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Hits: 1849 | 23.11.2011, 18:21 #1
Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief an den Staat und die deutsche ... - Frankfurter Rundschau
Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief an den Staat und die deutsche ...
Frankfurter Rundschau
Auch viele einseitige Berichterstattungen in Medien, die mehr die Probleme der Integration thematisiert haben, als die Erfolge, haben zum negativen Bild des Türken und des Islam im Allgemeinen beigetragen. Zudem wird auf antimuslimischen Internetforen ...
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23.11.2011, 19:49 #2
AW: Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief an den Staat und die deutsche ... - Frankfurter Rundschau
Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn die Mordserie an Türken nicht instrumentalisiert worden wäre. Der bisher wenig in Erscheinung getretene "Koordinationsrat der Muslime" ist lediglich ein Sprachrohr der DITIB und somit Verkünder türkischer Meinung
Sehr geehrte Damen und Herren,
das ungehinderte und unbemerkte Treiben rechtsradikaler Gewalttäter im Unter- und Hintergrund mit seinen zahlreichen Opfern hat uns alle erschüttert. Dieses Ereignis wird neben dem peinlichen Versagen der Sicherheitsapparate als zutiefst einschneidender und schmerzhafter Skandal in die deutsche Geschichte eingehen. Der rechtsradikale Terror hat das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Staatsapparate erheblich zerstört.
Der Staat, der seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen hat, konnte den hasserfüllten Mord an unschuldigen Menschen mit einer anderen ethnischen Herkunft und Religion nicht verhindern.
Durch Vorverurteilungen der Ermordeten bei Ermittlungen mit vermeintlicher Nähe zu kriminellen Machenschaften und Ausschluss von rechtsradikalem Hintergrund wurden nicht nur Opfer, sondern auch Ihre Familien zutiefst verletzt und verschmäht.
Ein früheres Eingreifen der Sicherheitskräfte hätte zu vielen ungenutzten Gelegenheiten diese Morde verhindern können.
Das wäre nur möglich gewesen, wenn es ein konkretes Bedrohungsszenarium gegeben hätte. Die Opfer wurden willkürlich ausgesucht. Mit dieser Behauptung wird impliziert, dass die Behörden den Tätern bewusst freie Hand gegeben hätten. Allah hätte doch auch schützend seine Hand über sie halten können. Hat er aber nicht. Macht also lieber Allah verantwortlich.
Allen betroffenen Familien der Opfer sprechen wir unser Beileid aus. Sie sollen wissen, dass wir hinter ihnen stehen und uns für die vollständige Aufklärung dieser schrecklichen Taten einsetzen werden.
Das glaube ich nur zu gerne. So eine Gelegenheit Kapital aus dem Schmerz anderer Leute zu schlagen, kommt eben nicht oft
Als Muslime in Deutschland sind wir äußerst besorgt und leben in diesen Tagen in einem bedrückenden und beängstigenden Gefühl der Unsicherheit.
Die Existenz einer Art Todesliste, in der auch tausende Namen von muslimischen und türkischen Personen sowie Einrichtungen aufgelistet sind, gibt Anlass zur Sorge.
Die Ohnmacht, nicht Bescheid zu wissen, ob der eigene Name oder die Organisation als Zielperson oder Zielobjekt sich auf dieser Liste befindet, macht Angst.
Die Wunden von Mölln und Solingen sind durch die Ermordung der Marwa Sherbini im Gerichtssaal, zunehmenden Brandanschläge auf Moscheen und Häuser von Migranten und letztlich durch diese unfassbar kaltblütige Serie an Nazi-Morden von neuem geöffnet.
Wir fragen uns, was nährt diesen rechtsradikalen Extremismus und Terrorismus in unserem Land?
Ganz einfach: Leute wie Sie
Es wurde zu lange weggeschaut. Im Schatten einer imaginären Islamismusgefahr konnte sich der Rechtextremismus ungehindert entfalten.
Die falsche Integrationspolitik, Problematisierung der Themen im Kontext Türken und Muslime durch die Fokussierung auf Zwangsheirat, Kopftuchverbote oder Islamisierung Deutschlands sowie Verschärfung der Familienzusammenführung bei türkischen Staatsbürgern als beherrschende Themen der öffentlichen Debatten, führten dazu, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung den Islam und die Muslime als Bedrohung wahrnimmt.
Zudem wird auf antimuslimischen Internetforen rechtsradikales Gedankengut, Drohungen, Hass und Volksverhetzung gegenüber Migranten und Muslimen und dem Islam ungehindert unter den Deckmantel der Meinungsfreiheit verbreitet. Menschen, die sich für Demokratie und Gleichberechtigung einsetzten, werden von der rechtsradikalen Gesinnung als „Gutmenschen“ abgestempelt und „zum Schuss freigegeben“.
Auf diesem alltäglich gegenwärtigen Nährboden konnte der Rassismus und Rechtsextremismus gedeihen und rechtsradikale Brandstifter eine Rechtfertigung für ihre Ideologien finden. In den letzten zehn Jahren hat der Rechtsextremismus ein Ausmaß erreicht, das viele für nicht möglich gehalten haben. Ein Terrornetzwerk mit unüberschaubarer Dimension, Verstrickung und Unterstützer hat sich gebildet und möglicherweise auch Sicherheitsapparate unterwandert. Dies bedroht nicht nur Muslime und Migranten, sondern auch unsere Demokratie.
Nicht so übertreiben, wir sind hier nicht in der Türkei, wo der halbe Staat in Terroraktionen verstrickt ist. Tatsächlich handelt es sich nur um wenige Personen. Die 100000 türkischen Faschisten in Deutschland ,sowie die 36000 gewaltbereiten Islamisten (Zahlen stammen vom Verfassungsschutz) sind ein weitaus größeres Bedrohungspotenzial
Als Koordinationsrat der Muslime haben wir immer wieder Politik und Gesellschaft auf die Gefahren des Rechtextremismus aufmerksam gemacht und sind dabei leider allzu oft auf taube Ohren gestoßen.
Die ethnische und religiöse Vielfalt in unserem Lande ist eine Bereicherung und muss geschützt werden. Zu dieser Vielfalt gehören Türken, Araber, Bosniaken, Griechen, Italiener und viele andere sowie die Religion des Islam.
Es ist an der Zeit Vielfalt zur Normalität werden zu lassen.
Daher appellieren wir an die Bundesregierung und an alle Bürgerinnen und Bürger:
1) Für diese Vielfalt, die für den Aufschwung und Ruf unseres Landes immens wichtig ist, zu werben und eine Atmosphäre der Anerkennungskultur zu schaffen
Es wäre schon viel erreicht, wenn unser Land nicht durch Islamisten in Verruf kommen würde. Die Attentäter vom 11.9.2001 stammten leider fast alle aus Hamburg
2) Weitverbreitetes rechtsextremistisches Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft entschieden durch wirkungsvolle Maßnahmen zu bekämpfen wie z.B. durch Aufklärung und Weiterbildung von Bürgern, Personalchefs, Behörden, Politikern, Unternehmern, Lehrern, Beamten, Staatsanwälten, Hausmeistern, Offizieren.
4) Alle Unterstützer der Terroristen und Hintermänner ausfindig zu machen und sie vor Gericht zu stellen sowie ungeklärte Anschläge auf Personen, Häuser (z.B. Ludwigshafen), Moscheen, Friedhöfe im Lichte neuer Erkenntnisse neu zu bewerten.
Ludwigshafen gilt als geklärt, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen. Was will man den drei Leuten eigentlich noch alles anhängen?
5) Verbreitung von rechtradikalem Gedankengut in Schulen, öffentlichen Anstalten, Ämtern und Behörden entschieden zu bekämpfen und Personen mit derartiger Gesinnung die Ämter zu entziehen
6) Der Diskriminierung von Muslimen und Menschen mit Migrationshintergrund im Alltag, Arbeitsleben und bei Behörden entschieden entgegenzuwirken
Es gibt zahlreiche islamische Länder, dort werden Muslime nicht diskriminiert. Es wäre doch erheblich einfacher als Muslim dort zu leben. Eine Diskriminierung am Arbeitsplatz kommt hier kaum vor, da recht wenig Muslime überhaupt arbeiten
7) Islamfeindlichkeit und Bekämpfung des Rechtsextremismus im Kontext Islam und Muslime als Hauptthema sowohl auf die Agenda der Deutschen Islamkonferenz als auch der Sicherheitspartnerschaft zu setzen und präventive Maßnahmen zum Schutz der Muslime und ihrer Einrichtungen zu entwickeln.
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Zielen der Muslime, wäre aber besser. Die Islamisierung unseres Landes und die geplanten Massenmorde an der autochthonen Bevölkerung sollten Thematisiert werden
8) Erfassung von islam- und muslimfeindlichen Straftaten durch die Sicherheitsbehörden unter eigener Rubrik und nicht mehr wie bisher als „politisch motivierte Kriminalität“.
Sehr gut und dann aber auch die Erfassung und Veröffentlichung der von Ausländern begangenen Straftaten incl. Kenntlichmachung des Herkunftslandes
[B]Der Koordinationsrat der Muslime
Sprecher: Bekir Alboğa
Geschäftsstelle: DITIB Subbelrather Str. 17 · 50823 Köln · Tel: 0221/5798250 · Fax: 0221/57982 51 [B]
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23.11.2011, 20:15 #3
AW: Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief an den Staat und die deutsche ... - Frankfurter Rundschau
Jeder Mord ist einer zu viel. Es wird das mögliche getan, um zu verhindern, dass es dazu kommt. Aber wie Benjamin Franklin schon sagte: Those who would sacrifice freedom for temporary security deserve neither.
Man kann auch alle Menschen präventiv in Einzelzellen einsperren, dann gibt es die 99,99% - ige Sicherheit ... vielleicht.
Aber sich nun so zu gebärden, als hätte die "deutsche Gesellschaft" die Morde begangen, das ist völlig daneben. Sie trägt nicht mehr Mitverantwortung daran, als an jedem anderen Mord, das selbe gilt für die türkische Parallelgesellschaft.
Genau das trifft es auf den Punkt.Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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AW: Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief an den Staat und die deutsche ... - Frankfurter Rundschau
Und was ist mit den vielen Ehrenmorden?
Was ist mit den täglichen Übergriffen muslimischer Balgen in deutschen Schulen?
Was ist mit den Morden an deutschen Bürgern in Deutschland?
Was ist mit den Morden an Christen in der Türkei und anderen islamischen Ländern?
Werden die beschützt?
Bekommen deren Angehörige auch nur den Hauch einer Entschuldigung, geschweige denn eine finanzielle Entschädigung?
Ich erwarte eine entsprechende, realistische Antwort unserer Verantwortlichen auf diesen Brief.
Nur mit dem schmutzigen Finger auf uns zu zeigen, ist schon eine Unverfrorenheit.
Für mich ist es sowieso völlig unverständlich, dass eine islamistische Organisation wie die DITIB und deren Unterorganisationen überhaupt in Deutschland so agieren darf.
Das sollte mal eine NPD in der Türkei versuchen!
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