehmer vom Renten-Angebot Gebrauch machen werden.

    „Es ist nicht klar, wie die Reform langfristig finanziert werden soll“
    Kerem Gabriel Öktem forscht an der Uni Bremen zur politischen Theorie des Sozialstaats. Mit dem türkischen Rentensystem kennt er sich bestens aus. „Es ist nicht klar, wie die Reform langfristig finanziert werden soll“, sagt er gegenüber FOCUS online.

    Wer früher in Rente geht, zahlt auch länger keine Beiträge. Ein Problem für jedes Rentensystem, das der Wirtschaftsexperte Senol Babuscu im türkischen Fernsehen so zusammenfasste: „Das geht auf Kosten kommender Generationen.“

    Im Radiobeitrag des „NDR“ aus Istanbul bezeichnete eine junge Frau, die sich für ihren Onkel in die rund 30 Meter lange Schlange vor der Rentenbehörde einreihte und ihren Namen lieber für sich behalten möchte, die Reform als „Betrug“. Denn: „Da viele trotz Rente weiterarbeiten, ist das keine wirkliche Rente.“ Türkei-Experte Öktem stellt klar: „Wie in Deutschland oder anderen Ländern auch werden viele trotz Ruhestands in irgendeiner Form weiterarbeiten.“

    Rente plus Hinzuverdienen klingt attraktiv
    Klar, mit Anfang 50 auf der faulen Haut zu liegen, können sich in der Türkei auch nur wenige leisten. Und Rente kassieren plus Hinzuverdienen klingt für viele attraktiv. Doch werden ohnehin nicht alle in den Genuss des neuen Rentenmodells kommen. „Die Rentenreform betrifft nur Personen, die vor September 1999 schon Mitglieder von Sozialversicherungskassen waren“, stellt Öktem klar. „Alle anderen gehen leer aus.“

    Die nächste Rentenreform sei damit bereits programmiert, „weil natürlich auch die Personen, die nach September 1999 in den Arbeitsmarkt eingetreten sind, die gleichen Rechte haben wollen.“

    Renten-Reform gilt als Wahlkampfgeschenk Erdogans
    Die Rente nach 7200 Arbeitstagen (oder früher) gilt als vorgezogenes Wahlgeschenk Erdogans. Tatsächlich war sie aber gar nicht seine Idee. Im Gegenteil. „Diese Rentenreform war ursprünglich eine Forderung aus der Zivilgesellschaft, die sich insbesondere der größte Oppositionsblock, das 'Bündnis der Nation', zu eigen machte“, erklärt Öktem.

    „Erdogan, der dies eigentlich jahrelang ablehnte, hat sich das Thema nun ein halbes Jahr vor den Wahlen geschnappt und umgesetzt“, so Öktem. „Auch um der Opposition den Wind aus den Segeln zu nehmen.“


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    Die Rentenreform 2023 kassiert im Grunde einen Teil der Rentenreform von 1999. Bis dato gab es das Recht, nach 25 (Männer) beziehungsweise 20 (Frauen) Jahren Mitgliedschaft in Sozialversicherungskassen, sowie einer bestimmten Menge an Beitragstagen in Rente zu gehen – und nicht erst mit 58 für Frauen und 60 für Männer .

    Dieses Rentenalter gelte, so der Experte, im Übrigen auch nur für diejenigen, die zwischen 1999 und 2008 in das System gekommen seien. „Für Personen, die heute zu arbeiten beginnen, ist das Rentenalter für Männer und Frauen bei 65.“

    Unternehmen müssen Abfindungen bei Renteneintritt zahlen
    Der Wissenschaftler weist in diesem Zusammenhang auf eine weitere Besonderheit des türkischen Rentensystems hin, das bei vielen plötzlichen Renteneintritten zu enormen Problemen führen könnte. „Die Unternehmen müssen Arbeitnehmern, die in Rente gehen, teils hohe Abfindungen zahlen“, berichtet Öktem.

    Das stelle diese vor finanzielle Herausforderungen. „Tatsächlich plant der Staat aber für diese Abfindungszahlungen besonders günstige Kredite zur Verfügung zu stellen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken“, sagt Öktem.

    Eine Frage aber bleibt: Wieso gibt es eigentlich schon jetzt diesen Ansturm auf die neue Rente, wenn das Gesetz noch gar nicht in Kraft ist? „Die Schlangen vor den Rentenbehörden haben sich gebildet, weil Personen sich Zeiten für die Rente anrechnen lassen wollen, für die sie dann Rentenbeiträge zahlen müssen, damit sie genug Beitragstage zusammen haben, um dann nach Inkrafttreten der Reform sofort in Ruhestand zu gehen“, weiß Kerem Gabriel Öktem.

    https://www.focus.de/finanzen/alters...182766817.html


    .......Türken und Arbeit, eine schwierige Konstellation. Offenbar sind die Arbeitslosenzahlen derart hoch, dass Erdogan nun auf die alten Muster zurückgreifen will. Die hingegen haben die Staatskassen derart strapaziert, dass es zu einer Hyperinflation kam. Erdogan ist kein Wirtschaftsfachmann, entscheidet aber wie ein Diktator und liegt oft daneben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #308
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Das ist doch nur noch ein Witz! Die Arbeitslosigkeit nach unten drücken. indem man die Leute in Rente schickt!? Erdogan ist einfach genial! Ganz sicher haben die Türken als erste Amerika entdeckt, bei soviel Genialität!
    "...und dann gewinnst Du!"

  9. #309
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Das ist doch nur noch ein Witz! Die Arbeitslosigkeit nach unten drücken. indem man die Leute in Rente schickt!? Erdogan ist einfach genial! Ganz sicher haben die Türken als erste Amerika entdeckt, bei soviel Genialität!
    Für mich ein Beleg dafür, dass die türkische Wirtschaft massiv schwächelt und Erdogan nach der Devise "nach mir die Sintflut" handeln lässt. Die massiv steigenden Zahlen türkischer Asylbewerber sprechen ebenfalls für eine handfeste Krise.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #310
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Wie Erdoğan das türkische Wirtschaftswunder vergeigt
    Eine Kolumne von Henrik Müller
    Die Türkei könnte goldene Zeiten erleben. Stattdessen herrschen Inflation, Korruption, Missmanagement. Am Bosporus zeigt sich, wie Autoritarismus ein Land mit großen Möglichkeiten nachhaltig schädigt..... https://www.spiegel.de/wirtschaft/tu...76d435#ref=rss
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