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  1. #1
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    A 030 Erdogan und die Demokratie

    Immer mehr kommt die Wahre Absicht Erdogans ans Tageslicht, die Türkei in eine islamische Republik zu verwandeln.
    Die vielen tausend Demonstranten in türkischen Städten, die den Rücktritt der AKP und von Erdogan fordern, werden sich zusehends einer immer brutaleren Front gegenüber sehen, denn Erdogan lässt es nicht zu kritisiert zu werden.
    Leider gibt es eine fast ebenso große Anhängerschaft ultra-rechter Anhänger Erdogans, die auf Kommando rücksichtslos gegen die Gegner Erdogans vorgehen würden und ggf. auch werden.
    Hier ein Bericht: http://www.t-online.de/nachrichten/a...nstranten.html

    Die lächerlichen Versuche von Catherine Ashton, die Türkei zu ermahnen, sind Ausdruck von Hilflosigkeit gegenüber einem machtbesessenem Islamisten, der sich einen Dreck darum schert, was der Westen von ihm hält.
    Allmählich müsste doch auch dem letzten Deppen klar sein, dass Erdogan und die Türkei im Moment keinerlei Ambitionen zeigt, sich in die europäische Zone einzugliedern.
    Mit gut Zureden ist auch kein Migrant bei uns zu ködern, die fordern stattdessen immer mehr ohne etwas zu geben.
    Genau so verhält sich Erdogan und seine noch unter seiner Fuchtel stehende Türkei.
    Mal sehen, wie weit er es noch treiben wird.

  2. #2
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Immer mehr kommt die Wahre Absicht Erdogans ans Tageslicht, die Türkei in eine islamische Republik zu verwandeln.
    Die vielen tausend Demonstranten in türkischen Städten, die den Rücktritt der AKP und von Erdogan fordern, werden sich zusehends einer immer brutaleren Front gegenüber sehen, denn Erdogan lässt es nicht zu kritisiert zu werden.
    Leider gibt es eine fast ebenso große Anhängerschaft ultra-rechter Anhänger Erdogans, die auf Kommando rücksichtslos gegen die Gegner Erdogans vorgehen würden und ggf. auch werden.
    Hier ein Bericht: http://www.t-online.de/nachrichten/a...nstranten.html

    Die lächerlichen Versuche von Catherine Ashton, die Türkei zu ermahnen, sind Ausdruck von Hilflosigkeit gegenüber einem machtbesessenem Islamisten, der sich einen Dreck darum schert, was der Westen von ihm hält.
    Allmählich müsste doch auch dem letzten Deppen klar sein, dass Erdogan und die Türkei im Moment keinerlei Ambitionen zeigt, sich in die europäische Zone einzugliedern.
    Mit gut Zureden ist auch kein Migrant bei uns zu ködern, die fordern stattdessen immer mehr ohne etwas zu geben.
    Genau so verhält sich Erdogan und seine noch unter seiner Fuchtel stehende Türkei.
    Mal sehen, wie weit er es noch treiben wird.
    Interessanterweise sind bei den Protesten auch gläubige Moslems bis "Islamisten" dabei, denen andere Dinge Erdogans zu weit gehen, darunter auch dieses Bauvorhaben, welches auf dem Grund und Boden einer ehemals osmanischen Kaserne errichtet werden soll, dessen ehemaliger Innenhof dieser besagte Park ist.

  3. #3
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Man darf diese Proteste nicht überbewerten. So wie die Demos auf dem Tahir-Platz in Kairo nicht die Bevölkerung Ägyptens repräsentierten, so wenig sind diese Demos in der Türkei nun ein allgemeines Aufbegehren gegen Erdogan. Gäbe es nun als Reaktion wie gefordert Neuwahlen, würde Erdogan triumphieren und haushoch gewinnen. Die AKP ist eine islamische Partei und Erdogan hat nie einen Hehl daraus gemacht, wie er denkt und was er vorhat.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Man darf diese Proteste nicht überbewerten. So wie die Demos auf dem Tahir-Platz in Kairo nicht die Bevölkerung Ägyptens repräsentierten, so wenig sind diese Demos in der Türkei nun ein allgemeines Aufbegehren gegen Erdogan. Gäbe es nun als Reaktion wie gefordert Neuwahlen, würde Erdogan triumphieren und haushoch gewinnen. Die AKP ist eine islamische Partei und Erdogan hat nie einen Hehl daraus gemacht, wie er denkt und was er vorhat.
    Da muss ich dir aber widersprechen, denn das sind nicht nur ein paar tausend Demonstranten die da herumschreien, dahinter stehen schätzungsweise 51% der Wähler, die nicht mit Erdogan einverstanden sind.
    Wären jetzt Wahlen, stünde ein Erfolg Erdogans auf wackligen Beinen.
    Es sind ja nicht nur Erdogan-Gegner, sondern auch Menschen, die mit seiner Haltung und seiner repressiven Politik nicht einverstanden sind.
    Wenn Erdogan nur auf die Stimmen der Islamisten angewiesen wäre, dürfte er kein Staatschef mehr werden.
    Er profitiert wie alle Despoten hauptsächlich von den Nutznießern seines Regimes.
    Diese Proteste vergleiche ich nicht mit denen in Kairo, denn viele Türken wollen den Anschluss an Europa, was in Ägypten nicht der Fall ist.
    Erdogan ist aber dabei, diese Hoffnung auf einen Anschluss an die EU zu verspielen.
    Erdogans ganze Macht liegt doch nur in der Zusammenarbeit mit der europäischen Industrie.
    Sein Erfolg steht und fällt also mit diesen Verbündeten.
    Im Falle einer Islamisierung der Türkei würden die meisten dieser Investoren abspringen und die Modernisierung der Türkei würde einen herben Rückschlag erleiden.
    Das ist allen modernen Türken ein Dorn im Auge.
    Diese Demonstranten stehen also in erster Linie für einen Verbleib in der Modernen und wollen einen Rückfall ins Mittelalter verhindern.
    Immerhin haben viele Türken es zu einem erträglichen Wohlstand gebracht, und den wollen sie nicht verspielen durch einen irren Staatschef, der alles mit Getöse ins Verderben bringt wenn er so weiter macht.
    Ich denke mal, dass viele Türken in der Türkei mehr dazu gelernt haben als ihre Brüder und Schwestern in Europa, denn die haben sich ein Türkenbild bewahrt, dass nur wenig mit dem Original gemein hat.
    In der Diaspora sieht eben alles anders aus und man erhält sich gerne ein verklärtes Bild der eigenen Herkunft.

  5. #5
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Erdogan zeigt immer mehr Ähnlichkeiten mit Adolf. Außerdem haben auch schon mehrere Türken in der Türkei gesagt, dass sie die Türken hierzulande primitiv finden. Noch Fragen?

  6. #6
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Erdogan zeigt immer mehr Ähnlichkeiten mit Adolf. Außerdem haben auch schon mehrere Türken in der Türkei gesagt, dass sie die Türken hierzulande primitiv finden. Noch Fragen
    Distanz und verharren in alten Strukturen kennzeichnen viele Menschen, die in andere Länder ausgewandert sind, nimm bloß mal die Abkömmlinge von ehemals ausgewanderten Deutschen in Südamerika.
    Die laufen heute noch herum wie unsere Vorfahren vor 100 Jahren.
    Deren Deutschlandbild ist völlig altmodisch und nicht mit der Wirklichkeit zu vergleichen.
    Es ist eben so, dass man nicht nur vor den momentanen Zuständen ins Ausland ausweicht, sondern man möchte sich krampfhaft ein Bild vom Herkunftsland schaffen und erhalten, dass einem eher märchenhaften Zustand entspricht.
    Genau so ergeht es den in Deutschland geborenen Türken, die von ihren Eltern ein völlig verzerrtes Heimatbild mitbekommen haben.
    Erst einmal in der elterlichen Heimat auf Besuch, lernen sie schnell, dass alles anders ist.
    Aber dann zuhause angekommen, wollen sie am liebsten das vorher eingebläute Heimatbild mit Gewalt aufrecht erhalten, so widersinnig das auch ist.
    Deshalb gibt es in Europa auch mehr radikale "Ausländer", als in den Heimatländern.
    Dieses Potenzial könnte sehr gefährlich werden, wenn Despoten wie Erdogan das ausnutzen.
    Hoffen wir mal, dass so etwas nicht eskaliert!


  7. #7
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    AW: Erdogan und die Demokratie

    Gestern zeigten sie auf Phoenix eine Rede von Erdogan vor dem türkischen Parlament. Dort konnte man sehr gut sehen, was Erdogan wirklich für einer ist. (wenn man es nicht eh schon wusste) Ein autoritärer Herrscher, seine Aussage die Demokratie sei "nur ein Zug" auf den man aufspringe trifft vollkommen zu. Er will ein starkes osmanisches Reich mit ihm als Kalifen.. haha. Ich wünsche ihm, dass sein Traum platzt und er möglichst hart auf den boden der Tatsachen zurück geholt wird.
    Jedenfalls der Wortlaut seiner Rede ging in die Richtung, er wisse, dass die AKP nicht von jedem gewählt wurde, aber die AKP vertrete die Interessen aller Türken, zu jeder Zeit. Trotz mehrfacher parteiinterner Prüfung sehe man in der AKP keinen Grund zum Protest.
    Das interessant ist, dass der Protest gegen Erdogan und seine AKP das ganze Land spaltet. Da Protestieren ultra-rechte zusammen mit ultra Linken, Sunniten zusammen mit Aleviten, Türken mit Kurden, das Land teilt sich in für und gegen Erdogan. Das hat Potenzial.
    Und durch das harte Durchgreifen wird weiter Öl ins Feuer gegossen.

    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

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