Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 6 von 6
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.205
    Blog-Einträge
    1

    50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken

    Wenn man reihauf, reihab im deutschen Blätterwald die Jubelartikel liest, fällt auf, daß sich nicht jeder Satz so liest, wie er eigentlich sollte. Man stößt auf kleine und größere blinde Flecken in der Propaganda.

    Wir können davon ausgehen, daß die Texte, die die nächsten runden Feierlichkeiten begleiten, wesentlich besser gestrickt sind und diese kleinen Fehler nicht mehr vorkommen. Schließlich wächst ja eine neue Generation Journalisten heran - und manche erhalten ihre Posten durch die jetzt schon existierenden Quotenregelungen in Presse und Fernsehen.

    Daher tut es gut, zu sammeln - und unverhoffter Erkenntnisgewinn ist garantiert:

    Eine unscheinbare braune Tür zwischen einem Imbiss und der zugeklebten Scheibe eines geschlossenen Geschäfts führt ins "Café Huzur" am Löwenplatz. Kein Schild über der Tür, kein Fenster weist darauf hin, dass sich hier der Treffpunkt türkischer Rentner in der Rüsselsheimer Innenstadt befindet. Man steigt eine enge, steile Treppe hinauf in den Gastraum. Die Tischdecken sind aus dunkelrotem Samt und haben kreisrunde Löcher von der heruntergefallenen Zigarettenasche.

    ...Auch seine Gäste verstehen sich aufs Klagen: Hüseyin Tayan etwa, 71 Jahre alt und seit zehn Jahren Rentner. "Die Miete ist so hoch", lamentiert er. "750 Euro Miete für eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung, aber ich bekomme nur 846 Euro Rente." Ohne die Betriebsrente von Opel, 348 Euro, ginge es nicht. Die Finger seiner rechten Hand sind verformt von der schweren Zange, die er bei der Arbeit in der Metallumformung zu bedienen hatte. Früher, ja früher war alles besser: "3500 Mark netto habe ich verdient mit Schichtzulagen." Ob er von dem Geld nicht etwas zur Seite gelegt habe? Tayan hebt die Hände in die Luft: "Sechs Kinder, zehn Enkel!" Da braucht er gar nicht zu erklären, dass nicht viel zum Sparen blieb...

    ...Mit weißem Haar und rosigem Gesicht, Krawatte und goldenem Siegelring sitzt er am Tisch, ganz Patriarch. Von seinen drei Söhnen ist einer Taxifahrer geworden, die anderen sind arbeitslos, von seinen drei Töchtern arbeiten zwei. Aber in die Türkei zurückkehren, wo zumindest das Wohnen billiger wäre? "Nein, auf keinen Fall", sagt er. "Meine Heimat ist Deutschland. Ich bin hier freundlich aufgenommen worden. Ich hatte immer guten Kontakt zu deutschen Nachbarn und Kollegen." Ob er je seine Entscheidung bereut hat, nach Deutschland zu gehen? Tayan versteht die Frage nicht so recht. Er lässt sie sich übersetzen. Er schüttelt energisch den Kopf. "In der Türkei gab es doch überhaupt keine Arbeit damals." Er wurde beneidet, als er aus seinem Dorf in der ostanatolischen Provinz Tunceli nach Deutschland gehen konnte. Viermal so viele Bewerber gab es in Deutschland für Arbeitsplätze, als Gastarbeiter aufgenommen wurden. Zu Hause hatte er auf dem bescheidenen Hof seiner Eltern mitgeholfen - hier stand er bei Opel in der Werkshalle. "Ich wollte mehr Geld verdienen und besser leben, und ich wollte, dass meine Kinder eine gute Zukunft haben." Beides, so findet er, ist ihm gelungen.

    Genauso sieht es Ali Yildiz. Er ist ein ernster, schweigsamer Mann. Er kam 1969 mit 35 Jahren nach Deutschland und weiß noch genau, was er damals bei den Stahlwerken in Salzgitter verdiente: 700 Mark. Das war dreimal so viel wie die 600 türkischen Lira, die er als Beamter im staatlichen Tabak- und Alkoholverkauf seines Dorfes an der Schwarzmeerküste nach Hause brachte. Bei Opel wurde er Schweißer...

    Heimweh und Trennungsschmerz kennen die Gastarbeiter der ersten Generation. Aber auch die Gewissheit, wirtschaftlich besser dazustehen als in der Türkei. Sie haben persönliche Opfer auf sich genommen, um ihren Familien Wohlstand zu bieten - als Opfer von Ausbeutung oder einer verfehlten Integrationspolitik sehen sie sich nicht. Das ist die Sicht der Funktionäre. Ein wenig im Stich gelassen vom Heimatland fühlen sie sich. An ihren Überweisungen in die türkische Provinz, wo viele Familien sonst kaum hätten existieren können, war man interessiert - aber wie es ihnen selbst in der Fremde erging, war den türkischen Politikern egal, schimpfen sie. Bis heute kann ein Türke, der in Deutschland lebt, nicht an den dortigen Parlamentswahlen teilnehmen, ohne in die Türkei einzureisen.
    Dies ist erst die Einleitung zu weiteren, sehr interessanten Erkenntnissen, zu denen dieser Artikel verhilft. Das besonders Schöne folgt gleich!

  2. #2
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.205
    Blog-Einträge
    1

    AW: 50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken

    Nun folgt eine Berichterstattung, wie wir sie zehn Jahre später garantiert nicht mehr lesen werden:


    Viele Gastarbeiter der ersten Generation berichten von einem feierlichen Empfang. Blasmusik spielte auf dem Bahnhof, an dem ihr Zug nach dreitägiger Fahrt hielt, und der Bürgermeister hielt eine Begrüßungsrede. Die Tische waren mit einem üppigen Frühstück gedeckt, manche chauffierte ein Fabrikdirektor persönlich ins Wohnheim...

    Die Betriebe mussten sich auf die Gastarbeiter erst einstellen. Die Opel-Personalabteilung beschäftigte Dolmetscher, ebenso der Betriebsrat. Das Unternehmen bot auch Sprachkurse an, doch der Zuspruch war nicht groß. Der Betriebsrat setzte sich dafür ein, dass in der Kantine täglich ein Gericht ohne Schweinefleisch angeboten wurde. Betriebsversammlungen wurden getrennt für Deutsche, Türken, Italiener, Griechen und Spanier abgehalten, weil das Sprachgewirr unbeherrschbar wurde...

    Bei den Kündigungswellen waren es überproportional viele Türken, die sich für eine Abfindung entschieden und sie als Startkapital für ein eigenes Gewerbe nutzten. Richard Heller, Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzender von 1975 bis 1992, berichtet, dass die türkischen Kollegen auch die Gewerkschaftsarbeit verändert haben. Plötzlich hatte er es mit dem Wunsch zu tun, dass manche von ihnen im Ramadan im Werk beten wollten. "Einen Gebetsraum haben wir nicht eingerichtet, wir sind ja keine Moschee. Doch die Pausenzeiten wurden im Ramadan an die Gebetszeiten angeglichen. Wenn das nicht klappte, drückte man ein Auge zu."

    Neuartige Konflikte zu lösen gab es auch beim Sommerurlaub. "Die Türken hätten am liebsten vier Monate im Jahr unbezahlten Urlaub gemacht", sagt Heller. "Aber die Deutschen wollten Autos bauen." Als Kompromiss setzte sich der Betriebsrat dafür ein, dass die ausländischen Kollegen zusätzlich zu den dreiwöchigen Werksferien drei bis fünf Wochen unbezahlten Urlaub nehmen konnten, damit sich die Reise in die Heimat lohnte. "Trotzdem mussten wir immer wieder Kollegen ermahnen, rechtzeitig aus dem Urlaub zurückzukehren." Krankschreibungen am Ende der Ferien oder Anrufe, das Auto sei auf dem Rückweg liegengeblieben, gab es immer wieder. Über eine andere Strategie der Arbeitsvermeidung schmunzelt Heller heute. "Damals war um 14.15 Uhr Schichtwechsel. Wenn eine Betriebsversammlung bis 12.30 Uhr dauerte, dann versuchten die Türken, sie bis zum Schichtende zu strecken."


    1975 wollte sich erstmals ein Türke bei Opel auf einer Liste der IG Metall für die Betriebsratswahl aufstellen lassen. Doch er blitzte ab. "Die Deutschen wählen dich sowieso nicht", beschied ihn ein altgedienter Gewerkschafter, "mach doch deine eigene Liste auf." Heller führte eine konkurrierende Liste jüngerer Metaller an, die bei der Wahl erfolgreicher war als die Liste der konservativen. Die türkische Liste verhalf ihm schließlich dazu, Gesamtbetriebsratsvorsitzender zu werden. Seither setzte er immer zwei türkische Kandidaten auf aussichtsreiche Plätze seiner Liste. Auch dabei machte er eine neue Erfahrung: "Die türkischen Kandidaten zu finden dauerte ewig: Jede Menge Bewerber meldeten sich und behaupteten, der Beste zu sein und mindestens 500 Stimmen zu bringen." Unter dem Stichwort "orientalische Kultur" verbucht Heller auch, dass er Bewerbungen erhielt, denen größere Summen Geld beilagen. Mancher Kollege holte seine Onkel, Brüder oder Cousins ins Opelwerk nach. "Das war nicht das Schlechteste - der Ältere bürgte dann für den Neuen." Manchmal versuchte ein Arbeiter, seinen Sohn als ungelernte Kraft unterzubringen. "Da sind wir eingeschritten und haben ihm geraten, den Jungen zuerst eine vernünftige Ausbildung machen zu lassen."

    Mancher deutsche Meister wird noch heute von den Türken liebevoll "Baba", Vater, genannt, weil er sich für sie eingesetzt hat. Horst Kiesl etwa, 77 Jahre alt. Er wohnt in einem Haus in Rüsselsheim mit mehreren türkischen Familien zusammen. Erst neuerdings ist er nicht mehr gut zu sprechen auf das Thema Integration. Vor kurzem wurde seine Frau von drei türkischen Jugendlichen zusammengeschlagen, drei Tage lag sie im Krankenhaus. "Wir haben hier so viele Jugendliche, die keinen Fuß auf den Boden kriegen", klagt er. "Wenn die Eltern als Analphabeten kamen und bei Opel einfachste Arbeiten erledigten, wurden sie als Erste entlassen." Oft habe er sie danach auf der Straße getroffen: "Oh, Meister, keine Heimat Deutschland, keine Heimat Türkei", klagten sie dann.
    Farbig gekennzeichnet habe ich die Passagen, von denen ich mir sicher bin, daß sie in zehn Jahren so oder auch nur so ähnlich nicht mehr zu lesen sein werden.

    Die Quelle

  3. #3
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.755

    AW: 50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken

    Anstatt rumzujammern sollten sich diese Leute mal um ihre kriminellen Jugendlichen kümmern, dann hätten sie etwas zu tun

  4. #4
    Registriert seit
    23.05.2010
    Beiträge
    9.680
    Blog-Einträge
    2

    AW: 50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken

    Die ersten türkischen Gastarbeiter wussten noch, warum sie nach Deutschland gekommen sind.
    Alle die später kamen war entweder Sozialschmarotzer oder Islamverkünder.
    Miligörüs hat schon vor 20 Jahren ihre Vorhut nach Deutschland geschickt um Vorabeit zu leisten.
    Diese "neuen" Gastabeiter waren fast überwiegend feindseelig und integrationsunwillig.
    Sie waren es auch, die ihre Frauen und Töchter wieder Korangerecht herumlaufen ließen.
    Zwar liefen die Frauen der ersten Gastarbeiter, so sie denn nachgereist waren, auch mit Kopftuch herum, aber das konnte man noch nachvollziehen, da sie es nicht anders kannten.
    Und diejenigen Türken, die doch arbeiten gingen, waren schnell dabei, Gewerkschaften zu unterwandern und Vereine zu gründen, in denen türkische Tradition gepflegt wurde und wo auch die ersten Gebetsräume geschaffen wurden.
    Es waren halt Miligörüs-Leute.
    Alles weitere kennen wir ja. DITIB und Muselverbände haben inzwischen die türkische Gesellschaft in Deutschland fest im Griff.
    Jetzt geht man daran, die Landsleute gegen Deutschland aufzuhetzen, damit Zündstoff entsteht, an dem man dann ggf. nur noch die Lunte entflammen muss!
    Es ist alles Politik. Griechenland macht da z.Zt. den größten Mist, denn wenn erstmal in dieser Region das Fass überläuft, wird binnen kürzester Zeit die ganze Region brennen, auch die Türkei.
    Da der Balkan nicht weit weg ist von denen, kann es möglich sein, dass auch hier bald wieder neue Konflikte ausbrechen, weil man ja politisch solche Flächenbrände ausnutzen muss, um das eigene Süppchen aufzukochen, damit es eventuell aufgebessert werden kann! Zahlen tun dann wieder die anderen, sprich die Deutschen!

  5. #5
    Registriert seit
    24.04.2011
    Beiträge
    5.586

    AW: 50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Alles weitere kennen wir ja. DITIB und Muselverbände haben inzwischen die türkische Gesellschaft in Deutschland fest im Griff.
    Jetzt geht man daran, die Landsleute gegen Deutschland aufzuhetzen, damit Zündstoff entsteht, an dem man dann ggf. nur noch die Lunte entflammen muss!
    Alles funktioniert immer nur dann, wenn keine Gegenwehr vorhanden ist. Und die wird uns ja von unseren Landsleuten, die in der Regierung sitzen, verboten! Ansonsten wird immer gleich die Rassismuskeule geschwungen. Solange wir nicht in der Lage sind, über unseren eigenen Schatten zu springen, bleiben wir Spielball der Dahergelaufenen! Sie wissen ganz genau, wie sie ihre Ziele durchdrücken können. Stoßen sie auf Widerstand, reagieren sie beleidigt oder packen besagte Keule aus. Danach wird der Gutmensch wieder weich und lässt sie gewähren! Ich bin sicherlich kein Rassist oder Nazi, komme aber immer öfter zu dem Schluss, dass wir mit unseren bekannten Politmarionetten die Problematik nicht werden lösen können. Es müssen andere Leute her, die die Gesetze ordnungsgemäß anwenden und nicht immer nach Lücken suchen, um sie zu umgehen. Und wer straffällig geworden ist, kann auf die Toleranz der Gebergesellschaft nicht mehr hoffen. Die richtige Folge lautet dann, Aberkennung der Staatsbürgerschaft, Entzug des Bleiberechts und Abschiebung ins angestammte Herkunftsland binnen 24 Stunden. Weigert sich das Herkunftsland (Libanon, Türkei, Maghrebstaaten) die Bürger aufzunehmen, wird mit Sanktionen gedroht. Das können sich die wenigsten dieser Länder erlauben, da sie meist von deutscher Entwicklungshilfe abhängig sind. Der Schweinestall muss erstmal richtig ausgemistet werden! Wird nicht mit dem eisernen Besen ausgekehrt, werden sich die Zustände hierzulande nicht ändern. Diese, sowie die alternativlose Politik, die uns seit 1984 oktroyiert wird, ist ein Verbrechen am deutschen Volk! Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!

  6. #6
    Registriert seit
    15.11.2007
    Beiträge
    3.837
    Blog-Einträge
    2

    AW: 50 Jahre Anwerbeabkommen - Propaganda mit blinden Flecken


Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •