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  1. #11
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    AW: Naziterror - HH / Jena

    Da waren die Staatsschützer ja besser als das tapfere Schneiderlein mit sieben auf einen Streich. Wenn etwas stinkt, dann das. Da zieht ein Trio über Jahre mordend und raubend durch das Land und keiner merkt etwas. Kein Ermittlungserfolg nichts. Plötzlich löst sich alles in Rauch auf und alle ungelösten Fälle sind plötzlich gelöst und es waren die Rechten, wie glaubwürdig ist das?

  2. #12

  3. #13
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    AW: Naziterror - HH / Jena

    Das stinkt doch richtig, ein Verfassungsschützer der Stasi 2.0 hängt mitten drin. Jetzt die Preisfragen :

    Wo kommt die Pistole her?

    Wer kann so etwas decken und Ermittlungen blockieren?


    http://www.spiegel.de/panorama/justi...426803,00.html



    Mordserie
    Neun tote Männer und ein mysteriöser Verfassungsschützer

    Von Andrea Kinzinger

    Die Opfer sind Gemüsehändler, Dönerbudenbesitzer und Internetcafé-Betreiber. Neun Männer griechischer oder türkischer Herkunft wurden seit 2000 erschossen - alle mit derselben Waffe. Die Polizei ist ratlos; sogar ein Verfassungsschützer wird verdächtigt.



    Hamburg - Halit Yozgat hat sein Internet-Café an der Holländischen Straße in Kassel eben erst eröffnet - mit dem geliehenen Geld seines Vaters. Am Nachmittag des 6. April 2006 sitzen vier Gäste vor den Computern und surfen im Internet. Unbemerkt feuert der Killer zwei Schüsse auf den 21-jährigen Deutschtürken ab. Tödlich getroffen bricht der junge Mann zusammen. Einer der Gäste will einen dumpfen Knall gehört haben, doch habe er sich dabei nichts gedacht. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel - wieder einmal. Denn der Mord an Halit Yozgat ist der vorerst letzte in einer beispiellosen Mordserie.


    Zwei Wochen nach der Tat nehmen die Fahnder einen Verdächtigen fest - einen Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes, wie jetzt bekannt wurde. Der Mann hatte sich trotz mehrfachen Fahndungsaufrufs nicht bei der Polizei gemeldet, bestätigt Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung SPIEGEL ONLINE. Deshalb seien Ermittlungen eingeleitet worden, in Folge derer der Verfassungsschützer verhört wurde. Ein Zeuge will den Verfassungsschützer im Internet-Café mit einer Tüte gesehen haben.

    "Er gab an, rein zufällig und aus privaten Gründen das Internet-Café besucht zu haben", sagt Jung. Unmittelbar vor der Tat habe er es verlassen und erst einige Tage später durch die Zeitung von dem Mord erfahren. "Es gibt keine Veranlassung, ihm nicht zu glauben", so der Oberstaatsanwalt. Die Tatsache, dass es sich um einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes handelte, habe für die Ermittlungen keine Rolle gespielt. "Deshalb haben wir das zunächst auch nicht bekannt gegeben."

    Fahnder stellen Fachliteratur über Serienmorde sicher

    Bei der Durchsuchung der Wohnung des Beamten stellten die Fahnder Fachliteratur über Serienmorde sicher, so Jung. Allerdings sei das kein Grund, den Mann festzuhalten: "Es gibt viele Menschen, die sich für dieses Phänomen interessieren", sagt der Oberstaatsanwalt. Zudem gebe es bislang keine Verbindung zu den anderen Morden. Der Verfassungsschützer sei nur "gering" tatverdächtig und längst wieder auf freiem Fuß. Nur weil die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, bleibe er "formell verdächtig".

    Die Soko "Bosporus", die im Juli 2005 gegründet wurde, die Mordkommission "Café" und das Bundeskriminalamt ermitteln in der kaltblütigen Mordserie. Diese beginnt am 9. September 2000 in Nürnberg. Enver Simsek steht mit seinem Blumen-Mobil an einer Ausfallstraße in Nürnberg-Langwasser. Zufällig, denn er vertritt nur einen Kollegen. Am Nachmittag wird er in seinem Lieferwagen gefunden - erschossen.

    Neun Monate später hören die Nachbarn von Abdurrahim Özüdogru, dass sich zwei angeblich osteuropäisch wirkende Männer mit dem Schneider in dessen Ladenwohnung in Nürnberg-Steinbühl streiten. Zwei Schüsse fallen. Kurz danach wird Özüdogru tot aufgefunden. Bei diesen wie auch bei den sieben darauf folgenden Morden in Hamburg, München, Rostock, Dortmund und Kassel verwendet der Mörder ein und dieselbe Waffe, eine Ceska, Typ 83, Kaliber 7.65.

    Kaum Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern

    Alle Opfer sind griechischer oder türkischer Herkunft und leben schon lange in Deutschland, sind fleißig und unauffällig. Ansonsten gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Auch einen religiösen oder politischen Hintergrund schließen die Ermittler aus.

    Der "Bild"-Zeitung zufolge hat der Serienkiller seine Schüsse stets durch eine Plastiktüte abgefeuert, damit die Patronenhülsen nicht auf den Boden fallen.

    "Die Mordkommission ermittelt in alle Richtungen", sagt Jung. Nach der Freilassung des Verfassungsschützers suche sie im Mordfall Halit Yozgat vor allem nach einem Mann südländischen Typs. Er soll zur Tatzeit vom Internetcafé quer über die vielbefahrene Holländische Straße in Richtung Kasseler Hauptfriedhof gelaufen sein. Doch die Fahndung blieb bislang ohne Erfolg - trotz einer ausgesetzten Belohnung von mittlerweile 300.000 Euro.

    Fall schlägt politische Wellen

    Für den in Verdacht geratenen Verfassungsschützer haben die Ermittlungen in jedem Fall Folgen. Das Hessische Innenministerium teilte heute mit: Dem Beamten ist unmittelbar nach Bekanntwerden des Verfahrens die Führung der Dienstgeschäfte verboten worden. "Disziplinarische Maßnahmen sind eingeleitet", so Sprecher Michael Bußer zu SPIEGEL ONLINE. "Er darf nicht mehr zur Arbeit." Dies sei das gängige Verfahren, sobald gegen einen Beamten ermittelt werde.

    Derweil schlägt der Fall auch politische Wellen. Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag beantragte für kommende Woche eine Sondersitzung der Parlamentarischen Kontrollkommission. Die Kommunikationspolitik des Innenministeriums sei "unerträglich", schimpft der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jörg-Uwe Hahn. Es könne nicht angehen, dass die Parlamentarier erst aus den Medien erfahren, dass gegen einen Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes wegen Mordverdachts ermittelt werde.

  4. #14

    AW: Naziterror - HH / Jena

    Alle Opfer sind griechischer oder türkischer Herkunft und leben schon lange in Deutschland, sind fleißig und unauffällig. Ansonsten gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Auch einen religiösen oder politischen Hintergrund schließen die Ermittler aus.
    Da denke ich unweigerlich an Schutzgelderpressung...

  5. #15

    AW: Naziterror - HH / Jena

    Fallbeschreibungen des BKA
    bka.de/DE/Fahndungen/Personen/UngeklaerteMordfaelle/Bosporus/bosporus.html


    ********

    noch einer...
    Bernd S., ein Freund der drei und ebenfalls Mitglied der rechtsextremen Szene Jenas, hat ihnen vermutlich das Hantieren mit Sprengstoff beigebracht. Der Mann aus Jena-Lobeda galt als Waffen- und Sprengstoffnarr und soll ein regelrechtes Labor im Keller seiner Wohnung geführt haben. Dort kam er auch beim Experimentieren ums Leben, viele seiner Hausbewohner wurden dabei zum Teil schwer verletzt.
    http://www.spiegel.de/panorama/justi...797358,00.html

  6. #16
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    AW: Naziterror - HH / Jena

    Ermittlungen ergaben jetzt: Die Tatwaffe gehörte zu einer Serie von 24 Pistolen des Typs, die 1993 samt Schalldämpfern vom tschechischen Hersteller Ceska Zbrojovka an den Waffenimporteur Luxik in Derendingen (Schweiz) gingen. Dieser verkaufte sie weiter. 16 Stück wurden inzwischen aufgespürt und kommen nicht in Frage.

    Bleiben acht, von denen eine die Tatwaffe sein muss. Fieberhaft sucht jetzt das BKA nach dem Verbleib der Pistolen mit den Seriennummern 034656, 034657, 034666, 034668, 034669, 034671, 034677 und 034678. Bekannt sind bisher nur die ursprünglichen Käufer.
    http://www.bild.de/regional/frankfur...2766.bild.html

    Es waren nur acht verdächtige Waffen und sie haben nichts gefunden.

  7. #17

    AW: Naziterror - HH / Jena

    Hier zum Vergleich ein ganz offizieller Fall von Schutzgelderpressung, auch diese Opfer wurden allesamt erschossen.
    http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...g-1411103.html

    *****

    Die PKK scheint dagegen eine andere Handschrift zu haben

    Italien: Kurde beugt sich nicht der PKK


    ...
    Im Ausland ist die PKK, welche Schutzgelderpressung, Drogenhandel, Prostitution oder andere Mafiöse Machenschaften betrifft, besonders aktiv. Die Terrororganisation muss schließlich ihren Terror finanzieren. Für die PKK ist laut Verfassungsschutz Deutschland Hauptumschlagsort in Europa. Allerdings hat die PKK laut Verfassungsschutz vermehrt Schwierigkeiten Spendengelder einzutreiben. Für in Deutschland lebende Kurden ist die Konsequenz keine "Steuer für die Freiheit Kurdistans zu bezahlen" entweder Mord, ein abgeschnittenes Ohr, Prügelstrafe, oder verwüstete Läden. Der Verfassungsschutz listet in seinen jährlichen Berichten die Schutzgelderpressung bzw. das Eintreiben von "Spendengeldern" von Kurden als eine der Haupteinnahmequellen zur Finanzierung für den PKK-Terror in der Türkei. Immer wieder verurteilt die deutsche Justiz die Terroristen in Zusammenhang mit brutaler Schutzgelderpressung und anderen Delikten wie z.B. Betätigungsverbot, Planung von terroristischen Straftaten, Rekrutierung von Terroristen, Schleusungen usw.
    http://www.turkishpress.de/2011/02/0...der-pkk/id3037


    Als Spezialisten der Polizei im Dezember 2007 im Auto eines Berliner PKK-Kaders eine Wanze platzierten, bekamen sie mit, wie der Belauschte die Prügelstrafe für einen zahlungsunfähigen kurdischen Ladeninhaber verlangte. Das wäre auch eine "Botschaft für die übrigen Kreise". Einem vergleichsweise reichen Bremer Drogenhändler wurde ein Arm mit einem Metzgermesser abgeschnitten, weil er partout nicht spenden wollte. "Armloser Held" wurde er danach im Milieu genannt.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/p...eln-1.488059-3

  8. #18
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    AW: Naziterror - HH / Jena

    Die Frage ist ja auch, warum die beiden Männer erschossen und verbrannt wurden. Das ist doch keine Tat einer Frau

  9. #19

    AW: Naziterror - HH / Jena

    Und warum wurde das Haus in die Luft gesprengt? Angeblich sollte es der Spurenbeseitigung dienen.

    Das halte ich für Blödsinn. Was könnte die am angeblichen Komplott beteiligte Frau zu verbergen gehabt haben: Waffen, Computerdaten, evtl handschriftliche Notizen, vielleicht zum Tatzeitpunkt getragene Kleidung.

    All das löst sich bei einer Explosion nicht in Luft auf, kann dann immer noch gefunden werden. Es wäre bestimmt sinnvoller gewesen, die Beweisstücke zu verbrennen, zu verstecken etc.

    Die Sprengung des Gebäudes scheint mir mehr Sinn zu machen um dem Mainstream die Gefährlichkeit solcher Gruppierungen plastisch deutlich zu machen.

    In mir arbeitet immer noch der Gedanke, ob man nicht ungelöste Schutzgeldmorde der rechtsextremen Szene unterjubelte um ein klares gefährliches Feindbild auszuarbeiten.

  10. #20
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    AW: Naziterror - HH / Jena

    Vor allem gab es ja auch keinen Fahndungsdruck, der die Drei zu dieser Verzweifelungstat getrieben hat. Die ganze Sache ist sehr merkwürdig. Und was ist, wenn diese Leute die Döner-Mordwaffe lediglich erbeutet oder erworben haben?

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