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13.09.2015, 16:28 #141
AW: Wir lesen den Koran
109. Die Ungläubigen (Al-Káferün)
Offenbart vor der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 6 Verse.
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
1. Sprich: «O ihr Ungläubigen!
2. Ich verehre nicht das, was ihr verehret,
3. Noch verehrt ihr das, was ich verehre.
4. Und ich will das nicht verehren, was ihr verehret;
5. Noch wollt ihr das verehren, was ich verehre.
6. Euch euer Glaube, und mir mein Glaube.»
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Meine Anmerkung zur 109. Sure
Man könnte meinen, dass diese Sure dem friedlichen Zusammenleben zwischen Muslimen und "Ungläubigen" dienen kann. Mohammed gibt sich erstaunlich tolerant. Irgendwie passt die Sure gar nicht in den Koran, sie fällt völlig aus dem Rahmen. Sehr wahrscheinlich gehört sie zu den ersten Suren, die Mohammed seinen Anhängern erzählte. Zu Beginn seiner Prophetentätigkeit war er noch nicht so hasserfüllt wie zum Ende hin.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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20.09.2015, 13:03 #142
AW: Wir lesen den Koran
110. Die Hilfe (An-Nasr)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
1. Wenn Allahs Hilfe kommt und der Sieg
2. Und du die Menschen scharenweise in die Religion Allahs eintreten siehst,
3. Dann lobpreise du deinen Herrn und bitte Ihn um Vergebung. Wahrlich, Er wendet Sich oft mit Gnade.
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Meine Anmerkungen zur 110. Sure
Der im Vers 1 angesprochene Sieg betrifft den Kampf Mohammeds gegen Mekka. Nachdem er Mekka erobert hatte, konvertierten zahlreiche Einwohner der Stadt zum Islam. Dies taten sie sicher nicht aus Überzeugung, sondern um den Kopf nicht zu verlieren. Die Gewalt gehört zum Islam, sie ist ein untrennbarer Bestandteil.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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27.09.2015, 10:08 #143
AW: Wir lesen den Koran
111. Der Palmenfasern (Al-Masad)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
1. Die beiden Hände von Abu Lahab werden vergehen, und er wird vergehen.
2. Sein Reichtum und was er erworben hat, soll ihm nichts nützen.
3. Bald wird er in ein flammendes Feuer eingehen;
4. Und sein Weib (ebenfalls), die arge Verleumderin.
5. Um ihren Hals wird ein Strick von gewundenen Palmenfasern sein.
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Meine Anmerkungen zur 111. Sure
Eigentlich heißt diese Sure ""Abu Laheb". Warum sie in den neueren Übersetzungen "die Palmfasern" heißt, erschließt sich mir nicht. In dieser Übersetzung heißt sie sogar "der Palmfasern" was ein dicker Fehler ist.
Wer aber war dieser Abu-Laheb? Kaum zu glauben aber er war ein Onkel von Mohammed. Er zog sich den Zorn seines Neffen zu, als er das Prophetentum Mohammeds anzweifelte. Als Mohammed seine engsten Verwandten zusammenrief um ihnen zu sagen, was ihm widerfahren war, rief Abu Laheb "Mögest du untergehen, hast du uns deshalb zusammengerufen?" Mit diesen Worten ergriff Mohammeds Onkel einen Stein um ihn auf seinen Neffen zu werfen. Mohammeds Antwort war das, was in der 111. Sure zu lesen ist. Mohammed hat es immer sehr geschickt verstanden, seine Interessen und Belange von Allah absegnen zu lassen. Er war ein übler Scharlatan und damals wussten das fast alle seine Landsleute.
Die von Mohammed ebenfalls massiv angegriffene Ehefrau, also seine Tante, giftete an der Seite ihres Mannes gegen Mohammed und hasste ihn aus ganzem Herzen. Das ging sogar soweit, dass sie nachts Dornengestrüpp auf den Weg legte, den Mohammed zu gehen pflegte.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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04.10.2015, 09:44 #144
AW: Wir lesen den Koran
Sure 112: al-Ihlas (Die Aufrichtigkeit)
Im Namen Allahs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen
1
Sag: Er ist Allah, Einer,
2
Allah, der Überlegene.
3
Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden,
4
und niemand ist Ihm jemals gleich.
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Meine Anmerkungen zur 112. Sure
Vers 3: "Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden"..
ist ein Angriff auf die Christen. Mohammed hat sich stets sehr schwer getan, die christliche Überzeugung der Dreifaltigkeit zu verstehen. Auch der Anspruch, dass Jesus Gottes Sohn ist, wurde vehement abgelehnt. Allah hat keinen Sohn gezeugt. Dass Jesus gemeint hat, Sohn Gottes zu sein, so wie wir alle Kinder Gottes sind, ist für Mohammed nicht zu verstehen gewesen.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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11.10.2015, 11:32 #145
AW: Wir lesen den Koran
Sure 113: al-Falaq (Der Tagesanbruch)
Im Namen Allahs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen
1
Sag: Ich nehme Zuflucht beim Herrn des Tagesanbruchs
2
vor dem Übel dessen, was Er erschaffen hat,
3
und vor dem Übel der Dunkelheit, wenn sie zunimmt,
4
und vor dem Übel der Knotenanbläserinnen
5
und vor dem Übel eines (jeden) Neidenden, wenn er neidet.
Sure 113: al-Falaq (Der Tagesanbruch)Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Wir lesen den Koran
Zu den Knochenanbläserinnen.
Wörtlich: Der in die Knochen Speienden, der Zauberinnen, die bei ihrem Zauber auf die Knoten in Stricken und Fäden anblasen.
Bei den Knotenanbläserinnen handelte es sich um Hexen. Sie führten einen bestimmten Zauber durch; sie haben Stricke verknüpft und die Knoten angepustet, um die Menschen zu verzaubern.
Imām ibn Kathīr رحمه الله sagte zu dieser Āyah: "Mujāhid, Ikrīmah, al-Ḥasan, Qatādah und ad-Dahhāk sagten alle, dass damit Hexen/Magierinnen gemeint sind. Mujāhid sagte: "Sie führen ihren Zauber durch und pusten dabei auf Knoten." [Tafsīr ibn Kathīr]
Und da der Islam so wenig geistige Nahrung bietet, beschäftigt man sich mit so einem Unsinn schon halbwissenschaftlich. Eine weitere Blüte der Erläuterung ebenfalls in diesem Forum (siehe Link) zu lesen:
Gemeint ist hier - wAllahu a3lem - das Übel der Zauberinnen. Das kommt daher, weil eine Praktik des Sihr darin bestand, als eine Form der Ruqya Knoten zu binden und in diese zu pusten. Also genauso wie die Mu'minun mit verschiedenen Dingen Ruqya vornehmen, wie Wasser über das man Ayat liest, so haben auch die Zauberer Dinge, mit denen sie Übles bewirken wollen.
Und es wird bei Bukhari, Muslim und weiteren (RadyAllahu 'anhum) überliefert, dass ein Jude oder ein Munafiq, der mit den Juden zusammengearbeitet hat, gegen den Propheten Zauber angewandt hat. Daraufhin ist Jibril as herabgekommen und hat den Gesandten darüber informiert, dass man in einen Brunnen einen Knoten gelegt hat (um dadurch Zauber zu bewirken). Der Prophet schickte dann Ali ra um den Knoten zu holen und löste ihn.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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11.10.2015, 11:39 #147
AW: Wir lesen den Koran
Meine Anmerkungen zur 113. Sure
In anderen Übersetzungen heißt diese Sure "die Morgenröte"
Vers 4 spricht von "Knotenanbläserinnen". Gemeint ist hier ein Jude namens Lobeid, der unter Mithilfe seiner Töchter Mohammed durch Zauberei mit einem Strick der elf Knoten hatte, fesselte. Nur Erzengel Gabriel konnte ihn befreien.
Wikipedia schreibt dazu....
Als der Prophet Mohammed eines Tages sehr krank war, kamen zwei Engel zu ihm und berichteten, dass er von Labid, einem Juden aus Medina, verzaubert worden sei. Sie seien gegen dessen Zauber vorgegangen und am nächsten Morgen habe Mohammed die Offenbarung über die Suren al-Falaq und an-Nas erhalten, um sich zukünftig vor Schlechtem schützen zu können.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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18.10.2015, 10:03 #148
AW: Wir lesen den Koran
Sure 114: an-Nas (Die Menschen)
Im Namen Allahs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen
1
Sag: Ich nehme Zuflucht beim Herrn der Menschen,
2
dem König der Menschen,
3
dem Gott der Menschen,
4
vor dem Übel des Einflüsterers, des Davonschleichers,
5
der in die Brüste der Menschen einflüstert,
6
von den Ǧinn und den Menschen.
Sure 114: an-Nas (Die Menschen)
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Meine Anmerkungen zur 114. Sure
Die im Vers 6 genannten "Ginn" sind die Geister, die wir als "Dschinn" kennen. Für Muslime sind diese Geister existent.
Diese Sure ist die letzte im Koran, damit ist das Projekt nun abgeschlossen. Überwiegend habe ich den Text von der Webseite Islam.de entnommen. Das ist die Seite von Aiman Mazyek. Grundsätzlich ist die dortige Übersetzung eher ungenau und oft auch schlampig. Für Muslime ist es kein Problem, Übersetzungen verfälscht wiederzugeben. Lediglich der arabisch geschriebene Koran ist diesbezüglich tabu. Deshalb ist es auch vor allem Theater, wenn Muslime wegen angeblich geschändeter Korane außer Rand und Band geraten.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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