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  1. #61
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 35: Fatir (Der Erschaffer)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    (Alles) Lob gehört Allah, dem Erschaffer der Himmel und der Erde, Der die Engel zu Gesandten gemacht hat mit Flügeln, (je) zwei, drei und vier! Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
    2
    Was Allah den Menschen an Barmherzigkeit auftut, das kann keiner zurückhalten. Und was Er zurückhält, das kann keiner nach Ihm freigeben. Und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    3
    O ihr Menschen, gedenkt der Gunst Allahs an euch. Gibt es einen anderen Schöpfer als Allah, Der euch vom Himmel und von der Erde versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch also abwendig machen?
    4
    Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so wurden bereits vor dir Gesandte der Lüge bezichtigt. Und zu Allah werden (all) die Angelegenheiten zurückgebracht.
    5
    O ihr Menschen, gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. So soll euch das diesseitige Leben nicht täuschen, und nicht täuschen soll euch hinsichtlich Allahs der Täuscher.
    6
    Gewiß, der Satan ist euch ein Feind; so nehmt ihn euch zum Feind. Er ruft ja seine Anhängerschaft nur dazu auf, zu den Insassen der Feuerglut zu gehören.
    7
    Diejenigen, die ungläubig sind, für sie wird es strenge Strafe geben; und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es Vergebung und großen Lohn geben.
    8
    Soll denn derjenige, dem sein böses Tun ausgeschmückt wird und der es dann für schön befindet, (wie jemand sein, der rechtgeleitet ist)? Allah läßt in die Irre gehen, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will. Darum soll deine Seele nicht über sie in Bedauern zergehen, denn Allah weiß Bescheid über das, was sie machen.
    9
    Und Allah ist es, Der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann treiben Wir sie zu einem toten Land und machen damit dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Ebenso wird es auch mit der Auferstehung sein.
    10
    Wenn immer einer die Macht anstrebt, so gehört alle Macht Allah. Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor. Und für diejenigen, die Ränke böser Taten schmieden, wird es strenge Strafe geben, und die Ränke jener werden zu Fall kommen.
    11
    Und Allah hat euch aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und euch hierauf zu Paaren gemacht. Nicht schwanger wird ein weibliches Wesen noch kommt es nieder, außer mit Seinem Wissen. Und keinem, dem ein langes Leben gewährt wird, wird das Altwerden oder eine Verkürzung seiner Lebenszeit zuteil, ohne daß es in einem Buch (verzeichnet) wäre. Gewiß, dies ist Allah ein leichtes.
    12
    Nicht gleich sind die beiden Meere: dies ist süß, erfrischend und angenehm zu trinken; jenes ist salzig und (auf der Zunge) brennend. Und aus allen (beiden) eßt ihr frisches Fleisch und holt Schmuck heraus, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe, wie sie es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget!
    13
    Er läßt die Nacht in den Tag eindringen, und Er läßt den Tag in die Nacht eindringen. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht – ein jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu. Dies ist doch Allah, euer Herr; Ihm gehört die Herrschaft. Diejenigen aber, die ihr anstatt Seiner anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkerns.
    14
    Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Bittgebet nicht, und wenn sie (es) auch hörten, würden sie euch doch nicht erhören. Und am Tag der Auferstehung verleugnen sie, daß ihr (sie Allah) beigesellt habt. Keiner kann dir kundtun wie Einer, der Kenntnis von allem hat.
    15
    O ihr Menschen, ihr seid es, die Allahs bedürftig sind; Allah aber ist der Unbedürftige und Lobenswürdige.
    16
    Wenn Er will, läßt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung.
    17
    Und dies ist für Allah keineswegs schwer.
    18
    Keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Und wenn eine Schwerbeladene (zum Mittragen) ihrer Last aufruft, wird nichts davon (für sie) getragen, und handelte es sich dabei um einen Verwandten. Du kannst nur diejenigen warnen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich läutert, läutert sich nur zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Allah ist der Ausgang.
    19
    Nicht gleich sind der Blinde und der Sehende,
    20
    noch die Finsternisse und das Licht,
    21
    noch der Schatten und die (Sonnen)hitze.
    22
    Und nicht gleich sind auch die Lebenden und die Toten. Allah läßt hören, wen Er will. Und du vermagst nicht, diejenigen hören zu lassen, die in den Gräbern sind.
    23
    Du bist nur ein Warner.
    24
    Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.
    25
    Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben bereits diejenigen, die vor ihnen waren, (die Gesandten) der Lüge bezichtigt. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen und mit den Schriften und den erleuchtenden Büchern.
    26
    Hierauf ergriff Ich diejenigen, die ungläubig waren. Wie war da Meine Mißbilligung!
    27
    Siehst du nicht, daß Allah vom Himmel Wasser herabkommen läßt? Damit bringen Wir dann Früchte von unterschiedlichen Farben hervor. Und von den Bergen gibt es Schichten, weiße und rote – von unterschiedlichen Farben – und rabenschwarze.
    28
    Und unter den Menschen und den Tieren und dem Vieh gibt es (auf ähnliche Weise) unterschiedliche Farben. So ist es. Allah fürchten von Seinen Dienern eben nur die Gelehrten. Gewiß, Allah ist Allmächtig und Allvergebend.
    29
    Gewiß, diejenigen, die Allahs Buch verlesen, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, heimlich und öffentlich ausgeben, hoffen auf einen Handel, der nicht zu Fall kommen wird,
    30
    damit Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lasse und ihnen von Seiner Huld noch mehr gebe. Gewiß, Er ist Allvergebend und stets zu Dank bereit.
    31
    Und was Wir dir vom Buch (als Offenbarung) eingegeben haben, ist die Wahrheit, das zu bestätigen, was vor ihm war. Allah hat wahrlich Kenntnis von Seinen Dienern und sieht sie wohl.
    32
    Hierauf gaben Wir das Buch denjenigen von Unseren Dienern, die Wir auserwählten, zum Erbe. Mancher von ihnen tut sich selbst Unrecht, mancher von ihnen zeigt ein gemäßigtes Verhalten, und mancher von ihnen geht mit den guten Dingen mit Allahs Erlaubnis voran. Das ist die große Huld.
    33
    Die Gärten Edens (sind es), in die sie eingehen, worin sie mit Armreifen aus Gold und mit Perlen geschmückt sein werden, und ihre Kleidung wird darin aus Seide sein.
    34
    Und sie werden sagen: „(Alles) Lob gehört Allah, Der den Kummer von uns hinweggenommen hat! Unser Herr ist wahrlich Allvergebend und stets zu Dank bereit.
    35
    (Er), Der uns durch Seine Huld in die (ewig) bleibende Wohnstätte versetzt hat, in der uns keine Mühsal widerfährt und in der uns keine Ermüdung befällt.“
    36
    Diejenigen aber, die ungläubig sind, für sie wird es das Feuer der Hölle geben, wobei mit ihnen kein Ende gemacht wird, so daß sie sterben, und ihnen auch seine Strafe nicht erleichtert wird. So vergelten Wir jedem sehr Ungläubigen.
    37
    Und sie schreien darin laut: „Unser Herr, bringe uns heraus, so werden wir rechtschaffen handeln, anders als das, was wir zu tun pflegten.“ – „Haben Wir euch nicht ein so langes Leben gewährt, daß jeder, der hätte bedenken wollen, darin hätte bedenken können? Und ist nicht der Warner zu euch gekommen? So kostet nun, denn die Ungerechten haben keinen Helfer.“
    38
    Gewiß, Allah ist der Kenner des Verborgenen der Himmel und der Erde; gewiß, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
    39
    Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde gemacht hat. Wer nun ungläubig ist, dessen Unglaube lastet auf ihm. Und den Ungläubigen mehrt ihr Unglaube nur noch die Abscheu bei ihrem Herrn; und den Ungläubigen mehrt ihr Unglaube nur noch den Verlust.
    40
    Sag: Was meint ihr zu euren Teilhabern, die ihr anstatt Allahs anruft? Zeigt mir, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie etwa einen Anteil an den Himmeln? Oder haben Wir ihnen (sonst) eine Schrift gegeben, so daß sie sich von daher auf einen klaren Beweis stützten? Nein! Vielmehr versprechen die Ungerechten einander nur Trügerisches.
    41
    Allah hält die Himmel und die Erde, daß sie nicht vergehen. Und wenn sie vergehen würden, so könnte niemand nach Ihm sie halten. Gewiß, Er ist Nachsichtig und Allvergebend.
    42
    Und sie haben bei Allah ihren kräftigsten Eid geschworen, sie würden, wenn ein Warner zu ihnen käme, wahrlich eher rechtgeleitet sein als irgendeine der Gemeinschaften. Als dann aber ein Warner zu ihnen kam, mehrte es in ihnen nur (noch) die Abneigung,
    43
    indem sie sich auf der Erde hochmütig verhielten und Ränke böser Taten schmiedeten. Aber die bösen Ränke umschließen nur ihre Urheber. Erwarten sie denn (für sich) etwas anderes als die Gesetzmäßigkeit (, nach) der (an den) Früheren (verfahren wurde)? Du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Änderung finden, und du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Abwandlung finden.
    44
    Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren und die eine stärkere Kraft als sie hatten? Und Allah kann sich nichts entziehen – weder in den Himmeln noch auf der Erde, denn Er ist Allwissend und Allmächtig.
    45
    Und wenn Allah die Menschen für das belangen wollte, was sie verdient haben, würde Er auf ihrer Oberfläche kein Tier übriglassen. Aber Er stellt sie auf eine festgesetzte Frist zurück. Und wenn dann ihre Frist kommt (–, so wird Er sie belangen), denn gewiß, Allah sieht Seine Diener wohl.

    Sure 35: Fatir (Der Erschaffer)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 35. Sure

    auch in dieser Sure ergeht sich Mohammed in ellenlangen Lobpreisungen für Allah.
    im Vers 11 steht, dass der Mensch aus Erde und Samentropfen erschaffen wurde. Wieder eine neue Variante. Und dann behaupten die Muslime, dass es keine widersprüchlichen Aussagen im Koran gibt.
    Auch steht im Vers 11 etwas von einem Buch, in dem das Leben des einzelnen Muslimen aufgeschrieben ist. Daher leitet sich Kismet ab, das Schicksal, dem niemand entkommt und das die Muslime zu einer fatalistischen Lebenshaltung zwingt.
    Im Vers 25 erkennt man, dass Mohammed stets mit Vorwürfen konfrontiert war, zu lügen und den Koran ersonnen zu haben. Immer wieder lässt Mohammed Allah sagen, dass er ein Prophet ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #62
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 36: Ya-Sin

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Yā-Sīn.
    2
    Bei dem weisen Qurʾān,
    3
    du bist wahrlich einer der Gesandten
    4
    auf einem geraden Weg.
    5
    (Er ist) die Offenbarung des Allmächtigen und Barmherzigen,
    6
    damit du ein Volk warnst, dessen Väter nicht gewarnt wurden, so daß sie (gegenüber allem) unachtsam sind.
    7
    Das Wort ist ja gegen die meisten von ihnen unvermeidlich fällig geworden, so glauben sie nicht.
    8
    Gewiß, Wir haben um ihre Hälse Fesseln gelegt. Sie reichen bis zum Kinn, so daß sie den Kopf hochhalten (müssen).
    9
    Und Wir haben vor ihnen eine Sperrmauer errichtet und hinter ihnen eine Sperrmauer und sie so überdeckt, daß sie nicht sehen (können).
    10
    Und gleich ist es in Bezug auf sie, ob du sie warnst oder sie nicht warnst; sie glauben nicht.
    11
    Du kannst nur jemanden warnen, der der Ermahnung folgt und den Allerbarmer im Verborgenen fürchtet. So verkünde ihm Vergebung und trefflichen Lohn.
    12
    Gewiß, Wir sind es, Die Wir die Toten wieder lebendig machen. Und Wir schreiben auf, was sie vorausgeschickt haben und (auch) ihre Spuren. Alles haben Wir in einem deutlichen Verzeichnis erfaßt.
    13
    Und präge ihnen als Gleichnis die (Geschichte der) Bewohner der Stadt, als die Gesandten zu ihr kamen.
    14
    Als Wir zwei zu ihnen sandten, da bezichtigten sie beide der Lüge, und so brachten Wir durch einen dritten Verstärkung. Sie sagten: „Gewiß, wir sind zu euch gesandt.“
    15
    Sie sagten: „Ihr seid nur menschliche Wesen wie wir. Nichts (an Offenbarung) hat der Allerbarmer herabgesandt. Ihr lügt nur.“
    16
    Sie sagten: „Unser Herr weiß (es), wir sind wirklich zu euch gesandt.
    17
    Und uns obliegt nur die deutliche Übermittelung (der Botschaft).“
    18
    Sie sagten: „Wir sehen in euch ein böses Vorzeichen. Wenn ihr nicht aufhört, werden wir euch ganz gewiß steinigen, und euch wird ganz gewiß schmerzhafte Strafe von uns widerfahren.“
    19
    Sie sagten: „Euer Vorzeichen ist bei euch (selbst). (Ist es ein böses Vorzeichen,) wenn ihr ermahnt werdet? Aber nein! Ihr seid maßlose Leute.“
    20
    Und es kam vom äußersten Ende der Stadt ein Mann gelaufen. Er sagte: „O mein Volk, folgt den Gesandten.
    21
    Folgt denjenigen, die von euch keinen Lohn verlangen und (selbst) rechtgeleitet sind.
    22
    Und warum sollte ich nicht Demjenigen dienen, Der mich erschaffen hat und zu Dem ihr zurückgebracht werdet?
    23
    Soll ich mir etwa anstatt Seiner (andere) Götter nehmen? Wenn der Allerbarmer für mich Unheil will, nützt mir ihre Fürsprache nichts, und sie (können) mich nicht erretten.
    24
    Ich würde mich dann wahrlich in deutlichem Irrtum befinden.
    25
    Gewiß, ich glaube an euren Herrn, so hört auf mich.“
    26
    Es wurde (zu ihm) gesagt: „Geh in den (Paradies)garten ein.“ Er sagte: „O wüßte doch mein Volk davon,
    27
    daß mein Herr mir vergeben und mich zu den Geehrten hat gehören lassen!“
    28
    Wir sandten gegen sein Volk nach ihm keine Heerschar vom Himmel herab; Wir brauchten auch sonst nichts (gegen sie) herabzusenden.
    29
    Es war nur ein einziger Schrei (nötig), da waren sie sogleich ausgelöscht.
    30
    O schade um die Diener! Es kommt kein Gesandter zu ihnen, ohne daß sie sich über ihn lustig machen würden.
    31
    Sehen sie denn nicht, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichtet haben, und daß sie zu ihnen nicht zurückkehren?
    32
    Und sie werden alle insgesamt bei Uns vorgeführt werden.
    33
    Und ein Zeichen ist für sie die tote Erde. Wir machen sie lebendig und bringen aus ihr Körner hervor, so daß sie davon essen (können).
    34
    Und Wir haben auf ihr Gärten mit Palmen und Rebstöcken geschaffen und auf ihr Quellen hervorströmen lassen,
    35
    damit sie von seinen Früchten essen (können). Nicht ihre Hände haben sie geschaffen. Wollen sie denn nicht dankbar sein?
    36
    Preis sei Demjenigen, Der die Paare alle erschaffen hat von dem, was die Erde wachsen läßt, von ihnen selbst und von dem, was sie nicht wissen!
    37
    Und ein Zeichen ist für sie die Nacht. Wir ziehen von ihr den Tag weg, und sogleich befinden sie sich im Finstern.
    38
    Und die Sonne läuft zu einem für sie bestimmten Aufenthaltsort. Das ist die Anordnung des Allmächtigen und Allwissenden.
    39
    Und dem Mond haben Wir das rechte Maß in Himmelspunkten festgesetzt, bis er wieder wie ein alter Dattelrispenstiel wird.
    40
    Weder ziemt es der Sonne, den Mond einzuholen, noch wird die Nacht dem Tag zuvorkommen; alle laufen in einer (jeweils eigenen) Umlaufbahn.
    41
    Und ein Zeichen ist es für sie, daß Wir ihre Nachkommenschaft auf dem vollbeladenen Schiff trugen.
    42
    Und Wir haben ihnen etwas gleicher Art erschaffen, was sie besteigen.
    43
    Und wenn Wir wollen, lassen Wir sie ertrinken; dann gibt es niemanden, zu dem sie um Hilfe schreien könnten, und sie werden nicht gerettet,
    44
    außer aus Barmherzigkeit von Uns und als Nießbrauch auf Zeit.
    45
    Und wenn zu ihnen gesagt wird: „Hütet euch vor dem, was vor euch, und dem, was hinter euch ist, auf daß ihr Erbarmen finden möget!“ (.., wenden sie sich ab.)
    46
    Kein Zeichen von den Zeichen ihres Herrn kommt zu ihnen, ohne daß sie sich davon abwenden.
    47
    Und wenn zu ihnen gesagt wird: „Gebt von dem aus, womit Allah euch versorgt hat“, sagen diejenigen, die ungläubig sind, zu denjenigen, die glauben: „Sollen wir jemanden ernähren, den Allah, wenn Er wollte, ernähren würde? Ihr befindet euch nur in deutlichem Irrtum.“
    48
    Und sie sagen: „Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    49
    Sie haben nur einen einzigen Schrei zu erwarten, der sie ergreift, während sie noch miteinander streiten.
    50
    Da werden sie kein Vermächtnis (mehr) hinterlassen können und auch nicht zu ihren Angehörigen zurückkehren.
    51
    Es wird ins Horn geblasen werden, und da laufen sie sogleich schnell aus den Gräbern zu ihrem Herrn herbei.
    52
    Sie sagen: „O wehe uns! Wer hat uns von unserer Schlafstätte auferweckt? Das ist, was der Allerbarmer versprochen hat, und die Gesandten haben die Wahrheit gesagt.“
    53
    Es wird nur ein einziger Schrei (nötig) sein, da werden sie sogleich alle bei Uns vorgeführt.
    54
    Heute wird keiner Seele irgendein Unrecht zugefügt. Und euch wird nur das vergolten, was ihr zu tun pflegtet.
    55
    Gewiß, die Insassen des (Paradies)gartens sind heute in Beschäftigung und Vergnügen.
    56
    Sie und ihre Gattinnen befinden sich im Schatten und lehnen sich auf überdachte Liegen.
    57
    Sie haben darin Früchte, und sie haben, was sie erbeten.
    58
    „Friede!“, als (Gruß)wort von einem barmherzigen Herrn.
    59
    „Sondert euch heute (von den Gottesfürchtigen) ab, ihr Übeltäter.
    60
    Habe Ich euch, o Kinder Adams, nicht als Verpflichtung auferlegt, daß ihr nicht dem Satan dienen sollt – gewiß er ist euch ein deutlicher Feind –,
    61
    und daß ihr Mir dienen sollt?, – das ist ein gerader Weg!
    62
    Er hat ja doch viele Geschöpfe von euch in die Irre geführt. Hattet ihr denn nicht begriffen?
    63
    Das ist die Hölle, die euch stets angedroht wurde.
    64
    Ihr sollt ihr heute ausgesetzt sein dafür, daß ihr ungläubig wart.“
    65
    Heute versiegeln Wir ihnen ihre Münder. Ihre Hände werden zu Uns sprechen und ihre Füße Zeugnis ablegen über das, was sie erworben haben.
    66
    Und wenn Wir wollten, würden Wir ihre Augen auslöschen. Und sie laufen dann zum Weg um die Wette, aber wie können sie da sehen?
    67
    Wenn Wir wollten, würden Wir sie auf ihrer Stelle verwandeln, so daß sie nicht mehr vorangehen können und auch nicht zurückkehren.
    68
    Wem Wir ein langes Leben gewähren, den lassen Wir in seiner Gestalt eine Kehrtwendung machen. Begreifen sie denn nicht?
    69
    Und Wir haben ihn nicht das Dichten gelehrt, und es ziemt ihm (auch) nicht. Das ist doch nur eine Ermahnung und ein deutlicher Qurʾān,
    70
    damit er warne, wer (da) lebt, und das Wort gegen die Ungläubigen unvermeidlich fällig werde.
    71
    Sehen sie denn nicht, daß Wir ihnen unter dem, was Unsere Hände gemacht haben, Vieh erschaffen haben, über das sie verfügen?
    72
    Und Wir haben es ihnen fügsam gemacht, so daß sie davon Reittiere haben und davon essen (können).
    73
    Und sie haben an ihm (allerlei) Nutzen und (etwas) zu trinken. Wollen sie denn nicht dankbar sein?
    74
    Und sie haben sich anstatt Allahs Götter genommen, auf daß sie Hilfe finden mögen.
    75
    Sie können ihnen jedoch keine Hilfe gewähren, obwohl sie ihnen als eine (dienstbereite) Heerschar vorgeführt werden.
    76
    Ihre Worte sollen dich nicht traurig machen. Wir wissen ja, was sie geheimhalten und was sie offenlegen.
    77
    Sieht denn der Mensch nicht, daß Wir ihn aus einem Samentropfen erschaffen haben, und doch ist er sogleich ein deutlicher Widersacher.
    78
    Er führt Uns ein Beispiel an und vergißt seine (eigene) Erschaffung. Er sagt: „Wer macht die Knochen wieder lebendig, wenn sie zerfallen sind?“
    79
    Sag: Wieder lebendig macht sie Derjenige, Der sie das erste Mal hat entstehen lassen. Und Er weiß über jede Schöpfung Bescheid,
    80
    (Er,) Der euch aus grünen Bäumen Feuer gemacht hat, so daß ihr sogleich damit anzünden könnt.
    81
    Hat nicht Derjenige, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, (auch) die Macht, ihresgleichen zu erschaffen? Ja doch! Und Er ist der Allerschaffer und Allwissende.
    82
    Sein Befehl, wenn Er etwas will, ist, dazu nur zu sagen: ‚Sei!‘, und so ist es.
    83
    So sei Preis Demjenigen, in Dessen Hand die Herrschaftsgewalt über alles ist und zu Dem ihr zurückgebracht werdet!

    Sure 36: Ya-Sin

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 36. Sure

    erneut eine Sure, in der Mohammed von Allah als wahrer Prophet bezeichnet wird. Mohammed hatte damals erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme, niemand außerhalb seines Kreises nahm ihm seine angebliche Bestimmung ab. Zu sehr erinnerte das, was er predigte, an Geschichten aus der Bibel.

    Vers 77: hier wird erneut über die Erschaffung des Menschens berichtet. Nun wird eindeutig vom Samentropfen geschrieben. So als hätte sich Allah einen runtergeholt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #63
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 37: as-Saffat (Die sich Reihenden)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Bei den sich reihenweise Reihenden,
    2
    dann den einen Schelteschrei Ausstoßenden,
    3
    dann den eine Ermahnung Verlesenden!
    4
    Euer Gott ist wahrlich ein Einziger,
    5
    der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, und der Herr der Osten.
    6
    Wir haben den untersten Himmel mit einem Schmuck geziert: mit den Himmelskörpern;
    7
    und als Schutz vor jedem rebellischen Satan.
    8
    So können sie der höchsten führenden Schar (der Engel) nicht zuhören, und sie werden von allen Seiten beworfen,
    9
    damit sie weggetrieben werden – und für sie wird es immerwährende Strafe geben –,
    10
    außer jemandem, der rasch etwas aufschnappt und den dann ein durchbohrend heller Leuchtkörper verfolgt.
    11
    Frage sie doch um ihre Meinung: Ist es etwa schwerer, sie zu erschaffen als wen Wir (sonst) erschaffen haben? Wir haben sie ja aus haftendem Lehm erschaffen.
    12
    Aber nein! Du wunderst dich, während sie spotten.
    13
    Und wenn sie ermahnt werden, gedenken sie nicht.
    14
    Und wenn sie ein Zeichen sehen, spotten sie darüber.
    15
    Und sie sagen: „Das ist nur deutliche Zauberei.
    16
    Wenn wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir denn dann wirklich auferweckt werden?
    17
    Und auch unsere Vorväter?“
    18
    Sag: Ja, und ihr werdet euch demütig verhalten.
    19
    Es wird nur ein einziger erschreckender Schrei sein, da schauen sie sogleich hin.
    20
    Und sie werden sagen: „O wehe uns! Das ist der Tag des Gerichts!“
    21
    – „Das ist der Tag der Entscheidung, den ihr für Lüge zu erklären pflegtet.
    22
    – (Zu den Engeln des Gerichts wird gesagt:) Versammelt (nun) diejenigen, die Unrecht getan haben, ihre Gattinnen und das, dem sie dienten
    23
    anstatt Allahs. Dann leitet sie zum Weg des Höllenbrandes
    24
    und stellt sie auf, denn sie werden befragt werden.“
    25
    – (Und es wird zu ihnen gesagt:) „Was ist mit euch, daß ihr einander nicht unterstützt?“
    26
    Nein! Vielmehr ergeben sie sich heute.
    27
    Und sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig.
    28
    Sie sagen: „Ihr kamt doch zu uns (stets) von rechts her.“
    29
    Sie sagen: „Aber nein! Ihr wart ja nicht gläubig.
    30
    Wir aber hatten keine Macht über euch, sondern vielmehr wart ihr Leute, die das Maß (an Frevel) überschreiten.
    31
    So ist das Wort unseres Herrn gegen uns unvermeidlich fällig geworden. Wir werden bestimmt (die Strafe) kosten.
    32
    Und so haben wir euch in Verirrung fallen lassen, denn wir waren ja selbst in Verirrung gefallen.“
    33
    Gewiß denn, an jenem Tag werden sie an der(selben) Strafe teilhaben.
    34
    Gewiß, so verfahren Wir mit den Übeltätern,
    35
    denn sie pflegten, wenn zu ihnen gesagt wurde: „Es gibt keinen Gott außer Allah“, sich hochmütig zu verhalten,
    36
    und sagten: „Sollen wir denn wahrlich unsere Götter verlassen wegen eines besessenen Dichters?“
    37
    Nein! Vielmehr ist er mit der Wahrheit gekommen und hat die Gesandten bestätigt.
    38
    Ihr werdet bestimmt die schmerzhafte Strafe kosten,
    39
    und euch wird nur das vergolten, was ihr zu tun pflegtet,
    40
    außer Allahs auserlesenen Dienern.
    41
    Für diese wird es eine festgesetzte Versorgung geben:
    42
    Früchte, und sie werden geehrt
    43
    in den Gärten der Wonne
    44
    auf Liegen (ruhend), einander gegenüber,
    45
    wobei ihnen ein Becher (voll) Quellwasser herumgereicht wird,
    46
    weiß, köstlich für diejenigen, die (daraus) trinken.
    47
    Darin steckt nichts Beeinträchtigendes, und dadurch werden sie nicht benommen.
    48
    Und bei ihnen sind solche (weiblichen Wesen), die ihre Blicke zurückhalten, mit schönen, großen Augen,
    49
    als ob sie wohlverwahrte Eier wären.
    50
    Sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig.
    51
    Einer von ihnen sagt: „Gewiß, ich hatte einen Gesellen,
    52
    der da sagte: ‚Gehörst du wirklich zu denjenigen, die es für wahr halten?
    53
    Wenn wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir denn dann wirklich vor Gericht gestellt werden‘?“
    54
    Er sagt: „Wollt ihr denn hinschauen?“
    55
    Er schaut selbst hin und sieht ihn mitten im Höllenbrand.
    56
    Er sagt: „Bei Allah, beinahe hättest du mich fürwahr ins Verderben gestürzt.
    57
    Und ohne die Gnade meines Herrn würde ich nun wahrlich zu den Vorgeführten gehören.
    58
    Werden wir tatsächlich nicht mehr sterben,
    59
    außer unserem ersten Tod, und gehören wir tatsächlich nicht zu den Bestraften?“
    60
    Das ist doch wahrlich der großartige Erfolg!
    61
    Für ein Solches sollen diejenigen, die handeln, (ihre Werke) tun.
    62
    Ist dies als gastliche Aufnahme besser oder der Zaqqūm-Baum?
    63
    Den haben Wir zu einer Versuchung für die Ungerechten gemacht.
    64
    Er ist ein Baum, der im Grund des Höllenbrandes hervorkommt,
    65
    dessen Fruchtscheide so ist, als wären es Köpfe von Satanen.
    66
    Sie werden wahrlich davon essen und werden (sich) so davon die Bäuche füllen.
    67
    Hierauf erhalten sie fürwahr eine Mischung von heißem Wasser.
    68
    Hierauf kehren sie fürwahr zum Höllenbrand zurück.
    69
    Sie haben ja ihre Väter im Irrtum vorgefunden,
    70
    und so sind sie auf ihren Spuren eilig getrieben worden.
    71
    Vor ihnen sind bereits die meisten der Früheren abgeirrt,
    72
    und Wir sandten ja zu ihnen Überbringer von Warnungen.
    73
    So schau, wie das Ende der Gewarnten war,
    74
    außer Allahs auserlesener Diener.
    75
    Und Nūḥ rief Uns ja bereits zu – welch trefflicher Erhörer sind Wir fürwahr!
    76
    Und Wir erretteten ihn und seine Angehörigen aus der großen Trübsal
    77
    und machten seine Nachkommenschaft zu denjenigen, die Fortbestand haben.
    78
    Und Wir ließen für ihn (den Ruf) unter den späteren (Geschlechtern lauten):
    79
    „Friede sei auf Nūḥ unter den Weltenbewohnern!“
    80
    Gewiß, so vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    81
    Er gehört ja zu Unseren gläubigen Dienern.
    82
    Hierauf ließen Wir die anderen ertrinken.
    83
    Zu seiner Gemeinde gehörte fürwahr Ibrāhīm.
    84
    Als er zu seinem Herrn mit heilem Herzen kam.
    85
    Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: „Wem dient ihr da?
    86
    Wollt ihr außer Allah falsche Götter haben?
    87
    Welche Meinung habt ihr denn vom Herrn der Weltenbewohner?“
    88
    Dann warf er einen Blick zu den Sternen
    89
    und sagte: „Gewiß, ich bin krank.“
    90
    Da kehrten sie ihm den Rücken.
    91
    Nun schlich er sich zu ihren Göttern und sagte: „Wollt ihr nicht essen?
    92
    Was ist mit euch, daß ihr nicht redet?“
    93
    Und er wandte sich gegen sie und schlug auf sie mit der Rechten ein.
    94
    Da kamen sie auf ihn zugeeilt.
    95
    Er sagte: „Wie könnt ihr denn dem dienen, was ihr selbst aushaut,
    96
    wo doch Allah euch und das, was ihr tut, erschaffen hat?“
    97
    Sie sagten: „Errichtet für ihn einen Bau und werft ihn in den Feuersbrand.“
    98
    Sie wollten mit einer List gegen ihn vorgehen, doch da machten Wir sie zu den Unterlegenen.
    99
    Er sagte: „Gewiß, ich gehe zu meinem Herrn; Er wird mich rechtleiten.
    100
    Mein Herr, schenke mir einen von den Rechtschaffenen.“
    101
    Da verkündeten Wir ihm einen nachsichtigen Jungen.
    102
    Als dieser das Alter erreichte, daß er mit ihm laufen konnte, sagte er: „O mein lieber Sohn, ich sehe im Schlaf, daß ich dich schlachte. Schau jetzt, was du (dazu) meinst.“ Er sagte: „O mein lieber Vater, tu, was dir befohlen wird. Du wirst mich, wenn Allah will, als einen der Standhaften finden.“
    103
    Als sie sich beide ergeben gezeigt hatten und er ihn auf die Seite der Stirn niedergeworfen hatte,
    104
    riefen Wir ihm zu: „O Ibrāhīm,
    105
    du hast das Traumgesicht bereits wahr gemacht.“ Gewiß, so vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    106
    Das ist wahrlich die deutliche Prüfung.
    107
    Und Wir lösten ihn mit einem großartigen Schlachtopfer aus.
    108
    Und Wir ließen für ihn (den Ruf) unter den späteren (Geschlechtern lauten):
    109
    „Friede sei auf Ibrāhīm!“
    110
    So vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    111
    Er gehört ja zu Unseren gläubigen Dienern.
    112
    Und Wir verkündeten ihm Isḥāq als einen Propheten von den Rechtschaffenen.
    113
    Und Wir segneten ihn und Isḥāq. Unter ihrer Nachkommenschaft gibt es manche, die Gutes tun, und manche, die sich selbst offenkundig Unrecht zufügen.
    114
    Und Wir erwiesen bereits Mūsā und Hārūn eine Wohltat
    115
    und erretteten sie beide und ihr Volk aus der großen Trübsal.
    116
    Und Wir halfen ihnen, da waren sie es, die Sieger wurden.
    117
    Und Wir gaben ihnen beiden die verdeutlichende Schrift
    118
    und leiteten sie den geraden Weg.
    119
    Und Wir ließen für beide (den Ruf) unter den späteren (Geschlechtern lauten):
    120
    „Friede sei auf Mūsā und Hārūn!“
    121
    Gewiß, so vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    122
    Sie beide gehören ja zu Unseren gläubigen Dienern.
    123
    Auch Ilyās gehörte wahrlich zu den Gesandten.
    124
    Als er zu seinem Volk sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    125
    Wie könnt ihr Baṣl anrufen und den besten Schöpfer verlassen,
    126
    Allah, euren Herrn und den Herrn eurer Vorväter?“
    127
    Da bezichtigten sie ihn der Lüge. So werden sie bestimmt vorgeführt werden,
    128
    außer Allahs auserlesenen Dienern.
    129
    Und Wir ließen für ihn (den Ruf) unter den späteren (Geschlechtern lauten):
    130
    „Friede sei auf Ilyās!“
    131
    Gewiß, so vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    132
    Er gehört ja zu Unseren gläubigen Dienern.
    133
    Auch Lūṭ gehörte wahrlich zu den Gesandten.
    134
    Als Wir ihn und seine Angehörigen allesamt erretteten,
    135
    außer einer alten Frau unter denjenigen, die zurückblieben.
    136
    Hierauf vertilgten Wir die anderen.
    137
    Ihr kommt ja an ihnen vorbei, bei Tagesanbruch
    138
    und bei Nacht. Begreift ihr denn nicht?
    139
    Auch Yūnus gehörte wahrlich zu den Gesandten.
    140
    Als er zum vollbeladenen Schiff davonlief.
    141
    Er warf Lose und wurde einer der Unterlegenen.
    142
    Da verschlang ihn der (große) Fisch, während er sich Tadel zugezogen hatte.
    143
    Und hätte er nicht zu denjenigen gehört, die (Allah) preisen,
    144
    hätte er wahrlich in seinem Bauch verweilt bis zu dem Tag, an dem sie auferweckt werden.
    145
    Da warfen Wir ihn auf das kahle Land –, und dabei war er krank.
    146
    Und Wir ließen eine Kürbisstaude über ihm wachsen.
    147
    Und Wir sandten ihn zu Hunderttausend oder sogar noch mehr.
    148
    Da glaubten sie, und so gewährten Wir ihnen Nießbrauch auf Zeit.
    149
    Frage sie doch nach ihrer Meinung: Gehören deinem Herrn etwa die Töchter und ihnen die Söhne?
    150
    Oder haben Wir die Engel als weibliche Wesen erschaffen, während sie anwesend waren?
    151
    Dabei ist es fürwahr aus ihrer ungeheuren Lügenhaftigkeit, daß sie sagen:
    152
    „Allah hat gezeugt.“ Wahrlich, sie sind Lügner.
    153
    Hat Er die Töchter vor den Söhnen auserwählt?
    154
    Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?
    155
    Bedenkt ihr denn nicht?
    156
    Oder habt ihr eine deutliche Ermächtigung?
    157
    Bringt doch eure Schrift bei, wenn ihr wahrhaftig seid.
    158
    Und sie stellen zwischen Ihm und den Ğinn eine Verwandtschaft her. Aber die Ğinn wissen ja, daß sie bestimmt vorgeführt werden –
    159
    Preis sei Allah! (Und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben –,
    160
    außer Allahs auserlesenen Dienern.
    161
    Ihr aber und das, dem ihr dient,
    162
    könnt niemanden gegen Ihn verführen,
    163
    außer denjenigen, der dem Höllenbrand ausgesetzt wird.
    164
    Und es gibt niemanden unter uns, der nicht einen bestimmten Platz hätte.
    165
    Wahrlich, wir sind es, die sich (reihenweise) reihen,
    166
    und wahrlich, wir sind es, die preisen.
    167
    Und sie pflegten zu sagen:
    168
    „Wenn wir nur eine Ermahnung (gleich derjenigen) der Früheren hätten,
    169
    dann wären wir fürwahr Allahs auserlesene Diener.“
    170
    Dennoch verleugnen sie Ihn. Aber sie werden (es noch) erfahren.
    171
    Es erging bereits früher Unser Wort an Unsere gesandten Diener:
    172
    Wahrlich, sie sind es, denen Hilfe zuteil wird.
    173
    Und wahrlich, Unsere Heerschar ist es, die Sieger sein wird.
    174
    So kehre dich für eine gewisse Zeit von ihnen ab
    175
    und sieh sie dir an. Auch sie werden sehen.
    176
    Wünschen sie denn Unsere Strafe zu beschleunigen?
    177
    Wenn sie sich aber in ihre Höfe niederläßt, wie böse wird dann der Morgen der Gewarnten sein!
    178
    Und kehre dich für eine gewisse Zeit von ihnen ab
    179
    und sieh zu. Auch sie werden sehen.
    180
    Preis sei deinem Herrn, dem Herrn der Macht! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben.
    181
    Und Friede sei auf den Gesandten!
    182
    Und (alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner!

    Sure 37: as-Saffat (Die sich Reihenden)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 37. Sure

    Auch diese Sure ergeht sich darin, Mohammed als wahren Gesandten zu bestätigen. Da der Koran Allahs Worte sind, wird also von höchster Stelle sein Prophetentum bestätigt.
    Im Vers 36 schimmert wieder die Skepsis seines Umfeldes durch. Er wird als "besessener Dichter" bezeichnet. Stets hatte Mohammed mit dem massiven Vorwurf zu kämpfen, dass er sich den Koran nur ausgedacht hat und ein falscher Prophet ist.
    Auffallend ist in dieser Sure, dass die einzelnen Verse extrem kurz gefasst sind. Oft sind sie nur wenige Worte lang.
    Auch in dieser Sure kommen bekannte Personen der Bibel vor

    Vers 79 Nuh = Noah
    Vers 83 Ibrahim = Abraham
    Vers 102 wird das Drama um Abraham und seinen Sohn aufgegriffen. Abraham sollte seinen Sohn opfern.
    Vers 112 Ishaq = Isaak, Abrahams Sohn
    Vers 114 Musa + Harun = Moses und sein Bruder Aaron
    Vers 133 Lut = Lot
    Vers 139 Yunus = Jonas
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #64
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 38: Sad

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ṣād. Beim Qurʾān, voll der Ermahnung!
    2
    Aber nein! Diejenigen, die ungläubig sind, befinden sich in (falschem) Stolz und in Widerstreit.
    3
    Wie viele Geschlechter haben Wir vor ihnen vernichtet! Sie riefen, doch da war keine Zeit mehr zum Entrinnen.
    4
    Sie wundern sich darüber, daß zu ihnen ein Überbringer von Warnungen von ihnen gekommen ist. Die Ungläubigen sagen: „Dies ist ein verlogener Zauberer.
    5
    Macht er denn die Götter zu einem einzigen Gott? Das ist fürwahr etwas sehr Verwunderliches.“
    6
    Und so ging die führende Schar unter ihnen fort: „Geht hin und haltet an euren Göttern beharrlich fest. Das ist fürwahr etwas, was (zu eurem Nachteil) gewollt wird.
    7
    Wir haben hiervon nicht in dem vorherigen Glaubensbekenntnis gehört; dies ist nur eine Erfindung.
    8
    Soll die Ermahnung (ausgerechnet) auf ihn aus unserer Mitte herabgesandt worden sein?“ Nein! Vielmehr sind sie über Meine Ermahnung im Zweifel. Nein! Vielmehr haben sie noch nicht Meine Strafe gekostet.
    9
    Oder besitzen sie etwa die Schatzkammern der Barmherzigkeit deines Herrn, des Allmächtigen, des unablässig Schenkenden?
    10
    Oder gehört (etwa) ihnen die Herrschaft der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist? So sollen sie doch an Seilen emporsteigen.
    11
    Manch eine Heerschar von den Gruppierungen wird da geschlagen stehen!
    12
    Der Lüge bezichtigten (ihre Gesandten) schon vor ihnen das Volk Nūḥs, die ʿĀd und Firʿaun, der Besitzer der Pfähle,
    13
    und die Ṯamūd und das Volk Lūṭs und die Bewohner des Dickichts; das sind die Gruppierungen.
    14
    Alle ausnahmslos bezichtigten die Gesandten der Lüge, so wurde Meine Bestrafung unvermeidlich fällig.
    15
    Diese erwarten wohl nur einen einzigen Schrei, der keine Unterbrechung hat.
    16
    Und sie sagen: „Unser Herr, gib uns schnell unser Buch noch vor dem Tag der Abrechnung.“
    17
    Ertrage standhaft, was sie sagen. Und gedenke Unseres Dieners Dāwūd, des Kraftvollen. Gewiß, er war immer wieder umkehrbereit.
    18
    Wir machten ja die Berge dienstbar, daß sie mit ihm zusammen abends und bei Sonnenaufgang (Allah) preisen,
    19
    und auch die (in Scharen) versammelten Vögel. Alle waren immer wieder zu ihm umkehrbereit.
    20
    Und Wir festigten seine Herrschaft und gaben ihm die Weisheit und die Entschiedenheit im Spruch.
    21
    Ist zu dir die Kunde von den Widersachern gekommen? Als sie über die Mauern in die Andachtsräume einstiegen.
    22
    Als sie bei Dāwūd eintraten. Da erschrak er vor ihnen. Sie sagten: „Fürchte dich nicht. (Wir sind) zwei Widersacher, von denen der eine den anderen unterdrückt hat. So urteile zwischen uns der Wahrheit entsprechend, handle nicht ungerecht und führe uns zum rechten Weg.
    23
    Dieser da, mein Bruder, hat neunundneunzig weibliche Schafe, ich aber (nur) ein einziges Schaf. Dann sagte er: ‚Vertraue es mir an‘, und er überwand mich in der Rede.“
    24
    Er sagte: „Er hat dir Unrecht getan, daß er dein Schaf zu seinen Schafen hinzu verlangte. Gewiß, viele von den Teilhabern begehen gegeneinander Übergriffe, außer denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun – und das sind nur wenige.“ Und Dāwūd verstand, daß Wir ihn nur der Versuchung ausgesetzt hatten. Da bat er seinen Herrn um Vergebung und fiel in Verbeugung nieder und wandte sich (Ihm) reuig zu.
    25
    Und so vergaben Wir ihm dies. Für ihn wird es fürwahr (den Zutritt in) Unsere Nähe und eine schöne Heimstatt geben.
    26
    O Dāwūd, Wir haben dich zu einem Statthalter auf der Erde gemacht. So richte zwischen den Menschen der Wahrheit entsprechend und folge nicht der Neigung, auf daß sie dich nicht von Allahs Weg abirren läßt, denn für diejenigen, die von Allahs Weg abirren, wird es strenge Strafe dafür geben, daß sie den Tag der Abrechnung vergessen haben.
    27
    Und Wir haben den Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, nicht umsonst erschaffen. Das ist die Meinung derjenigen, die ungläubig sind. Doch wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem (Höllen)feuer!
    28
    Oder sollen Wir etwa diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, den Unheilstiftern auf der Erde gleichstellen oder die Gottesfürchtigen den Lasterhaften?
    29
    (Dies ist) ein gesegnetes Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit sie über seine Zeichen nachsinnen und damit diejenigen bedenken, die Verstand besitzen.
    30
    Und Wir schenkten Dāwūd Sulaimān. Welch ein trefflicher Diener! Er war immer wieder umkehrbereit.
    31
    Als ihm am Abend die edlen, schnellen Pferde vorgeführt wurden,
    32
    da sagte er: „Ich habe mich der Liebe der (irdischen) Güter hingegeben und es darüber unterlassen, meines Herrn zu gedenken, bis sie sich hinter dem Vorhang verbarg.
    33
    Bringt sie mir wieder her.“ Da begann er, ihnen die Beine und den Hals zu zerhauen.
    34
    Und Wir setzten ja Sulaimān der Versuchung aus und setzten eine Gestalt auf seinen Thron. Hierauf wandte er sich (Allah) reuig zu.
    35
    Er sagte: „Mein Herr, vergib mir und schenke mir eine Königsherrschaft, die niemandem nach mir geziemt. Gewiß, Du bist ja der unablässig Schenkende.“
    36
    Da machten Wir ihm den Wind dienstbar, daß er nach seinem Befehl sanft wehte, wohin er es für treffend hielt;
    37
    und auch die Satane, jeden Bauarbeiter und Taucher,
    38
    und andere, in Ketten zusammengebunden.
    39
    „Das ist Unsere Gabe. So erweise Wohltaten oder sei zurückhaltend, (und dies,) ohne zu rechnen.“
    40
    Für ihn wird es fürwahr (den Zutritt in) Unsere Nähe und eine schöne Heimstatt geben.
    41
    Und gedenke Unseres Dieners Ayyūb. Als er zu seinem Herrn rief: „Mich hat der Satan mit Mühsal und Pein heimgesucht.“
    42
    – „Tritt kräftig mit deinem Fuß auf; da ist kühles Wasser zum Waschen und zum Trinken.“
    43
    Und Wir schenkten ihm seine Angehörigen (wieder) und noch einmal die gleiche Zahl dazu, aus Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für diejenigen, die Verstand besitzen.
    44
    Und: „Nimm in deine Hand ein Bündel (dünner Zweige) und schlag damit zu und sei nicht eidbrüchig.“ Gewiß, Wir fanden ihn standhaft. Welch ein trefflicher Diener! Er war immer wieder umkehrbereit.
    45
    Und gedenke Unserer Diener Ibrāhīm, Isḥāq und Yaʿqūb, die Kraft und Einsicht besaßen.
    46
    Wir erlasen sie durch eine besondere Eigenschaft aus, mit dem Gedenken an die (jenseitige) Wohnstätte.
    47
    Sie gehören bei Uns wahrlich zu den Auserwählten und Besten.
    48
    Und gedenke Ismāʿīls, Alyasaʿs und Ḏū ʾl-Kifls. Alle gehören zu den Besten.
    49
    Dies ist eine Ermahnung. Und für die Gottesfürchtigen wird es wahrlich eine schöne Heimstatt geben,
    50
    die Gärten Edens, deren Tore ihnen geöffnet stehen,
    51
    worin sie sich lehnen und worin sie nach vielen Früchten und nach Getränk rufen.
    52
    Und bei ihnen sind gleichaltrige (weibliche Wesen), die ihre Blicke zurückhalten.
    53
    Das ist, was euch für den Tag der Abrechnung versprochen wird.
    54
    Das ist fürwahr Unsere Versorgung; sie geht nicht zu Ende.
    55
    Das ist (für die Gottesfürchtigen). Für diejenigen jedoch, die das Maß (an Frevel) überschreiten, wird es wahrlich eine schlechte Heimstatt geben,
    56
    die Hölle, der sie ausgesetzt sein werden – eine schlimme Lagerstatt!
    57
    Das ist – sie sollen es kosten – heißes Wasser und stinkender Eiter
    58
    und anderes dergleichen in verschiedenen Arten.
    59
    – „Da ist eine Schar, die sich mit euch hineinstürzt.“ – „Sie sind nicht willkommen, denn sie werden dem (Höllen)feuer ausgesetzt sein.“
    60
    Sie sagen: „Nein! Vielmehr seid ihr es, die ihr nicht willkommen seid. Das habt ihr uns doch bereitet – ein schlimmer Aufenthalt!“
    61
    Sie sagen: „Unser Herr, erhöhe demjenigen, der uns dies bereitet hat, das (Strafmaß) als mehrfache Strafe im (Höllen)feuer.“
    62
    Und sie sagen: „Wie kommt das, daß wir (gewisse) Männer nicht sehen, die wir zu den Bösewichten zählten?
    63
    Haben wir sie (etwa zu Unrecht) zum Gegenstand des Spottes genommen? Oder haben die Blicke sie verfehlt?“
    64
    Das ist tatsächlich wahr: (so ist) der Streit der Bewohner des (Höllen)feuers miteinander.
    65
    Sag: Ich bin nur ein Überbringer von Warnungen, und keinen Gott gibt es außer Allah, dem Einen, dem Allbezwinger,
    66
    dem Herrn der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, dem Allmächtigen und Allvergebenden.
    67
    Sag: Es ist eine gewaltige Kunde,
    68
    von der ihr euch abwendet.
    69
    Ich hatte kein Wissen über die höchste führende Schar, als sie miteinander stritten.
    70
    Mir wird ja (als Offenbarung) eingegeben, daß ich nur ein deutlicher Warner bin.
    71
    Als dein Herr zu den Engeln sagte: „Ich werde ein menschliches Wesen aus Lehm erschaffen.
    72
    Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder.“
    73
    Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder,
    74
    außer Iblīs; er verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Ungläubigen.
    75
    Er sagte: „O Iblīs, was hat dich davon abgehalten, dich vor dem niederzuwerfen, was Ich mit Meinen Händen erschaffen habe? Verhältst du dich hochmütig, oder gehörst du etwa zu den Überheblichen?“
    76
    Er sagte: „Ich bin besser als er. Mich hast Du aus Feuer erschaffen, wohingegen Du ihn aus Lehm erschaffen hast.“
    77
    Er sagte: „Dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig,
    78
    und gewiß, auf dir liegt Mein Fluch bis zum Tag des Gerichts.“
    79
    Er sagte: „Mein Herr, gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.“
    80
    Er sagte: „Gewiß, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird,
    81
    bis zum Tag der (wohl)bekannten Zeit.“
    82
    Er sagte: „Nun, bei Deiner Macht, ich werde sie allesamt ganz gewiß in Verirrung fallen lassen,
    83
    außer Deinen Dienern, den auserlesenen unter ihnen.“
    84
    Er sagte: „Es ist die Wahrheit – und Ich sage ja die Wahrheit;
    85
    Ich werde die Hölle ganz gewiß mit dir und mit all denjenigen von ihnen füllen, die dir folgen.“
    86
    Sag: Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Und ich gehöre nicht zu denjenigen, die Unzumutbares auferlegen.
    87
    Es ist nur eine Ermahnung für die Weltenbewohner.
    88
    Und ihr werdet die Kunde darüber ganz bestimmt nach einer gewissen Zeit erfahren.

    Sure 38: Sad

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 38. Sure

    auch diese Sure beinhaltet überwiegend die Schwierigkeiten Mohammeds als Prophet anerkannt zu werden. Er vergleicht sich mit anderen Gestalten aus der Bibel, die ihrerseits verlacht wurden, als sie von ihrem göttlichen Auftrag erzählten. Mohammed sieht sich mit ihnen in einer Reihe.
    Ansonsten ist auch diese Sure eine Wiederholung der Inhalte anderer Suren. Es entsteht der Eindruck, dass Mohammed erheblich mehr Energie darauf verwendet hat, seinen Status als angeblicher Prophet zu festigen und zu verteidigen. Richtige Glaubensinhalte haben die wenigsten Suren.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #65
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 39: az-Zumar (Die Scharen)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    (Dies ist) die Offenbarung des Buches von Allah, dem Allmächtigen und Allweisen.
    2
    Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir hinabgesandt. So diene Allah und sei Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion.
    3
    Sicherlich, Allah gehört die aufrichtige Religion. Diejenigen aber, die sich anstatt Seiner Schutzherren nehmen (, sagen:) „Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Zutritt in Allahs Nähe verschaffen“ –, gewiß, Allah wird zwischen ihnen richten über das, worüber sie uneinig sind. Gewiß, Allah leitet nicht recht, wer ein Lügner und beharrlicher Ungläubiger ist.
    4
    Wenn Allah sich hätte Kinder nehmen wollen, hätte Er wahrlich aus dem, was Er erschaffen hat, sich auserwählt, was Er will. Preis sei Ihm! Er ist Allah, der Eine, der Allbezwinger.
    5
    Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Er läßt die Nacht den Tag umschlingen, und Er läßt den Tag die Nacht umschlingen. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht – ein jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu. Sicherlich, Er ist der Allmächtige und Allvergebende.
    6
    Er schuf euch aus einem einzigen Wesen, hierauf machte Er aus ihm seine Gattin. Und Er hat für euch an Vieh acht (Tiere) in Paaren herabgesandt. Er erschafft euch in den Leibern eurer Mütter, eine Schöpfung nach der anderen in dreifacher Finsternis. Dies ist doch Allah, euer Herr. Ihm gehört die Herrschaft. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch also abwenden?
    7
    Wenn ihr ungläubig seid, so ist Allah eurer unbedürftig, obgleich Er mit dem Unglauben für Seine Diener nicht zufrieden ist. Wenn ihr aber dankbar seid, ist Er damit zufrieden für euch. Und keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Hierauf wird eure Rückkehr zu eurem Herrn sein. Dann wird Er euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet. Gewiß, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
    8
    Und wenn dem Menschen Unheil widerfährt, ruft er seinen Herrn an, indem er sich Ihm reuig zuwendet. Wenn Er ihm hierauf Gunst von Sich gewährt, vergißt er, worum er zuvor angerufen hat, und er stellt Allah andere als Seinesgleichen zur Seite, um (die Menschen) von Seinem Weg ab in die Irre zu führen. Sag: Genieße deinen Unglauben ein wenig; du gehörst ja zu den Insassen des (Höllen)feuers.
    9
    Ist etwa einer, der sich zu (verschiedenen) Stunden der Nacht in demütiger Andacht befindet, (ob er) sich niederwirft oder aufrecht steht, der sich vor dem Jenseits vorsieht und auf seines Herrn Barmherzigkeit hofft\..? – Sag: Sind etwa diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich? Doch bedenken nur diejenigen, die Verstand besitzen.
    10
    Sag: O meine Diener, die ihr gläubig seid, fürchtet euren Herrn. Für diejenigen, die Gutes tun, gibt es hier im Diesseits Gutes. Und Allahs Erde ist weit. Gewiß, den Standhaften wird ihr Lohn ohne Berechnung in vollem Maß zukommen.
    11
    Sag: Mir ist befohlen worden, Allah zu dienen und dabei Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion zu sein.
    12
    Und mir ist befohlen worden, der erste der (Ihm) Ergebenen zu sein.
    13
    Sag: Gewiß, ich fürchte, wenn ich mich meinem Herrn widersetze, die Strafe eines gewaltigen Tages.
    14
    Sag: Allah (allein) diene ich und bin dabei Ihm gegenüber aufrichtig in meiner Religion.
    15
    So dient nun, wem ihr wollt, anstatt Seiner. Sag: Die (wahren) Verlierer sind diejenigen, die am Tag der Auferstehung sich selbst und ihre Angehörigen verlieren. Sicherlich, das ist der deutliche Verlust.
    16
    Sie haben über sich Schattendächer von Feuer und unter sich (ebensolche) Schattendächer. Damit flößt Allah Seinen Dienern Furcht ein: „O Meine Diener, fürchtet Mich also.“
    17
    Diejenigen aber, die die falschen Götter meiden, um ihnen nicht zu dienen, und sich Allah reuig zuwenden, für sie gibt es die frohe Botschaft. So verkünde frohe Botschaft Meinen Dienern,
    18
    die auf das Wort hören und dann dem Besten davon folgen. Das sind diejenigen, die Allah rechtleitet, und das sind diejenigen, die Verstand besitzen.
    19
    Kannst du etwa jemanden retten, der im (Höllen)feuer ist\.. – jemanden, gegen den der Spruch der Strafe unvermeidlich fällig geworden ist?
    20
    Aber diejenigen, die ihren Herrn fürchten, für sie wird es Obergemächer geben, über denen (andere) Obergemächer gebaut sind, unterhalb derer Flüsse strömen. (Das ist) Allahs Versprechen. Allah bricht nicht, was Er versprochen hat.
    21
    Siehst du nicht, daß Allah vom Himmel Wasser herabkommen und es dann als Quellen die Erde durchziehen läßt? Hierauf bringt Er damit Pflanzen von unterschiedlichen Arten hervor. Hierauf läßt Er sie austrocknen, und da siehst du sie gelb werden. Hierauf macht Er sie zu zermalmtem Zeug. Darin ist wahrlich eine Ermahnung für diejenigen, die Verstand besitzen.
    22
    Ist denn jemand, dessen Brust Allah für den Islam auftut, so daß er sich nach einem Licht von seinem Herrn richtet, (einem beharrlich Ungläubigen gleich)? So wehe denjenigen, deren Herzen gegen Allahs Ermahnung verhärtet sind! Sie befinden sich in deutlichem Irrtum.
    23
    Allah hat die beste Botschaft offenbart, ein Buch mit gleichartigen, sich wiederholenden (Versen), vor dem die Haut derjenigen, die ihren Herrn fürchten, erschauert. Hierauf werden ihre Haut und ihr Herz weich (und neigen sich) zu Allahs Gedenken hin. Das ist Allahs Rechtleitung. Er leitet damit recht, wen Er will. Und wen Allah in die Irre gehen läßt, der hat niemanden, der ihn rechtleitet.
    24
    Ist denn jemand, der sich mit seinem Gesicht vor der bösen Strafe am Tag der Auferstehung hütet,\..? Und es wird zu den Ungerechten gesagt: „Kostet, was ihr erworben habt.“
    25
    Für Lüge erklärt haben es diejenigen, die vor ihnen waren. Da kam die Strafe über sie, von wo sie nicht merkten.
    26
    So ließ Allah sie im diesseitigen Leben die Schande kosten; aber die Strafe des Jenseits ist wahrlich größer, wenn sie nur wüßten!
    27
    Und Wir haben ja den Menschen in diesem Qurʾān allerlei Gleichnisse geprägt, auf daß sie bedenken mögen –,
    28
    (in diesem) arabischen Qurʾān, an dem nichts Krummes ist, – auf daß sie gottesfürchtig werden mögen.
    29
    Allah prägt als Gleichnis dasjenige von einem Mann, in dem sich (mehrere) Herren (als Eigentümer) teilen, die sich miteinander nicht vertragen, und einem Mann, der nur einem Herrn gehört. Sind die beiden im Gleichnis etwa gleich? (Alles) Lob gehört Allah! Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
    30
    Du wirst gewiß sterben, und auch sie werden sterben.
    31
    Hierauf werdet ihr am Tag der Auferstehung bei eurem Herrn miteinander streiten.
    32
    Wer ist denn ungerechter, als wer gegen Allah lügt und die Wahrheit, wenn sie zu ihm kommt, für Lüge erklärt? Ist nicht in der Hölle ein Aufenthaltsort für die Ungläubigen?
    33
    Derjenige aber, der mit der Wahrheit kommt (,) und (derjenige andere, der) sie für wahr hält, – das sind die Gottesfürchtigen.
    34
    Sie haben, was sie wollen, bei ihrem Herrn; das ist der Lohn der Gutes Tuenden,
    35
    auf daß Allah ihnen das Schlechteste von dem, was sie getan haben, tilge und ihnen ihren Lohn vergelte für das Beste von dem, was sie taten.
    36
    Wird Allah nicht Seinem Diener genügen? Dennoch wollen sie dir mit denjenigen, die es außer Ihm geben soll, Furcht einflößen. Und wen Allah in die Irre gehen läßt, der hat niemanden, der ihn rechtleitet.
    37
    Wen aber Allah rechtleitet, den kann niemand in die Irre führen. Ist nicht Allah Allmächtig und Besitzer von Vergeltungsgewalt?
    38
    Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiß: „Allah.“ Sag: Was meint ihr wohl zu dem, was ihr anstatt Allahs anruft; wenn Allah für mich Unheil will, können sie (dann) Sein Unheil hinwegnehmen? Oder wenn Er für mich Barmherzigkeit will, können sie (dann) Seine Barmherzigkeit zurückhalten? Sag: Meine Genüge ist Allah. Auf Ihn verlassen sich diejenigen, die sich (überhaupt auf jemanden) verlassen.
    39
    Sag: O mein Volk, handelt nach eurer Stellung, ich werde (ebenfalls so) handeln. Dann werdet ihr erfahren,
    40
    über wen eine Strafe kommen wird, die ihn in Schande stürzt, und (über wen) eine beständige Strafe hereinbrechen wird.
    41
    Gewiß, Wir haben für die Menschen das Buch mit der Wahrheit auf dich hinabgesandt. Wer sich nun rechtleiten läßt, der (tut das) zu seinem eigenen Vorteil; und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Nachteil in die Irre. Und du bist nicht (als) Sachwalter über sie (eingesetzt).
    42
    Allah beruft die Seelen zur Zeit ihres Todes ab und auch diejenigen, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes. Er hält die eine, für die Er den Tod beschlossen hat, zurück und gibt die andere auf eine festgesetzte Frist frei. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.
    43
    Oder haben sie sich anstatt Allahs Fürsprecher genommen? Sag: Auch wenn sie über nichts verfügen und nicht begreifen?
    44
    Sag: Alle Fürsprache gehört Allah (allein). Ihm gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Hierauf werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
    45
    Und wenn Allah allein erwähnt wird, verkrampfen sich die Herzen derjenigen, die nicht an das Jenseits glauben. Wenn aber diejenigen erwähnt werden, die es außer Ihm geben soll, freuen sie sich sogleich.
    46
    Sag: O Allah, Erschaffer der Himmel und der Erde, Kenner des Verborgenen und des Offenbaren! Du wirst zwischen Deinen Dienern über das richten, worüber sie uneinig zu sein pflegten.
    47
    Wenn diejenigen, die Unrecht tun, alles hätten, was auf der Erde ist, und noch einmal das Gleiche dazu, würden sie sich sicherlich damit von der bösen Strafe am Tag der Auferstehung loskaufen. Ihnen wird dann (nämlich) von Allah her klar, womit sie nicht gerechnet haben.
    48
    Und ihnen werden die bösen Taten klar, die sie begangen haben, und es umschließt sie das, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
    49
    Wenn dem Menschen Unheil widerfährt, ruft er Uns an. Wenn Wir ihm hierauf Gunst von Uns gewähren, sagt er: „Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen.“ Nein! Vielmehr ist es eine Versuchung. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
    50
    Das haben bereits diejenigen, die vor ihnen waren, gesagt. Aber nicht nützte ihnen, was sie zu erwerben pflegten.
    51
    So trafen sie (schließlich) die bösen Taten, die sie begangen hatten. Und (auch) diejenigen unter diesen da, die Unrecht tun, werden die bösen Taten treffen, die sie begangen haben. Und sie können sich (Allah) nicht entziehen.
    52
    Wissen sie denn nicht, daß Allah die Versorgung großzügig gewährt, wem Er will, und auch bemißt? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
    53
    Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit. Gewiß, Allah vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.
    54
    Und wendet euch eurem Herrn reuig zu und seid Ihm ergeben, bevor die Strafe über euch kommt, worauf euch keine Hilfe zuteil werden wird.
    55
    Und folgt dem Besten von dem, was zu euch von eurem Herrn (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, bevor die Strafe plötzlich über euch kommt, ohne daß ihr merkt,
    56
    daß ja keine Seele sage(n muß): „O welch gramvolle Reue für mich wegen dessen, was ich (an Pflichten) gegenüber Allah vernachlässigte. Ich gehörte ja wirklich zu den Spöttern.“
    57
    Oder daß sie nicht etwa sage(n soll): „Wenn Allah mich nur rechtgeleitet hätte, würde ich bestimmt zu den Gottesfürchtigen gehören.“
    58
    Oder daß sie nicht etwa, wenn sie die Strafe sieht, sage(n soll): „Wenn ich doch nur eine (Möglichkeit zur) Wiederholung hätte, dann würde ich zu den Gutes Tuenden gehören!“
    59
    – „Aber ja! Meine Zeichen sind doch zu dir gekommen. Da hast du sie für Lüge erklärt und dich hochmütig verhalten und hast zu den Ungläubigen gehört.“ –
    60
    Und am Tag der Auferstehung siehst du diejenigen, die gegen Allah gelogen haben; ihre Gesichter sind schwarz geworden. Ist nicht in der Hölle ein Aufenthaltsort für die Hochmütigen?
    61
    Aber Allah errettet diejenigen, die gottesfürchtig waren, indem Er sie entrinnen läßt. Böses wird ihnen nicht widerfahren, noch werden sie traurig sein.
    62
    Allah ist der Schöpfer von allem, und Er ist Sachwalter über alles.
    63
    Ihm gehören die Schlüssel der Himmel und der Erde. Diejenigen, die Allahs Zeichen verleugnen, das sind die Verlierer.
    64
    Sag: Wollt ihr mir denn wirklich befehlen, einem anderen als Allah zu dienen, ihr Toren?
    65
    Dir und denjenigen, die vor dir waren, ist ja (als Offenbarung) eingegeben worden: „Wenn du (Allah andere) beigesellst, wird dein Werk ganz gewiß hinfällig, und du gehörst ganz gewiß zu den Verlierern.
    66
    Nein! Vielmehr Allah (allein) sollst du dienen und zu den Dankbaren sollst du gehören.“
    67
    Sie haben Allah nicht eingeschätzt, wie es Ihm gebührt, wo die ganze Erde am Tag der Auferstehung in Seiner Hand gehalten wird und (auch) die Himmel in Seiner Rechten zusammengefaltet sein werden. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    68
    Und es wird ins Horn geblasen, und da bricht zusammen, wie vom Donnerschlag getroffen, wer in den Himmeln und wer auf der Erde ist, außer wem Allah will. Hierauf wird ein weiteres Mal hineingeblasen, da stehen sie sogleich auf und schauen hin.
    69
    Und die Erde wird im Licht ihres Herrn erstrahlen; das Buch wird hingelegt, und die Propheten und die Zeugen werden herbeigebracht; und es wird zwischen ihnen der Wahrheit entsprechend entschieden, und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
    70
    Und jeder Seele wird in vollem Maß zukommen, was sie getan hat. Er weiß sehr wohl Bescheid über das, was sie tun.
    71
    Zur Hölle getrieben werden diejenigen, die ungläubig waren, in Scharen. Wenn sie dann dort ankommen, werden ihre Tore geöffnet und ihre Wärter sagen zu ihnen: „Sind nicht zu euch Gesandte von euch (selbst) gekommen, die euch die Zeichen eures Herrn verlesen und euch die Begegnung mit diesem eurem Tag warnend ankündigen?“ Sie werden sagen: „Ja doch! Aber das Wort der Strafe ist gegen die Ungläubigen unvermeidlich fällig geworden.“
    72
    Es wird (zu ihnen) gesagt werden: „Betretet die Tore der Hölle, ewig darin zu bleiben.“ Schlimm ist der Aufenthaltsort der Hochmütigen!
    73
    Und in den (Paradies)garten geführt werden diejenigen, die ihren Herrn fürchteten, in Scharen. Wenn sie dann dort ankommen und seine Tore geöffnet werden und seine Wärter zu ihnen sagen: „Friede sei auf euch! Gut wart ihr, so betretet ihn, ewig (darin) zu bleiben.“
    74
    Und sie werden sagen: „(Alles) Lob gehört Allah, Der Sein Versprechen an uns gehalten und uns die Erde zum Erbe gegeben hat, so daß wir uns im (Paradies)garten aufhalten können, wo immer wir wollen! Wie trefflich ist der Lohn derjenigen, die (gut) handeln!“
    75
    Und du wirst die Engel den Thron umgeben und ihren Herrn lobpreisen sehen. Und es wird zwischen ihnen der Wahrheit entsprechend entschieden. Und es wird gesagt: „(Alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner!“

    Sure 39: az-Zumar (Die Scharen)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    meine Anmerkungen zur 39. Sure

    auch diese Sure ergeht sich in einer ständigen Wiederholung was in anderen Suren geschrieben steht. Mohammed muss den neuen Gott Allah seinem Umfeld nahe bringen und wiederholt bis zum erbrechen, was dieser Allah alles erschaffen hat und woran man dessen Großartigkeit erkennen kann.
    Vers 4 ist ein Seitenhieb Richtung Christen, die Jesus als Sohn Gottes verehren.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #66
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 40: Gafir (Der Vergebende)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ḥā-Mīm.
    2
    (Dies ist) die Offenbarung des Buches von Allah, dem Allmächtigen und Allwissenden,
    3
    dem Vergebenden der Sünde und dem Annehmenden der Reue, dem Strengen in der Bestrafung und Dem, Der voller Wohltätigkeit ist. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Zu Ihm ist der Ausgang.
    4
    Über Allahs Zeichen streiten nur diejenigen, die ungläubig sind. Lasse dich durch ihren Wechsel in den Landstrichen nicht täuschen.
    5
    (Schon) vor ihnen haben das Volk Nūḥs und nach diesen die Gruppierungen (ihre Gesandten) der Lüge bezichtigt. Jede Gemeinschaft hatte vor, (gegen) ihren Gesandten (vorzugehen, um ihn) zu ergreifen. Und sie stritten mit dem Falschen, um damit die Wahrheit zu widerlegen. Da ergriff Ich sie. Wie war da Meine Bestrafung!
    6
    Und so wurde das Wort deines Herrn gegen diejenigen, die ungläubig sind, unvermeidlich fällig, nämlich daß sie Insassen des (Höllen)feuers sind.
    7
    Diejenigen, die den Thron tragen, und diejenigen, die in seiner Umgebung sind, lobpreisen ihren Herrn und glauben an Ihn und bitten um Vergebung für diejenigen, die glauben: „Unser Herr, Du umfaßt alles in Deiner Barmherzigkeit und Deinem Wissen. So vergib denjenigen, die bereuen und Deinem Weg folgen, und bewahre sie vor der Strafe des Höllenbrandes.
    8
    Unser Herr, lasse sie in die Gärten Edens, die Du ihnen versprochen hast, eingehen, (sie) und wer rechtschaffen ist von ihren Vätern, ihren Gattinnen und ihren Nachkommen, Du bist ja der Allmächtige und Allweise.
    9
    Und bewahre sie vor den bösen Taten. Wen Du an jenem Tag vor den bösen Taten bewahrst, dessen hast Du dich ja erbarmt, und das ist der großartige Erfolg.“
    10
    Gewiß, denjenigen, die ungläubig waren, wird zugerufen: „Allahs Abscheu ist wahrlich größer als eure Abscheu vor euch selbst, da ihr zum Glauben aufgerufen worden, aber ungläubig geblieben seid.“
    11
    Sie sagen: „Unser Herr, Du hast uns zweimal sterben lassen und zweimal lebendig gemacht. So bekennen wir unsere Sünden. Gibt es denn einen Weg, (hier) herauszukommen?“
    12
    „Dies ist so, weil ihr, wenn (immer) Allah allein angerufen wurde, ungläubig bliebt, ihr aber, wenn Ihm (andere) beigesellt wurden, glaubtet. Das Urteil gehört Allah, dem Erhabenen und Großen.“
    13
    Er ist es, Der euch Seine Zeichen zeigt und euch vom Himmel Versorgung herabsendet, doch bedenkt nur, wer sich (Allah) reuig zuwendet.
    14
    So ruft Allah an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid), auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.
    15
    Der Inhaber der hohen Rangstufen und der Herr des Thrones sendet den Geist von Seinem Befehl, wem von Seinen Dienern Er will, damit er den Tag der Begegnung warnend ankündige,
    16
    den Tag, an dem sie vortreten, wobei nichts von ihnen vor Allah verborgen bleibt. – „Wem gehört heute die Herrschaft?“ – Allah, dem Einen, dem Allbezwinger.
    17
    Heute wird jeder Seele das vergolten, was sie erworben hat. Heute gibt es kein Unrecht. Gewiß, Allah ist schnell im Abrechnen.
    18
    Und warne sie vor dem Tag der immer näher kommenden (Stunde des Gerichts), an dem die Herzen (vor Angst) in der Kehle sitzen und sie unterdrücken (ihren Grimm), an dem die Ungerechten weder einen warmherzigen Freund noch einen Fürsprecher haben, dem man gehorchen würde.
    19
    Er kennt die verräterischen Augen und weiß, was die Brüste verbergen.
    20
    Und Allah entscheidet der Wahrheit entsprechend. Diejenigen aber, die sie anstatt Seiner anrufen, haben nichts zu entscheiden. Gewiß, Allah ist der Allhörende und Allsehende.
    21
    Sind sie nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren? Sie hatten ja mehr Kraft und Wirkung auf der Erde als sie. Da ergriff sie Allah für ihre Sünden, und sie hatten vor Allah keinen Beschützer.
    22
    Dies, weil ihre Gesandten immer wieder mit den klaren Beweisen zu ihnen kamen, sie aber ungläubig blieben. So ergriff sie Allah, denn Er ist Stark und streng im Bestrafen.
    23
    Und Wir sandten bereits Mūsā mit Unseren Zeichen und mit einer deutlichen Ermächtigung
    24
    zu Firʿaun und Hāmān und Qārūn. Sie aber sagten: „Ein verlogener Zauberer.“
    25
    Als er ihnen nun die Wahrheit von Uns brachte, sagten sie: „Tötet die Söhne derjenigen, die mit ihm glauben, und laßt (nur) ihre Frauen am Leben.“ Aber die List der Ungläubigen geht bestimmt verloren.
    26
    Firʿaun sagte: „Laßt mich Mūsā töten; soll er (doch) seinen Herrn anrufen! Ich fürchte, daß er (sonst) eure Religion abändern oder daß er Unheil im Land hervorrufen wird.“
    27
    Und Mūsā sagte: „Ich nehme Zuflucht zu meinem Herrn und eurem Herrn vor jedem Hochmütigen, der nicht an den Tag der Abrechnung glaubt.“
    28
    Ein gläubiger Mann von den Leuten Firʿauns, der seinen Glauben verborgen hielt, sagte: „Wollt ihr denn einen Mann töten, weil er sagt: ‚Mein Herr ist Allah‘, wo er doch mit den klaren Beweisen von eurem Herrn zu euch gekommen ist? Wenn er ein Lügner ist, so trägt er (die Last) seiner Lügen. Wenn er aber die Wahrheit sagt, wird euch etwas von dem treffen, was er euch androht. Gewiß, Allah leitet nicht recht, wer maßlos und verlogen ist.
    29
    O mein Volk, es gehört euch heute die Herrschaft, und ihr habt die Oberhand im Land. Wer wird uns dann gegen Allahs Gewalt helfen, wenn sie über uns kommt?“ Firʿaun sagte: „Ich weise euch nur auf das hin, was ich sehe, und leite euch nur den Weg des besonnenen Handelns.“
    30
    Derjenige, der glaubte, sagte: „O mein Volk, gewiß, ich fürchte für euch etwas Gleiches wie den Tag der Gruppierungen,
    31
    etwas Gleichartiges wie das, was dem Volk Nūḥs, den ʿĀd, den Ṯamūd und denjenigen, die nach ihnen waren, (widerfuhr). Und Allah will keine Ungerechtigkeit für die Diener.
    32
    O mein Volk, gewiß, ich fürchte für euch den Tag des gegenseitigen Zurufens,
    33
    den Tag, an dem ihr den Rücken kehren werdet, wobei ihr nichts vor Allah Schützendes haben werdet. Und wen Allah in die Irre gehen läßt, der hat niemanden, der ihn rechtleitet.
    34
    Bereits zuvor kam Yūsuf zu euch mit den klaren Beweisen. Ihr aber bliebt weiterhin im Zweifel über das, was er euch gebracht hatte. Als er dann gestorben war, sagtet ihr: ‚Allah wird nach ihm keinen Gesandten mehr erstehen lassen.‘ So läßt Allah in die Irre gehen, wer maßlos und voller Zweifel ist.“
    35
    Diejenigen, die über Allahs Zeichen streiten, ohne eine Ermächtigung erhalten zu haben, – welch schwerwiegende Abscheu erregen diese bei Allah und bei denjenigen, die gläubig sind. So versiegelt Allah das Herz eines jeden Hochmütigen und Gewalttätigen.
    36
    Und Firʿaun sagte: „O Hāmān, errichte mir einen Hochbau, vielleicht kann ich die Seile erreichen,
    37
    die Seile der Himmel, daß ich zum Gott Mūsās emporsteige, und ich halte ihn wahrlich für einen Lügner.“ So wurde Firʿaun sein böses Tun ausgeschmückt, und er wurde vom (rechten) Weg abgehalten. Aber Firʿauns listige Tat wird nur zugrunde gehen.
    38
    Derjenige, der gläubig war, sagte: „O mein Volk, folgt mir, dann leite ich euch den Weg des besonnenen Handelns.
    39
    O mein Volk, dieses irdische Leben ist nur Nießbrauch; das Jenseits aber ist die Wohnstätte zum (bleibenden) Aufenthalt.
    40
    Wer etwas Böses tut, dem wird nur gleichviel vergolten. Wer aber rechtschaffen handelt, ob Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, jene werden dann in den (Paradies)garten eingehen, wo sie versorgt werden ohne Abrechnung.
    41
    O mein Volk, seht ihr, wie ich euch zur Rettung rufe, ihr mich aber zum (Höllen)feuer ruft?
    42
    Ihr ruft mich dazu auf, Allah zu verleugnen und Ihm das beizugesellen, wovon ich kein Wissen habe, während ich euch zum Allmächtigen und Allvergebenden rufe.
    43
    Es ist zweifellos, daß demjenigen, zu dem ihr mich ruft, keine Anrufung zusteht, weder im Diesseits noch im Jenseits, daß unsere Rückkehr zu Allah sein wird und daß die Maßlosen Insassen des (Höllen)feuers sein werden.
    44
    Dann werdet ihr an das denken, was ich euch sage. Ich überlasse meine Angelegenheit Allah. Gewiß, Allah sieht die Diener wohl.“
    45
    So bewahrte Allah ihn vor den Bosheiten dessen, was sie an Ränken geschmiedet hatten, und die Leute Firʿauns umschloß die böse Strafe,
    46
    das (Höllen)feuer, dem sie morgens und abends vorgeführt werden. Und am Tag, da sich die Stunde erhebt (, wird es heißen): „Laßt die Leute Firʿauns in die strengste Strafe eingehen.“
    47
    Und (denke daran,) wenn sie (dereinst) im (Höllen)feuer miteinander streiten, dann sagen die Schwachen zu denjenigen, die sich hochmütig verhielten: „Wir waren doch eure Gefolgsleute; könnt ihr uns nun einen Teil des (Höllen)feuers abnehmen?“
    48
    Diejenigen, die sich hochmütig verhielten, werden sagen: „Wir befinden uns doch alle darin. Allah hat nun zwischen den Dienern gerichtet.“
    49
    Diejenigen, die sich im (Höllen)feuer befinden, werden zu den Wärtern der Hölle sagen: „Ruft euren Herrn an, daß Er uns einen Tag von der Strafe erlasse.“
    50
    Sie sagen: „Pflegten nicht doch eure Gesandten mit den klaren Beweisen zu euch zu kommen?“ Sie sagen: „Ja, doch!“ Sie sagen: „So ruft an.“ Aber das Anrufen der Ungläubigen geht bestimmt verloren.
    51
    Wahrlich, Wir helfen Unseren Gesandten und denjenigen, die glauben, im diesseitigen Leben und am Tag, da die Zeugen auftreten,
    52
    am Tag, da den Ungerechten ihre Entschuldigung nicht nützt und es für sie den Fluch geben und es für sie die böse Wohnstätte geben wird.
    53
    Wir gaben bereits Mūsā die Rechtleitung und ließen die Kinder Isrāʾīls die Schrift erben
    54
    als Rechtleitung und Ermahnung für diejenigen, die Verstand besitzen.
    55
    So sei standhaft. Gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. Und bitte um Vergebung für deine Sünde und lobpreise deinen Herrn am Abend und am frühen Morgen.
    56
    Gewiß, diejenigen, die über Allahs Zeichen streiten, ohne daß sie eine Ermächtigung erhalten hätten, haben in ihren Brüsten nur Neid (auf das), was sie nicht erreichen werden können. So suche Zuflucht bei Allah, denn Er ist der Allhörende und Allsehende.
    57
    Wahrlich die Erschaffung der Himmel und der Erde ist größer als die Erschaffung der Menschen. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
    58
    Nicht gleich sind der Blinde und der Sehende und auch nicht diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, und der Missetäter. Wie wenig ihr bedenkt!
    59
    Gewiß, die Stunde kommt bestimmt, an ihr gibt es keinen Zweifel. Aber die meisten Menschen glauben nicht.
    60
    Euer Herr sagt: „Ruft Mich an, so erhöre Ich euch. Gewiß, diejenigen, die sich aus Hochmut weigern, Mir zu dienen, werden in die Hölle gedemütigt eingehen.“
    61
    Allah ist es, Der euch die Nacht gemacht hat, damit ihr in ihr ruht, und den Tag hell. Allah ist wahrlich voll Huld gegen die Menschen. Aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
    62
    Dies ist doch Allah, euer Herr, der Schöpfer von allem. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch also abwendig machen?
    63
    So lassen sich diejenigen abwendig machen, die Allahs Zeichen zu verleugnen pflegen.
    64
    Allah ist es, Der euch die Erde zu einem festen Grund und den Himmel zu einem Gebäude gemacht, euch gestaltet und dabei eure Gestalten schön geformt hat und euch von den guten Dingen versorgt. Dies ist doch Allah, euer Herr. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner!
    65
    Er ist der Lebendige. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So ruft Ihn an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid). (Alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner!
    66
    Sag: Mir wurde verboten, als die klaren Zeichen von meinem Herrn zu mir kamen, denjenigen zu dienen, die ihr anstatt Allahs anruft; und mir wurde befohlen, mich dem Herrn der Weltenbewohner zu ergeben.
    67
    Er ist es, Der euch aus Erde erschaffen hat, hierauf aus einem Samentropfen, hierauf aus einem Anhängsel. Hierauf läßt Er euch als kleine Kinder hervorkommen. Hierauf (läßt Er euch heranwachsen), damit ihr eure Vollreife erlangt und damit ihr dann Greise werdet – manch einer von euch wird vorher abberufen – und damit ihr eine festgesetzte Frist erreicht, und auf daß ihr begreifen möget.
    68
    Er ist es, Der lebendig macht und sterben läßt. Wenn Er dann eine Angelegenheit bestimmt, sagt Er zu ihr nur: „Sei!“, und so ist sie.
    69
    Siehst du nicht diejenigen, die über Allahs Zeichen streiten? Wie sie sich doch abwenden lassen!
    70
    (Sie,) die die Schrift und das, womit Wir Unsere Gesandten gesandt haben, für Lüge erklären. Aber sie werden (es noch) erfahren,
    71
    wenn die Fesseln und die Ketten um ihre Hälse (angebracht) sind und sie gezerrt werden
    72
    ins heiße Wasser und hierauf ins (Höllen)feuer als Brennstoff geworfen werden.
    73
    Dann wird zu ihnen gesagt werden: „Wo ist das, was ihr (Allah) beigesellt habt (, und dem ihr gedient habt)
    74
    anstatt Allahs?“ Sie werden sagen: „Sie sind uns entschwunden. Aber nein! Wir riefen zuvor (doch gar) nichts an.“ So läßt Allah die Ungläubigen in die Irre gehen.
    75
    „Dies (geschieht deshalb), weil ihr auf der Erde ohne Recht froh zu sein und (zu sehr) frohsinnig zu leben pflegtet.
    76
    Betretet (nun) die Tore der Hölle, ewig darin zu bleiben.“ Schlimm ist der Aufenthaltsort der Hochmütigen!
    77
    So sei standhaft. Gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. Ob Wir dich einen Teil dessen, was Wir ihnen androhen, sehen lassen oder dich (vorher) abberufen, zu Uns werden sie zurückgebracht.
    78
    Wir haben doch bereits vor dir Gesandte gesandt. Unter ihnen gibt es manche, von denen Wir dir berichtet haben, und unter ihnen gibt es manche, von denen Wir dir nicht berichtet haben. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen – außer mit Allahs Erlaubnis. Wenn dann Allahs Befehl kommt, wird der Wahrheit entsprechend entschieden, und verloren haben dann diejenigen, die (die Botschaft) für falsch erklären.
    79
    Allah ist es, Der für euch das Vieh gemacht hat, damit ihr (teils) auf ihm reiten könnt; und ihr könnt (teils) von ihm essen.
    80
    Und ihr habt an ihm (allerlei) Nutzen. Und damit ihr, auf ihm (reitend,) ein Ziel, das ihr in euren Brüsten (hegt), erreichen könnt. Und auf ihm und auf den Schiffen werdet ihr getragen.
    81
    Und Er zeigt euch Seine Zeichen. Welches von Allahs Zeichen wollt ihr nun nicht anerkennen?
    82
    Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren? Sie waren zahlreicher als sie und hatten mehr Kraft und Wirkung auf der Erde als sie. Aber nicht nützte ihnen, was sie zu erwerben pflegten.
    83
    Als nun ihre Gesandten zu ihnen mit den klaren Beweisen kamen, waren sie froh über das Wissen, das sie besaßen, und es umschloß sie das, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
    84
    Als sie dann Unsere Gewalt sahen, sagten sie: „Wir glauben an Allah allein und verleugnen das, was wir Ihm beizugesellen pflegten.“
    85
    Aber nicht mehr nützen konnte ihnen ihr Glaube, als sie Unsere Gewalt sahen – (so war) Allahs Gesetzmäßigkeit, die bereits (in der Vergangenheit) an Seine Diener ergangen war, und verloren waren da die Ungläubigen.

    Sure 40: Gafir (Der Vergebende)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 40.Sure

    auch diese Sure befasst sich mit Mohammed als Prophet. Wieder lässt Mohammed Allah sprechen, der die Menschen regelrecht bekniet Mohammed doch endlich als Gesandten zu akzeptieren. Wie in zahlreichen Suren zuvor stellt sich Mohammed in eine Reihe mit den bisherigen Gesandten Gottes. Im Islam ist jeder von ihnen ein Prophet. Beginnend mit Adam. Die meisten von ihnen wurden von ihren Zeitgenossen ausgelacht und verspottet. Mohammed sieht sich der gleichen Situation ausgesetzt.
    Inhaltlich hat auch diese Sure nichts zu bieten. Sehr oberflächlich werden Moses und auch Noah ins Spiel gebracht. Dem bibelunkundigen Muslim sagen diese Passagen des Korans nichts.
    Auch wieder eine eher überflüssige Sure.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #67
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 41: Fussilat (Ausführlich dargelegt)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ḥā-Mīm.
    2
    (Dies ist) eine Offenbarung vom Allerbarmer, dem Barmherzigen,
    3
    ein Buch, dessen Zeichen ausführlich dargelegt sind, als ein arabischer Qurʾān, für Leute, die Bescheid wissen,
    4
    als Frohboten und als Warner. Aber die meisten von ihnen wenden sich ab, so daß sie nicht hören.
    5
    Sie sagen: „Unsere Herzen sind in Hüllen vor dem, wozu du uns aufrufst, und in unseren Ohren ist Schwerhörigkeit, und zwischen uns und dir ist ein Vorhang. Handle also, wir werden ebenfalls handeln.“
    6
    Sag: Gewiß, ich bin ja nur ein menschliches Wesen wie ihr; mir wird (als Offenbarung) eingegeben, daß euer Gott nur ein Einziger Gott ist. So richtet euch zu Ihm hin und bittet Ihn um Vergebung. Und wehe den Götzendienern,
    7
    die die Abgabe nicht entrichten, und sie, die sie das Jenseits verleugnen!
    8
    Gewiß, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es einen Lohn geben, der nicht aufhört.
    9
    Sag: Wollt ihr denn wirklich denjenigen verleugnen, Der die Erde in zwei Tagen erschaffen hat, und Ihm andere als Seinesgleichen zur Seite stellen? Das ist der Herr der Weltenbewohner.
    10
    Er hat in ihr festgegründete Berge gemacht, (die) über ihr (aufragen), und hat sie gesegnet und in ihr die Nahrung im rechten Maß in vier Tagen festgelegt, gleichmäßig für diejenigen, die danach fragen.
    11
    Hierauf wandte Er sich dem Himmel zu, während er noch aus Rauch bestand, und sagte dann zu ihm und zur Erde: „Kommt beide her, freiwillig oder widerwillig.“ Sie sagten: „Wir kommen in Gehorsam.“
    12
    So führte Er sie als sieben Himmel in zwei Tagen aus und gab jedem Himmel seine Aufgabe ein. Und Wir haben den untersten Himmel mit Lampen geschmückt, und auch als Schutz. Das ist die Anordnung des Allmächtigen und Allwissenden.
    13
    Wenn sie sich also abwenden, dann sag: Ich warne euch vor einem Donnerschlag gleich dem Donnerschlag der ʿĀd und der Ṯamūd,
    14
    als die Gesandten von vorn und von hinten zu ihnen kamen: „Dient nur Allah (allein)“. Sie sagten: „Wenn unser Herr gewollt hätte, hätte Er Engel herabgesandt. So verleugnen wir das, womit ihr gesandt worden seid.“
    15
    Was nun die ʿĀd angeht, so verhielten sie sich hochmütig auf der Erde ohne Recht und sagten: „Wer hat eine stärkere Kraft als wir?“ Sahen sie denn nicht, daß Allah, Der sie erschaffen hatte, eine stärkere Kraft hat als sie? Aber sie pflegten Unsere Zeichen zu verleugnen.
    16
    Da sandten Wir gegen sie einen eiskalten Wind an unheilvollen Tagen, um sie die schändliche Strafe im diesseitigen Leben kosten zu lassen. Aber die Strafe des Jenseits ist wahrlich schändlicher, und es wird ihnen keine Hilfe zuteil werden.
    17
    Was aber die Ṯamūd angeht, so wollten Wir sie rechtleiten, sie aber liebten die Blindheit mehr als die Rechtleitung. Da ergriff sie der Donnerschlag der schmählichen Strafe für das, was sie erworben hatten.
    18
    Und Wir erretteten diejenigen, die glaubten und gottesfürchtig waren.
    19
    Und (denke an) den Tag, da Allahs Feinde zum (Höllen)feuer versammelt und in Reihen gebracht werden.
    20
    Wenn sie dann dort angekommen sind, legen ihr Gehör, ihre Augen und ihre Häute gegen sie Zeugnis ab über das, was sie zu tun pflegten.
    21
    Sie werden zu ihren Häuten sagen: „Warum habt ihr gegen uns Zeugnis abgelegt?“ Sie sagen: „Allah, Der alles reden läßt, hat uns reden lassen. Er ist es, Der euch das erste Mal erschaffen hat, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
    22
    Und ihr pflegtet euch nicht so zu verstecken, daß euer Gehör, eure Augen und eure Häute nicht Zeugnis gegen euch ablegten. Aber ihr meintet, daß Allah nicht viel wisse von dem, was ihr tut.
    23
    Und diese eure Meinung, die ihr von eurem Herrn hattet, hat euch ins Verderben gestürzt, so daß ihr jetzt zu den Verlierern gehört.“
    24
    (Auch) wenn sie standhaft sind, so ist (doch) das (Höllen)feuer ein Aufenthaltsort für sie. Und wenn sie um Erweisung von Gnade bitten, so werden sie doch nicht zu den Begnadigten gehören.
    25
    Und Wir hatten ihnen Gesellen verschafft, die ihnen dann ausschmückten, was vor ihnen und was hinter ihnen lag. Und unvermeidlich fällig wurde das Wort gegen sie, unter (anderen) Gemeinschaften von den Ğinn und den Menschen, die vor ihnen dahingegangen waren. Gewiß, sie waren ja Verlierer.
    26
    Diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Hört nicht auf diesen Qurʾān, und führt dazwischen unbedachte Reden, auf daß ihr siegen möget.“
    27
    Ganz gewiß werden Wir diejenigen, die ungläubig sind, eine strenge Strafe kosten lassen, und ganz gewiß werden Wir ihnen das Schlechteste von dem vergelten, was sie zu tun pflegten.
    28
    Das ist der Lohn der Feinde Allahs: das (Höllen)feuer, in dem sie die ewige Wohnstätte haben, als Vergeltung dafür, daß sie Unsere Zeichen zu verleugnen pflegten.
    29
    Und diejenigen, die ungläubig sind, werden sagen: „Unser Herr, zeige uns die beiden von den Ğinn und den Menschen, die uns in die Irre geführt haben, daß wir sie unter unsere Füße legen, damit sie zu den Unterlegenen gehören.“
    30
    Gewiß, diejenigen, die sagen: „Unser Herr ist Allah“, und sich hierauf recht verhalten, auf sie kommen die Engel herab: „Fürchtet euch nicht, seid nicht traurig, und vernehmt die frohe Botschaft vom (Paradies)garten, der euch stets versprochen wurde.
    31
    Wir sind eure Beschützer im diesseitigen Leben und im Jenseits. Ihr werdet darin haben, was eure Seelen begehren, und ihr werdet darin haben, was ihr erbetet,
    32
    – eine gastliche Aufnahme von einem Allvergebenden, einem Barmherzigen.“
    33
    Und wer spricht bessere Worte als wer zu Allah ruft, rechtschaffen handelt und sagt: „Gewiß doch, ich gehöre zu den (Allah) Ergebenen “ ?
    34
    Nicht gleich sind die gute Tat und die schlechte Tat. Wehre mit einer Tat, die besser ist, (die schlechte) ab, dann wird derjenige, zwischen dem und dir Feindschaft besteht, so, als wäre er ein warmherziger Freund.
    35
    Aber dies wird nur denjenigen dargeboten, die standhaft sind, ja es wird nur demjenigen dargeboten, der ein gewaltiges Glück hat.
    36
    Und wenn dich vom Satan eine Eingebung aufstachelt, dann suche Zuflucht bei Allah, denn Er ist ja der Allhörende und Allwissende.
    37
    Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag, die Sonne und der Mond. Werft euch weder vor der Sonne noch vor dem Mond nieder, sondern werft euch vor Allah nieder, Der sie erschaffen hat, wenn ihr (tatsächlich) Ihm allein dient.
    38
    Wenn sie sich jedoch hochmütig weigern\.. (, dann lasse sie,) – diejenigen, die bei deinem Herrn sind, preisen Ihn doch bei Nacht und Tag, ohne Überdruß zu empfinden.
    39
    Zu Seinen Zeichen gehört es, daß du die Erde demütig siehst. Wenn Wir aber Wasser auf sie herabkommen lassen, regt sie sich und schwillt. Gewiß, Derjenige, Der sie wieder belebt, wird (auch) die Toten wieder lebendig machen, denn gewiß, Er hat zu allem die Macht.
    40
    Gewiß, diejenigen, die mit Unseren Zeichen abwegig umgehen, sind Uns nicht verborgen. Ist denn einer, der ins (Höllen)feuer geworfen wird, besser oder jemand, der am Tag der Auferstehung in Sicherheit kommt. Tut, was ihr wollt, denn was ihr tut, sieht Er wohl.
    41
    Gewiß, diejenigen, die die Ermahnung verleugnen, nachdem sie zu ihnen gekommen ist\.. Es ist fürwahr ein wehrhaftes Buch,
    42
    an das das Falsche weder von vorn noch von hinten herankommt, eine Offenbarung von einem Allweisen und Lobenswürdigen.
    43
    Es wird dir nur das gesagt, was schon den Gesandten vor dir gesagt wurde. Dein Herr ist wahrlich voll der Vergebung und verhängt (auch) schmerzhafte Strafe.
    44
    Hätten Wir ihn zu einem fremdsprachigen Qurʾān gemacht, hätten sie sicherlich gesagt: „Wären doch seine Zeichen ausführlich dargelegt worden! Wie, ein fremdsprachiger (Qurʾān) und ein Araber?“ Sag: Er ist für diejenigen, die glauben, eine Rechtleitung und eine Heilung. Und diejenigen, die nicht glauben, haben Schwerhörigkeit in ihren Ohren, und er ist für sie (wie) Blindheit. Diese sind, als würde ihnen von einem fernen Ort aus zugerufen.
    45
    Und Wir gaben bereits Mūsā die Schrift, doch wurde man darüber uneinig. Und wenn es nicht ein früher ergangenes Wort von deinem Herrn gegeben hätte, so wäre zwischen ihnen wahrlich entschieden worden. Und sie sind darüber fürwahr in starkem Zweifel.
    46
    Wer rechtschaffen handelt, der (tut es) zu seinem eigenen Vorteil, und wer Böses tut, der (tut es) zu seinem eigenen Nachteil. Und dein Herr ist keiner, der den Dienern Unrecht zufügt.
    47
    Ihm ist das Wissen um die Stunde vorbehalten. Keine Früchte kommen aus ihren Hüllen hervor und kein weibliches Wesen wird schwanger und kommt nieder, außer mit Seinem Wissen. Und am Tag, da Er ihnen zurufen wird: „Wo sind denn Meine Teilhaber?“, werden sie sagen: „Wir geben Dir zur Antwort: Es gibt unter uns keinen Zeugen (hierfür).“
    48
    Und entschwunden wird ihnen sein, was sie zuvor anzurufen pflegten, und sie werden überzeugt sein, daß es für sie kein Entrinnen gibt.
    49
    Nicht überdrüssig wird der Mensch, um das Gute zu beten, doch wenn ihm Schlechtes widerfährt, dann ist er sehr verzweifelt und verliert alle Hoffnung.
    50
    Und wenn Wir ihn Barmherzigkeit von Uns kosten lassen nach Leid, das ihm widerfuhr, sagt er ganz gewiß: „Das steht mir zu. Und ich glaube nicht, daß die Stunde sich einstellen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich sicherlich das Beste bei Ihm erhalten.“ Aber Wir werden denjenigen, die ungläubig sind, ganz gewiß kundtun, was sie getan haben; und Wir werden sie ganz gewiß von harter Strafe kosten lassen.
    51
    Und wenn Wir dem Menschen Gunst erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich beiseite. Wenn ihm aber Schlechtes widerfährt, dann verfällt er in ausgedehntes Bittgebet.
    52
    Sag: Was meint ihr, wenn er doch von Allah stammt und ihr ihn hierauf verleugnet? Wer ist weiter abgeirrt als jemand, der sich in tiefem Widerstreit befindet?
    53
    Wir werden ihnen Unsere Zeichen am Gesichtskreis und in ihnen selbst zeigen, bis es ihnen klar wird, daß es die Wahrheit ist. Genügt es denn nicht, daß dein Herr über alles Zeuge ist?
    54
    Sicherlich, sie sind im Zweifel über die Begegnung mit ihrem Herrn. Sicherlich, Er umfaßt doch alles.

    Sure 41: Fussilat (Ausführlich dargelegt)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkung zur 41. Sure

    Der Titel dieser Sure ist seltsam. In meinem Koran heißt die 41. Sure "Die deutlich Erklärten" (Ha-Mim-Sadschdah)

    In dieser Sure ist von den Völkern "Ad" und "Thamud" die rede. Diese Völker werden im Koran mehrfach genannt. Es soll sich um antike arabische Völker gehandelt haben, die durch ihren Hochmut den Zorn Allahs auf sich zogen.

    Im Vers 45 wird angedeutet, dass Moses die Bibel erhielt aber über die Auslegung der Bibel Unklarheit herrschte. In anderen Suren wird der Koran als Richtigstellung der verfälschten Bibel bezeichnet.
    Ansonsten bietet diese Sure ebenfalls keine neuen Aspekte. Auch hier wird altbekanntes variiert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #68
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 42: as-Sura (Die Beratung)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ḥā-Mīm.
    2
    ʿAyn-Sīn-Qāf.
    3
    So gibt dir Allah (als Offenbarung) ein und (hat auch zuvor) denjenigen, die vor dir waren, (als Offenbarungen eingegeben), (Er), der Allmächtige und Allweise.
    4
    Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Er ist der Erhabene und Allgewaltige.
    5
    Beinahe brechen die Himmel auseinander von oben her. Und die Engel lobpreisen ihren Herrn und bitten (Ihn) um Vergebung für diejenigen, die auf der Erde sind. Ja sicherlich, Allah ist der Allvergebende und Barmherzige.
    6
    Über diejenigen, die sich anstatt Seiner Schutzherren nehmen, ist Allah Hüter, und du bist nicht ihr Sachwalter.
    7
    Und so haben Wir dir einen arabischen Qurʾān (als Offenbarung) eingegeben, damit du die Mutter der Städte und diejenigen rings umher warnst, und damit du vor dem Tag der Versammlung warnst, an dem es keinen Zweifel gibt. Eine Gruppe wird im (Paradies)garten sein und eine Gruppe in der Feuerglut.
    8
    Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er sie wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber Er läßt, wen Er will, in Seine Barmherzigkeit eingehen. Und die Ungerechten haben weder Schutzherrn noch Helfer.
    9
    Oder haben sie sich anstatt Seiner Schutzherren genommen? Allah (allein) ist doch der Schutzherr. Er macht die Toten wieder lebendig, und Er hat zu allem die Macht.
    10
    Und worüber ihr auch immer uneinig seid, das Urteil darüber steht Allah (allein) zu. Dies ist doch Allah, mein Herr. Auf Ihn verlasse ich mich, und Ihm wende ich mich reuig zu.
    11
    (Er ist) der Erschaffer der Himmel und der Erde. Er hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht, und auch aus dem Vieh Paare, wodurch Er euch vermehrt. Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.
    12
    Ihm gehören die Schlüssel der Himmel und der Erde. Er gewährt die Versorgung großzügig, wem Er will, und bemißt auch. Gewiß, Er weiß über alles Bescheid.
    13
    Er hat euch von der Religion festgelegt, was Er Nūḥ anbefahl und was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben und was Wir Ibrāhīm, Mūsā und ʿĪsā anbefahlen: Haltet die (Vorschriften der) Religion ein und spaltet euch nicht darin (in Gruppen). Den Götzendienern setzt das schwer zu, wozu du sie aufrufst. Allah erwählt dazu, wen Er will, und leitet dazu, wer sich (Ihm) reuig zuwendet.
    14
    Und sie spalteten sich erst, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war – aus Mißgunst untereinander. Und wenn es nicht ein früher ergangenes Wort von deinem Herrn auf eine festgesetzte Frist gäbe, so wäre wahrlich zwischen ihnen entschieden worden. Gewiß, diejenigen, denen die Schrift nach ihnen zum Erbe gegeben wurde, sind darüber in starkem Zweifel.
    15
    Darum rufe du auf und verhalte dich recht, wie dir befohlen wurde. Und folge nicht ihren Neigungen und sag: Ich glaube an das, was Allah an Büchern herabgesandt hat, und mir ist befohlen worden, unter euch gerecht zu handeln. Allah ist unser Herr und euer Herr. Uns unsere Werke und euch eure Werke. Es gibt keine (gemeinsame) Beweisgrundlage zwischen uns und euch. Allah wird uns zusammenbringen. Und zu Ihm ist der Ausgang.
    16
    Diejenigen, die über Allah streiten, nachdem auf Ihn gehört worden ist, deren Beweisgrundlage wird bei ihrem Herrn widerlegt; auf ihnen liegt Zorn, und für sie wird es strenge Strafe geben.
    17
    Allah ist es, Der das Buch mit der Wahrheit herabgesandt hat, und (auch) die Waage. Was läßt dich wissen? Vielleicht ist die Stunde nahe.
    18
    Diejenigen, die nicht an sie glauben, wünschen, sie zu beschleunigen. Diejenigen aber, die glauben, sind besorgt wegen ihr und wissen, daß sie Wirklichkeit ist. Doch eben diejenigen, die über die Stunde streiten, befinden sich wahrlich in tiefem Irrtum.
    19
    Allah ist Feinfühlig zu Seinen Dienern. Er versorgt, wen Er will. Und Er ist der Starke und Allmächtige.
    20
    Wer immer die (Ernte) des Saatfeldes für das Jenseits haben will, dem mehren Wir noch (die Ernte) in seinem Saatfeld. Und wer die (Ernte) des Saatfeldes für das Diesseits haben will, dem lassen Wir etwas davon zukommen, für den wird es aber im Jenseits keinen Anteil geben.
    21
    Oder haben sie (etwa) Teilhaber, die ihnen als Religion festgelegt haben, was Allah nicht erlaubt hat? Wenn es nicht das (bereits ergangene) Wort der Entscheidung (des Aufschubs bis zum Jüngsten Gericht) gäbe, wäre zwischen ihnen wahrlich (schon jetzt) entschieden worden. Und gewiß, für die Ungerechten wird es schmerzhafte Strafe geben.
    22
    Du wirst (dann) die Ungerechten besorgt sehen wegen dessen, was sie verdient haben, und es wird über sie hereinbrechen. Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden sich auf den Auen des (Paradies)gartens befinden. Sie haben, was sie wollen, bei ihrem Herrn; das ist die große Huld.
    23
    Das ist die frohe Botschaft, die Allah Seinen Dienern, die glauben und rechtschaffene Werke tun, verkündet. Sag: Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, es sei denn die Liebe wie zu den Verwandten. Und wer ein gutes Werk tut, dem schenken Wir dafür noch mehr Gutes. Gewiß, Allah ist Allvergebend und stets zu Dank bereit.
    24
    Oder sagen sie etwa: „Er hat eine Lüge gegen Allah ersonnen“? Wenn nun Allah will, kann Er dir das Herz versiegeln. Und Allah löscht das Falsche aus und setzt die Wahrheit mit Seinen Worten durch. Er weiß über das innere Geheimnis Bescheid.
    25
    Er ist es, Der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die Missetaten verzeiht. Und Er weiß, was ihr tut.
    26
    Und Er erhört diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, und Er gibt ihnen noch mehr von Seiner Huld. Für die Ungläubigen aber wird es strenge Strafe geben.
    27
    Und würde Allah Seinen Dienern die Versorgung großzügig zuteilen, würden sie auf der Erde Ungerechtigkeit verüben. Aber Allah läßt im richtigen Maß herabkommen, was Er will. Er hat Kenntnis von Seinen Dienern und sieht sie wohl.
    28
    Und Er ist es, Der den Regen herabkommen läßt, nachdem sie die Hoffnung aufgegeben haben, und Der Seine Barmherzigkeit ausbreitet. Und Er ist der Schutzherr und Lobenswürdige.
    29
    Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und das, was Er an Tieren in ihnen beiden sich ausbreiten läßt. Und Er hat die Macht, sie zu versammeln, wenn Er will.
    30
    Und was immer euch an Unglück trifft, es ist für das, was eure Hände erworben haben. Und Er verzeiht vieles.
    31
    Ihr könnt euch (Ihm) auf der Erde nicht entziehen; und ihr habt außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer.
    32
    Und zu Seinen Zeichen gehören die auf dem Meer fahrenden (Schiffe), wie die Berge.
    33
    Wenn Er will, läßt Er den Wind sich legen, dann bleiben sie bewegungslos auf seiner Oberfläche stehen. Darin sind wahrlich Zeichen für jeden sehr Standhaften und sehr Dankbaren;
    34
    oder Er läßt sie untergehen für das, was sie verdient haben. Und Er verzeiht vieles.
    35
    Und diejenigen, die über Unsere Zeichen streiten, sollen wissen, daß es für sie kein Entrinnen gibt.
    36
    Was immer euch gegeben worden ist, ist Nießbrauch des diesseitigen Lebens. Was aber bei Allah ist, ist besser und beständiger für diejenigen, die glauben und sich auf ihren Herrn verlassen,
    37
    und diejenigen, die schwerwiegende Sünden und Abscheulichkeiten meiden und, wenn sie zornig sind, (doch) vergeben,
    38
    und diejenigen, die auf ihren Herrn hören und das Gebet verrichten, ihre Angelegenheit(en) durch Beratung untereinander (regeln) und von dem ausgeben, womit Wir sie versorgt haben,
    39
    und diejenigen, die, wenn Gewalttätigkeit gegen sie verübt wird, sich selbst helfen.
    40
    Die Vergeltung für eine böse Tat ist etwas gleich Böses. Wer aber verzeiht und Besserung bringt, dessen Lohn obliegt Allah. Er liebt ja nicht die Ungerechten.
    41
    Und wer immer sich selbst hilft, nachdem ihm Unrecht zugefügt wurde, gegen jene gibt es keine Möglichkeit (, sie zu belangen).
    42
    Eine Möglichkeit (zu belangen) gibt es nur gegen diejenigen, die den Menschen Unrecht zufügen und auf der Erde ohne Recht Gewalttätigkeiten begehen. Für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
    43
    Wahrlich, wenn einer standhaft erträgt und vergibt, so gehört dies zur Entschlossenheit (in der Handhabe) der Angelegenheiten.
    44
    Wen Allah in die Irre gehen läßt, der hat keinen Schutzherrn nach Ihm. Und du siehst, wie die Ungerechten, wenn sie die Strafe sehen, sagen: „Gibt es denn einen Weg zur Rückkehr?“
    45
    Und du siehst, wie sie ihm vorgeführt werden, demütig vor Unterwürfigkeit und mit verborgenen Blicken schauend. Und diejenigen, die glauben, sagen: „Die (wahren) Verlierer sind diejenigen, die sich selbst und ihre Angehörigen am Tag der Auferstehung verlieren.“ Ja gewiß, die Ungerechten befinden sich in beständiger Strafe.
    46
    Und sie werden keine Schutzherren haben, die ihnen anstatt Allahs helfen (könnten). Wen Allah in die Irre gehen läßt, für den gibt es keinen (Aus)weg.
    47
    Hört auf euren Herrn, bevor von Allah ein Tag kommt, der nicht zurückgewiesen wird. Keinen Zufluchtsort werdet ihr an jenem Tag haben und keine Möglichkeit, (etwas) zu mißbilligen.
    48
    Wenn sie sich nun abwenden, so haben Wir dich nicht als Hüter über sie gesandt. Dir obliegt nur die Übermittelung (der Botschaft). Und siehe, wenn Wir den Menschen von Uns Barmherzigkeit kosten lassen, ist er froh darüber. Wenn sie aber etwas Böses trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, gewiß, dann ist der Mensch sehr undankbar.
    49
    Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Er erschafft, was Er will. Er schenkt, wem Er will, (nur) weibliche, und Er schenkt, wem Er will, (nur) männliche (Nachkommen).
    50
    Oder (Er schenkt) beides zusammen, männliche und weibliche (Nachkommen). Und Er macht, wen Er will, unfruchtbar. Gewiß, Er ist Allwissend und Allmächtig.
    51
    Und es steht keinem menschlichen Wesen zu, daß Allah zu ihm spricht, außer durch Eingeben (von Offenbarung) oder hinter einem Vorhang, oder indem Er einen Boten sendet, der (ihm) dann mit Seiner Erlaubnis (als Offenbarung) eingibt, was Er will. Gewiß, Er ist Erhaben und Allweise.
    52
    Und ebenso haben Wir dir Geist von Unserem Befehl (als Offenbarung) eingegeben. Du wußtest (vorher) weder, was das Buch noch was der Glaube ist; doch haben Wir es zu einem Licht gemacht, mit dem Wir rechtleiten, wen Wir wollen von Unseren Dienern. Und du leitest ja wahrlich zu einem geraden Weg,
    53
    Allahs Weg, Dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Sicherlich, zu Allah nehmen die Angelegenheiten ihren Ausgang.

    Sure 42: as-Sura (Die Beratung)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 42. Sure

    Im Vers 13 kommen wieder Personen aus der Bibel vor. Nūḥ, Ibrāhīm, Mūsā und ʿĪsā.
    Hier handelt es sich um Noah, Abraham, Moses und Jesus

    Auch die 42. Sure ergeht sich in Wiederholungen bereits bekannter Inhalte anderer Suren. Deutlich wird hier aber auch die Grundlage des Fatalismus der Muslime. Allah macht alles, der Mensch hat keinen Einfluss auf sein Leben. Im Grunde müssten also auch Mörder von der Justiz unangetastet bleiben. Sie sind nur Werkzeug Allahs.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #69
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 43: az-Zuhruf (Die Zierde)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ḥā-Mīm.
    2
    Bei dem deutlichen Buch!
    3
    Wir haben es ja zu einem arabischen Qurʾān gemacht, auf daß ihr begreifen möget;
    4
    und gewiß, er ist in der Urschrift des Buches bei Uns wahrlich erhaben und weise.
    5
    Sollen Wir denn euch bei der Ermahnung unbeachtet lassen, weil ihr maßlose Leute seid?
    6
    Und wie viele Propheten haben Wir zu den früheren Geschlechtern gesandt!
    7
    Und kein Gesandter kam zu ihnen, ohne daß sie sich über ihn lustig gemacht hätten.
    8
    So haben Wir solche vernichtet, die eine stärkere Gewalt hatten als diese. Und vollzogen hat sich das Beispiel an den Früheren.
    9
    Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiß: „Erschaffen hat sie der Allmächtige und Allwissende,“
    10
    Der euch die Erde zu einer Lagerstatt gemacht und euch auf ihr Wege gemacht hat, auf daß ihr rechtgeleitet werden möget,
    11
    und Der Wasser vom Himmel in (bestimmtem) Maß herabkommen läßt. Damit lassen Wir (manch) totes Land auferstehen. So werdet auch ihr hervorgebracht werden –,
    12
    und Der die Paare alle erschaffen und euch an Schiffen und Vieh gemacht hat, was ihr besteigen könnt,
    13
    damit ihr euch auf ihren Rücken zurechtsetzt und hierauf der Gunst eures Herrn gedenkt, wenn ihr euch darauf zurechtgesetzt habt, und sagt: „Preis sei demjenigen, Der uns dies dienstbar gemacht hat! Wir wären hierzu ja nicht imstande gewesen.
    14
    Und wir werden ganz gewiß zu unserem Herrn zurückkehren.“
    15
    Und sie stellen Ihm einen Teil von Seinen Dienern (als Seinesgleichen zur Seite). Der Mensch ist ja offenkundig sehr undankbar.
    16
    Oder hat Er sich etwa unter Seinen Geschöpfen Töchter genommen und für euch die Söhne erwählt?
    17
    Wenn einem von ihnen die frohe Botschaft (von der Geburt) dessen verkündet wird, was er dem Allerbarmer zum Gleichnis zuschreibt, bleibt sein Gesicht finster, und er hält (seinen Grimm) zurück.
    18
    (Wollen sie Allah) denn jemanden (zuschreiben), der im Schmuck aufgezogen wird und im Streit nicht deutlich wird?
    19
    Und sie machen die Engel, die sie ja Diener des Allerbarmers sind, zu weiblichen Wesen. Waren sie denn Zeugen ihrer Erschaffung? Ihr Zeugnis wird aufgeschrieben, und sie werden befragt werden.
    20
    Und sie sagen: „Wenn der Allerbarmer gewollt hätte, hätten wir ihnen nicht gedient.“ Sie haben kein Wissen davon; sie stellen nur Schätzungen an.
    21
    Oder haben Wir ihnen etwa vor ihm eine Schrift gegeben, an der sie sich festhalten könnten?
    22
    Nein! Vielmehr sagen sie: „Wir haben ja (bereits) unsere Väter in einer (bestimmten) Glaubensrichtung vorgefunden, und auf ihren Spuren sind wir rechtgeleitet.“
    23
    So haben Wir (auch) vor dir in eine Stadt keinen Warner gesandt, ohne daß diejenigen, die in ihr üppig lebten, gesagt hätten: „Wir haben ja (bereits) unsere Väter in einer bestimmten Glaubensrichtung vorgefunden, und auf ihren Spuren folgen wir ihrem Vorbild.“
    24
    Er sagte: „Etwa auch, wenn ich euch bringe, was eine bessere Rechtleitung enthält als das, worin ihr eure Väter vorgefunden habt?“ Sie sagten: „Wir verleugnen ja das, womit ihr gesandt worden seid.“
    25
    Da übten Wir an ihnen Vergeltung. So schau, wie das Ende der Leugner war.
    26
    Und als Ibrāhīm zu seinem Vater und seinem Volk sagte: „Gewiß, ich sage mich los von dem, dem ihr dient,
    27
    außer Demjenigen, Der mich erschaffen hat; denn Er wird mich gewiß rechtleiten.“
    28
    Und er machte es zu einem bleibenden Wort unter seinen Nachkommen, auf daß sie umkehren mögen.
    29
    Aber nein! Ich habe diese da und ihre Väter genießen lassen, bis die Wahrheit und ein deutlicher Gesandter zu ihnen gekommen ist.
    30
    Als nun die Wahrheit zu ihnen gekommen ist, sagen sie: „Das ist Zauberei, und wir verleugnen ihn.“
    31
    Und sie sagen: „Wäre doch dieser Qurʾān einem bedeutenden Mann aus den beiden Städten offenbart worden!“
    32
    Verteilen etwa sie die Barmherzigkeit deines Herrn? Wir verteilen doch unter ihnen ihren Lebensunterhalt im diesseitigen Leben und erhöhen die einen von ihnen über die anderen um Rangstufen, damit die einen von ihnen die anderen in Dienst nehmen. Aber die Barmherzigkeit deines Herrn ist besser als das, was sie zusammentragen.
    33
    Und damit die Menschen nicht eine einzige Gemeinschaft werden (, sahen Wir davon ab, sonst), hätten Wir wahrlich denjenigen, die den Allerbarmer verleugnen, für ihre Häuser Decken aus Silber gemacht und (auch) Treppen, auf denen sie hätten hochsteigen können,
    34
    und Türen für ihre Häuser, und Liegen, auf denen sie sich lehnen können,
    35
    und (weitere) Zierde. All das ist aber nur Nießbrauch des diesseitigen Lebens. Das Jenseits bei deinem Herrn ist jedoch für die Gottesfürchtigen (bestimmt).
    36
    Wer für die Ermahnung des Allerbarmers blind ist, dem verschaffen Wir einen Satan, der ihm dann zum Gesellen wird.
    37
    Und sie halten sie wahrlich vom Weg ab, und diese meinen, sie seien rechtgeleitet.
    38
    Wenn er dann (schließlich) zu Uns kommt, sagt er: „O wäre doch zwischen mir und dir eine Entfernung wie zwischen Osten und Westen!“ – ein schlimmer Geselle!
    39
    Heute wird euch, da ihr Unrecht getan habt, nicht nützen, daß ihr an der(selben) Strafe teilhabt.
    40
    Bist du es etwa, der die Tauben hören läßt oder die Blinden und diejenigen rechtleitet, die sich in deutlichem Irrtum befinden?
    41
    Sollten Wir dich (vorher) fortnehmen, so werden Wir (doch) an ihnen Vergeltung üben.
    42
    Oder Wir zeigen dir, was Wir ihnen angedroht haben; so haben Wir ja ganz die Macht über sie.
    43
    Halte also fest an dem, was dir (als Offenbarung) eingegeben worden ist; gewiß, du befindest dich auf einem geraden Weg.
    44
    Das ist wahrlich eine Ermahnung für dich und dein Volk. Und ihr werdet befragt werden.
    45
    Und frage wen von Unseren Gesandten Wir vor dir gesandt haben, ob Wir anstatt des Allerbarmers (andere) Götter eingesetzt haben, denen man dienen soll.
    46
    Und Wir sandten bereits Mūsā mit Unseren Zeichen zu Firʿaun und seiner führenden Schar. Er sagte: „Gewiß, ich bin der Gesandte des Herrn der Weltenbewohner.“
    47
    Als er nun zu ihnen mit Unseren Zeichen kam, lachten sie sogleich über sie.
    48
    Und Wir zeigten ihnen kein Zeichen, das nicht größer gewesen wäre als das vorhergehende. Und Wir ergriffen sie mit der Strafe, auf daß sie umkehren mochten.
    49
    Und sie sagten: „O du Zauberer, rufe für uns deinen Herrn an auf Grund dessen, was Er dir anvertraut hat, dann werden wir uns wahrlich rechtleiten lassen.“
    50
    Als Wir dann die Strafe von ihnen hinwegnahmen, da brachen sie sogleich ihr Wort.
    51
    Und Firʿaun ließ unter seinem Volk ausrufen; er sagte: „O mein Volk, gehört mir nicht die Herrschaft über Ägypten und (auch) diese Flüsse, die unter mir strömen? Wollt ihr denn nicht einsichtig sein?
    52
    Oder bin ich nicht besser als dieser, der verächtlich ist und sich kaum deutlich äußern kann?
    53
    Würden doch Armringe aus Gold auf ihn herabgeworfen oder die Engel mit ihm als Begleitung kommen!“
    54
    Er fand sein Volk leicht (zu beeinflussen), und da gehorchten sie ihm. Gewiß, sie waren ein Volk von Frevlern.
    55
    Als sie Uns Kummer bereiteten, übten Wir an ihnen Vergeltung, und so ließen Wir sie allesamt ertrinken.
    56
    Wir machten sie zu Vorgängern und zu einem Beispiel für die späteren (Geschlechter).
    57
    Und als der Sohn Maryams als Beispiel angeführt wurde, da brach dein Volk sogleich in Geschrei aus.
    58
    Und sie sagten: „Sind unsere Götter besser oder er?“ Sie führten ihn dir nur zum Streiten an. Nein! Vielmehr sind sie streitsüchtige Leute.
    59
    Er ist nur ein Diener, dem Wir Gunst erwiesen und den Wir zu einem Beispiel für die Kinder Isrāʾīls gemacht haben.
    60
    Und wenn Wir wollten, könnten Wir euch wahrlich zu Engeln machen, die zu Statthaltern auf der Erde würden.
    61
    Und er ist wahrlich Wissen von der Stunde (des Gerichts). So hegt ja keinen Zweifel an ihr und folgt mir. Das ist ein gerader Weg.
    62
    Und der Satan soll euch ja nicht abhalten. Gewiß, er ist euch ein deutlicher Feind.
    63
    Und als ʿĪsā mit den klaren Beweisen kam, sagte er: „Ich komme ja zu euch mit der Weisheit, und um euch einiges von dem klarzumachen, worüber ihr uneinig seid. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    64
    Gewiß, Allah ist ja mein Herr und euer Herr; so dient Ihm. Das ist ein gerader Weg.“
    65
    Doch wurden die Gruppierungen untereinander uneinig; so wehe denjenigen, die Unrecht tun, vor der Strafe eines schmerzhaften Tages!
    66
    Erwarten sie nur die Stunde, daß sie plötzlich über sie kommt, ohne daß sie merken?
    67
    Die Freunde werden an jenem Tag einer des anderen Feind sein, außer den Gottesfürchtigen.
    68
    „O Meine Diener, keine Furcht soll heute über euch kommen, noch sollt ihr traurig sein,
    69
    (ihr,) die ihr an Unsere Zeichen glaubtet und (Uns) ergeben wart.
    70
    Geht in den (Paradies)garten ein, euch und euren Gattinnen wird Freude bereitet.“
    71
    Es werden ihnen Schüsseln aus Gold und Trinkschalen herumgereicht; darin gibt es, was die Seelen begehren und köstlich für die Augen ist. „Und ewig werdet ihr darin bleiben.
    72
    Das ist der (Paradies)garten, der euch zum Erbe gegeben worden ist für das, was ihr zu tun pflegtet.
    73
    Darin habt ihr vielerlei Früchte, von denen ihr eßt.“
    74
    Gewiß, die Übeltäter (hingegen) werden in der Strafe der Hölle ewig bleiben.
    75
    Sie wird ihnen nicht herabgesetzt, und sie werden darin ganz verzweifelt sein.
    76
    Nicht Wir haben ihnen Unrecht getan, sondern sie sind es, die Unrecht getan haben.
    77
    Und sie rufen: „O Mālik, dein Herr soll unserem Leben ein Ende setzen.“ Er sagt: „Gewiß, ihr werdet (hier) bleiben.“
    78
    Wir sind zu euch mit der Wahrheit gekommen, aber den meisten von euch ist die Wahrheit zuwider.
    79
    Oder haben sie sich eine Sache ausgedacht? Auch Wir können Uns (etwas) ausdenken.
    80
    Oder meinen sie, daß Wir ihr Geheimes und ihre vertraulichen Gespräche nicht hören? Ja doch, Unsere Boten sind bei ihnen und schreiben (alles) auf.
    81
    Sag: Wenn der Allerbarmer Kinder hätte, wäre ich der erste derjenigen, die (Ihm) dienen.
    82
    Preis sei dem Herrn der Himmel und der Erde, dem Herrn des Thrones! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben.
    83
    So lasse sie schweifende Gespräche führen und ihr Spiel treiben, bis sie ihrem Tag begegnen, der ihnen angedroht ist.
    84
    Er ist es, Der im Himmel Gott und auf der Erde Gott ist; Er ist der Allweise und Allwissende.
    85
    Und Segensreich ist Derjenige, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, gehört, Der das Wissen über die Stunde besitzt und zu Dem ihr zurückgebracht werdet!
    86
    Und diejenigen, die sie anstatt Seiner anrufen, verfügen nicht über die Fürsprache, außer wer der Wahrheit entsprechend bezeugt, und sie wissen (es).
    87
    Wenn du sie fragst, wer sie erschaffen hat, sagen sie ganz gewiß: „Allah“. Wie lassen sie sich also abwendig machen?
    88
    Und bei seinem Ausspruch: „O mein Herr, gewiß, das sind Leute, die nicht glauben.“
    89
    Übe Nachsicht mit ihnen und sag: „Friede!“ Sie werden (es noch) erfahren.

    Sure 43: az-Zuhruf (Die Zierde)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkung zur 43. Sure

    wieder eine Sure, in der Mohammed seinen Allah sprechen lässt um die Legitimation als Prophet zu erhalten. Mohammed hatte enorme Widerstände zu überwinden. Kaum jemand glaubte ihm, der Kreis seiner Anhänger blieb sehr übersichtlich.
    Immer wieder tritt Mohammed als selbsternannter Warner auf. Aber wovor warnt er eigentlich? Er sieht sich in einer Reihe mit Jesus, Moses, Noah, Abraham oder Lot. Nur, im Gegensatz zu diesen Personen hat er nichts zu bieten. Moses führte sein Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft, Lot wurde als ehrlicher und ehrenwerter Mensch gerettet, Noah durfte seine Familie in Sicherheit bringen usw. usw. Aber womit konnte Mohammed aufwarten? Er verkündete biblische Geschichten, die er dazu noch schlecht aus dem Gedächtnis wiedergab. Sehr zur Gaudi der in Mekka lebenden Juden und Christen, die natürlich erkannten, was Mohammed da erzählte. Das man Mohammed vorwarf ein Lügner und Betrüger zu sein, lag nahe.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #70
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 44: ad-Duhan (Der Rauch)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ḥā-Mīm.
    2
    Bei dem deutlichen Buch!
    3
    Wir haben es wahrlich in einer gesegneten Nacht herabgesandt – Wir haben ja (die Menschen) immer wieder gewarnt –,
    4
    in der jede weise Angelegenheit einzeln entschieden wird
    5
    als eine Angelegenheit von Uns aus – Wir haben ja immer wieder (Warner) gesandt –,
    6
    als eine Barmherzigkeit von deinem Herrn – gewiß, Er ist der Allhörende und Allwissende –,
    7
    dem Herrn der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr überzeugt seid.
    8
    Es gibt keinen Gott außer Ihm. Er macht lebendig und läßt sterben, (Er), euer Herr und der Herr eurer Vorväter.
    9
    Aber nein! Sie sind im Zweifel und treiben ihr Spiel.
    10
    So erwarte den Tag, an dem der Himmel deutlichen Rauch hervorbringt,
    11
    der die Menschen überdecken wird. Das ist eine schmerzhafte Strafe.
    12
    „Unser Herr, nimm die Strafe von uns hinweg; wir sind (jetzt) ja gläubig.“
    13
    Wie soll ihnen (jetzt) die Selbstbesinnung nützen, wo bereits ein deutlicher Gesandter zu ihnen kam,
    14
    sie sich hierauf aber von ihm abkehrten und sagten: „Einer, dem vorgesagt wird, ein Besessener“?
    15
    Wir werden die Strafe ein wenig hinwegnehmen. Ihr werdet sicher zurückkehren.
    16
    Am Tag, da Wir mit der größten Gewalt zupacken werden, gewiß, da werden Wir Vergeltung üben.
    17
    Und Wir setzten bereits vor ihnen das Volk Firʿauns der Versuchung aus. Zu ihnen kam ein edler Gesandter:
    18
    „Übergebt mir Allahs Diener. Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    19
    Und seid Allah gegenüber nicht überheblich. Gewiß, ich bringe euch eine deutliche Ermächtigung.
    20
    Und gewiß, ich nehme Zuflucht bei meinem Herrn und eurem Herrn davor, daß ihr mich steinigt.
    21
    Und wenn ihr mir nicht glaubt, dann haltet euch (wenigstens) fern von mir.“
    22
    Da rief er zu seinem Herrn: „Diese sind ein Volk von Übeltätern.“
    23
    – „Zieh bei Nacht mit Meinen Dienern fort; ihr werdet ja verfolgt werden.
    24
    Und laß das Meer in Ruhe zurück. Gewiß, sie sind eine Heerschar, die ertränkt werden soll.“
    25
    Wie viele Gärten und Quellen ließen sie zurück
    26
    und Getreidefelder und treffliche Stätte
    27
    und ein angenehmes Leben, in dem sie vergnügt waren!
    28
    So (war es). Und Wir gaben es anderen Leuten zum Erbe.
    29
    Weder Himmel noch Erde weinte über sie, und ihnen wurde kein Aufschub gewährt.
    30
    Und Wir erretteten bereits die Kinder Isrāʾīls von der schmachvollen Qual,
    31
    von Firʿaun. Er war überheblich und einer der Maßlosen.
    32
    Und Wir erwählten sie ja mit Wissen vor den (anderen) Weltenbewohnern
    33
    und ließen ihnen von den Zeichen solche zukommen, die eine deutliche Prüfung enthielten.
    34
    Diese sagen fürwahr:
    35
    „Es gibt nur unseren ersten Tod. Und wir werden nicht auferstehen.
    36
    Bringt doch unsere Väter zurück, wenn ihr wahrhaftig seid.“
    37
    Sind sie etwa besser oder das Volk Tubbaʿs und diejenigen vor ihnen? Wir vernichteten sie; sie waren ja Übeltäter.
    38
    Und Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen.
    39
    Wir haben sie nur in Wahrheit erschaffen. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
    40
    Gewiß, der Tag der Entscheidung ist ihrer aller festgesetzte Zeit,
    41
    der Tag, an dem kein Schutzherr seinem Schützling etwas nützen kann und ihnen keine Hilfe zuteil wird,
    42
    außer demjenigen, dessen Allah sich erbarmt. Er ist ja der Allmächtige und Barmherzige.
    43
    Gewiß, der Zaqqūm-Baum
    44
    ist die Speise des Sünders;
    45
    wie siedendes Öl kocht er in den Bäuchen,
    46
    wie das heiße Wasser kocht.
    47
    „Nehmt ihn und schleppt ihn mitten in den Höllenbrand hinein.
    48
    Hierauf gießt über seinen Kopf von der Strafe des heißen Wassers.
    49
    Koste (doch); du bist ja der Mächtige und Edle!“
    50
    „Das ist (es) ja, worüber ihr zu zweifeln pflegtet.“
    51
    Gewiß, die Gottesfürchtigen befinden sich an sicherer Stätte,
    52
    in Gärten und an Quellen.
    53
    Sie tragen (Gewänder) aus Seidenbrokat und schwerem Brokat (,) und (sie liegen) einander gegenüber.
    54
    So ist es. Und Wir geben ihnen als Gattinnen Ḥūrīs mit schönen, großen Augen.
    55
    Sie rufen darin nach Früchten aller Art (und sind dort) in Sicherheit.
    56
    Sie kosten darin nicht den Tod, außer dem ersten Tod. Und Er bewahrt sie vor der Strafe des Höllenbrandes
    57
    als Huld von deinem Herrn. Das ist der großartige Erfolg.
    58
    Wir haben ihn in deiner Sprache wahrlich leicht gemacht, auf daß sie bedenken mögen.
    59
    Warte nun ab; auch sie warten ab.

    Sure 44: ad-Duhan (Der Rauch)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 44. Sure

    Wie gewohnt geht es auch in dieser Sure chaotisch zu. Erneut wird an Moses erinnert. Im Vers 31 wird ein gewisser Firʿaun genannt. Das ist der in der Bibel vorkommende Pharao, der Moses aus Ägypten ziehen ließ. Inhaltlich bringt auch diese Sure keine Erkenntnis, erneut wird Altbekanntes variiert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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