Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 15
  1. #1

    Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    ...
    Einen Blick wert ist an dieser Stelle die dreiste Übernahme pfadfinderischer Stil-Elemente und Praxis-Elemente (Kleingruppe, Erlebnispädagogik, Zeltlager, Uniform) durch totalitäre Gruppen wie HJ und Komsomol/Junge Pioniere (heute: durch die libanesichen paramilitärischen ’Imam al-Mahdi-Scouts’), auch wenn es sich doch wohl um einen Missbrauch handelt; Hitler wie Stalin haben die ihnen eben doch zu sehr humanistisch-liberale Pfadfinderarbeit ja auch ganz bewusst verboten.
    Baden-Powell durchschaute die Totalitarismen von Stalin und Hitler wenigstens ungefähr, konnte jedoch die ‘organisierte Gegenmoderne’ des politischen Islam noch nicht erahnen. Verflixterweise spricht sich kein deutscher Islamverband und keine Moscheegemeinde Europas gegen den Totalitarismus der kulturrassistischen Scharia und die vielleicht ja anmaßende beanspruchte innerislamische Deutungshoheit der Muslimbruderschaft aus. Und da diese Leute nun zwischen Tunesien und Indonesien so genannte Pfadfinderarbeit beeinflussen oder gar veranstalten, wird das Pfadfinderideal der ‘weltweiten Bruderschaft’ nun eben von Seiten der extrem-toleranten Nichtmuslime nach Kräften verwässert und ausgedünnt, von Seiten der Schariafreunde nach Kräften ironisiert. Zum Ausgleich bekränzt man sich wechselseitig mit ‘Toleranzpreisen gegen Rassismus’ (Neuchâtel) und hat dergestalt den anti-universalistischen und anti-humanistischen fressenden Rost der Islamisierung für kurze Zeit notdürftig mit dem Lack des Optimismus überdeckt. Ja, muslimische Pfadfinderinnen und Pfadfinder kann es geben, Schariapfadfinder nicht. Ist zu befürchten, dass es nicht nur die entgrenzt Toleranten unter den nichtmuslimischen Pfadfinderfunktionären sind, die ein Scharia-Scouting bzw. Fiqh-Scouting zulassen, sondern auch die mit der Theokratie liebäugelnden ‘Wiedergeborenen’ aus der Ecke der Evangelikalen und Kreationisten?
    Man muss von ‘Muslimischen Pfadfindern’ verlangen, sich zu den universellen Menschenrechten zu bekennen, die heute am 10.12.2008 gerade 60 Jahre alt werden. Man muss von jedem Leiter der muslimischen Jugendarbeit verlangen, sich von der vormodernen Sexualpolitik und kulturrassistischen Ordnungspolitik der Scharia zu distanzieren, von der faschistoiden Vision namens Imamat (Mustafa Ceric) oder namens Kalifat. Niemand jedoch wird dieses wagen? Das Wort Scharia ist in ganz Europa bereits ein Karrierekiller?
    Die Website der österreichischen muslimischen Pfadfinderorganisation MPÖ (5) und auch die Fotos aus dem schweizerischen Neuchâtel zeigen fast durchweg extrem verschleierte weibliche Menschen, keine Haarsträhne ist sichtbar. Die schariakonforme Ideologisierung des Frauenleibes (damit auch die des Männerkörpers und etwa des schweinefleischfressenden Dhimmi-Männerkörpers) scheint also auf dem Lehrplan zu stehen. Ist das der Geist des weltweiten Pfadfindertums? Wohl nicht, eher schon der Geist des islamischen Fundamentalismus gelebter Gegenmoderne.

    Liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder Europas, habt ihr schon einmal von ’Muslim Scouts’ gehört, kennt ihr WAMY, die World Assembly of Muslim Youth, deutsch Welt-Versammlung Muslimischer Jugend (7)? Die in Riad (Riyadh) ansässige WAMY nämlich hat die internationale muslimische Jugendorganisation namens ’International Union of Muslim Youth’ offiziell anerkannt, 2006 der Betreiber von jeweils einer ’Muslim Scout’-Großveranstaltung in Saudi-Arabien, Uganda und der Schweiz. 2007 organisierte IUMS jeweils eine Scout Conference in Ägypten und Japan (man werfe einen Blick auf www.iums.net – Verwechslungsgefahr besteht mit der gleichfalls IUMS abgekürzten ’International Union for Muslim Scholars’ des Dr. Yusuf al-Qaradawi).

    Und ihr werdet es nicht glauben, euer (männlicher) Scout-Weltverband, der gute alte WOSM tat es ihr gleich, das war im südostasiatischen Bangkok und bereits 1993. Die IUMS ist in der Hafenstadt Dschidda (Jidda) am Roten Meer ansässig.

    Dschidda hat 3 Millionen Einwohner und lebt vom Erdöl. Der Türke Sabri Bogday wohnt in Dschidda, allerdings seit einem Jahr im Gefängnis, wegen Gotteslästerung soll er enthauptet werden (Stand April 2008, Quelle 8). Inscha’llah lebt Sabri Bogday noch, Allahs irdisch-geerdete Scharia als Sittengesetz und Pflichtenlehre willkürlich begrenzter Barmherzigkeit ist ja so (schrecklich, schreckensreich, das ist der islampädagogische Zweck) ’flexibel’. Ich gehe davon aus, dass WAMY und IUMS derartige Rechtssprechung völlig in Ordnung finden. Diese Kreise bezahlen europäische Zeltlager. Die Integration geht seltsame Pfade.

    Die WAMY (Welt-Versammlung Muslimischer Jugend) führt, das findet ihr unter Wikipedia English, unter dem Motto oder/und Organisationsnamen ’European Muslim Scouts’ Zeltlager für die muslimische europäische Jugend durch, der Großteil der Finanzierung und der ideologischen Richtlinien kommt dabei aus dem sonnigen Saudi-Arabien (9). Doch spart euch die Zeit: Nach verborgenen Frauenrechten oder gar allgemeinen Menschenrechten im Staate Saudi-Arabien, liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder, braucht ihr gar nicht erst umständlich zu suchen.

    Wikipedia Deutsch erwähnt den Verdacht, dass WAMY gelegentlich mit Geldspenden den terroristischen Dschihad sowohl der HAMAS als auch der al-Qaida unterstützt, was WAMY freilich weit von sich weist. Finanzierer wäre dann, so Wikipedia, beispielsweise die reiche arabische Familie bin Laden. Na, irgendwoher muss das Geld ja kommen, letztlich verbrauchen Europa und die USA arabisches Erdöl. Wikipedia erwähnt einen zweiten Verdacht, nämlich dass WAMY darauf zielt, die Ideologie der Wahabiyya weltweit verbreiten zu wollen. Auch das streitet die WAMY ab. Und Allah ist der größte Ränkeschmied.

    „Muslimische Pfadfinder integrieren sich besser und können zugleich ihre Identität wahren“ titelt die türkisch-britische Website turkishweekly. Ghareib al-Arabi, Vorsitzender der (Schweizer!) Swiss Islamic Youth and Childhood Group freut sich über sportliche und kulturelle Bildung, sein Mitstreiter Moaz al-Khureigy, Chef der britischen Muslim Scout Union, betont die positiven Wirkungen der Pfadfinderei auf Persönlichkeit und Sozialkompetenz (10)
    Man will jedes Jahr einen Leiterlehrgang in der Schweiz durchführen und hofft auf vielfachen erfolgreichen Gruppenaufbau in Österreich und der Schweiz. Der Schwede Bosaidy zieht Bilanz: ’Muslim Scout’ schützt, hochmoralisch, die Mitglieder vor Laster und Schaden.“

    ..
    Fünfzig junge Frauen und Männer sollen Gruppenleiterlehrgang im Ort La Chaux-de-Fonds teilgenommen haben.

    ...
    Aha: La Chaux-de-Fonds ist, das mag Zufall sein oder auch nicht, bei hafez-of-arabia.blogspot erwähnt. Der Ort ist im Kanton Neuenburg gelegen, Neuenburg, man sagt auch Neuchâtel. Da stellt sich uns jetzt die Frage ob es genau diese bei der WAMY beliebten IUMS-Pfadfinder gewesen sein könnten, die den Preis für Toleranz und gegen Rassismus erhalten haben, ob jene in der Presse hoch gelobte muslimische Pfadfindergruppe in Neuchâtel, hieß sie nicht el-fejr sprich al-fadschr, das bedeutet die Morgendämmerung, ein saudisches Exportprodukt ist. Der nachtgleichen Unwissenheit Ende, leider wäre die nachfolgende islamische Dämmerung, ungefähr das Gegenteil von säkularer Aufklärung. Der Glanz der Scharia beginnt, das noch der Zeit der Unwissenheit entstammende Pfadfindertum zu erleuchten.
    Muslim Scouts als Seelsorge der wahhabitischen Wölfe, die sich den Schafspelz der pfadfinderischen Erlebnispädagogik umlegen? Muslim Scouts als Trittstein der islamischen Fundamentalisierung? Mag sein. Ein phantasievoller Konvertit (zum Islam hin, nicht die andere Richtung) namens Dr. Harry Harun Behr bietet uns noch eine andere Deutung an. Der 1962 in Koblenz (von Natur aus) als Nichtmuslim geborene Behr trat 1981 zum nahöstlich-mittelalterlichen politischen Kult namens Islam über und ist Mitwirkender am ersten deutschen Schulbuch für den islamischen Religionsunterricht „Saphir 5/6“ (islamkritisch rezensiert unter Baustein 086 von Jacques Auvergne). Harry Harun Behr ist angestellt als Professor für islamische Religionslehre und Leiter des Interdisziplinären Zentrums für islamische Religionslehre (IZIR) an der Universität Erlangen-Nürnberg. Zum Islam konvertierte Behr vor seinem in Münster abgelegten Abitur, kurz vorher besuchte Behr für eineinhalb Jahre eine Mittelschule im indonesischen Vorort von Jakarta, in Cililitan. Gute 85 % der Indonesier sind Muslime, davon praktisch alle Sunniten und zwar Schafiiten. Die Schafiiten orientieren sich an der Ehe von Mohammed und Aischa und halten Jungen mit 12 und Mädchen mit 9 Jahren für heiratsfähig. Die schafiitische Kultur praktiziert als blutiges vormodernes Ritual die sexualmagische khifâdh (oder khafd) genannte Mädchenbeschneidung (11), von der sich ein zertifizierter Personenschützer sowie Grund- und Hauptschulpädagoge Behr ja einmal hörbar distanzieren könnte. Jetzt aber zu den Muslim Scouts.

    Behr preist in seiner Dissertation (242, FN 338 ) die in der für Muslime (angeblich) verbindlichen Sunna beschriebene, auf die heranwachsende Persönlichkeit positiv wirkende Rolle von mittelalterlichen, irgendwie karitativ tätigen Jugendgruppen (er meint Jungenhorden, wo eigentlich sind die Mädchen, etwa in der Küche eingeschlossen?) namens hilful-fudûl, prominentester Angehöriger jener arabischen Knabenbande ein gewisser Mohammed, nachmals begeisterter Prophet. Jetzt müsste Baden-Powell mal bitte weghören, lebte der begabte Pädagoge und Menschenführer noch. „Muhammad selbst war in seiner Jugend Angehöriger der Gruppe hilful-fudûl, die sich der sozialen guten Tat verschrieben hatte. Sie wird heute von vielen Muslimen als Vorläufer und theologisch authentisches Beispiel für muslimische Pfadfinderarbeit angesehen, die bereits über eigene, internationale Organisationen verfügen oder aber in solche integriert sind (wie in die American Boy Scouts)“, offenbart uns Professor Behr, leider ohne uns einige Namen der „vielen Muslime“ zu nennen, die „heute“ das Urpfadfindertum in der Allianz namens hilful-fudûl (hilf al-fudul) sehen sollten, im (beschränkt) nach Gemeinschaftssinn, Kult, Recht und Wissen strebenden Jugendbund Mohammeds in Mekka.
    Das ist es. Vergesst die Insel Brownsea des Jahres 1907, da ist die Scout Movement gar nicht entstanden. Die Wurzel islamischer Pädagogik und zugleich das pfadfinderische Original an Jugendarbeit liegt nicht auf einer winzigen Insel in der Irischen See, sondern auf der großen arabischen Halbinsel in einem mekkanischen männlichen Jugendbund. Das klingt vielleicht nett, wird allerdings immer einen Haken haben. Wenn Scouting ’Hilf al-fudul’ ist, dann ist Scouting islamrechtlich noch unreif (14), und hat sich dem nachfolgend offenbarten Islam zu öffnen. Andererseits ist sowieso jeder Mensch Muslim, folgt man dem Konzept der fitra (15).
    Unter dem kitschig-süßlichen Motto “Together for Harmony and Peace“ werden europäische Delegationen des dritten interreligiösen Symposiums der Welt-Pfadfinder (3rd World Scout Interreligious Symposium / 3e Symposium Interreligieux Scout Mondial, vom 21. bis zum 25. Oktober 2009 in Kampala, Uganda), in Kairo zwischenlanden und die ägyptische Hauptstadt erkunden. Ob im Land der Pyramiden und der seitens der al-Azhar mehr als gebilligten alltäglichen Klitoridektomie, am 23. Juli 2003 verboten, signiert Suzanne Mubarak (18), an muslimischen Mädchen der Jahre 2008 und 2009 (19), ob in der dann von netten Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus aller Welt bereicherten Stadt das Thema Schariakritik, islamischer Fundamentalismus oder Kritik am politischen Islam zur Sprache kommen wird? Wahrscheinlich nicht, sicherlich nicht. Man schweigt aus den oben erwähnten (vier) verschiedenen Gründen, fehlende Information: Typ 1 …
    http://eifelginster.wordpress.com/2008/12/14/092/

  2. #2

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps


    Muslim Scouts. Wahhabiten und WAMY unterwandern das Weltpfadfindertum


    الإتحاد الدولي للكشافة المسلمين

    al-Ittiḥād ad-Dawlī al-Kaššāfa al-Muslimīn

    The International Union of Muslim Scouts

    Das WSIS Kampala 2009 boykottieren!

    Boykottaufruf betreffend das Dritte World Scout Inter-religious Symposium (WSIS). Verfasst von Cees van der Duin

    Ugandas um 1890 gegründete Hauptstadt Kampala hat heute 1,4 Millionen Einwohner, das Handels- und Dienstleistungszentrum des ostfrikanischen Binnenstaates liegt nahe am Viktoriasee. Kampalas Name leitet sich von den zehn so genannten Antilopenhügeln (kasozi k’empala) her, die das Relief der äquatornahen, ganzjährig durch ein mildes Klima begünstigten und das Umland der auf 1100-1200 Metern Meereshöhe liegenden Metropole prägen. In Uganda leben 10 % Muslime beziehungsweise 10 % mehr oder weniger muslimisch sozialisierte Menschen. Die Obrigkeit der Umma, der muslimischen Weltgemeinschaft, beginnt sich um diese Seelen rührend zu kümmern.

    Auf der deutschsprachigen Seite der international tätigen, türkisch-radikalislamischen Bewegung Milli Görüş (hierzulande: IGMG) berichtet uns Ömer Faruk Yıldız am 27. Januar 2009 von der wohltätigen „Opfertierkampagne“ sprich Islamisierungskampagne der IGMG aus Ugandas Hauptstadt Kampala, wo er die Zentralmoschee (New National Mosque, aufgrund ihrer Lage in der Altstadt genannt Old Kampala Mosque) besucht. Der einschüchternd mächtige Sakralbau auf dem Mengo Hill, die größte Moschee südlich der Sahara, wird nach dem libyschen „Führer der Völker, Brother Leader“ auch Gaddafi-Moschee genannt, schließlich hat der libysche Diktator den Bau bezahlt. Der Leiterin des Goethe-Instituts sowie dem deutschen Konsulat überreichte der türkischstämmige deutsche Freund des Gedankenguts von Necmettin Erbakan jeweils einen Koran.

    Neben dem ugandischen Baumeister Allahs und Sponsor der für die genannte Moschee jährlich in Höhe von 200.000 US-Dollar anfallenden Kosten für Unterhalt und Reparatur Muammar al-Gaddafi und neben der deutschen, vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuften Milli Görüş sorgen sich also weitere gottesfürchtige Kreise um das Seelenheil der ostafrikanischen Muslime. So traf sich im Jahre 2008 die Organisation of the Islamic Conference (OIC) im milden, grünen Kampala, jene OIC, welche die allgemeinen Menschenrechte ablehnt (Kairo 1990) und, völlig im Einklang mit Koran und Hadithen, halbierte Rechte für die Frauen und Nichtmuslime fordert.

    OIC, Milli Görüş, al-Gaddafi, bei der Islamisierung (heiligen Kolonialisierung) Afrikas scheint es also einiges Gerangel der politreligiösen saudi-arabischen, türkischen und libyschen Goldgräber zu geben, letztlich aber wird man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner namens Scharia und Kalifat einigen können. Ebenso wie in Europa Tariq Ramadan und Mustafa Cerić den absoluten Schariavorbehalt sprich die Rechtsspaltung „legalistisch“ (demokratieüberwindend) durchsetzen wollen, bringt die „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ die Eliten um al-Gaddafi und Milli Görüş keineswegs in einen Gewissenskonflikt.

    Ugandas einstiger Gewaltherrschschaft unter Idi Amin fielen 250.000 bis 500.000 Menschen zum Opfer, dem Diktator selbst gelang 1979 die Flucht über Libyen in den Irak, sein Exil (und seinen Tod am 16. August 2003) fand der Massenmörder im saudi-arabischen Dschidda (Jeddah). Der Flughafen der 35 Kilometer von Kampala entfernten ehemaligen Hauptstadt Entebbe war 1976 Ort einer mit Hilfe Idi Amins durch überwiegend palästinensische Terroristen ausgeübten Entführung eines Flugzeuges der Air France. Die Maschine sollte von Tel Aviv nach Paris fliegen, wurde von der an Bord gelangten Gruppe von Terroristen gekapert und gewaltsam wenig zufällig ins „revolutionäre“ Libyen umgeleitet, wo sie auftanken durfte. Ziel der Geiselnahme war es, inhaftierte PLO-Aktivisten in Deutschland, Frankreich, Israel und der Schweiz zu befreien, ein Erpressungsversuch, der durch die Armee Israels (Operation Entebbe, später auch Operation Jonathan genannt) am 4. Juli 1976 glücklich durchkreuzt werden konnte. Unter den getöteten Entführern befanden sich zwei deutsche Linksterroristen der Revolutionären Zellen, darunter eine Studentin der Pädagogik.

    Die 1907 gegründete, weltweit konzipierte Pfadfinderbewegung (Scouting, arabisch al-kashafa, al-kaššāfa) ist in über 200 Staaten der Erde aktiv und fasst weltweit 38 Millionen Kinder und Jugendliche zusammen. Nichtkonfessionelle und konfessionelle Verbände arbeiten hierbei im Sinne der Jugenderziehung durch Gruppenerlebnis und Naturerlebnis. Zu den ehrenwerten ethischen Zielen des Scouting gehören Selbstvervollkommnung, Mitgefühl, Nächstenliebe, Gemeinwesenarbeit, Religionsfreundlichkeit und religiöse Toleranz sowie Völkerverständigung und Weltfrieden. Pfadfindertum ist mit einem säkularen Islam problemlos kompatibel. Scouting geht jedoch nicht mit der Scharia und dem schariatischen Fiqh (das islamische Recht) zusammen, in dem Menschenklassen verschiedener (Minder-)Wertigkeit geschaffen werden und die Frau einer geheiligten Entwürdigung und Entrechtung unterliegt. Das Weltpfadfinderbüro sieht das seit Jahrzehnten und schweigt, vielleicht hofft man ja auf eine Islamreform.

    WSIS 2009

    Vom 21. bis zum 25. Oktober tagt das 3RD WORLD SCOUT INTER-RELIGIOUS SYMPOSIUM im zehn Kilometer außerhalb von Kampala liegenden Speke Resorts, Munyonyo. Organisator ist das World Scout Inter-religious Forum (WSIF), nach eigener Aussage ein informelles Netzwerk religiöser Gruppen/Organisationen der Pfadfinderbewegung.

    Gemeinschaftlicher ausgerichtet wird das interreligiöse pfadfinderische Treffens in Uganda von der religionspolitisch im Scharia-Islam eingekerkerten International Union of Muslim Scouts und der demokratiefähigen, traditionsreichen, im Jahre 1915 gegründeten Uganda Scouts Association. Die IUMS hat ihren Sitz in Idi Amins Todesort Dschidda, im frauenentrechtenden und gottgefällig hinrichtenden Saudi-Arabien. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre wurden in Saudi-Arabien mehr als zweitausend Menschen hingerichtet, ungefähr tausend von ihnen waren ausländische Gastarbeiter, die das barbarische klassisch-islamische Blutgeld (diya) nicht bezahlen können. Von diesen „Hütern der Heiligen Stätten“ (Mekka und Medina), Anklagepunkt als todeswürdiges Verbrechen sind neben Mord und Drogenschmuggel auch Hochverrat, Ehebruch, Hexerei und Gotteslästerung, lässt man sich als Muslim Scout ungern oder auch gerne sein Zeltlager finanzieren. Gut Pfad.

    Als gesetzesislamische geistliche Autorität steht der IUMS Dr. Abdullah Omar Naseef nahe oder vielmehr vor, religionspolitischer Führer der Muslim World League (MWL). Dr. Abdullah Omar Naseef hat gegen das Gedankengut der Ideologen der Muslimbruderschaft wie Abu l-A’la al-Mawdudi, Sayyid Qutb und Said Ramadan offenkundig nichts einzuwenden und war 1988 Gründer des nach US-amerikanischer Auffassung als Terrororganisation einzustufenden Rabita Trust.

    Die International Union of Muslim Scouts (IUMS) entstand vor 28 Jahren. Aus der wahhabitisch-saudischen Gastfreundschaft in Tayef heraus fassten die versammelten Majestäten, Exzellenzen, Herrschaften und Präsidenten der islamischen Staaten den Entschluss, dass mehr für das leibliche, „wertebezogene“ und „spirituelle“ Wohl der Jugend getan werden müsse.

    „Werte“ sind dabei selbstverständlich die sexualmagischen und antiaufklärerischen Werte der totalitären islamischen Pflichtenlehre (Scharia), „Spiritualität“ steht im Einklang mit der repressiven hanbalitischen Rechtsschule. Im Folgejahr antwortete die Qatar Scout Association (Doha 1982) mit der Ausrichtung eines schariatisch-scoutistischen Kongresses (1st Islamic Conference & Jamboree).

    Die Doppelpackung politislamisch-pfadfinderisch ist bis heute beibehalten worden und widerspiegelt sich auch 2009 im zusammenaddierten, ungleichen Pärchen IUMS plus Uganda Scouts Association. Der die islamische Radikalisierung und die ethnoreligiöse Segregation wünschende Politislam betreibt die Nutzbarmachung des sportiv, kreativ und sozial gemeinten Pfadfindertums.

    Wiederum ein Jahr darauf, im September 1983 wurde die zweite Doppeltitelveranstaltung des auch von Dhimmi-Seite zunehmend schariakonform veränderten Scoutismus veranstaltet. Das Treffen titelte als Islamic Conference and Jamboree, Gastgeber war die nordafrikanische islamisch-sozialistische Theokratie Libyen. Zeitgleich fand im Unrechtsstaat des Auftraggebers eines 259 Tote fordernden Terroranschlags (Sprengung eines Flugzeugs über dem schottischen Lockerbie am 21.12.1988), des amtierenden Präsidenten der Afrikanischen Union (African Union, Union africaine) Muammar al-Gaddafi das fünfzehnte Arabische Pfadfinder-Welttreffen, das 15th Arab Scout Jamboree statt.

    Bemerkenswerterweise beschloss das Arab Scout Committee im Jahre 1984, Islamic Scout Jamboree und Arab Scout Jamboree voneinander zu trennen.

    Im Jahr des deutschen Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung 1989 erfolgte in dieser Tradition die Ausrufung der International Union Of Muslim Scouts (IUMS) auf dem gemeinsamen Treffen auf Gruppenleiterebene namens 3rd International Muslim Scouts Conference & 5th Islamic Scout Jamboree.

    August 1992: Pakistan lädt zur Sechsten Islamischen Pfadfinderkonferenz (6th Islamic Scout Conference). Im 2009 heute leider revolutionär-radikalislamisch unterwanderten, korrupten Polizeistaat Pakistan (Bewohner zu 96 % Muslime, meist streng hanafitische Barelwis oder ultraorthodoxe Deobandis) sind Nichtmuslime wie etwa Christen, Hindus, Parsen und Kalasha seit Jahrhunderten Menschen zweiter Klasse, die man bestehlen und belästigen darf.

    Sozusagen pakistanisch-volksislamisch unterliegen gerade die pakistanischen Christen seit Jahrzehnten eher unvorhersehbaren, sozusagen anfallsweise initiierten Pogromen, sie werden, deutsche Zeitungen schreiben darüber zumeist nicht, nach lautstark geäußerten, wenig glaubwürdigen Vorwürfen (den Propheten beleidigt, den Koran geschändet) angegriffen, vergewaltigt oder ermordet, ihre Häuser werden niedergebrannt. Der labile Staat Pakistan könnte vor einer Islamischen Revolution nach iranischem Modell stehen, er hat die militärpolitische Kontrolle über gewisse Stammesgebiete wie das Swat-Tal verloren. Der Staat des Islamisten, Generals, Putschisten und langjährigen Regierungschefs Zia-ul-Haq (1977) ist seit der erfolgreichen Spionage eines in einer muslimischen Mittelschichtfamilie in Indien geborenen Muslims im Besitz von Nuklearwaffen. Aufgrund schlampiger Sicherheitsvorkehrungen gelang es dem Ingenieur Dr. Abdul Qadeer Khan, im niederländischen Atomforschungszentrum von Almelo im Laufe der Jahre 1972-1976 in den Besitz von Bauplänen für Zentrifugen für Urananreicherung zu kommen. Allahs pakistanischer Statthalter Zia-ul-Haq nannte die erstrebenswerte Gesellschaftsordnung Islamische Ordnung (nizam islami), führte die Scharia vollumfänglich ein und ließ Dieben folgerichtig die Hand abhacken, unter den Islamisten aller Welt wurde Pakistan so das Referenzmodell für einen „gerechten“ (islamischen) Staatsentwurf.

    Auf der 33 Konferenz der höchsten Funktionäre der Weltpfadfinderverbände (weiblich WAGGGS und männlich WOSM), 33rd World Scout Conference, stellte sich die IUMS öffentlich vor beziehungsweise erklärte ihre künftige Anwesenheit bei allen Veranstaltungen und wurde Stunden später, Pfadfinder sind höflich und fremdenfreundlich, offiziell anerkannt. Das geschah im thailändischen Bangkok des Jahres 1993. In Thailand leben 5 % Muslime und ist der Buddhismus (Theravada) de facto Staatsreligion, lediglich im äußersten Süden (Provinzen Yala, Pattani, Narathiwat) stellen sie 30 % der über 15jährigen Bevölkerung, wo in den letzten Jahren leider dschihadistische Milizen grausame Morde an Nichtmuslimen begangen haben.

    Das marokkanische Casablanca war im Juli 1994 Ort der 7th Islamic Summit Conference, dort wurde man inhaltlich: „Integrate spiritual with scouting understanding in all Muslim scout activities and programs and make them have strong believe in God.“ Während der grandiose Optimist und pragmatische, etwas pantheistische Weltbürger und Sportsgeist Lord Baden-Powell ganz selbstverständlich religiös empfand und niemandem auf der Welt sein Gottesbild wegnehmen wollte, wird hier von einer „Integration des Spirituellen mit dem Pfadfinderischen“ gesprochen. Scouting war also nicht „spirituell“ genug.

    Fundamentalismuskritikern ist so etwas ganz ungefähr aus gewissen kleinen, christlich-fundamentalistisch geprägten pfadfinderischen Organisationen bekannt. Mit „strong believe in God“ aber könnte die Islamische Revolution gemeint sein und müssen wir eine auffällig angestrengte Umschreibung (kitman, Lügen durch Auslassung) der Worte Hisba, Fiqh und Scharia vermuten. Der muslimische Pfadfinder, auch der französische oder britische, soll also künftig der politreligiösen Gehorsamspflicht unterliegen, und was darunter zu verstehen ist, sagen ihm die saudischen Wahhabiten beziehungsweise wissen ja vielleicht auch die weltweit agitierenden Brüder der al-ichwan al-muslimun, der Muslimbruderschaft, von denen sich die IUMS selbstverständlich ebenso wenig distanziert wie von Yusuf al-Qaradawi.

    Vorangestellt war der Satz „Select and train scout leaders according to clear understanding of Islamic teachings and scouting requirements for youth“. Die nicht schariakonformen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sollen also ausgesiebt werden, das ganzheitlich-kreative (sportlich-musisch-soziale) Programm der seit 1907 typischen Scout-Jugendarbeit ist demgegenüber dezidiert nachrangig.

    Wird denn nicht überall da, wo von Religionsfreiheit, Schutz von Nichtmuslimen, Säkularisierungsprozessen und (fundamentalismuskritischer; islamkritischer) Pressefreiheit gar nicht erst die Rede ist, die Formel „Peace to cover the hole world and scouting work for better world under the umbrella of One World One Law and One Promise“ ein wenig zum Ruf nach dem Kalifat? Ist „Peace“ denn dann nicht vorzugsweise Islamic Peace und „One Law“ etwas anderes als das Sharia-Law?

    Mädchen islamverbandlich einsperren, Frauen bändigen: „Provide union coverage to the formation of Muslim girls guide under umbrella of IUMS.“ Weib, der (pfadfinderische) Kalif ist erstens männlich und weiß zweitens, wo es lang geht. Schluss mit dem pfadfinderischen Lotterleben.

    Ein müdes „Encourages cooperation between Muslim and non-Muslim scout“ setzt die berüchtigte Islamsensibilität voraus sprich den Verzicht an jeder Kritik des Nichtmuslimen am orthodoxen beziehungsweise politischen Islam. Zusammenarbeit mit islamkompatiblen Nichtpfadfindern, „cooperation with non-scout organizations of similar nature“ hingegen wird, tolerant herrschend, akzeptiert.

    Zu dem seinerzeit Sünder öffentlich auspeitschenden oder hinrichtenden König Fahad Ibn Abdul-Aziz († 2005) bekennt sich die International Union Of Muslim Scouts (IUMS), die eigentlich, man kann das überlesen, die islamisch-spirituelle das bedeutet repressiv-religionspolitische Führung über alle muslimischen Pfadfinder weltweit („representing Muslim Scouts all over the world“) beansprucht, was bereits heute das Pfadfindertum in Frankreich und Großbritannien und in nicht ferner Zukunft auch die Jugendarbeit vieler Staaten Europas meinen wird.

    2009 bedeutet die Unterstützung der IUMS ein Befördern des politreligiösen Ansinnens der FEMYSO (Forum of European Muslim Youth and Student Organisations), deren erster Präsident Ibrahim el-Zayat hieß. Die deutschen Jugendverbände der FEMYSO sind die Jugendabteilung der Milli Görüş (IGMG) und die 1994 im Haus des Islam (HDI) in Lützelbach, Odenwald, durch Mohammed Siddiq Borgfeldt mitgegründete Muslimische Jugend in Deutschland (MJD). Die im Juni 1996 von WAMY (World Assembly of Muslim Youth, Dachverband von 450 Organisationen, Vertretungen in 35 Staaten) und FIOE (Federation of Islamic Organisations in Europe, das ist ungefähr die Muslimbruderschaft Europas) gemeinschaftlich gegründete FEMYSO kann für freiheitlich-demokratische und damit auch für pfadfinderische Jugendverbände kein Kooperationspartner sein. Die Namensähnlichkeit des im englischen Wikipedia unter Europäischer Fatwa-Rat (ECFR) Nummer 25 genannten „Sheikh Muhammed Siddique (Germany)“ mit dem gerade genannten MJD-Mitgründer, dem Odenwälder Herrn Muhammad Siddiq (Wolfgang Borgfeldt) aus Lützelbach ist bemerkenswert, zumal Wikipedia deutsch unter MJD ausführt: „MJD-Gründer Muhammad Siddiq ist Mitglied des ECFR, dessen Vorsitzender Yusuf al-Qaradawi ist“. Ob Scheich oder Nichtscheich, die treue FEMYSO möchte ihr Leben offiziell nach den Weisungen des Fatwa-Rates (ECFR) ausrichten.

    Zu ihrer politreligiösen Einbindung bekennt die IUMS: „Active member of World Assembly of Muslim Youth“.

    Ob das selbstbewusste Weltweite islamische Pfadfindertum („To motivate and promote Islamic Scouting on global basis“) etwas anderes als eine weltweite Islamisierung wünscht? Die Gefahr der globalen muslimischen Gegengesellschaft sollten WAGGGS und WOSM beachten, die Unvereinbarkeit von Scharia und Allgemeiner Erklärung der Menschenrechte (AEMR) müssen Pfadfinderinnen und Pfadfinder endlich hörbar betonen, um sich nicht länger mitschuldig zu machen, den religiösen Nichtmuslimen, säkularen Muslimen und Ex-Muslimen in islamisch geprägten Ländern und längst auch in Europa die mühselig errungene Freiheit zu rauben.

    Die Kooperation mit der IUMS gefährdet die Glaubwürdigkeit der Weltpfadfinderbewegung als eine mit der kulturellen Moderne und der freiheitlichen Demokratie kompatible Form der Jugenderziehung und Jugendbildung. Nicht zuletzt geht es um universelle, gleichheitsfeministisch gedachten Frauenrechte, denn die hier erwähnte Traditionslinie der IUMS, ihre offenkundige Loyalität zur Wahhabiyya, zur Muslimbruderschaft, zu Muammar al-Gaddafi (Libya 1983) und zu womöglich ja auch zum in Katar lebenden, unter Sunniten hoch angesehenen Yusuf al-Qaradawi („Qatar took the initiate and held the first Muslim Scout Conference, Doha 1982″) tritt das zivilisatorische Streben der einen Menschheit nach der Gleichberechtigung der Frau mit Füßen.

    Auch ist davon auszugehen, dass die politreligiösen Funktionäre der in die WAMY eingebundenen IUMS glühende Israelhasser sind. Als veritabler deutscher Zweig der radikalislamischen Muslimbruderschaft kann die Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD, vgl. Islamisches Zentrum München) gelten, der einstige IGD-Vorsitzende Ibrahim el-Zayat ist in der WAMY führend aktiv (Vertreter für Westeuropa). An alle, die in der Pfadfinderarbeit Verantwortung tragen, sei die Frage gerichtet, ob folgendes denn etwa die Ethik des gut hundertjährigen Scouting ist, was WAMY zum Thema Kindererziehung predigt: „Lehrt unsere Kinder zu lieben, dass Rache an den Juden und den Unterdrückern genommen wird und lehrt sie, dass unsere Jugend Palästina und Al-Quds [Jerusalem] befreien wird, wenn sie zum Islam zurückkehren und den Jihad um der Liebe Allahs wegen ausüben.“

    Das Blog für Pfadfinderische Islamkritik „Eifelginster“ beobachtet die Re-Fundamentalisierung der muslimisch geprägten Individuen, Großfamilien und Staaten mit großer Sorge und richtet an die europäischen und eben auch deutschen Pfadfinderverbände die dringende Bitte, am interreligiösen Treffen 3RD WORLD SCOUT INTER-RELIGIOUS SYMPOSIUM, 21 -25 OCTOBER 2009, SPEKE RESORT MUNYONYO, KAMPALA – UGANDA nicht teilzunehmen. Den in den pfadfinderischen Verbänden organisierten Kindern und Jugendlichen sei die offene islamismuskritische und schariakritische Diskussion, Meinungsbildung und innerverbandliche Meinungsvertretung empfohlen.

    Statt die gesetzesislamischen, durchweg faschistoiden bis faschistischen Staatskonzepte und Menschenbilder, statt die Islamvorstellungen der Wahhabiten und Muslimbrüder weiterhin zu bagatellisieren oder zu beschweigen, sollten Europas in WAGGGS bzw. WOSM organisierte Jugendverbände die Zusammenarbeit mit denjenigen muslimischen, außereuopäisch-christlichen sowie israelischen Strömungen vertiefen, die sich auf Pressefreiheit, Wissenschaftlichkeit, Säkularität und universelle Menschenrechte hinzu bewegen.

    Das Pfadfindertum des Nahen Ostens hat eine reiche Geschichte. Während die erste türkische Pfadfindergruppe an der Istanbuler Imperial Galatasaray High School und noch im Osmanischen Reich durch den englisch-türkischen Lehrer Ahmet Robinson ins Leben gerufen wurde, der auch die türkischen Worte für „Pfadfinder, Pfadfinderei“ (Izci, Izcilik) prägte, standen die armenischen Pfadfindergruppen bereits vor dem antiarmenischen Völkermord (1915-1917) zumeist der 1918 in Istanbul von Shavarsh Khrissian und Hovhannes Hintlian gegründeten, patriotisch-sportiven Homenetmen-Bewegung (HoMenEtMen) nahe.

    Im Bereich der Weltsprache des Arabischen war es vermutlich der Hochschullehrer Mamduh Haqqi aus dem nordsyrischen Aleppo (arab. Halab, 15-20 % der Einwohner sind Christen verschiedener Bekentnisse), der im Jahre 1929 als Erster das Buch »Scouting for Boys« als »al-Kashafa« ins Arabische übersetzte. Im Vorjahr hatte Hassan al-Banna in Ägypten die dezidiert antimoderne, radikalislamische Muslimbruderschaft gegründet, nachmaligen Wurzelgrund etlicher Terrorgruppen. Es wäre schön, wenn der Geist des »Scouting for Boys« (… and Girls) zur Demokratisierung des nahen Ostens und Afrikas beitragen kann, und ganz anders als Kulturrassist Hassan al-Banna hat Pädagoge Mamduh Haqqi seinen Beitrag für die Jugenderziehung des arabischen Sprachraumes geleistet. Die israelische Pfadfinderbewegung der für alle Kinder und Jugendlichen, auch für christliche und muslimische, offen stehenden, durchweg koedukative Hit’ahdut HaTzofim VeHaTzofot BeYisrael kurz: „Tzofim“ entstand 1919 und feiert dieses Jahr stolz ihr neunzigjähriges Jubiläum. Seit Jahren aber feuern radikalislamisch orientierte Palästinenser Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen aufs israelische Sderot ab. Welchen Umgang mit dem das Weltpfadfindertum offensichtlich gezielt und menschenrechtswidrig beeinflussenden politischen Islam sind Europas und gerade auch Deutschlands Pfadfinderverbände denn unseren jüdischen Pfadfinderverbänden etwa der USA, Kanadas, Frankreichs und Israels schuldig, damit das 1907 gestiftete Ideal von der weltweiten Bruderschaft auch in Zukunft glaubhaft erfüllt werden kann?

    Was für ein Islambild hat und wünscht die offizielle Pfadfinderbewegung sieben Jahrzehnte nach dem erscheinen des pfadfinderischen Handbuches »Scouting for Boys / al-Kashafa«, wenn ihr im Jahre 2009 auf dem interreligiösen Treffen in Kampala sogar wahhabitisch finanzierte und Muammar al-Gaddafi wie auch der Muslimbruderschaft kaum verhohlen nahe stehende Gruppen als annehmbare Dialogpartner gelten? Es gibt unter muslimisch sozialisierten Menschen weit mehr an Weltbürgertum und gutem Geschmack als lediglich die ewiggestrigen Rufer nach der frauenfeindlichen islamischen Orthodoxie oder die Parteigänger der die Pressefreiheit, Religionsfreiheit und Menschenrechte verhindernden islamistischen Politreligion.

    Zivilcouragierte muslimische Frauen und Männer gibt es schließlich auch, und gerade für diese, die allgemeinen Menschenrechte verlangenden und damit auf die weitgehende Trennung von Religion und Politik angewiesenen Menschen haben WOSM und WAGGGS einzustehen, nicht für die Architekten der Gegenmoderne und Gottesherrschaft.

    Cees van der Duin, 09. September 2009

    zum Weiterlesen:

    Lagerfeuer und Köpfen für Allah, Scouting & Hadd-Strafen. Al-kashafa al-arabiyya. Königlich Saudi-Arabische Botschaft in Tokio, Japan

    http://www.saudiembassy.or.jp/Ar/EmbNews/Kashafa.htm

    Lake Victoria, Pfadfinderfunktionäre und Polit-Islam. Homepage des luxuriösen Tagungszentrums Speke Resort, Munyonyo, Kampala, Uganda

    http://www.spekeresort.com/

    Gaddafi-Moschee, Kampala

    http://www.world66.com/africa/uganda...national_mosqu

    http://www.zeast.com/blogs/ac/2007/0...n-kampala.html

    Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), 18.-20. Juni 2008, Kampala / Uganda

    http://www.oic-oci.org/35cfm/english/index.html

    Ugandas Präsifent Yoweri Kaguta Museveni eröffnet mit Muammar el-Gaddafi die größte Moschee südlich der Sahara

    http://allafrica.com/stories/200803200007.html

    OIC bei OIC. Member States, et al.: Albanien, Surinam, Uganda

    http://www.oic-oci.org/member_states.asp

    Kairoer Erklärung … der Menschenrechte … im Islam!

    http://www.soziales.fh-dortmund.de/B...0der%20OIC.pdf

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer...echte_im_Islam

    Dschihadismus in Thailand. VORSICHT, die Ergebnisse der Internet-Bildsuche unter „thailand jihad“ sind ERST AB 16 JAHREN GEEIGNET

    http://www.longwarjournal.org/cgi-bi...land&blog_id=7

    http://littlegreenfootballs.com/arti...Thailand_Jihad

    Operation Entebbe

    http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe

    Einladung zum WSIS 2009, bei Weltpfadfinderverband (WAGGGS / WOSM)

    http://www.scout.org/en/information_.../wsis/3rd_wsis

    Einladung zum WSIS 2009, bei: Internationale Konferenz des Katholischen Pfadfindertums (IKKP) / International Catholic Conferenz of Scouting (ICCS) / Conférence Internationale Catholique du Scoutisme (CICS)

    http://www.cics.org/html/download/ci..._Apr09_ENG.pdf

    IUMS, bei WSIS

    http://www.wsis2009.org/scouting_iums.php

    Dr. Abdullah Omar Naseef

    http://www.historycommons.org/entity..._omar_naseef_1

    Rabita Trust

    http://www.satp.org/satporgtp/countr...bita_Trust.htm

    WAMY

    http://demo.ebiz-today.de/personen/p...Islam,news.htm

    http://www.discoverthenetworks.org/g...asp?grpid=6425

    http://www.geocities.com/johnathanrg...rustrated.html

    militantislammonitor.org/article/id/2050

    http://article.nationalreview.com/?q...YxYzczNGNhMmU=
    http://de.wikipedia.org/wiki/World_A...f_Muslim_Youth

    Ibrahim el-Zayat

    http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6...~Scontent.html

    FEMYSO

    http://de.wikipedia.org/wiki/Forum_o..._Organizations

    Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamis...in_Deutschland

    Pfadfinderfunktionäre flirten mit dem Polit-Islam, Baden-Powell wäre womöglich stocksauer. Das 1923 gegründete Internationale Pfadfinderzentrum im Schweizer Kandersteg, Weltzentrum des WOSM, lädt zum WSIS Uganda 2009

    http://www.scout.org/en/information_.../wsis/3rd_wsis

    Anmeldung bei den tunesischen Pfadfindern, Scouts Tunisiens (al-Kachāfa at-Tūnisiyya) der Teilnehmerbetrag ist nach Jeddah (Dschidda) zur IUMS zu überweisen. Bitte ausfüllen: 12. Experience in working with Scouting and Spiritual Development, 13. Have you participated in an inter-religious dialogue before? If yes, briefly explain your experience

    Applications to be sent to: Mr. Hussain Sahal, Deputy General Secretary, International Union of Muslim Scouts (IUMS), P.O. Box 9141 Jeddah 21413, Kingdom of Saudi Arabia. (Deadline for the application to reach us: 20th July 2009)

    http://www.scouts.org.tn/pages/Regis...rd-WSIS-En.pdf

    The Hebrew Scout Movement, Israel (Hebrew)

    http://www.zofim.org.il/

    Friends of Israel Scouts. Tzofim

    http://www.chetz-vkeshet.org.il/

    Catholic Scouts Association in Israel (CSAII)

    http://www.csaii.org/en/

    Gaza, Hamas, Kindererziehung. Bei: Spirit of Entebbe

    http://spiritofentebbe.wordpress.com...r-den-frieden/
    Teilen Sie dies mit:

    * Digg
    * Reddit
    *

    Gefällt mir:
    Like
    Sei der Erste, dem dieser post gefällt.

    Tags: Abdullah Omar Naseef, Baden-Powell, christlich-islamischer Dialog, el-Zayat, Gaddafi, interreligioeser Dialog, Kampala, Muslimbruderschaft, Pfadfinder, scouting, Wahhabiten, WAMY

    This entry was posted on September 9, 2009 at 10:57 pm and is filed under Genderapartheid, Gleichheitsfeminismus, Partizipation, Scharia, universelle Menschenrechte. Du kannst den Antworten zu diesem Eintrag mit Hilfe des RSS-2.0-Feeds folgen. Du kannst ans Ende springen und einen Kommentar schreiben. Pingen ist zur Zeit nicht erlaubt.
    Eine Antwort zu „Muslim Scouts. Wahhabiten und WAMY unterwandern das Weltpfadfindertum“

    1. Secular Scout sagt:
    Juli 13, 2011 um 2:28 pm



    International Islamic Relief Organization[ (IIRO / IIROSA)

    The IIROSA is an affiliate of the Muslim World League (MWL). A Saudi royal decree issued on 29 January 1979 approved the decision of MWL to form IIROSA.

    It is a member of the International Islamic Council for Da’wa and Relief (IICDR), has observer status at Organisation of the Islamic Conference, consultative status at United Nations Economic and Social Council[5] (ECOSOC) and links to Islamic Educational, Scientific and Cultural Organization (ISESCO) among many others.

    Mohamed S. Omeish, the brother of Dr. Esam Omeish, is President of the US branch of IIRO.

    The United Nations has listed its branch offices in Indonesia and the Philippines as belonging to or associated with al-Qaeda.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Interna...f_Organization

    http://en.wikipedia.org/wiki/Chariti...s_to_terrorism

    „RABITA“ (Rābiṭa)
    Muslim World League (MWL, or Rabita from Arabic: Rabita al-Alam al-Islami‎)

    Secretary General is Dr. Abdullah bin Abdul Mohsin Al-Turki.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Muslim_World_League

    „RABITA“ (Rābiṭa)
    Islamische Weltliga ( = Muslim World League = Rābiṭat al-ʿālam al-islāmī)

    Laut der deutschen Zeitung Die Zeit versucht die islamische Weltliga mit Milliardenbeträgen, „andere Muslime mit dem wahren Islam zu erleuchten. […] Über Organisationen wie die Islamische Weltliga finanziert die saudische Regierung weltweit Schulen und Moscheen, an denen der wahhabitische Islam gelehrt wird.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Weltliga

    Muslim World League, 46 Goodge Street, London W1P 1FJ

    http://www.iccuk.org/page.php?sectio...asjiddirectory



    Muslim Scout Fellowship

    C/O Bristol Muslim Cultural Society
    404 Stapleton Road
    Easton
    Bristol
    BS5 6NQ

    Syed Miah
    National Development Officer
    The Scout Association
    Gilwell Park
    London

    http://www.ukmsf.org/ContactUs.htm

    Production and approval (by Islamic Authorities) of „Muslims in Scouting“ factsheet to be a guide for Muslim and non-Muslim Scouts
    Production of a guide on „How to start a Scout Group“

    Main contact for the International Union of Muslim Scouts



    Syed Miah
    National Development Officer at The Scouts Association

    http://uk.linkedin.com/pub/syed-miah/30/76b/337

    Syed Miah from the Gilwell Development Team



    Syed Miah; Markfield / Leicestershire; Sri Lanka Muslim

    http://content.yudu.com/Library/A1ok...sources/29.htm

    Markfield Conference Centre

    ‘Christian-Muslim Co-Existence into the New Millennium’, ‘Islam and Religious Pluralism’, ‘The Rights and Obligations of Muslims Living as Minorities in the West’

    http://www.islamic-foundation.org.uk...onference.aspx

    The Markfield Institute of Higher Education (MIHE), Markfield, Leicestershire, which started in September 2000, is the first academic institution of its kind in the west. It presents a unique opportunity to study Islam in an Islamic institution within the context of Higher Education in the U.K.

    http://www.islamic-foundation.org.uk...Institute.aspx



    Markfield; Salah El-Gafrawi = Salah El-Din El Gafrawi (FIOE)

    http://www.helmut-zenz.de/hzisla12.html



    Ahmad von Denffer

    Von 1972 bis 1978 studierte er Islamwissenschaft und Völkerkunde an der Universität Mainz. Von 1978 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der „Islamic Foundation“ in Leicester (England), die der islamistischen pakistanischen Jamaat-e-Islami und den Lehren von Maududi nahesteht. Sie wurde von Khurram Murad geleitet, mit dem von Denffer später gemeinsame Bücher verfasste.

    1984 wurde er Gründungsmitglied der „International Islamic Charitable Foundation“ in Kuwait. (…) Am 4. Juni 2005 wurde er in den Schura-Rat des Islamischen Zentrums München gewählt.

    Von Denffer sieht Differenzen zwischen islamischem Recht und der jeweiligen weltlich-lokalen Rechtsordnung und versucht nach Möglichkeit die deutsche Rechtsordnung in eine islamgemäße umzuwandeln.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_von_Denffer



    Salute to the Nobility of Scouting

    Ahmad von Denffer,
    Chairman, Islamische Pfadfinder
    Vice Chairman for Germany, Islamic Committee on World Scouting, Munchen, Germany

    http://www.islamicscouting.org/stati...luteToScouting

    Islamic Scouting
    Islamic Council on Scouting of North America and National Islamic Committee on Scouting (Boy Scouts of America)

    The Chair of the National Islamic Committee on Scouting (NICS) is appointed annually by the President of the Boy Scouts of America (BSA) and the Chief Scout Executive.

    http://www.islamicscouting.org/


    http://schariagegner.wordpress.com/2009/09/09/wsis/

  3. #3

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschland

    Das Verzeichnis Laenderkontakte.de bietet über 35.000 Adressen und Kontaktinformationen zu Institutionen in aller Welt.
    Kontaktdetails:
    Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschland
    Bundesamt
    Broxtermannstr. 1
    49082 Osnabrück
    Tel: 0541-588142
    Fax: 0541-588142
    Die oben stehenden Kontaktdaten sind folgenden Gruppierungen zugeordnet:
    Land: Arabische und islamisch orientierte Länder
    Rubrik: Islamische Einrichtungen/Gesellschaften
    http://www.laenderkontakte.de/adresse-12870-infos.htm

  4. #4

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps


  5. #5

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    video

    >>> http://<font size="3">http://pfadfin...a=10403</font> <<<

    Chateau Chinon
    Die finanzielle Hilfe kommt aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten, nicht aber aus Ägypten


    Château-Chinon
    ...
    Das Institut Européen des Sciences Humaines (IESH), („Europäisches Institut für Geisteswissenschaften“), ist eine private islamische Hochschule zur Ausbildung von Imamen in Frankreich, es liegt nahe Saint-Léger-de Fougeret bei Château-Chinon.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A...Chinon_(Ville)

  6. #6

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Deutschlands Pfadfinder und die Unantastbarkeit der Scharia (Teil 1)
    http://schariagegner.wordpress.com/2...charia-teil-1/

    Teil 2
    http://schariagegner.wordpress.com/2...charia-teil-2/

  7. #7
    Registriert seit
    01.11.2007
    Beiträge
    10.321

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Was ist das? Die Mohammedjugend?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  8. #8

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    videos >> muslim scout <<

  9. #9
    Registriert seit
    01.11.2007
    Beiträge
    10.321

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  10. #10

    AW: Wahhabiten finanzieren Pfadfinder-Camps

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Jungs und Mädels zusammen in einem Camp? Keine Geschlechtertrennung? Fürs Fernsehen gestellte Szenen?

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands
    Von burgfee im Forum Islam-Sammelsurium
    Antworten: 38
    Letzter Beitrag: 22.07.2014, 20:15

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •