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  1. #1

    Der Kuß des Papst Benedikt XVI. und des ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb

    Benetton zieht Kuss-Montage von Papst und Imam zurück

    Vatikan reagierte empört auf Werbung des Modehauses
    Von Patrick Kovarik | AFP – vor 13 Stunden


    • Foto vergrößernBilder der Benetton-Kampagne unter dem Titel "Unhate" ("Nicht-Hass") zeigen unter …
    • Foto vergrößernDas italienische Modeunternehmen Benetton hat die Fotomontage eines Kusses zwischen …




    Das italienische Modeunternehmen Benetton hat die Fotomontage eines Kusses zwischen Papst Benedikt XVI. und dem ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb zurückgezogen. Das Modehaus habe die "Gefühle der Gläubigen" nicht verletzen wollen, hieß es in einer Erklärung. Die katholische Kirche hatte verärgert auf die Kampagne reagiert und mit geeigneten Gegenmaßnahmen gedroht.

    Es war ein überraschendes Bild: Papst Benedikt XVI., den Kopf leicht geneigt, presst seine Lippen an die des ägyptischen Imams, der einen Arm von hinten um den Hals des Papstes legt. Benetton ließ das riesige Plakat vorübergehend unweit des Vatikans an einer Brücke vor der Engelsburg aufhängen und fotografieren.
    Vatikansprecher Federico Lombardi brachte den Ärger der Kirche über die Montage zum Ausdruck. Die Bilder seien "absolut unannehmbar" und würden das Bildnis des Heiligen Vaters für kommerzielle Zwecke ausnutzen, sagte er. "Es zeigt einen schweren Mangel an Respekt gegenüber dem Papst, einen Angriff auf die Gefühle der Gläubigen", empörte sich Lombardi. Auch der Chef des katholischen Fernsehverbands in Italien, Luca Borgomeo, verurteilte die Reklame und forderte, dass diese zurückgezogen werde.
    Weitere Bilder der Kampagne unter dem Titel "Unhate" ("Nicht-Hass") zeigen ähnliche Küsse zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao sowie zwischen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy geben sich einen eher spitzmündigen Kuss. Ein Entwurf mit einem Kuss zwischen Merkel und dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wurde nach der Bekanntgabe von Berlusconis Rücktritt am Wochenende nicht in die Kampagne aufgenommen. Die "Unhate"-Bilder sind weltweit in Filialen der Modekette sowie in Zeitungen, Zeitschriften und auf Internetseiten zu sehen.
    Benetton teilte nach der Rücknahme des Papst-Bildes mit, in der neuen Werbekampagne gehe es "ausschließlich um den Kampf gegen die Kultur des Hasses". Es handele sich um eine "konstruktive Provokation", erklärte Vize-Unternehmenschef Alessandro Benetton zuvor in einer Presskonferenz. Ziel sei es, "das Ideal der Toleranz weithin sichtbar zu machen". Die Modefirma hatte bereits in den 1990er Jahren mit schockierenden Werbekampagnen für Aufsehen gesorgt.


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    http://de.nachrichten.yahoo.com/paps...181034536.html

  2. #2

    AW: Der Kuß des Papst Benedikt XVI. und des ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb

    Da Benetton opponierende persönlichkeiten zum Kuß vereint hat, stellt sich die Frage, wer ist dieser Imam Ahmed el Tajjeb und wie ist seine Beziehung zum Papst? Warum wurde ausgerechnet er gewählt?


    Ägypten: Christen fordern mehr Rechte

    Kopten demonstrieren für säkularen Staat

    Bozen, Göttingen, 21. Februar 2011
    Massenproteste in Ägypten.

    Mehr als 2.000 Kopten haben am gestrigen Sonntag vor dem Gebäude des ägyptischen Staatsfernsehens in Kairo für die Umwandlung Ägyptens in einen säkularen Staat demonstriert. Die Demonstranten trugen Plakate mit Fotos von Angehörigen der christlichen Minderheit, die bei den Protesten gegen das Mubarak-Regime von Sicherheitskräften und ihren Handlangern getötet worden waren, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen.

    "Wir wollen gleiche Rechte für alle Bürgerinnen und Bürger", erklärten Demonstranten und forderten eine Verfassungsänderung. Bislang betont Artikel 2 der Verfassung, dass der Islam Staatsreligion und die Scharia, das traditionelle muslimische Recht, die bedeutendste Rechtsgrundlage Ägyptens sind. "Wir haben in den vergangenen Wochen dafür gekämpft, dass Ägypten ein weltlicher Staat wird, der seinen Bürgern die Religion nicht vorschreibt", sagte ein Kopte.

    Der Große Imam der Al-Azhar Moschee in Kairo, Ahmed al-Tayeb, hatte noch am vergangenen Mittwoch im Staatsfernsehen nachdrücklich vor einer Änderung des Artikels 2 gewarnt: "Der Artikel zählt zu den Konstanten des Staates und jeder Versuch, ihn zu verändern, kann zu Religionsunruhen führen." Die Al-Azhar Moschee und die angeschlossene gleichnamige Universität gelten als die bedeutendsten sunnitischen Institutionen in Ägypten. Nachdem Papst Benedikt XVI. im Januar 2011 öffentlich seine Besorgnis über die Lage der Kopten geäußert hatte, hatte Al-Azhar den Dialog mit dem Vatikan bis auf weiteres ausgesetzt. Sie hatten sich gewöhnlich zweimal im Jahr in Glaubensfragen ausgetauscht.

    Eine achtköpfige Verfassungskommission soll jetzt Verfassungsänderungen für Ägypten ausarbeiten. Die Ernennung des pensionierten Richters Tareq al-Bishri zum Vorsitzenden des Gremiums haben 15 ägyptische Menschenrechtsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung kritisiert. Zwar bescheinigten sie dem 77Jahre alten Juristen große fachliche Kompetenz, bezeichnen ihn jedoch als Verfechter eines "politischen Islam", dessen Ideologie der Konzeption eines weltlichen Staates entgegensteht. Bishri hatte in der Vergangenheit mehrfach die koptische Kirche als "Staat im Staate" kritisiert und Christen als Nicht-Staatsbürger bezeichnet. Die Menschenrechtsorganisationen appellierten an die Ägypter, die "Ziele der Revolution zu verteidigen", um mit einer weltlichen Verfassung die Grundlage für "sozialen Frieden und nationale Einheit" zu legen.

    Der Verfassungskommission gehören auch der Kopte und Richter am Verfassungsgerichtshof Maher Samy Youssef und der Rechtsanwalt Sobhy Saleh an. Saleh ist ein beliebtes Mitglied der Muslimbruderschaft.
    http://www.gfbv.it/2c-stampa/2011/110221ade.html

    Warum wird darauf in den Kuß-Meldungen nicht hingewiesen. Nur so kann man versehen, worin der Konflikt liegt.

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