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  1. #11
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Das muss nun wirklich nicht sein. Mir wäre ein türkisches Wirtschaftswunder wirklich willkommen. Hoffentlich kann man die Mär noch lange genug aufrecht erhalten, damit die Griechen den Grenzzaun fertigstellen können.

    Es wäre schön, wenn die Türkei einen Großteil ihrer hier gescheiterten Landsleute wieder absorbieren würde aber solange die Sozialleistungen hier üppig blühen, wird es ein Wunschtraum sein

  2. #12
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen ist davon auszugehen, dass die Sozialleistungen zu welken beginnen. Wenn die Eurobonds kommen sollten, dann wäre es Gewissheit. Momentan ist 'erst' die Fiskalunion (und Steuerkartell) beschlossen.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  3. #13
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Mit dem Problem, dass sich viele Türken auf den Weg nach Europa machen werden und viele, die sich schon entschlossen haben in die Türkei zurückzukehren doch hier bleiben

    Welche? Die gibt es doch gar nicht. Gäbe es sie, hätten wir weniger Probleme!

  4. #14
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Welche? Die gibt es doch gar nicht. Gäbe es sie, hätten wir weniger Probleme!

    Täusch dich nicht. Gerade weil es in der Türkei angeblich so großartig läuft, denken viele hier lebende Türken dort das schnelle Geld machen zu können. Deren Großväter saßen in den 60ger Jahren in der Türkei zusammen und haben gejammert dass sie keine Chance haben und nun sitzen die Enkel hier zusammen und jammern ebenfalls über ihre angebliche Chancenlosigkeit. In der türkischen Wahrnehmung ist die Türkei ja schon Weltmacht und steht wirtschaftlich sogar vor China. Selbstbetrug war schon immer eine Wesensart unserer Freunde aus dem sonnigen Süden

  5. #15
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Täusch dich nicht. Gerade weil es in der Türkei angeblich so großartig läuft, denken viele hier lebende Türken dort das schnelle Geld machen zu können. Deren Großväter saßen in den 60ger Jahren in der Türkei zusammen und haben gejammert dass sie keine Chance haben und nun sitzen die Enkel hier zusammen und jammern ebenfalls über ihre angebliche Chancenlosigkeit. In der türkischen Wahrnehmung ist die Türkei ja schon Weltmacht und steht wirtschaftlich sogar vor China. Selbstbetrug war schon immer eine Wesensart unserer Freunde aus dem sonnigen Süden
    In der Türkei bekommt man nichts geschenkt, auch keine Sozialhilfe!

    Es gibt keine türkische Auswanderung. Die wird nur in der Presse proklamiert! (Die paar lebenden Beispiele, ob gefakt oder nicht, bekommt man für die heute typische Beweisführung allemal zusammen!)

  6. #16
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Ich bin im Zwiespalt, einerseits empfinde ich Schadenfreude und Genugtuung, wenns bei den ach so stolzen Möchtegerns wieder bergab gehen würde (wieder mal ins Fettnäpfchen getreten), weil der verbale Autokorso voller Arroganz verstummt bliebe, andererseits wäre meine Befürchtung, wie es Realist schon schrieb, dass der Flüchtlingsstrom dadurch nicht weniger, bzw. anhalten wird.

  7. #17
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die Türkei hat heute gemeldet, dass die Arbeitslosenquote auf 8,5% gesunken ist. Merkwürdig nur, dass diese Meldung alle halbe Jahr wiederholt wird und die Quote nie signifikant sinkt. Angesichts des angeblichen Booms müsste Vollbeschäftigung herrschen


    Die Türkei spielt mit dem Feuer


    Author: Adam Jakubowski

    Die türkische Regierung sieht ihr Land als Wachstumsstar Europas, das als Einziges mit den asiatischen Boomökonomien mithalten kann. In der Tat koppelt sich die Wirtschaft am Bosporus derzeit von dem Abschwung auf dem europäischen Kontinent ab, aber das ist nur eine Seite der Medaille.
    Die Wachstumsrate der türkischen Wirtschaft von 8,2 Prozent im dritten Quartal wurde unter den weltgrößten Volkswirtschaften nur von China übertroffen. Die Zahl belegt zwar eindrucksvoll die hohe Dynamik am Bosporus, ist aber auch ein Resultat einer ausschließlich auf Wachstum fixierten Fiskal- und Geldpolitik. Die Zentralbank hat noch im August – zur Verwunderung der versammelten Analystenschar – den Leitzins um 50 Basispunkte auf 5,75 Prozent gesenkt. Das könnte sich nun rächen, denn nicht nur die BIP-Steigerungsrate bewegt sich auf hohem Niveau, auch die Inflation hat im November mit 9,5 Prozent ein neues Jahreshoch erklommen. Und die hohe Nachfrage kann nicht durch inländische Produktion gedeckt werden, in den letzten zwölf Monaten summierte sich das Leistungsbilanzdefizit bereits auf rund 10 Prozent des BIP. Damit nehmen die Ungleichgewichte in der Ökonomie zu und erhöhten die Wahrscheinlichkeit eines abrupten Anpassungsprozesses. Das wiederum erklärt, warum der Aktienindex ISE 30 trotz der boomenden Wirtschaft nicht vorwärts kommt.


    http://blog.ad-hoc-news.de/aktien-gl...mit-dem-feuer/

  8. #18
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Die Zentralbank hat noch im August – zur Verwunderung der versammelten Analystenschar – den Leitzins um 50 Basispunkte auf 5,75 Prozent gesenkt. Das könnte sich nun rächen, denn nicht nur die BIP-Steigerungsrate bewegt sich auf hohem Niveau, auch die Inflation hat im November mit 9,5 Prozent ein neues Jahreshoch erklommen. Und die hohe Nachfrage kann nicht durch inländische Produktion gedeckt werden, in den letzten zwölf Monaten summierte sich das Leistungsbilanzdefizit bereits auf rund 10 Prozent des BIP.
    Wieso wurde der Leitzins gesenkt? Um das Wirtschaftswachstum noch weiter anzukurbeln (mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen)? Wie man am Text entnehmen kann, wächst die Wirtschaft nicht so wie gewünscht. Man darf annehmen, dass die hohe Nachfrage, die nicht durch die inländische Produktion gedeckt werden kann, ebenfalls mit dem Wirtschaftswachstum zusammenhängt. Wobei handelt es sich denn bei diesen Importen? Um Rohstoffe, oder um technisch hoch entwickelte Komponenten, die für ein türkisches Endprodukt im Ausland eingekauft werden müssen? Vermutlich. Und was verursacht denn dieses Leistungsbilanzdefizit? Das hängt mit dem Devisenkurs, bzw. mit der Inflationsrate der Türkischen Lira zusammen (diese Währung hat diesbezüglich schon ihre leidige Erfahrung gemacht). Die importierten Produkte werden i.d.R. in US Dollar oder in Euro gehandelt. Nun liegt die Inflation der Türkischen Lira bei 9,5% - während sich jene des US Dollars und des Euros bei ungefähr 3% beläuft (was übrigens auch hoch ist).

    Die Türkei steckt damit in einem Teufelskreis. Die Türken haben nicht die Wirtschaft von China, die in den Mengen Produkte exportiert und der eine tiefe Währung nützt, um die Produktionskosten im eigenen Land tief zu halten und billig konkurrenzfähig exportieren zu können. Auch verfügen sie nicht über Unmengen an Dollarreserven, wie China (die zumeist in US-Staatsanleihen "angelegt" wurden), um in großem Stil auf den Rohstoffmärkten einzukaufen.

    Wenn die türkische Wirtschaft den Turnaround nicht schafft, dann wird sie in Rezession fallen. Vermutlich wird dann (um dem entgegenzuwirken) der Leitzins noch weiter gesenkt werden und dadurch die Inflation verstärkt und damit das Problem verschlimmert, da sich die Importe noch weiter verteuern werden (Die USA können sich das leisten, denn ihre Währung ist die Welthandelswährung). Die Nachfrage nach (teuren) Importgütern wird drastisch einbrechen und die von Importen abhängige türkische Wirtschaft extrem leiden. Vielleicht sollten sie ein paar chinesische Berater ins Land holen, diese Kommunisten scheinen Ahnung von (kapitalistischer) Ökonomie zu haben.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  9. #19
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Es hilft nun auch kein demonstrativ zur schau gestellter Optimismus mehr. Die türkische Regierung gibt, wenn auch zähneknirschend, zu, dass die großen Wirtschaftswachstumsraten der Vergangenheit angehören.

    Die Türkei wird ihr Wachstumsziel von 4% im Jahr 2012 nicht erreichen. Das hat der der türkische Vize-Premierminister Ali Babacan am Donnerstag erstmals eingestanden. 2011 wuchs die türkische Wirtschaft noch um 7,5%. „Ein Wachstum von 4% für 2012 würde bedeuten, dass 2012 ein ähnlich gutes Jahr wie 2011 werden müsste, wenn nicht sogar noch besser“, sagte Babacan. Türkische Volkswirtschafter und der Internationale Währungsfonds (IMF) hatten ihre Prognosen bereits in Richtung 2% nach unten korrigiert.Die türkische Wirtschaft erlebte in den vergangenen Jahren ein Auf und Ab: Nach starken Wachstumsraten zwischen 2001 und 2008 wurde auch die türkische Wirtschaft vom Sog der weltweiten Banken- und Immobilienkrise erfasst. Das Ergebnis war ein Einbruch der Wirtschaftsleistung um fast 4,8% und Arbeitslosenraten von 14% im Jahr 2009.
    Noch im vierten Quartal 2009 konnte die türkische Wirtschaft aber wieder Fahrtwind aufnehmen und legte bis Mitte 2011 eine beeindruckende Wirtschaftsleistung hin. In diesem Zeitraum wurde aus der Türkei wieder einer der weltweit größten Wachstumsmärkte.
    Seit einigen Monaten ziehen nun über die Industrienationen weltweit neue Krisenmeldungen hinweg: Die hohe Staatsverschuldung, eine mögliche Pleite der EU-Länder Griechenland, Portugal oder Spanien, und eine erneute Bankenkrise bleiben nicht ohne Folgen für den Welthandel – und damit auch für die Türkei. Denn die Einsparungen in den EU-Staatshaushalten, gepaart mit hohen Kreditschulden der Mittelschicht und stark steigenden Arbeitslosenzahlen, läuten das Ende einer kurzen europäischen Wachstumsphase ein.
    Die türkische Wirtschaft ist sehr eng mit der europäischen Wirtschaft verflochten. Das Spektrum reicht von der Zulieferindustrie (alleine Deutschland importiert türkische Autoteile in Milliardenhöhe – mehr dazu hier) über den Handel bis hin zu Finanzierungen. Und darunter könnte das türkische Wachstum nun leiden. Die türkische Exportwirtschaft wird mit einem Nachfragerückgang aus Europa, steigender Konkurrenz aus Asien und der teilweisen Diskriminierung gegenüber türkischen Produkten in der EU zu kämpfen haben.
    Neben der globalen Wirtschaftskrise hat die Türkei aber auch mit hausgemachten Problemen zu kämpfen: Das schnelle Wachstum seit dem vierten Quartal 2009 hat zu einer teilweisen Überhitzung der türkischen Wirtschaft geführt. Die Inflationsrate liegt heute zum ersten Mal seit 2008 auf über 10%. Das Leistungsbilanzdefizit hat bereits 9% des BIP erreicht.
    Doch Vize-Premier Babacan beschwichtigt: Der Grund für die hohe Inflation sei nicht in der staatlichen Geldpolitik zu suchen, sondern in der Entwicklung des Wechselkurses, einem Anstieg der Preise für Elektrizität und Zigaretten sowie höheren Importsteuern auf Textilien. Die 5%-Inflationsmarke sei ein realistisches Ziel.
    Die derzeitigen Kursverluste der Währung im Vergleich zu Euro und Dollar (mehr dazu hier) seien ein Problem aller aufstrebenden Länder und kein rein türkisches Phänomen.„Die Lira unterliegt viel weniger Kursschwankungen als die Währungen anderer Schwellenländer“, sagt Babacan.
    Die türkische Independent Industrialists’ and Businessmen’s Association (MÜSİAD) macht jedenfalls ungetrübt Stimmung für die Türkei: So sei das türkische Wachstum fünf Mal größer als jenes der USA oder Europas. Die Türkei habe die anderen BRIC-Staaten überholt und spiele nun in einer Liga mit China. Auch die Arbeitslosigkeit sei ähnlich hoch wie in den USA und niedriger als in Europa.
    Ob sich dieser Optimismus bewahrheitet oder die Türkei durch eine Krise der Industrienationen sogar in eine Rezession fallen könnte, das wird das Jahr 2012 weisen. Die Chance für die Türkei im Jahr 2012 liege in ihrem Heimatmarkt und ihrem starken, makroökonomischen Fundament, schreibt jedenfalls İbrahim Öztürk in der Zaman.

    http://www.deutsch-tuerkische-nachri...-jahre-vorbei/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #20
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    AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend

    Türkei stellt sich auf Konjunktur-Absturz ein

    13.01.2012, 10:52 Uhr
    Lange glaubten sich die konjunkturverwöhnten Türken sicher vor den Folgen der Euro-Krise. Doch nun erreicht die Flaute auch den Bosporus. Manche Experten erwarten einen schweren Absturz.


    http://www.handelsblatt.com/politik/...n/6059288.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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