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  1. #51
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 24: an-Nur (Das Licht)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    (Dies ist) eine Sūra, die Wir (als Offenbarung) hinabgesandt und verpflichtend gemacht und in der Wir klare Zeichen hinabgesandt haben, auf daß ihr bedenken möget.
    2
    Eine Frau und ein Mann, die Unzucht begehen, geißelt jeden von ihnen mit hundert Hieben. Laßt euch nicht von Mitleid mit ihnen beiden angesichts (der Rechtsbestimmungen) der Religion Allahs ergreifen, wenn ihr an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und es soll bei (der Vollstreckung) der Strafe an ihnen ein Teil von den Gläubigen zugegen sein.
    3
    Ein Unzuchttreiber heiratet keine andere als eine Frau, die Unzucht begeht oder eine Götzendienerin. Und eine Unzuchttreiberin heiratet kein anderer als ein Mann, der Unzucht begeht oder ein Götzendiener. Den Gläubigen ist dies verboten.
    4
    Diejenigen, die den ehrbaren Ehefrauen (Untreue) vorwerfen und hierauf nicht vier Zeugen beibringen, die geißelt mit achtzig Hieben und nehmt von ihnen niemals mehr eine Zeugenaussage an – das sind die (wahren) Frevler –,
    5
    außer denjenigen, die nach alledem bereuen und rechtschaffen werden, denn Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    6
    Für diejenigen, die ihren Gattinnen (Untreue) vorwerfen, aber keine Zeugen haben außer sich selbst, besteht die Zeugenaussage eines (solchen) von ihnen darin, daß er viermal bei Allah bezeugt, er gehöre wahrlich zu denen, die die Wahrheit sagen,
    7
    und zum fünften Mal (bezeugt), der Fluch Allahs komme auf ihn, wenn er zu den Lügnern gehören sollte.
    8
    Und es wehrt von ihr die Strafe ab, daß sie viermal bei Allah bezeugt, er gehöre wahrlich zu den Lügnern,
    9
    und das fünfte Mal (bezeugt sie), der Zorn Allahs komme über sie, wenn er zu denjenigen gehören sollte, die die Wahrheit sagen.
    10
    Und ohne die Huld Allahs gegen euch und Seine Barmherzigkeit, und daß Allah Reue-Annehmend und Allweise wäre,\..
    11
    Diejenigen, die die ungeheuerliche Lüge vorgebracht haben, sind eine (gewisse) Schar von euch. Meint nicht, es sei schlecht für euch; nein! Vielmehr ist es gut für euch. Jedermann von ihnen wird zuteil, was er an Sünde erworben hat. Und für denjenigen unter ihnen, der den Hauptanteil daran auf sich genommen hat, wird es gewaltige Strafe geben.
    12
    Hätten doch, als ihr es hörtet, die gläubigen Männer und Frauen eine gute Meinung voneinander gehabt und gesagt: „Das ist deutlich eine ungeheuerliche Lüge!“
    13
    Hätten sie doch darüber vier Zeugen beigebracht! Da sie aber die Zeugen nicht beigebracht haben, so sind diese bei Allah die Lügner.
    14
    Und ohne Allahs Huld gegen euch und Seine Barmherzigkeit im Diesseits und Jenseits würde euch für das, worin ihr euch (ausgiebig) ausgelassen habt, gewaltige Strafe widerfahren,
    15
    als ihr es mit euren Zungen aufgegriffen und mit euren Mündern das gesagt habt, wovon ihr kein Wissen hattet, und es für eine leichte Sache gehalten habt, während es bei Allah eine ungeheuerliche Sache ist.
    16
    Und hättet ihr doch, als ihr es hörtet, gesagt: „Es steht uns nicht zu, darüber zu sprechen. Preis sei Dir! Das ist eine gewaltige Verleumdung“!
    17
    Allah ermahnt euch, niemals wieder dergleichen zu tun, wenn ihr gläubig seid.
    18
    Und Allah macht euch die Zeichen klar, und Allah ist Allwissend und Allweise.
    19
    Diejenigen, die es lieben, daß sich das Abscheuliche unter denjenigen, die glauben, verbreitet, für sie wird es schmerzhafte Strafe geben im Diesseits und Jenseits. Allah weiß, ihr aber wißt nicht.
    20
    Und ohne die Huld Allahs gegen euch und Seine Barmherzigkeit, und daß Allah nicht Gnädig und Barmherzig wäre\..
    21
    O die ihr glaubt, folgt nicht den Fußstapfen des Satans, denn wer den Fußstapfen des Satans folgt, der gebietet das Schändliche und Verwerfliche. Und ohne die Huld Allahs gegen euch und Seine Barmherzigkeit würde niemand von euch jemals lauter sein. Allah aber läutert, wen Er will. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.
    22
    Und es sollen diejenigen von euch, die Überfluß und Wohlstand besitzen, nicht schwören, sie würden den Verwandten, den Armen und denjenigen, die auf Allahs Weg ausgewandert sind, nichts mehr geben, sondern sie sollen verzeihen und nachsichtig sein. Liebt ihr es (selbst) nicht, daß Allah euch vergibt? Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    23
    Gewiß, diejenigen, die den ehrbaren, unachtsamen gläubigen Frauen (Untreue) vorwerfen, sind verflucht im Diesseits und Jenseits. Für sie wird es gewaltige Strafe geben,
    24
    am Tag, da ihre Zungen und ihre Hände und ihre Füße gegen sie Zeugnis ablegen werden über das, was sie zu tun pflegten.
    25
    An jenem Tag wird Allah ihr wahres Gericht(surteil) in vollem Maß zukommen lassen. Und sie werden erfahren, daß Allah die offenkundige Wahrheit ist.
    26
    Schlechte Frauen gehören zu schlechten Männern, und schlechte Männer gehören zu schlechten Frauen. Gute Frauen gehören zu guten Männern, und gute Männer gehören zu guten Frauen. Freigesprochen sind diese von dem, was man (über sie) redet. Für sie wird es Vergebung und ehrenvolle Versorgung geben.
    27
    O die ihr glaubt, betretet nicht andere Häuser, die nicht eure (eigenen) Häuser sind, bis ihr euch bemerkbar gemacht und ihre Bewohner begrüßt habt. Das ist besser für euch, auf daß ihr bedenken möget!
    28
    Wenn ihr niemanden darin findet, dann tretet nicht ein, bis man (es) euch erlaubt. Und wenn man zu euch sagt: „Kehrt um“, dann kehrt um. Das ist lauterer für euch. Und Allah weiß über das, was ihr tut, Bescheid.
    29
    Es ist für euch keine Sünde, unbewohnte Häuser zu betreten, in denen sich ein Nießbrauch für euch befindet. Allah weiß, was ihr offen tut und was ihr heimlich tut.
    30
    Sag zu den gläubigen Männern, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten. Das ist lauterer für sie. Gewiß, Allah ist Kundig dessen, was sie machen.
    31
    Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Gläubigen, auf daß es euch wohl ergehen möge!
    32
    Und verheiratet die noch ledigen (Männer und Frauen) unter euch und die Rechtschaffenen von euren Sklaven und euren Sklavinnen. Wenn sie arm sind, wird Allah sie durch Seine Huld reich machen. Allah ist Allumfassend und Allwissend.
    33
    Diejenigen, die keine (Möglichkeit zum) Heirat(en) finden, sollen keusch bleiben, bis Allah sie durch Seine Huld reich macht. Und denjenigen von denen, die eure rechte Hand besitzt, die einen Freibrief begehren, sollt ihr einen Freibrief ausstellen, wenn ihr an ihnen etwas Gutes wißt. Und gebt ihnen (etwas) vom Besitz Allahs, den Er euch gegeben hat. Und zwingt nicht eure Sklavinnen, wo sie ehrbar sein wollen, zur Hurerei im Trachten nach den Glücksgütern des diesseitigen Lebens. Wenn aber einer sie dazu zwingt, so ist Allah, nachdem sie gezwungen worden sind, Allvergebend und Barmherzig.
    34
    Wir haben ja zu euch Zeichen hinabgesandt, die (alles) klar machen, und ein Beispiel (aus den Berichten) von denjenigen, die vor euch dahingegangen sind, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
    35
    Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis seines Lichtes ist das einer Nische, in der eine Lampe ist. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas ist, als wäre es ein funkelnder Stern. Ihr Brennstoff kommt von einem gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl beinahe schon Helligkeit verbreitete, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht über Licht. Allah führt zu Seinem Licht, wen Er will. Allah prägt den Menschen die Gleichnisse, und Allah weiß über alles Bescheid.
    36
    (Solche Lampen gibt es) in Häusern, für die Allah erlaubt hat, daß sie errichtet werden und daß darin Sein Name genannt wird. Ihn preisen darin, am Morgen und am Abend,
    37
    Männer, die weder Handel noch Kaufgeschäft ablenken vom Gedenken Allahs, von der Verrichtung des Gebets und der Entrichtung der Abgabe, die einen Tag fürchten, an dem Herzen und Augenlicht umgekehrt werden,
    38
    damit Allah ihnen das Beste von dem vergelte, was sie getan haben, und ihnen von Seiner Huld noch mehr gebe. Und Allah versorgt, wen Er will, ohne zu rechnen.
    39
    Die Werke derjenigen aber, die ungläubig sind, sind wie eine Luftspiegelung in einer Ebene, die der Durstige für Wasser hält. Wenn er dann dorthin kommt, findet er, daß es nichts ist; aber er findet Allah da, Der ihm dann seine Abrechnung in vollem Maß zukommen läßt. Allah ist schnell im Abrechnen.
    40
    Oder (sie sind) wie Finsternisse in einem abgrundtiefen Meer, das von Wogen überdeckt ist, über denen (nochmals) Wogen sind, über denen (wiederum) Wolken sind: Finsternisse, eine über der anderen. Wenn er seine Hand ausstreckt, kann er sie kaum sehen. Und wem Allah kein Licht schafft, für den gibt es kein Licht.
    41
    Siehst du nicht, daß (alle) Allah preisen, die in den Himmeln und auf der Erde sind, und (auch) die Vögel mit ausgebreiteten Flügeln? Jeder kennt ja sein Gebet und sein Preisen. Und Allah weiß Bescheid über das, was sie tun.
    42
    Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Und zu Allah ist der Ausgang.
    43
    Siehst du nicht, daß Allah die Wolken sanft bewegt, sie hierauf zusammenfügt und hierauf zu einem Haufen macht? Dann siehst du den (Platz)regen dazwischen herauskommen. Und Er sendet vom Himmel (Wolken)berge herab, mit Hagel darin, dann trifft Er damit, wen Er will, und wendet ihn ab, von wem Er will. Das Aufleuchten Seines Blitzes nimmt beinahe das Augenlicht.
    44
    Allah läßt Nacht und Tag sich abwechseln. Darin ist wahrlich eine Lehre für diejenigen, die Einsicht besitzen.
    45
    Und Allah hat jedes Tier aus Wasser erschaffen. So gibt es unter ihnen solche, die auf ihrem Bauch kriechen, und solche, die auf zwei Beinen gehen, und (wieder) solche, die auf Vieren gehen. Allah erschafft, was Er will. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
    46
    Wir haben ja Zeichen hinabgesandt, die (alles) klar machen. Und Allah leitet, wen Er will, zu einem geraden Weg.
    47
    Und sie sagen: „Wir glauben an Allah und an den Gesandten, und wir gehorchen.“ Hierauf, nach diesem (Wort), kehrt sich eine Gruppe von ihnen ab. Diese da sind nicht die Gläubigen.
    48
    Und wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richte, wendet sich sogleich eine Gruppe von ihnen ab.
    49
    Wenn aber das Recht auf ihrer Seite ist, dann kommen sie zu ihm, bereit, sich zu unterwerfen.
    50
    Ist denn in ihren Herzen Krankheit, oder haben sie etwa Zweifel, oder befürchten sie, daß Allah gegen sie ungerecht sein könnte, und (auch) Sein Gesandter? Nein! Vielmehr sind eben sie die Ungerechten.
    51
    Die Rede der Gläubigen, wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richte, besteht nur darin, daß sie sagen: „Wir hören und gehorchen.“ Das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.
    52
    Wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, Allah fürchtet und sich vor Ihm hütet, das sind die Erfolgreichen.
    53
    Und sie haben bei Allah ihren kräftigsten Eid geschworen, sie würden, wenn du ihnen befiehlst, ganz gewiß hinausziehen. Sag: Schwört nicht, geziemender Gehorsam (ist gewiß besser). Gewiß, Allah ist Kundig dessen, was ihr tut.
    54
    Sag: Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten. Doch wenn ihr euch abkehrt, dann obliegt ihm nur das, was ihm auferlegt ist, und euch obliegt, was euch auferlegt ist. Wenn ihr ihm (aber) gehorcht, seid ihr rechtgeleitet. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).
    55
    Allah hat denjenigen von euch, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, daß Er sie ganz gewiß als Statthalter auf der Erde einsetzen wird, so wie Er diejenigen, die vor ihnen waren, als Statthalter einsetzte, daß Er für sie ihrer Religion, der Er für sie zugestimmt hat, ganz gewiß eine feste Stellung verleihen wird, und daß Er ihnen nach ihrer Angst (, in der sie gelebt haben,) statt dessen ganz gewiß Sicherheit gewähren wird. Sie dienen Mir und gesellen Mir nichts bei. Wer aber danach ungläubig ist, jene sind die (wahren) Frevler.
    56
    Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gehorcht dem Gesandten, auf daß ihr Erbarmen finden möget!
    57
    Meine ja nicht, daß diejenigen, die ungläubig sind, sich (Allah) auf der Erde entziehen können. Ihr Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein – ein wahrlich schlimmer Ausgang!
    58
    O die ihr glaubt, diejenigen, die eure rechte Hand (an Sklaven) besitzt, und diejenigen von euch, die noch nicht die Geschlechtsreife erreicht haben, sollen euch zu drei Zeiten um Erlaubnis bitten: vor dem Gebet (in) der Morgendämmerung, wenn ihr zur Zeit der Mittagshitze eure Gewänder ablegt, und nach dem Abendgebet. Das sind drei (Zeiten, in denen die) Blößen von euch (sichtbar sein könnten). Es ist außerhalb dieser (Zeiten) weder für euch noch für sie eine Sünde. Sie gehen oft unter euch umher, und das tut ihr untereinander. So macht Allah euch die Zeichen klar. Und Allah ist Allwissend und Allweise.
    59
    Und wenn die Kinder unter euch die Geschlechtsreife erreicht haben, dann sollen sie um Erlaubnis bitten, wie diejenigen um Erlaubnis gebeten haben, die vor ihnen waren. So macht Allah euch Seine Zeichen klar. Und Allah ist Allwissend und Allweise.
    60
    Und für diejenigen unter den Frauen, die sich zur Ruhe gesetzt haben und nicht mehr zu heiraten hoffen, ist es keine Sünde, wenn sie ihre Gewänder ablegen, ohne jedoch ihren Schmuck zur Schau zu stellen. Doch sich (dessen) zu enthalten, ist besser für sie. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.
    61
    Es gibt für den Blinden keinen Grund zur Bedrängnis, es gibt für den Hinkenden keinen Grund zur Bedrängnis, es gibt für den Kranken keinen Grund zur Bedrängnis, sowie auch für euch nicht, in euren (eigenen) Häusern zu essen oder in den Häusern eurer Väter, den Häusern eurer Mütter, den Häusern eurer Brüder, den Häusern eurer Schwestern, den Häusern eurer Onkel väterlicherseits, den Häusern eurer Tanten väterlicherseits, den Häusern eurer Onkel mütterlicherseits, den Häusern eurer Tanten mütterlicherseits, (in einem Haus,) dessen Schlüssel ihr besitzt, oder (im Haus) eures Freundes. Es ist für euch keine Sünde, gemeinsam oder getrennt zu essen. Wenn ihr nun Häuser betretet, so grüßt einander mit einem Gruß, der von Allah kommt, (mit) einem gesegneten, guten (Gruß). So macht Allah euch die Zeichen klar, auf daß ihr begreifen möget.
    62
    Die (wahren) Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben und, wenn sie bei ihm in einer für alle wichtigen Angelegenheit versammelt sind, nicht eher weggehen, als bis sie ihn um Erlaubnis gebeten haben. Diejenigen, die dich um Erlaubnis bitten, das sind diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben. Wenn sie dich nun wegen manch eines eigenen Anliegens um Erlaubnis bitten, so gib Erlaubnis, wem von ihnen du willst. Und bitte Allah um Vergebung für sie, denn gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    63
    Erachtet nicht den Aufruf des Gesandten unter euch wie den Aufruf eines von euch an die anderen. Allah kennt ja diejenigen von euch, die sich (unbemerkt) davonstehlen, indem sie sich hinter anderen verstecken. So sollen diejenigen, die Seinem Befehl zuwiderhandeln, sich vorsehen, daß nicht eine Versuchung sie trifft oder schmerzhafte Strafe sie trifft.
    64
    Sicherlich, Allah gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Er weiß ja, in welchem Zustand ihr euch befindet und den Tag, da sie zu Ihm zurückgebracht werden. Dann wird Er ihnen kundtun, was sie getan haben. Und Allah weiß über alles Bescheid.

    Sure 24: an-Nur (Das Licht)


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    Meine Anmerkungen zur 24. Sure

    Zu Beginn lesen wir einen wichtigen Bestandteil der Scharia. Wie man sieht, verstoßen in den islamischen Ländern sehr viele Männer gegen den Islam. Frauen auch nur anzusehen ist dem Muslim verboten, so hat er den Blick zu senken, wie aus dem Vers 30 ersichtlich ist.
    Vers 31 muss immer herhalten, wenn es um das Kopftuch geht. Interessanterweise wurde diese Passage in der neuen Übersetzung verändert. Sonst war nie explizit von einem Kopftuch die rede. In der Übersetzung von Ullmann heißt es:
    sage auch den gläubigen Frauen, dass sie ihre Augen niederschlagen und sich vor Unkeuschem bewahren sollen,und das sie nicht ihre Zierde (ihren nackten Körper, ihre Reize) außer nur was notwendig sichtbar sein muss, entblößen und das sie ihren Busen mit dem Schleier verhüllen sollen. Sie sollen ihre Reize nur vor ihren Ehemännern zeigen oder vor ihren Vätern oder vor den Vätern ihrer Ehemänner oder vor ihren oder den Söhnen ihrer Ehemänner, den Stiefsöhnen oder vor ihren Brüdern oder vor den Söhnen ihrer Brüder und Schwestern oder vor ihren Frauen oder vor ihren Sklaven oder vor den Dienern, welche kein Bedürfnis zu Frauen fühlen oder vor Kindern welche die Blöße der Frauen nicht beachten. Auch sollen sie ihre Füße nicht so werfen, dass man die Zierde, die sie verbergen sollen, gewahr werde.......

    Ziemlich umständlich formuliert für ein simples Kopftuch. Wo aber steht hier etwas vom "Schmuck" den die Frau zu verbergen hat? Klar wird hier von Scham und Reizen gesprochen und damit sind nicht die Haare gemeint. Die Frau soll ihre Brust und den Schambereich verdecken. Zu Mohammeds Zeiten gingen die meisten Frauen mit freier Brust durch die Gegend.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #52
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 25: al-Furqan (Die Unterscheidung)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Segensreich ist Derjenige, Der Seinem Diener die Unterscheidung offenbart hat, damit er für die Weltenbewohner ein Warner sei,
    2
    Er, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehört, Der Sich kein Kind genommen hat und Der keinen Teilhaber an der Herrschaft hat und alles erschaffen und ihm dabei sein rechtes Maß gegeben hat.
    3
    Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden, und die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermögen und die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfügen.
    4
    Diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Das ist nur eine ungeheuerliche Lüge, die er ersonnen hat und bei der andere Leute ihm geholfen haben.“ Sie begehen da ja Ungerechtigkeit und Falschaussage.
    5
    Und sie sagen: „(Es sind) Fabeln der Früheren, die er sich aufgeschrieben hat. So werden sie ihm morgens und abends vorgesagt.“
    6
    Sag: Herabgesandt hat ihn Derjenige, Der das Geheime in den Himmeln und auf der Erde kennt. Gewiß, Er ist Allvergebend und Barmherzig.
    7
    Und sie sagen: „Was ist mit diesem Gesandten, daß er Speise ißt und auf den Märkten umhergeht? O würde doch zu ihm ein Engel herabgesandt, um mit ihm ein Warner zu sein!
    8
    Oder würde doch zu ihm ein Schatz herabgeworfen, oder hätte er doch einen Garten, von dem er essen könnte!“ Und die Ungerechten sagen: „Ihr folgt ja nur einem Mann, der einem Zauber verfallen ist.“
    9
    Schau, wie sie dir Gleichnisse prägen! Dabei sind sie abgeirrt, und so können sie keinen (Aus)weg mehr (finden).
    10
    Segensreich ist Derjenige, Der dir, wenn Er will, etwas Besseres als dies zuteilen kann: Gärten, durcheilt von Bächen, und Der dir Schlösser zuteilen kann.
    11
    Aber nein! Sie erklären die Stunde für Lüge. Doch haben Wir für diejenigen, die die Stunde für Lüge erklären, eine Feuerglut bereitet.
    12
    Wenn sie sie aus der Ferne sieht, hören sie (bereits) von ihr Grollen und Fauchen.
    13
    Und wenn sie da in einen engen Ort zusammengebunden geworfen werden, rufen sie dort nach Vernichtung.
    14
    „Ruft heute nicht nach (nur) einer einzigen Vernichtung, sondern ruft nach vielen Vernichtungen!“
    15
    Sag: Ist das besser oder der Garten der Ewigkeit, der den Gottesfürchtigen versprochen ist? Er ist für sie Lohn und Reiseziel.
    16
    Sie haben darin, was sie wollen, und werden ewig darin bleiben. Das ist ein für deinen Herrn bindendes Versprechen, nach dem gefragt werden wird.
    17
    Und am Tag, da Er sie und das, dem sie anstatt Allahs dienen, versammeln wird, sagt Er: „Wart ihr es, die diese Meine Diener in die Irre geführt haben, oder sind sie selbst vom Weg abgeirrt?“
    18
    Sie werden sagen: „Preis sei Dir! Es ziemte uns nicht, uns anstatt Deiner (andere) Schutzherren zu nehmen. Aber Du ließt sie und ihre Väter genießen, bis sie die Ermahnung vergaßen und zu einem Volk des Niedergangs wurden.“
    19
    – „Nun haben sie euch in dem, was ihr sagt, der Lüge bezichtigt. Da könnt ihr weder (etwas) abwenden noch Hilfe erfahren. Und wer von euch Unrecht tut, den lassen Wir große Strafe kosten.“
    20
    Und Wir sandten vor dir keine Gesandten, die nicht Speise aßen und auf den Märkten umhergingen. Und Wir haben die einen von euch zur Versuchung für die anderen gemacht, (um festzustellen,) ob ihr standhaft seid. Und dein Herr sieht sehr wohl (alles).
    21
    Und diejenigen, die nicht die Begegnung mit Uns erwarten, sagen: „O würden doch die Engel auf uns herabgesandt, oder könnten wir doch unseren Herrn sehen!“ Sie verhalten sich ja hochmütig in Bezug auf sich selbst, und sie lehnen sich in großer Mißachtung auf.
    22
    Am Tag, da sie die Engel sehen, an dem Tag wird es für die Übeltäter keine frohe Botschaft geben, und sie werden sagen: „Das sei (euch) verwehrt und versperrt!“
    23
    Und Wir werden Uns den Werken, die sie getan haben, zuwenden und sie zu verwehtem Staub machen.
    24
    Die Insassen des (Paradies)gartens werden an jenem Tag einen besseren Aufenthalt und einen schöneren Ruheplatz haben.
    25
    Und am Tag, da sich der Himmel, Wolken hervorbringend, aufspaltet und die Engel eindrucksvoll herabgesandt werden,
    26
    an jenem Tag gehört die Herrschaft, die wahre (Herrschaft) dem Allerbarmer, und es wird für die Ungläubigen ein schwerer Tag sein.
    27
    Und an dem Tag wird der Ungerechte sich in die Hände beißen und sagen: „O hätte ich doch mit dem Gesandten einen Weg eingeschlagen!
    28
    O wehe mir! Hätte ich doch nicht den Soundso zum Freund genommen!
    29
    Er hat mich ja von der Ermahnung abirren lassen, nachdem sie zu mir gekommen war.“ Der Satan pflegt den Menschen stets im Stich zu lassen.
    30
    Und der Gesandte sagt: „O mein Herr, mein Volk mied diesen Qurʾān unter Mißachtung.“
    31
    So haben Wir für jeden Propheten einen Feind aus den Reihen der Übeltäter bestellt. Und dein Herr genügt als Führer und Helfer.
    32
    Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „O würde ihm doch der Qurʾān als Ganzes offenbart!“ So (geschieht es aber), damit Wir dein Herz mit ihm festigen. Und Wir haben ihn wohlgeordnet vorgetragen.
    33
    Und sie bringen dir kein Beispiel, ohne daß Wir dir die Wahrheit und eine bessere Erklärung brächten.
    34
    Diejenigen, die auf ihren Gesichtern zur Hölle versammelt werden, jene sind in der schlechtesten Lage und sind am weitesten vom (rechten) Weg abgeirrt.
    35
    Und Wir gaben bereits Mūsā die Schrift und bestellten ihm seinen Bruder Hārūn, (die Last) mitzutragen.
    36
    Da sagten Wir: „Geht zu dem Volk, das Unsere Zeichen für Lüge erklärt hat.“ Dann zerstörten Wir sie vollständig.
    37
    Und auch das Volk Nūḥs, als sie die Gesandten der Lüge bezichtigten, ließen Wir ertrinken und machten sie für die Menschen zu einem Zeichen. Und Wir haben für die Ungerechten schmerzhafte Strafe bereitet.
    38
    Und (desgleichen auch) die ʿĀd, die Ṯamūd, die Leute von ar-Rass und viele Geschlechter dazwischen.
    39
    (Ihnen) allen prägten Wir Gleichnisse, und (sie) alle zerstörten Wir vollständig.
    40
    Sie kamen doch an der Stadt vorbei, auf die der Unheilsregen niederging. Haben sie sie denn nicht gesehen? Nein! Vielmehr erwarten sie keine Auferstehung.
    41
    Und wenn sie dich sehen, machen sie sich über dich nur lustig: „Ist das derjenige, den Allah als Gesandten geschickt hat?
    42
    Beinahe hätte er uns fürwahr von unseren Göttern abirren lassen, wenn wir nicht (beharrlich) an ihnen festgehalten hätten.“ Sie werden, wenn sie die Strafe sehen, erfahren, wer weiter vom Weg abgeirrt ist.
    43
    Was meinst du wohl zu einem, der sich seine Neigung zu seinem Gott nimmt? Würdest du denn Sachwalter über ihn sein können?
    44
    Oder meinst du, daß die meisten von ihnen hören oder begreifen? Sie sind doch nur wie das Vieh. Aber nein! Sie irren noch weiter vom Weg ab.
    45
    Siehst du nicht deinen Herrn, wie Er den Schatten lang werden läßt? Wenn Er wollte, würde Er ihn fürwahr stillstehen lassen. Hierauf machen Wir die Sonne zu einem Hinweis auf ihn.
    46
    Hierauf ziehen Wir ihn leicht zu Uns ein.
    47
    Und Er ist es, Der euch die Nacht zum Kleid und den Schlaf zum Ausruhen macht; und Er macht den Tag zum Aufstehen.
    48
    Und Er ist es, Der die Winde als Frohboten Seiner Barmherzigkeit (voraus)sendet. Und Wir lassen vom Himmel reines Wasser herabkommen,
    49
    um damit (manch) totes Land wieder lebendig zu machen und um es Vieh und Menschen in großer Zahl, die Wir erschaffen haben, zu trinken zu geben.
    50
    Und Wir verteilen es ja unter ihnen auf verschiedene Weise, damit sie bedenken. Aber die meisten Menschen weisen (alles) zurück außer dem Unglauben.
    51
    Wenn Wir wollten, würden Wir wahrlich in jeder Stadt einen Warner erstehen lassen.
    52
    So gehorche nicht den Ungläubigen und mühe dich damit gegen sie ab mit großem Einsatz.
    53
    Und Er ist es, Der den beiden Meeren freien Lauf läßt: Das eine ist süß und erfrischend, das andere salzig und (auf der Zunge) brennend. Und Er hat zwischen ihnen beiden ein trennendes Hindernis und eine verwehrte Absperrung errichtet.
    54
    Und Er ist es, Der aus Wasser menschliche Wesen erschafft und sie dann zu (Bluts)verwandschaft und Schwägerschaft bestimmt; dein Herr ist Allmächtig.
    55
    Aber sie dienen anstatt Allahs, was ihnen weder nützt noch schadet. Und der Ungläubige leistet stets Beistand gegen seinen Herrn.
    56
    Und Wir haben dich nur als Verkünder froher Botschaft und Warner gesandt.
    57
    Sag: Ich verlange von euch (für mich selbst) keinen Lohn dafür. Wer aber einen Weg zu seinem Herrn einschlagen will (, bekommt selbst seinen Lohn).
    58
    Und verlasse dich auf den Lebendigen, Der nicht stirbt, und lobpreise Ihn. Er genügt als Kenner der Sünden Seiner Diener,
    59
    Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob, (Er ist) der Allerbarmer. So frag einen, der von Ihm Kenntnis hat.
    60
    Und wenn zu ihnen gesagt wird: „Werft euch vor dem Allerbarmer nieder“ sagen sie: „Was ist denn der Allerbarmer? Sollen wir uns (einfach) vor dem niederwerfen, was du uns befiehlst?“ Und das mehrt ihnen (nur) die Abneigung.
    61
    Segensreich ist Derjenige, Der im Himmel Türme gesetzt und darin einen Lichtkörper und einen leuchtenden Mond gesetzt hat!
    62
    Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag so gemacht hat, daß sie sich voneinander für jemanden unterscheiden, der bedenken oder Dankbarkeit zeigen will.
    63
    Die Diener des Allerbarmers sind diejenigen, die maßvoll auf der Erde umhergehen und die, wenn die Toren sie ansprechen, sagen: „Frieden!“
    64
    Und diejenigen, die die Nacht verbringen, indem sie sich (im Gebet) vor ihrem Herrn niederwerfen und aufrecht stehen.
    65
    Und diejenigen, die sagen: „Unser Herr, wende von uns die Strafe der Hölle ab.“ Ihre Strafe ist ja bedrängend;
    66
    gewiß, sie ist böse als Aufenthaltsort und Bleibe.
    67
    Und diejenigen, die, wenn sie ausgeben, weder maßlos noch knauserig sind, sondern den Mittelweg dazwischen (einhalten).
    68
    Und diejenigen, die neben Allah keinen anderen Gott anrufen und nicht die Seele töten, die Allah (zu töten) verboten hat, außer aus einem rechtmäßigen Grund, und die keine Unzucht begehen. – Wer das tut, hat die Folge der Sünde zu erleiden;
    69
    die Strafe wird ihm am Tag der Auferstehung vervielfacht, und ewig wird er darin in Schmach bleiben,
    70
    außer demjenigen, der bereut, glaubt und rechtschaffene Werke tut; jenen wird Allah ihre bösen Taten gegen gute eintauschen; und Allah ist stets Allvergebend und Barmherzig.
    71
    Und wer bereut und rechtschaffen handelt, der wendet sich in wahrhaftiger Reue Allah zu.
    72
    Und (auch) diejenigen, die keine Falschaussage bezeugen und, wenn sie im Vorbeigehen unbedachte Rede (hören), würdevoll weitergehen.
    73
    Und diejenigen, die, wenn sie mit den Zeichen ihres Herrn ermahnt werden, ihnen gegenüber nicht taub und blind niederfallen.
    74
    Und diejenigen, die sagen: „Unser Herr, schenke uns an unseren Gattinnen und unseren Nachkommenschaften Grund zur Freude, und mache uns für die Rechtschaffenen zu einem Vorbild.“
    75
    (All) diesen wird mit dem Obergemach vergolten werden, daß sie standhaft waren; und ihnen wird Gruß und Friede entgegengebracht,
    76
    ewig darin zu bleiben. Schön ist es als Aufenthaltsort und Bleibe.
    77
    Sag: Mein Herr kümmerte Sich nicht um euch, wenn nicht euer Bittgebet (zu Ihm) wäre. Ihr habt doch (alles) für Lüge erklärt, und so wird (eure Strafe hierfür) unabwendbar sein.

    Sure 25: al-Furqan (Die Unterscheidung)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    meine Anmerkungen zur 25ten Sure

    Sehr umständlich und weitschweifend ergeht sich Mohammed in dieser Sure darin, dass er von vielen Zeitgenossen belächelt und nicht als Prophet akzeptiert wird. Der Hohn und Spott, der ihn begleitet, macht ihn aggressiv und radikal. Wie in den meisten Suren, wiederholt sich auch in dieser Sure längst Bekanntes. Allerdings auch hier eine weitere Variante, woraus der Mensch erschaffen wurde. In mehreren Suren heißt es, dass der Mensch aus Schlamm, in einer Sure sogar aus "fauligem Schlamm" erschaffen wurde. In anderen Suren ist von Samentropfen die rede und in der 25ten Sure wurde der Mensch aus Wasser erschaffen.
    Zu Beginn dieser Sure gewährt Mohammed den Christen auch noch einen Seitenhieb, indem er darauf hinweist, dass sich Allah "kein Kind genommen hat."
    Fazit: Inhaltlich kreist auch diese Sure, wie die meisten davor und danach um das gleiche Thema. Würde man den Koran von diesen ewigen Wiederholungen befreien, würde ein sehr dünnes Heftchen übrig bleiben, was man in einer Stunde durchgelesen hätte.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #53
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 26: as-Suara (Die Dichter)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ṭā-Sīn-Mīm.
    2
    Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
    3
    Vielleicht magst du dich noch selbst umbringen aus Gram (darüber), daß sie nicht gläubig sind.
    4
    Wenn Wir woll(t)en, könn(t)en Wir vom Himmel ein Zeichen auf sie hinabsenden, so daß sich ihre Hälse dauernd davor unterwerfen (würden).
    5
    Keine neuerlich offenbarte Ermahnung kommt zu ihnen vom Allerbarmer, ohne daß sie sich davon abwenden.
    6
    Sie haben (sie) ja für Lüge erklärt. So werden zu ihnen die Nachrichten kommen von dem, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
    7
    Haben sie nicht auf die Erde gesehen, wie viele edle Arten Wir auf ihr haben wachsen lassen?
    8
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    9
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    10
    Als dein Herr Mūsā zurief: „Begib dich zum ungerechten Volk,
    11
    zum Volk Firʿauns, ob sie nicht gottesfürchtig sein wollen.“
    12
    Er sagte: „Mein Herr, ich fürchte, daß sie mich der Lüge bezichtigen.
    13
    Auch ist meine Brust beklommen, und meine Zunge ist nicht gelöst. Darum entsende (auch) Hārūn.
    14
    Und sie haben gegen mich eine Sünde geltend zu machen; so fürchte ich, daß sie mich töten.“
    15
    Er sagte: „Keineswegs! So geht denn beide hin mit Unseren Zeichen. Wir sind mit euch und hören zu.
    16
    Begebt euch zu Firʿaun und sagt: ‚Wir sind der Gesandte des Herrn der Weltenbewohner:
    17
    Lasse die Kinder Isrāʾīls mit uns gehen‘.“
    18
    Er (Firʿaun) sagte: „Haben wir dich nicht als kleines Kind unter uns aufgezogen, und hast du dich nicht (viele) Jahre deines Lebens unter uns aufgehalten?
    19
    Und du hast deine Tat, die du (damals) getan hast, verübt und gehörst zu den Undankbaren.“
    20
    Er sagte: „Ich habe sie da(mals) verübt, als ich (noch) zu den Irregehenden gehörte.
    21
    Und so floh ich vor euch, als ich Angst vor euch bekommen hatte. (Doch) dann schenkte mir mein Herr Urteil(skraft) und machte mich zu einem der Gesandten.
    22
    Ist das (etwa) eine Gunst, die du mir vorhältst, daß du die Kinder Isrāʾīls geknechtet hast?“
    23
    Firʿaun sagte: „Was ist denn der Herr der Weltenbewohner?“
    24
    Er (Mūsā) sagte: „Der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr überzeugt seid.“
    25
    Er (Firʿaun) sagte zu denjenigen in seiner Umgebung: „Hört ihr nicht zu?“
    26
    Er (Mūsā) sagte: „(Er ist) euer Herr und der Herr eurer Vorväter.“
    27
    Er (Firʿaun) sagte: „Euer Gesandter, der zu euch gesandt wurde, ist fürwahr besessen.“
    28
    Er (Mūsā) sagte: „(Er ist) der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr (nur) begreifen würdet.“
    29
    Er (Firʿaun) sagte: „Wenn du dir einen anderen Gott als mich nimmst, werde ich dich ganz gewiß zu einem der Gefangenen machen.“
    30
    Er (Mūsā) sagte: „ Etwa auch, wenn ich dir etwas Deutliches bringe?“
    31
    Er (Firʿaun) sagte: „Dann bringe es her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.“
    32
    Da warf er seinen Stock hin, und sogleich war er eine deutliche Schlange.
    33
    Und er zog seine Hand heraus, da war sie weiß für die Betrachter.
    34
    Er (Firʿaun) sagte zu der führenden Schar in seiner Umgebung: „Dieser ist fürwahr ein kenntnisreicher Zauberer,
    35
    der euch mit seiner Zauberei aus eurem Land vertreiben will. Was befehlt ihr nun?“
    36
    Sie sagten: „Stelle ihn und seinen Bruder zurück und schicke in die Städte (Boten), die (die Leute) versammeln,
    37
    damit sie dir jeden kenntnisreichen Zauberer herbringen.“
    38
    So wurden die Zauberer auf die festgesetzte Zeit eines (wohl)bekannten Tages versammelt.
    39
    Und es wurde zu den Menschen gesagt: „Werdet (auch) ihr euch nun wohl versammeln?
    40
    Vielleicht werden wir den Zauberern folgen, wenn sie es sind, die siegen.“
    41
    Als die Zauberer kamen, sagten sie zu Firʿaun: „Wir bekommen doch sicher einen Lohn, wenn wir es sind, die siegen?“
    42
    Er sagte: „Ja. Und ihr werdet dann also fürwahr zu den Nahegestellten gehören.“
    43
    Mūsā sagte zu ihnen: „Werft hin, was ihr zu werfen habt!“
    44
    Da warfen sie ihre Stricke und Stöcke hin und sagten: „Bei der Macht Firʿauns, wir werden ganz gewiß Sieger sein.“
    45
    So warf Mūsā seinen Stock hin, und da verschlang er sogleich, was sie vortäuschten.
    46
    Da warfen sich die Zauberer ehrerbietig nieder.
    47
    Sie sagten: „Wir glauben an den Herrn der Weltenbewohner,
    48
    den Herrn von Mūsā und Hārūn.“
    49
    Er (Firʿaun) sagte: „Ihr glaubt ihm, bevor ich es euch erlaube? Er ist wahrlich euer Ältester, der euch die Zauberei gelehrt hat. Ihr werdet (es) wahrlich erfahren. Ganz gewiß werde ich eure Hände und eure Füße wechselseitig abhacken und euch allesamt ganz gewiß kreuzigen (lassen).“
    50
    Sie sagten: „Kein Schaden! Wir werden ganz gewiß zu unserem Herrn zurückkehren.
    51
    Wir erhoffen ja, daß unser Herr uns unsere Verfehlungen vergebe dafür, daß wir die ersten (der) Gläubigen sind.“
    52
    Und Wir gaben Mūsā (als Offenbarung) ein: „Zieh bei Nacht mit Meinen Dienern fort; ihr werdet ja verfolgt werden.“
    53
    Da sandte Firʿaun in die Städte (Boten), die (die Leute) versammelten:
    54
    „Diese sind fürwahr (nur) eine kleine Schar;
    55
    dennoch lassen sie uns fürwahr ergrimmen.
    56
    Aber wir sind alle wahrlich auf der Hut.“
    57
    So ließen Wir sie fortziehen von Gärten und Quellen,
    58
    von Schätzen und von trefflicher Stätte.
    59
    So war es. Und Wir gaben sie den Kindern Isrāʾīls zum Erbe.
    60
    Dann folgten sie ihnen bei Sonnenaufgang.
    61
    Als die beiden Heere einander sahen, sagten die Gefährten Mūsās: „Wir werden fürwahr eingeholt.“
    62
    Er sagte: „Keineswegs! Denn mit mir ist mein Herr; Er wird mich leiten.“
    63
    Da gaben Wir Mūsā ein: „Schlag mit deinem Stock auf das Meer.“ So spaltete es sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg.
    64
    Und Wir ließen die anderen dort nahe herankommen.
    65
    Und Wir retteten Mūsā und diejenigen, die mit ihm waren, allesamt.
    66
    Hierauf ließen Wir die anderen ertrinken.
    67
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
    68
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    69
    Und verlies ihnen die Kunde von Ibrāhīm.
    70
    Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: „Wem dient ihr?“
    71
    Sie sagten: „Wir dienen Götzen, und so geben wir uns dauernd ihrer Andacht hin.“
    72
    Er sagte: „Hören sie euch, wenn ihr sie anruft?
    73
    Oder nützen sie euch, oder schaden sie?“
    74
    Sie sagten: „Nein! Vielmehr fanden wir (bereits) unsere Väter desgleichen tun.“
    75
    Er sagte: „Was meint ihr wohl zu dem, was ihr zu verehren pflegt,
    76
    ihr und eure Vorväter?
    77
    Gewiß, sie sind mir (alle) Feinde, außer dem Herrn der Weltenbewohner,
    78
    Der mich erschaffen hat und mich (nun) rechtleitet,
    79
    und Der mir zu essen und zu trinken gibt
    80
    und Der, wenn ich krank bin, mich heilt,
    81
    und Der mich sterben läßt und hierauf wieder lebendig macht,
    82
    und von Dem ich erhoffe, daß Er mir am Tag des Gerichts meine Verfehlung vergeben wird.
    83
    Mein Herr, schenke mir Urteil(skraft), und nimm mich unter die Rechtschaffenen auf.
    84
    Und verleihe mir einen Ruf an Wahrhaftigkeit unter den späteren (Geschlechtern).
    85
    Und mach mich zu einem (der) Erben des Gartens der Wonne.
    86
    Und vergib meinem Vater, denn er gehört zu den Irregehenden.
    87
    Und stürze mich nicht in Schande am Tag, da sie auferweckt werden,
    88
    an dem Tag, da weder Besitz noch Söhne (jemandem) nützen,
    89
    außer, wer zu Allah mit heilem Herzen kommt.“
    90
    Und der (Paradies)garten wird an die Gottesfürchtigen nahe herangebracht.
    91
    Und zum Erscheinen gebracht wird der Höllenbrand den Verirrten.
    92
    Und es wird zu ihnen gesagt: „Wo ist denn das, dem ihr zu dienen pflegtet
    93
    anstatt Allahs? Können sie euch helfen oder sich selbst helfen?“
    94
    Dann werden sie kopfüber hineingestürzt, sie und die Verirrten,
    95
    und die Heerscharen Iblīs’ allesamt.
    96
    Sie sagen, während sie darin miteinander streiten:
    97
    „Bei Allah, wir befanden uns wahrlich in deutlichem Irrtum,
    98
    als wir euch dem Herrn der Weltenbewohner gleichsetzten.
    99
    Es waren nur die Übeltäter, die uns in die Irre geführt haben.
    100
    So haben wir nun niemanden, der Fürsprache einlegt,
    101
    und auch keinen warmherzigen Freund.
    102
    Hätten wir doch eine (Möglichkeit zur) Wiederholung, damit wir zu den Gläubigen gehörten!“
    103
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    104
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    105
    Das Volk Nūḥs bezichtigte die Gesandten der Lüge.
    106
    Als ihr Bruder Nūḥ zu ihnen sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    107
    Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    108
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    109
    Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner.
    110
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.“
    111
    Sie sagten: „Sollen wir dir glauben, wo dir (nur) die Niedrigsten folgen?“
    112
    Er sagte: „Welches Wissen sollte ich darüber haben, was sie zu tun pflegten?
    113
    Ihre Abrechnung obliegt nur meinem Herrn, wenn ihr nur merken würdet!
    114
    Und ich werde die Gläubigen nicht abweisen.
    115
    Ich bin nur ein deutlicher Warner.“
    116
    Sie sagten: „Wenn du nicht aufhörst, o Nūḥ, wirst du ganz gewiß zu den Gesteinigten gehören.“
    117
    Er sagte: „Mein Herr, gewiß mein Volk hat mich der Lüge bezichtigt.
    118
    So triff zwischen mir und ihnen eine klare Entscheidung und errette mich und wer von den Gläubigen mit mir ist.“
    119
    Da retteten Wir ihn und wer mit ihm war im vollbeladenen Schiff.
    120
    Hierauf ließen Wir alsdann die übrigen ertrinken.
    121
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    122
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    123
    Die ʿĀd bezichtigten die Gesandten der Lüge.
    124
    Als ihr Bruder Hūd zu ihnen sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    125
    Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    126
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    127
    Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner.
    128
    Baut ihr denn auf jeder Anhöhe ein Wahrzeichen und treibt ein sinnloses Spiel
    129
    und nehmt euch Bauwerke (in der Hoffnung), auf daß ihr ewig leben würdet?
    130
    Und, wenn ihr zupackt, packt ihr gewalttätig zu.
    131
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    132
    Und fürchtet Denjenigen, Der euch unterstützt hat mit dem, was ihr wißt,
    133
    (Der) euch unterstützt hat mit Vieh und Söhnen
    134
    und Gärten und Quellen.
    135
    Gewiß, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages.“
    136
    Sie sagten: „Gleich ist es in Bezug auf uns, ob du ermahnst oder ob du nicht zu denjenigen gehörst, die ermahnen.
    137
    Das hier ist nur die Sitte der Früheren.
    138
    Und wir werden nicht gestraft werden.“
    139
    So bezichtigten sie ihn der Lüge, und da vernichteten Wir sie. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    140
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    141
    Die Ṯamūd bezichtigten die Gesandten der Lüge.
    142
    Als ihr Bruder Ṣāliḥ zu ihnen sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    143
    Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    144
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    145
    Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner.
    146
    Werdet ihr etwa in Sicherheit belassen in dem, was hier ist,
    147
    in Gärten und an Quellen,
    148
    in Getreidefeldern und unter Palmen, deren Blütenscheiden zart sind?
    149
    Und werdet ihr (weiter) voller Stolz aus den Bergen Häuser aushauen?
    150
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    151
    Und gehorcht nicht dem Befehl der Maßlosen,
    152
    die auf der Erde Unheil stiften und keine Besserung bringen.“
    153
    Sie sagten: „Du gehörst ja nur zu denjenigen, die einem Zauber verfallen sind.
    154
    Du bist nur ein menschliches Wesen wie wir. So bringe doch ein Zeichen her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.“
    155
    Er sagte: „Dies ist eine Kamelstute; sie hat eine Trinkzeit, und ihr habt eine Trinkzeit an einem bestimmten Tag.
    156
    Fügt ihr nichts Böses zu, sonst überkommt euch die Strafe eines gewaltigen Tages.“
    157
    Aber sie schnitten ihr die Sehnen durch. So wurden sie zu Leuten, die Reue empfinden.
    158
    Da ergriff sie die Strafe. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    159
    Und dein Herr istfürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    160
    Das Volk Lūṭs bezichtigte die Gesandten der Lüge.
    161
    Als ihr Bruder Lūṭ zu ihnen sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    162
    Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    163
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    164
    Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner.
    165
    Laßt ihr euch etwa mit Männern unter den Weltenbewohnern ein
    166
    und laßt, was euer Herr für euch an Gattinnen erschaffen hat, stehen? Aber nein! Ihr seid Leute, die Übertretungen begehen.“
    167
    Sie sagten: „Wenn du nicht aufhörst, o Lūṭ, wirst du ganz gewiß zu den Vertriebenen gehören.“
    168
    Er sagte: „Ich gehöre gewiß zu denjenigen, die euer Tun verabscheuen.
    169
    Mein Herr, errette mich und meine Angehörigen von dem, was sie tun.“
    170
    Da erretteten Wir ihn und seine Angehörigen allesamt,
    171
    außer einer alten Frau unter denjenigen, die zurückblieben.
    172
    Hierauf vernichteten Wir die anderen.
    173
    Und Wir ließen einen Regen auf sie niedergehen; wie böse war der Regen für diejenigen, die gewarnt worden waren!
    174
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    175
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    176
    Die Bewohner des Dickichts bezichtigte die Gesandten der Lüge.
    177
    Als Šuʿaib zu ihnen sagte: „Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
    178
    Gewiß, ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
    179
    So fürchtet Allah und gehorcht mir.
    180
    Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Weltenbewohner.
    181
    Gebt volles Maß und gehört nicht zu denjenigen, die (anderen) Verlust verursachen.
    182
    Und wägt mit der richtigen Waage.
    183
    Und schmälert den Menschen nicht ihre Sachen und richtet auf der Erde nicht unheilstiftend Verderben an.
    184
    Und fürchtet Denjenigen, Der euch und die früheren Geschöpfe erschaffen hat.“
    185
    Sie sagten: „Du gehörst ja nur zu denjenigen, die einem starken Zauber verfallen sind.
    186
    Du bist nur ein menschliches Wesen wie wir. Wir meinen wahrlich, daß du zu den Lügnern gehörst.
    187
    Lasse doch Stücke vom Himmel auf uns herabfallen, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.“
    188
    Er sagte: „Mein Herr weiß am besten, was ihr tut.“
    189
    Aber sie bezichtigten ihn der Lüge. Da ergriff sie die Strafe des Tages der schattenspendenden Wolke; gewiß es war die Strafe eines gewaltigen Tages.
    190
    Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch sind die meisten von ihnen nicht gläubig.
    191
    Und dein Herr ist fürwahr der Allmächtige und Barmherzige.
    192
    Und er ist ganz sicher eine Offenbarung des Herrn der Weltenbewohner;
    193
    mit dem der vertrauenswürdige Geist herabgekommen ist
    194
    auf dein Herz, damit du zu den Überbringern von Warnung gehörst,
    195
    in deutlicher arabischer Sprache.
    196
    Und er ist wahrlich in den Schriften der Früheren (erwähnt).
    197
    War es denn kein Zeichen für sie, daß die Gelehrten der Kinder Isrāʾīls darüber Bescheid wissen?
    198
    Wenn Wir ihn einem der Nichtaraber offenbart hätten
    199
    und er ihn ihnen vorgelesen hätte, hätten sie nicht daran geglaubt.
    200
    So haben Wir ihn in die Herzen der Übeltäter einziehen lassen.
    201
    Sie glauben nicht eher daran, bis sie die schmerzhafte Strafe sehen
    202
    und diese plötzlich über sie kommt, ohne daß sie merken,
    203
    bis sie dann sagen: „Wird uns Aufschub gewährt?“
    204
    Wünschen sie denn Unsere Strafe zu beschleunigen?
    205
    Was meinst du wohl? Wenn Wir sie über Jahre hinweg genießen lassen,
    206
    und hierauf über sie kommt, was ihnen stets angedroht wurde,
    207
    nicht nützen wird ihnen (dann), was ihnen an Nießbrauch gewährt wurde.
    208
    Und Wir vernichteten keine Stadt, ohne daß sie Überbringer von Warnungen gehabt hätte,
    209
    (dies) als Ermahnung. Und nie sind Wir ungerecht.
    210
    Nicht die Satane sind mit ihm herabgekommen;
    211
    es ziemt ihnen nicht, und sie können es (auch) nicht.
    212
    Sie sind vom Hören fürwahr ausgeschlossen.
    213
    So rufe neben Allah keinen anderen Gott an, sonst wirst du zu den Gestraften gehören.
    214
    Und warne die Nächsten deiner Sippe.
    215
    Und senke deinen Flügel für diejenigen von den Gläubigen, die dir folgen.
    216
    Wenn sie sich dir widersetzen, dann sag: „Ich sage mich los von dem, was ihr tut.“
    217
    Und verlasse dich auf den Allmächtigen und Barmherzigen,
    218
    Der dich sieht, wenn du aufrecht stehst,
    219
    und deine Stellungswechsel unter denjenigen, die sich niederwerfen.
    220
    Er ist ja der Allhörende und Allwissende.
    221
    Soll ich euch kundtun, auf wen die Satane herabkommen?
    222
    Sie kommen auf jeden ungeheuerlichen Lügner und Sünder herab.
    223
    Sie hören hin, und die meisten von ihnen sind Lügner.
    224
    Und die Dichter – es folgen ihnen die Verirrten.
    225
    Siehst du nicht, daß sie in jedem Tal ziellos umherwandern
    226
    und daß sie sagen, was sie nicht tun?
    227
    Außer denjenigen, die glauben, rechtschaffene Werke tun und Allahs häufig gedenken und sich (erst) selbst helfen, nachdem ihnen ja Unrecht zugefügt wurde. Und diejenigen, die Unrecht tun, werden erfahren, was für eine Rückkehr sie haben werden.

    Sure 26: as-Suara (Die Dichter)

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    Meine Anmerkungen zur 26ten Sure

    Die Sure hat 227 Verse aber fast jeder dieser Verse besteht lediglich aus einem kurzen Satz. Das Wort "fürwahr" kommt inflationär vor und auch diese Sure ist eine weitere Wiederholung anderer Suren. Erneut wird der Auszug der Hebräer aus Ägypten thematisiert.Auch hier treffen wir altbekannte Personen aus der Bibel.
    Musa = Moses
    Harun= Aaron (Moses' Bruder)
    Firaun = Pharao
    Ibrahim= Abraham
    Lut= Lot

    auch in dieser Sure wird deutlich, wie sehr Mohammed unter der Ablehnung seiner Zeitgenossen litt.Er wurde nicht als Prophet akzeptiert und stellt sich in eine Reihe mit anderen biblischen Personen, die Mohammed konsequent als Propheten bezeichnet. Auch sie wurden von ihren Zeitgenossen ausgelacht oder gar verachtet. Mohammed stellt hier ein Verhaltensmuster her.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #54
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 27: an-Naml (Die Ameisen)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ṭā-Sīn. Dies sind die Zeichen des Qurʾāns und eines deutlichen Buches,
    2
    als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen,
    3
    die das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, und sie, die sie vom Jenseits überzeugt sind.
    4
    Gewiß, denjenigen, die nicht an das Jenseits glauben, haben Wir ihre Taten ausgeschmückt, so daß sie blind umherirren.
    5
    Das sind diejenigen, für die es böse Strafe geben wird, und im Jenseits sind sie die größten Verlierer.
    6
    Dir wird der Qurʾān wahrlich von Seiten eines Allweisen und Allwissenden zum Empfang überbracht.
    7
    Als Mūsā zu seinen Angehörigen sagte: „Ich habe ein Feuer wahrgenommen. Ich werde euch davon eine Nachricht bringen, oder ich bringe euch einen Leuchtkörper, ein brennendes Stück Holz, auf daß ihr euch (daran) wärmen könnt.“
    8
    Als er dort ankam, wurde ihm zugerufen: „Gesegnet ist wer im Feuer und wer in dessen Umgebung ist, und Preis sei Allah, dem Herrn der Weltenbewohner!
    9
    O Mūsā, Ich bin es, gewiß, Ich bin Allah, der Allmächtige und Allweise.“
    10
    Und: „Wirf deinen Stock hin.“ Doch als er sah, daß er sich hin und her bewegte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. „O Mūsā, fürchte dich nicht, denn bei Mir brauchen sich die Gesandten nicht zu fürchten.
    11
    Wer aber Unrecht getan und hierauf nach Bösem Gutes eingetauscht hat, so bin Ich Allvergebend und Barmherzig.
    12
    Und stecke deine Hand in deinen Brustschlitz, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. (Dies zählt) zu neun Zeichen, (gerichtet) an Firʿaun und sein Volk. Gewiß, sie sind ein Volk von Frevlern.“
    13
    Als dann Unsere Zeichen offenkundig sichtbar zu ihnen kamen, sagten sie: „Das ist deutliche Zauberei.“
    14
    Und sie verleugneten sie, obwohl sie selbst davon überzeugt waren, aus Ungerechtigkeit und Überheblichkeit. So schau, wie das Ende der Unheilstifter war.
    15
    Und Wir gaben bereits Dāwūd und Sulaimān Wissen. Und sie sagten: „(Alles) Lob gehört Allah, der uns vor vielen Seiner gläubigen Diener bevorzugt hat!“
    16
    Und Sulaimān beerbte Dāwūd und sagte: „O ihr Menschen, uns ist die Sprache der Vögel gelehrt worden, und uns wurde von allem gegeben. Das ist wahrlich die deutliche Huld.“
    17
    Und versammelt wurden für Sulaimān seine Heerscharen – unter den Ğinn, Menschen und Vögeln –, und so wurden sie in Reihen geordnet.
    18
    Als sie dann zum Ameisental kamen, sagte eine Ameise: „O ihr Ameisen, geht in eure Wohnungen hinein, damit euch ja nicht Sulaimān und seine Heerscharen niederwalzen, ohne daß sie merken.“
    19
    Da lächelte er erheitert über ihre Worte und sagte: „Mein Herr, veranlasse mich, für Deine Gunst zu danken, die Du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und rechtschaffen zu handeln, womit Du zufrieden bist. Und lasse mich durch Deine Barmherzigkeit eingehen in die Reihen Deiner rechtschaffenen Diener.“
    20
    Und er schaute bei den Vögeln nach. Da sagte er: „Wie kommt es, daß ich den Wiedehopf nicht sehe? Befindet er sich etwa unter den Abwesenden?
    21
    Ich werde ihn ganz gewiß strengstens strafen, oder ich werde ihn ganz gewiß hinrichten (lassen), es sei denn, er bringt mir fürwahr eine deutliche Ermächtigung.“
    22
    Aber er blieb nicht lange aus. Er sagte: „Ich habe (an Wissen) erfaßt, was du nicht erfaßt hast. Und ich bringe dir aus Sabaʾ sichere Kunde.
    23
    Gewiß, ich habe herausgefunden, daß eine Frau über sie herrscht, daß ihr von allem gegeben worden ist und daß sie einen gewaltigen Thron hat.
    24
    Ich habe herausgefunden, daß sie und ihr Volk sich vor der Sonne niederwerfen, anstatt vor Allah. Und der Satan hat ihnen ihre Taten ausgeschmückt und sie dann vom Weg abgehalten, so daß sie nicht rechtgeleitet sind,
    25
    (dies), damit sie sich nicht vor Allah niederwerfen, Der das Versteckte in den Himmeln und auf der Erde herausbringt und weiß, was ihr verbergt, und was ihr offenlegt.
    26
    Allah – es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des gewaltigen Thrones.“
    27
    Er sagte: „Wir werden schauen, ob du die Wahrheit sagst oder ob du zu den Lügnern gehörst.
    28
    Geh mit diesem meinem Schreiben, überbringe es ihnen und kehre dich hierauf von ihnen ab. Dann schau, was sie erwidern.“
    29
    Sie sagte: „O ihr führende Schar, mir ist ein edles Schreiben zugeworfen worden.
    30
    Gewiß, es ist von Sulaimān, und es lautet: ‚.
    31
    Seid mir gegenüber nicht überheblich und kommt als (Allah) Ergebene zu mir‘.“
    32
    Sie sagte: „O ihr führende Schar, gebt mir eure Meinung über meine Angelegenheit bekannt; ich pflege ja keine Angelegenheit zu entscheiden, solange ihr nicht bei mir anwesend seid.“
    33
    Sie sagten: „Wir besitzen eine Streitmacht und besitzen eine starke Gewalt, doch es steht dir zu, zu befehlen. So sieh zu, was du befehlen willst.“
    34
    Sie sagte: „Gewiß, wenn Könige eine Stadt betreten, verderben sie sie und machen die Mächtigen ihrer Bewohner zu Erniedrigten, und so handeln sie.
    35
    Gewiß, ich werde (Boten) zu ihnen senden mit einem Geschenk und dann abwarten, was (für eine Antwort) die Gesandten zurückbringen.“
    36
    Als er zu Sulaimān kam, sagte dieser: „Wollt ihr mich mit Besitz unterstützen? Aber das, was mir Allah gegeben hat, ist besser als das, was Er euch gegeben hat. Nein! Vielmehr seid ihr es, die ihr über euer Geschenk froh seid.
    37
    Kehr zu ihnen zurück. Wir werden ganz gewiß mit Heerscharen über sie kommen, denen sie nichts entgegenzusetzen haben. Und wir werden sie ganz gewiß erniedrigt daraus vertreiben, als Geringgeachtete.“
    38
    Er sagte: „O ihr führende Schar, wer von euch bringt mir ihren Thron, bevor sie als (Allah) Ergebene zu mir kommen?“
    39
    Ein unüberwindlicher von den Ğinn sagte: „Ich bringe ihn dir, bevor du dich von deiner Stelle erhebst. Und ich bin wahrlich stark (genug) dazu und vertrauenswürdig.“
    40
    Derjenige, der Wissen aus der Schrift hatte, sagte: „Ich bringe ihn dir, bevor dein Blick zu dir zurückkehrt.“ Als er ihn unbeweglich bei sich stehen sah, sagte er: „Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar; wer aber undankbar ist – so ist mein Herr unbedürftig und freigebig.“
    41
    Er sagte: „Macht ihr ihren Thron unkenntlich, wir wollen schauen, ob sie rechtgeleitet wird oder ob sie zu denjenigen gehört, die nicht rechtgeleitet werden.“
    42
    Als sie kam, wurde (zu ihr) gesagt: „Ist dein Thron so (wie dieser hier)?“ Sie sagte: „Es ist so, als ob er es sei.“ (Sulaimān sagte:) „Und uns wurde schon davor das Wissen gegeben, und wir waren (Allah) ergeben.“
    43
    Aber abgehalten (vom Glauben) hat sie das, dem sie anstatt Allahs diente, denn sie gehörte zu ungläubigen Leuten.
    44
    Es wurde zu ihr gesagt: „Tritt in den Prachtbau ein.“ Als sie ihn sah, hielt sie ihn für ein tiefes Wasser und entblößte ihre Unterschenkel. Er sagte: „Es ist ein mit Glas ausgelegter Prachtbau.“ Sie sagte: „Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht zugefügt, aber ich ergebe mich (nun), zusammen mit Sulaimān, Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.“
    45
    Und Wir sandten bereits zu den Ṯamūd ihren Bruder Ṣāliḥ: „Dient Allah.“ Da waren es sogleich zwei Gruppen, die miteinander stritten.
    46
    Er sagte: „O mein Volk, warum wünscht ihr, das Schlechte vor dem Guten zu beschleunigen? Würdet ihr doch Allah um Vergebung bitten, auf daß ihr Erbarmen finden möget!“
    47
    Sie sagten: „Wir sehen ein böses Vorzeichen in dir und in denjenigen, die mit dir sind.“ Er sagte: „Euer Vorzeichen ist bei Allah. Nein! Vielmehr seid ihr Leute, die der Versuchung ausgesetzt werden.“
    48
    Nun befanden sich in der Stadt neun Mitglieder einer Sippschaft, die auf der Erde Unheil stifteten und keine Besserung brachten.
    49
    Sie sagten: „Schwört einander bei Allah: Wir werden ganz gewiß ihn und seine Angehörigen nachts überfallen, und hierauf werden wir zu seinem nächsten Verwandten sagen: ‚Wir waren bei der Vernichtung seiner Angehörigen nicht zugegen, und wir sagen ganz gewiß die Wahrheit‘.“
    50
    Sie schmiedeten Ränke, und Wir schmiedeten Ränke, ohne daß sie merkten.
    51
    Schau nur, wie die Folge ihrer Ränke war: Wir zerstörten sie und ihr Volk allesamt.
    52
    Dies sind nun ihre Häuser, wüst dafür, daß sie Unrecht taten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die Bescheid wissen.
    53
    Und Wir retteten diejenigen, die glaubten und gottesfürchtig waren.
    54
    Und (Wir sandten) Lūṭ. Als er zu seinem Volk sagte: „Wollt ihr denn sehend(en Auges) das Abscheuliche begehen?
    55
    Laßt ihr euch denn wahrlich in Begierde mit den Männern ein anstatt mit den Frauen? Aber nein! Ihr seid Leute, die töricht sind.“
    56
    Doch die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sagten: „Vertreibt die Sippe Lūṭs aus eurer Stadt! Das sind Menschen, die sich rein halten.“
    57
    Da retteten Wir ihn und seine Angehörigen, außer seiner Frau; Wir bestimmten, daß sie zu denjenigen gehörte, die zurückblieben.
    58
    Und Wir ließen einen Regen auf sie niedergehen; wie böse war der Regen der Gewarnten!
    59
    Sag: (Alles) Lob gehört Allah, und Friede sei auf Seinen Dienern, die Er Sich auserwählt hat! Ist denn Allah besser oder das, was sie (Ihm) beigesellen?
    60
    Oder (ist besser) Wer die Himmel und die Erde erschaffen hat und für euch vom Himmel Wasser herabkommen läßt, durch das Wir in Entzücken versetzende umfriedete Gärten wachsen lassen, deren Bäume unmöglich ihr wachsen lassen könntet. Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Nein! Vielmehr sind sie Leute, die (Allah andere) gleichsetzen.
    61
    Oder (ist besser) Wer die Erde zu einem festen Grund gemacht und Flüsse durch sie gemacht und festgegründete Berge (auf) ihr gemacht und zwischen den beiden Meeren eine Schranke gemacht hat? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht.
    62
    Oder (ist besser) Wer den in einer Notlage Befindlichen erhört, wenn er Ihn anruft, und das Böse hinwegnimmt und euch zu Nachfolgern (auf) der Erde macht? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Wie wenig ihr bedenkt!
    63
    Oder (ist besser) Wer euch in den Finsternissen des Festlandes und des Meeres (den rechten Weg) leitet und Wer die Winde als Frohboten Seiner Barmherzigkeit (voraus)sendet? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Erhaben ist Allah über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    64
    Oder (ist besser) Wer die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt und Wer euch vom Himmel und von der Erde versorgt? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Sag: Bringt euren Beweis vor, wenn ihr wahrhaftig seid.
    65
    Sag: Über das Verborgene weiß nicht Bescheid wer in den Himmeln und auf der Erde ist, außer Allah; und sie merken nicht, wann sie auferweckt werden.
    66
    Nein! Vielmehr hat ihr Wissen über das Jenseits versagt. Nein! Vielmehr sind sie darüber im Zweifel. Nein! Vielmehr sind sie ihm gegenüber blind.
    67
    Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Wenn wir zu Erde geworden sind, und (auch) unsere Väter, sollen wir denn dann wirklich wieder hervorgebracht werden?
    68
    Dies ist zuvor bereits uns und unseren Vätern versprochen worden. Das sind nur Fabeln der Früheren.“
    69
    Sag: Reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Übeltäter war.
    70
    Sei nicht traurig über sie, und sei nicht in Beklommenheit wegen der Ränke, die sie schmieden.
    71
    Und sie sagen: „Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    72
    Sag: Vielleicht ist dicht hinter euch einiges von dem, was ihr zu beschleunigen wünscht.
    73
    Dein Herr ist wahrlich voll Huld gegen die Menschen. Aber die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
    74
    Und dein Herr weiß fürwahr, was ihre Brüste verhehlen und was sie offenlegen.
    75
    Und es gibt nichts Verborgenes im Himmel und auf der Erde, das nicht in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.
    76
    Gewiß, dieser Qurʾān erzählt den Kindern Isrāʾīls das meiste von dem, worüber sie uneinig sind.
    77
    Und es ist wahrlich eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.
    78
    Gewiß, dein Herr wird zwischen ihnen durch Sein Urteil entscheiden. Und Er ist der Allmächtige und Allwissende.
    79
    So verlasse dich auf Allah, denn du verfährst nach der offenkundigen Wahrheit.
    80
    Du kannst weder die Toten hören lassen noch die Tauben den Ruf hören lassen, wenn sie den Rücken kehren.
    81
    Noch kannst du die Blinden aus ihrem Irrtum heraus rechtleiten. Hören lassen kannst du nur, wer an Unsere Zeichen glaubt und die (Uns) somit ergeben sind.
    82
    Und wenn das Wort über sie fällig wird, bringen Wir ihnen ein Tier aus der Erde hervor, das zu ihnen spricht; (dies), weil die Menschen von Unseren Zeichen nicht überzeugt sind.
    83
    Und (denke an) den Tag, da Wir aus jeder Gemeinschaft eine Schar von denjenigen versammeln werden, die Unsere Zeichen für Lüge erklären, und sie dann in Reihen geordnet werden.
    84
    Wenn sie dann kommen, sagt Er: „Habt ihr denn Meine Zeichen für Lüge erklärt und davon kein umfassendes Wissen gehabt, oder was habt ihr denn sonst getan?“
    85
    Und das Wort wird über sie fällig werden dafür, daß sie Unrecht taten, und da werden sie nicht reden.
    86
    Sehen sie nicht, daß Wir die Nacht gemacht haben, damit sie in ihr ruhen, und den Tag hell? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
    87
    Und (denke an) den Tag, da ins Horn geblasen wird und da (all) diejenigen erschrecken, die in den Himmeln und die auf der Erde sind, außer wer Allah will. Und alle kommen in Demut zu Ihm.
    88
    Und du siehst die Berge, von denen du meinst, sie seien unbeweglich, während sie wie Wolken vorbeiziehen. – (Es ist) das Werk Allahs, Der alles sehr geschickt gemacht hat. Gewiß, Er ist Kundig dessen, was ihr tut.
    89
    Wer mit einer guten Tat kommt, wird etwas Besseres als sie erhalten. Und sie sind vor (jedem) Schrecken an jenem Tag in Sicherheit.
    90
    Wer aber mit einer schlechten Tat kommt, – diese werden mit ihren Gesichtern (voran) ins (Höllen)feuer gestürzt: „Wird euch denn etwas anderes vergolten als das, was ihr zu tun pflegtet?“
    91
    Mir ist nur befohlen worden, dem Herrn dieser Ortschaft zu dienen, Der sie geschützt hat und Dem alles gehört. Und mir ist befohlen worden, einer der (Ihm) Ergebenen zu sein
    92
    und den Qurʾān zu verlesen. Wer sich nun rechtleiten läßt, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet. Und wenn einer irregeht, dann sag: Ich gehöre ja nur zu den Überbringern von Warnungen.
    93
    Und sag: (Alles) Lob gehört Allah! Er wird euch Seine Zeichen zeigen, und dann werdet ihr sie erkennen. Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.

    Sure 27: an-Naml (Die Ameisen)

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    Meine Anmerkungen zur 27. Sure

    Es geht in dieser Sure quer durcheinander und man fragt sich, was damit eigentlich gesagt werden soll. Wie in den meisten anderen Suren auch hier eine Wiederholung. Oberflächlich wird von Moses berichtet aber auch Salomon und David kommen vor. Hier heißen sie Dāwūd und Sulaimān. Von Ğinn ist die Rede. Das sind die Geister, die bei uns Dschinn geschrieben werden.
    Kurz angerissen wird Lot, der im Koran Lut heißt. Im Grunde ist diese Sure überflüssig.

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    Sure 28: al-Qasas (Die Geschichten)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ṭā-Sīn-Mīm.
    2
    Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
    3
    Wir verlesen dir von der Kunde über Mūsā und Firʿaun der Wahrheit entsprechend, für Leute, die glauben.
    4
    Gewiß, Firʿaun zeigte sich überheblich im Land und machte seine Bewohner zu Lagern, von denen er einen Teil unterdrückte, indem er ihre Söhne abschlachtete und (nur) ihre Frauen am Leben ließ. Gewiß, er gehörte zu den Unheilstiftern.
    5
    Wir aber wollten denjenigen, die im Land unterdrückt wurden, eine Wohltat erweisen und sie zu Vorbildern machen und zu Erben machen,
    6
    ihnen eine feste Stellung im Land verleihen und Firʿaun, Hāmān und deren Heerscharen durch sie das erfahren lassen, wovor sie sich immer vorzusehen suchten.
    7
    Und Wir gaben der Mutter Mūsās ein: „Stille ihn. Und wenn du um ihn fürchtest, dann setze ihn in das Wasser und fürchte dich nicht und sei nicht traurig. Wir werden ihn dir zurückbringen und ihn zu einem der Gesandten machen.“
    8
    Da lasen ihn die Angehörigen Firʿauns auf, damit er ihnen zum Feind und (Grund zum) Kummer werde. Gewiß, Firʿaun, Hāmān und deren Heerscharen pflegten verfehlt zu handeln.
    9
    Die Frau Firʿauns sagte: „(Er wird) für mich und dich ein Grund zur Freude sein. Tötet ihn nicht. Vielleicht nützt er uns oder wir nehmen ihn als Kind an.“ Dabei merkten sie nicht (, was sie taten).
    10
    Und das Herz der Mutter Mūsās wurde leer. Beinahe hätte sie ihn fürwahr offen bekanntgegeben, wenn Wir nicht ihr Herz gestärkt hätten, damit sie zu den Gläubigen gehöre.
    11
    Und sie sagte zu seiner Schwester: „Folge seiner Spur.“ Sie beobachtete ihn von fern, ohne daß sie merkten.
    12
    Nun hatten Wir ihm zuvor die Ammenbrüste verwehrt. Da sagte sie: „Soll ich euch auf Hausleute hinweisen, die ihn für euch betreuen und ihm aufrichtig zugetan sein würden?“
    13
    So brachten Wir ihn zu seiner Mutter zurück, damit sie frohen Mutes und nicht mehr traurig sei und damit sie wissen sollte, daß Allahs Versprechen wahr ist. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
    14
    Und als er seine Vollreife und sein Ebenmaß erlangt hatte, gaben Wir ihm Urteil(skraft) und Wissen. So vergelten Wir den Gutes Tuenden.
    15
    Und er betrat die Stadt zu einer Zeit, als ihre Bewohner unachtsam waren. Da fand er darin zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine war von seinem (eigenen) Lager, der andere von seinen Feinden. Da rief ihn derjenige, der von seinem Lager war, zu Hilfe gegen denjenigen, der von den Feinden war. Dann schlug ihn Mūsā mit der Faust und brachte ihn so um. Er sagte: „Das gehört zum Werk des Satans. Gewiß, er ist ein deutlicher Feind, der in die Irre führt.“
    16
    Er sagte: „Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht zugefügt; so vergib mir.“ Da vergab Er ihm, denn Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.
    17
    Er sagte: „Mein Herr, darum, daß Du mir Gunst erwiesen hast, werde ich den Übeltätern nicht mehr Beistand leisten.“
    18
    Am Morgen war er in der Stadt furchtsam und hielt (immer wieder) Ausschau. Auf einmal schrie derjenige, der ihn am Tag zuvor um Hilfe gebeten hatte, zu ihm um Beistand. Mūsā sagte zu ihm: „Du bist offenkundig einer, der wahrlich (zu Gewalttaten) verleitet.“
    19
    Als er nun mit Gewalt denjenigen packen wollte, der ihrer beider Feind war, sagte dieser: „O Mūsā, willst du denn mich töten, wie du gestern eine (Menschen)seele getötet hast? Du willst ja nur ein Gewalttäter im Land sein, und du willst nicht zu den Heilstiftern gehören.“
    20
    Und es kam ein Mann vom äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er sagte: „O Mūsā, die führende Schar berät über dich, um dich zu töten. So geh fort, gewiß, ich gehöre zu denjenigen, die dir guten Rat geben.“
    21
    So ging er furchtsam aus ihr fort und hielt (immer wieder) Ausschau. Er sagte: „Mein Herr, errette mich von dem ungerechten Volk.“
    22
    Und als er sich Madyan zuwandte, sagte er: „Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg leiten.“
    23
    Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) fernhielten. Er sagte: „Was ist mit euch beiden?“ Sie sagten: „Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben. Und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.“
    24
    Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Hierauf zog er sich zurück in den Schatten und sagte: „Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.“
    25
    Da kam die eine von den beiden zu ihm, indem sie verschämt einherging. Sie sagte: „Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu entrichten, daß du uns (die Tiere) getränkt hast.“ Nachdem er zu ihm gekommen war und ihm die Geschichte berichtet hatte, sagte er: „Fürchte dich nicht; du bist dem ungerechten Volk entkommen.“
    26
    Die eine von den beiden sagte: „O mein lieber Vater, nimm ihn in Dienst, denn der Beste, den du in Dienst nehmen kannst, ist der Starke und Vertrauenswürdige.“
    27
    Er sagte: „Ich will dich mit einer dieser meiner beiden Töchter verheiraten unter der Bedingung, daß du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so steht es bei dir. Ich will dir keine Härte auferlegen. Du wirst mich, wenn Allah will, als einen der Rechtschaffenen finden.“
    28
    Er sagte: „Dies sei zwischen mir und dir (abgemacht). Welche der beiden Fristen ich auch erfülle, so darf es keine Bedrängnis gegen mich geben. Und Allah ist Sachwalter über das, was wir (hier) sagen.“
    29
    Als Mūsā die Frist erfüllt hatte und mit seinen Angehörigen fortzog, nahm er auf der Seite des Berges ein Feuer wahr. Er sagte zu seinen Angehörigen: „Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen; vielleicht kann ich euch davon eine Nachricht oder ein Stück brennendes Holz aus dem Feuer bringen, auf daß ihr euch (daran) wärmen könnt.“
    30
    Als er dort ankam, wurde ihm vom rechten Ufer des Tales im gesegneten Fleck (Land) aus dem Baum zugerufen: „O Mūsā, gewiß, Ich bin Allah, der Herr der Weltenbewohner.“
    31
    Und: „Wirf deinen Stock hin.“ Doch als er sah, daß er sich hin und her bewegte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. – „O Mūsā, komm her und fürchte dich nicht, denn du sollst zu denjenigen gehören, die in Sicherheit sind.
    32
    (Und) stecke die Hand in deinen Brustschlitz, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. – Und zieh deinen Arm an dich gegen den Schreck. – Dies sind zwei Beweise von deinem Herrn, (gerichtet) an Firʿaun und seine führende Schar. Gewiß, sie sind ein Volk von Frevlern.“
    33
    Er sagte: „Mein Herr, ich habe eine (Menschen)seele von ihnen getötet, und so fürchte ich, daß sie mich töten.
    34
    Auch hat mein Bruder Hārūn eine redegewandtere Zunge. So sende ihn mit mir zur Unterstützung, mich zu bestätigen, denn ich fürchte, daß sie mich der Lüge bezichtigen.“
    35
    Er sagte: „Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder festigen und euch beiden eine Ermächtigung erteilen, so daß sie nicht zu euch gelangen (können). Mit Unseren Zeichen werdet ihr und diejenigen, die euch folgen, Sieger sein.“
    36
    Als nun Mūsā mit Unseren Zeichen als klare Beweise kam, sagten sie: „Das ist nur ersonnene Zauberei. Und wir haben so etwas bei unseren Vorvätern nicht gehört.“
    37
    Mūsā sagte: „Mein Herr weiß besser, wer von Ihm her die Rechtleitung bringt und wem die letztendliche Wohnstätte gehören wird. Gewiß, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.“
    38
    Und Firʿaun sagte: „O ihr führende Schar, keinen anderen Gott weiß ich für euch als mich (selbst). So entfache mir, o Hāmān, einen Brand auf Lehm, und mache mir einen Hochbau, auf daß ich zum Gott Mūsās emporsteige. Ich glaube fürwahr, daß er zu den Lügnern gehört.“
    39
    Er und seine Heerscharen verhielten sich ohne Recht hochmütig auf der Erde und glaubten, daß sie (dereinst) nicht zu Uns zurückgebracht würden.
    40
    Da ergriffen Wir ihn und seine Heerscharen und warfen sie dann in das große Gewässer. So schau, wie das Ende der Ungerechten war.
    41
    Und Wir machten sie zu Anführern, die zum (Höllen)feuer einladen. Und am Tag der Auferstehung wird ihnen keine Hilfe zuteil werden.
    42
    Und Wir ließen ihnen einen Fluch im Diesseits nachfolgen, und am Tag der Auferstehung werden sie zu den Verabscheuten gehören.
    43
    Und Wir gaben ja Mūsā die Schrift –, nachdem Wir die früheren Geschlechter vernichteten, – als einsichtbringende Zeichen für die Menschen und als Rechtleitung und Barmherzigkeit, auf daß sie bedenken mögen.
    44
    Du warst nicht auf der westlichen Seite, als Wir Mūsā die Angelegenheit auftrugen, und du warst nicht zugegen.
    45
    Wir aber ließen Geschlechter entstehen, und es war ihnen ein langes Leben beschieden. Und du hattest dich nicht unter den Leuten von Madyan niedergelassen, um ihnen Unsere Zeichen zu verlesen. Wir aber entsandten immer wieder (Propheten).
    46
    Und du warst nicht auf der Seite des Berges, als Wir zuriefen. Aber (die Offenbarung ist) als Barmherzigkeit von deinem Herrn (zu dir gekommen), damit du Leute warnst, zu denen noch kein Warner vor dir gekommen ist, auf daß sie bedenken mögen.
    47
    (Hätten Wir dich nicht entsandt), würden sie sagen, wenn sie ein Unglück trifft wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben: „Unser Herr, hättest Du doch einen Gesandten zu uns gesandt, so daß wir Deinen Zeichen hätten folgen können und zu den Gläubigen hätten gehören können!“
    48
    Als nun die Wahrheit von Uns her zu ihnen kam, sagten sie: „Wäre ihm doch das gleiche gegeben worden, was Mūsā gegeben wurde!“ Haben sie denn nicht das verleugnet, was zuvor Mūsā gegeben wurde? Sie sagen: „Zwei Zauberwerke, die einander beistehen.“ Und sie sagen: „Wir verleugnen sie alle (beide).“
    49
    Sag: Bringt doch eine Schrift von Allah bei, die eine bessere Rechtleitung enthält als diese beiden, so will ich ihr folgen, wenn ihr wahrhaftig seid.
    50
    Wenn sie nicht auf dich hören, so wisse, daß sie nur ihren Neigungen folgen. Und wer ist weiter abgeirrt als jemand, der seiner Neigung folgt ohne Rechtleitung von Allah. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
    51
    Und Wir haben ihnen ja das Wort aufeinanderfolgend übermittelt, auf daß sie bedenken mögen.
    52
    Diejenigen, denen Wir vor ihm die Schrift gaben, glauben an ihn.
    53
    Und wenn er ihnen verlesen wird, sagen sie: „Wir glauben an ihn. Gewiß, es ist die Wahrheit von unserem Herrn. Wir waren ja schon vor ihm (Allah) ergeben.“
    54
    Diese erhalten ihren Lohn zweimal dafür, daß sie standhaft waren. Und sie wehren mit dem Guten das Böse ab und geben von dem aus, womit Wir sie versorgt haben.
    55
    Und wenn sie unbedachte Rede hören, wenden sie sich davon ab und sagen: „Wir haben unsere Taten und ihr habt eure Taten (zu verantworten). Friede sei auf euch! Wir trachten nicht nach (dem Umgang mit) den Toren.“
    56
    Gewiß, du kannst nicht rechtleiten, wen du gern (rechtgeleitet sehen) möchtest. Allah aber leitet recht, wen Er will. Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
    57
    Und sie sagen: „Wenn wir der Rechtleitung mit dir folgen, werden wir von unserem Land fortgerissen.“ Haben Wir ihnen denn nicht eine feste Stellung in einem sicheren geschützten Bezirk verliehen, zu dem die Früchte jeder Art zusammengetragen werden als Versorgung von Uns aus? Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
    58
    Und wie (so) manche Stadt, die sich übermütig ihres Lebensunterhaltes erfreute, haben Wir vernichtet! Da sind nun ihre Wohnorte, die nach ihnen nicht mehr bewohnt wurden, bis auf wenige. Und Wir sind es, die Erben (all dessen) geworden sind.
    59
    Und dein Herr hätte nimmer die Städte vernichtet, bevor Er nicht in ihrem Mittelpunkt einen Gesandten hätte erstehen lassen, der ihnen Unsere Zeichen verliest. Und Wir hätten die Städte nimmer vernichtet, wenn ihre Bewohner nicht ungerecht gewesen wären.
    60
    Und was immer euch gegeben geworden ist, ist Genuß und Schmuck des diesseitigen Lebens. Was aber bei Allah ist, ist besser und beständiger. Begreift ihr denn nicht?
    61
    Ist denn einer, dem Wir ein schönes Versprechen gegeben haben und der es auch vorfinden wird, einem gleich, den Wir den Genuß des diesseitigen Lebens genießen lassen, der hierauf aber am Tag der Auferstehung zu den Vorgeführten gehören wird?
    62
    Und am Tag, da Er ihnen zuruft und sagt: „Wo sind (nun) Meine Teilhaber, die ihr stets angegeben habt?“
    63
    Diejenigen, gegen die sich das Wort bewahrheitet hat, sagen: „Unser Herr, diese, die wir in Verirrung haben fallen lassen, haben wir (nur) in Verirrung fallen lassen, wie wir selbst in Verirrung gefallen waren. (Von ihnen) sagen wir uns vor Dir los. Nicht uns dienten sie ja.“
    64
    Und es wird gesagt werden: „Ruft eure Teilhaber.“ Sie werden sie anrufen, aber sie werden ihnen nicht antworten. Und sie werden die Strafe sehen. Wenn sie sich hätten rechtleiten lassen (, wären sie gerettet gewesen).
    65
    Und am Tag, da Er ihnen zurufen wird und sagt: „Was habt ihr den Gesandten geantwortet?“
    66
    Ihren Blicken werden an jenem Tag die Beweise entzogen sein, und so fragen sie sich nicht mehr gegenseitig.
    67
    Was aber jemanden angeht, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt, der wird vielleicht zu denjenigen gehören, denen es wohl ergeht.
    68
    Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    69
    Und dein Herr weiß, was ihre Brüste verhehlen und was sie offenlegen.
    70
    Und Er ist Allah. Es gibt keinen Gott außer Ihm. (Alles) Lob gehört Ihm in der diesseitigen und in der jenseitigen Welt! Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
    71
    Sag: Was meint ihr, wenn Allah auf euch die Nacht als Dauerzustand legen würde bis zum Tag der Auferstehung, wer wäre (dann) Gott außer Allah, Der euch Licht bringen würde? Wollt ihr denn nicht hören?
    72
    Sag: Was meint ihr, wenn Allah auf euch den Tag als Dauerzustand legen würde bis zum Tag der Auferstehung, wer wäre (dann) Gott außer Allah, Der euch eine Nacht bringen würde, in der ihr ruht? Wollt ihr denn nicht einsichtig sein?
    73
    In Seiner Barmherzigkeit hat Er euch die Nacht und den Tag gemacht, damit ihr darin ruht und damit ihr (auch) nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget.
    74
    Und am Tag, da Er ihnen zurufen wird und dann sagt: „Wo sind denn Meine Teilhaber, die ihr stets angegeben habt?“
    75
    Und Wir nehmen aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen heraus, und da sagen Wir: „Bringt euren Beweis vor.“ Dann werden sie wissen, daß die Wahrheit Allah gehört. Und entschwunden wird ihnen sein, was sie zu ersinnen pflegten.
    76
    Gewiß, Qārūn gehörte zum Volk Mūsās, doch unterdrückte er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, daß deren Schlüssel wahrlich eine schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. Als sein Volk zu ihm sagte: „Sei nicht (übermütig) froh, denn Allah liebt nicht diejenigen (Unterdrücker), die (zu übermütig) froh sind,
    77
    sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiß aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter.“
    78
    Er sagte: „Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen, das ich besitze.“ Wußte er denn nicht, daß Allah bereits vor ihm solche Geschlechter vernichtet hatte, die eine stärkere Kraft als er besaßen und eine größere Ansammlung (an Helfern) hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren Sünden befragt.
    79
    Und so trat er zu seinem Volk in seinem Schmuck heraus. Diejenigen, die das diesseitige Leben begehrten, sagten: „O hätten doch (auch) wir das gleiche wie das, was Qārūn gegeben worden ist! Er hat wahrlich gewaltiges Glück.“
    80
    Aber diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: „Wehe euch! Allahs Belohnung ist besser für jemanden, der glaubt und rechtschaffen handelt.“ Aber es wird nur den Standhaften dargeboten.
    81
    Da ließen Wir mit ihm und mit seiner Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor Allah half, noch konnte er sich selbst helfen.
    82
    Und diejenigen, die sich am Tag zuvor (an) seine(r) Stelle (zu sein) gewünscht hatten, begannen zu sagen: „Ah sieh! Allah gewährt die Versorgung großzügig, wem von Seinen Dienern Er will, und bemißt auch. Wenn Allah uns nicht eine Wohltat erwiesen hätte, hätte Er uns wahrlich (auch) versinken lassen. Ah sieh! Den Ungläubigen wird es nicht wohl ergehen.“
    83
    Das ist die jenseitige Wohnstätte. Wir bestimmen sie für diejenigen, die weder Überheblichkeit auf der Erde noch Unheil begehren. Und das (gute) Ende gehört den Gottesfürchtigen.
    84
    Wer mit einer guten Tat kommt, für den wird es etwas Besseres als sie geben. Wer aber mit einer bösen Tat kommt, so wird denjenigen, die böse Taten begehen, nur das vergolten, was sie zu tun pflegten.
    85
    Derjenige, Der dir den Qurʾān verpflichtend gemacht hat, wird dich sicher zu einem Ort der Wiederkehr zurückkehren lassen. Sag: Mein Herr weiß besser, wer die Rechtleitung bringt und wer sich in deutlichem Irrtum befindet.
    86
    Und du hattest nicht erwartet, daß das Buch an dich gerichtet würde. Es ist nur aus Barmherzigkeit von deinem Herrn. Darum leiste den Ungläubigen ja keinen Beistand.
    87
    Und lasse sie dich nur nicht von den Zeichen Allahs abhalten, nachdem sie nun zu dir herabgesandt worden sind. Und rufe zu deinem Herrn, und gehöre ja nicht zu den Götzendienern.
    88
    Und rufe neben Allah keinen anderen Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alles wird untergehen – außer Seinem Angesicht. Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.

    Sure 28: al-Qasas (Die Geschichten)

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    Meine Anmerkungen zur 28. Sure

    Mūsā und Firʿaun kommen erneut vor. In der Bibel sind das Moses und der Pharao. Hier wird sehr oberflächlich von Moses berichtet. Seine Geburt, dass er von seiner Mutter ausgesetzt wurde und an den Königshof kam und wie er die 10 Gebote empfing.
    Interessant ist, dass in der 27. und 28. Sure sich Verse fast wortgleich wiederholen.

    27. Sure
    Vers 10
    Und: „Wirf deinen Stock hin.“ Doch als er sah, daß er sich hin und her bewegte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. „O Mūsā, fürchte dich nicht, denn bei Mir brauchen sich die Gesandten nicht zu fürchten.


    Vers 12
    Und stecke deine Hand in deinen Brustschlitz, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. (Dies zählt) zu neun Zeichen, (gerichtet) an Firʿaun und sein Volk. Gewiß, sie sind ein Volk von Frevlern.“

    28. Sure


    Vers 31
    Und: „Wirf deinen Stock hin.“ Doch als er sah, daß er sich hin und her bewegte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. – „O Mūsā, komm her und fürchte dich nicht, denn du sollst zu denjenigen gehören, die in Sicherheit sind.



    Vers 32
    (Und) stecke die Hand in deinen Brustschlitz, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. – Und zieh deinen Arm an dich gegen den Schreck. – Dies sind zwei Beweise von deinem Herrn, (gerichtet) an Firʿaun und seine führende Schar. Gewiß, sie sind ein Volk von Frevlern.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #55
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 29: al-Ankabut (Die Spinne)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Mīm.
    2
    Meinen die Menschen, daß sie in Ruhe gelassen werden, (nur) weil sie sagen: „Wir glauben“, ohne daß sie geprüft werden?
    3
    Wir haben bereits diejenigen vor ihnen geprüft. Allah wird ganz gewiß diejenigen kennen, die die Wahrheit sprechen, und Er wird ganz gewiß die Lügner kennen.
    4
    Oder meinen diejenigen, die böse Taten begehen, daß sie Uns entkommen (können)? Wie böse ist, was sie urteilen!
    5
    Wer die Begegnung mit Allah erwartet –, so wird Allahs Frist sicher kommen. Und Er ist der Allhörende und Allwissende.
    6
    Und wer sich abmüht, der müht sich nur zu seinem eigenen Vorteil ab, denn Allah ist der Weltenbewohner fürwahr unbedürftig.
    7
    Denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden Wir ganz gewiß ihre bösen Taten tilgen und ihnen ganz gewiß das Beste vergelten von dem, was sie taten.
    8
    Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seine Eltern mit Güte zu behandeln. Wenn sie sich aber darum bemühen, daß Du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Zu Mir wird eure Rückkehr sein, da werde Ich euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet.
    9
    Diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, lassen Wir in die Reihen der Rechtschaffenen eingehen.
    10
    Und unter den Menschen gibt es manchen, der sagt: „Wir glauben an Allah.“ Wenn ihm aber um Allahs willen Leid zugefügt wird, setzt er die Anfechtung durch die Menschen der Strafe Allahs gleich. Wenn jedoch Hilfe von deinem Herrn kommt, sagen sie ganz gewiß: „Wir sind ja mit euch gewesen.“ Weiß Allah denn nicht besser Bescheid über das, was in den Brüsten der Weltenbewohner steckt?
    11
    Und Allah wird ganz gewiß diejenigen kennen, die glauben, und Er wird ganz gewiß die Heuchler kennen.
    12
    Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen zu denjenigen, die glauben: „Folgt unserem Weg. Laßt uns eure Verfehlungen tragen.“ Tragen werden sie aber nichts von ihren Verfehlungen, denn sie sind fürwahr Lügner.
    13
    Ganz gewiß werden sie ihre (eigenen) Lasten tragen, und auch (weitere) Lasten zu ihren (eigenen) Lasten hinzu. Und sie werden am Tag der Auferstehung ganz gewiß befragt werden nach dem, was sie zu ersinnen pflegten.
    14
    Und Wir sandten bereits Nūḥ zu seinem Volk. Er verweilte unter ihnen tausend Jahre weniger fünfzig Jahre. Da ergriff sie die Überschwemmung, während sie Unrecht taten.
    15
    Da retteten Wir ihn und die Insassen des Schiffes und machten es zu einem Zeichen für die Weltenbewohner.
    16
    Und (Wir sandten) Ibrāhīm. Als er zu seinem Volk sagte: „Dient Allah und fürchtet Ihn. Das ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt.
    17
    Ihr dient anstatt Allahs nur Götzen und schafft (dabei nur) ungeheuerliche Lüge. Gewiß, diejenigen, denen ihr anstatt Allahs dient, vermögen euch nicht zu versorgen. Sucht darum bei Allah die Versorgung und dient Ihm und dankt Ihm. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
    18
    Und wenn ihr (die Botschaft) für Lüge erklärt, so haben bereits vor euch (andere) Gemeinschaften (sie) für Lüge erklärt. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).“
    19
    Haben sie denn nicht gesehen, wie Allah die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt? Gewiß, das ist für Allah ein leichtes.
    20
    Sag: Reist auf der Erde umher und schaut, wie Er die Schöpfung am Anfang gemacht hat. Hierauf läßt Allah die letzte Schöpfung entstehen. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
    21
    Er straft, wen Er will, und Er erbarmt Sich, wessen Er will. Und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
    22
    Und ihr werdet euch (Ihm) weder auf der Erde noch im Himmel entziehen können, und ihr habt außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer.
    23
    Diejenigen, die Allahs Zeichen und die Begegnung mit Ihm ableugnen, diese haben die Hoffnung auf Meine Barmherzigkeit aufgegeben, und für diese wird es schmerzhafte Strafe geben.
    24
    Aber die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sagten: „Tötet ihn oder verbrennt ihn.“ Da rettete Allah ihn aus dem Feuer. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
    25
    Und er sagte: „Ihr habt euch ja anstatt Allahs nur Götzen genommen aus Freundschaft zueinander im diesseitigen Leben. Aber dereinst, am Tag der Auferstehung, werdet ihr einander verleugnen und einander verfluchen. Euer Zufluchtsort ist das (Höllen)feuer, und ihr werdet keine Helfer haben.“
    26
    Da glaubte Lūṭ ihm und sagte: „Ich werde zu meinem Herrn auswandern. Er ist ja der Allmächtige und Allweise.“
    27
    Und Wir schenkten ihm Isḥāq und Yaʿqūb und richteten unter seiner Nachkommenschaft das Prophetentum und die Schrift ein und gaben ihm seinen Lohn im Diesseits. Und im Jenseits gehört er fürwahr zu den Rechtschaffenen.
    28
    Und (Wir sandten) Lūṭ. Als er zu seinem Volk sagte: „Ihr begeht fürwahr das Abscheuliche, wie es vor euch niemand von den Weltenbewohnern getan hat.
    29
    Laßt ihr euch denn wahrlich (in Begierde) mit den Männern ein, und schneidet den (natürlichen) Weg ab und begeht in euren Zusammenkünften das Verwerfliche?“ Aber die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sagten: „Bringe uns doch die Strafe Allahs her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.“
    30
    Er sagte: „Mein Herr, hilf mir gegen das Volk, das Unheil stiftet.“
    31
    Und als Unsere Gesandten zu Ibrāhīm mit der frohen Botschaft kamen, sagten sie: „Wir werden die Bewohner dieser Stadt vernichten, denn ihre Bewohner sind ungerecht.“
    32
    Er sagte: „Aber Lūṭ befindet sich in ihr.“ Sie sagten: „Wir wissen sehr wohl, wer sich in ihr befindet. Wir werden ihn ganz gewiß erretten, (ihn) und seine Angehörigen, außer seiner Frau; sie gehört zu denjenigen, die zurückbleiben.“
    33
    Und als nun Unsere Gesandten zu Lūṭ kamen, geriet er ihretwegen in eine böse Lage und war durch ihre Anwesenheit beklommen. Sie sagten: „Fürchte dich nicht und sei nicht traurig, denn wir werden dich erretten, (dich) und deine Angehörigen, außer deiner Frau; sie gehört zu denjenigen, die zurückbleiben.
    34
    Wir werden auf die Bewohner dieser Stadt eine unheilvolle Strafe vom Himmel herabkommen lassen dafür, daß sie gefrevelt haben.“
    35
    Und Wir ließen ja von ihr ein klares Zeichen zurück für Leute, die begreifen.
    36
    Und (Wir sandten) zu Madyan ihren Bruder Šuʿaib. Da sagte er: „O mein Volk, dient Allah, erwartet den Jüngsten Tag und richtet auf der Erde nicht unheilstiftend Verderben an.“
    37
    Aber sie bezichtigten ihn der Lüge. Da ergriff sie das Zittern, und am Morgen lagen sie in ihrer Wohnstätte auf den Brüsten da.
    38
    Und (erwähne auch) die ʿĀd und die Ṯamūd. (Ihr Untergang) ist euch ja deutlich geworden an ihren Wohnorten. Der Satan schmückte ihnen ihre Taten aus und hielt sie so vom Weg ab, obwohl sie Einsicht besaßen.
    39
    Und (erwähne weiterhin) Qārūn und Firʿaun und Hāmān. Mūsā kam ja zu ihnen mit den klaren Beweisen. Aber sie verhielten sich hochmütig auf der Erde; doch konnten sie (Uns) nicht zuvorkommen.
    40
    Einen jeden ergriffen Wir für seine Sünde; so sandten Wir gegen einige von ihnen einen Sturm von Steinchen, andere ergriff der Schrei, mit anderen ließen Wir die Erde versinken, andere ließen Wir ertrinken. Und nimmer ist es Allah, der ihnen Unrecht getan hat, sondern sie selbst haben sich Unrecht zugefügt.
    41
    Das Gleichnis derjenigen, die sich anstatt Allahs Schutzherren nehmen, ist das der Spinne, die sich ein Haus genommen hat; das schwächste Haus ist fürwahr das Haus der Spinne, wenn sie (es) nur wüßten!
    42
    Gewiß, Allah weiß all das, was sie anstatt Seiner anrufen. Und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    43
    Diese Gleichnisse prägen Wir für die Menschen. Aber nur diejenigen verstehen sie, die Wissen besitzen.
    44
    Allah hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für die Gläubigen.
    45
    Verlies, was dir vom Buch (als Offenbarung) eingegeben wird, und verrichte das Gebet. Gewiß, das Gebet hält davon ab, das Schändliche und das Verwerfliche (zu tun). Und das Gedenken Allahs ist wahrlich größer. Und Allah weiß, was ihr macht.
    46
    Und streitet mit den Leuten der Schrift nur in bester Weise, außer denjenigen von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: „Wir glauben an das, was (als Offenbarung) zu uns herabgesandt worden ist und zu euch herabgesandt worden ist; unser Gott und euer Gott ist Einer, und wir sind Ihm ergeben.“
    47
    Und so haben Wir das Buch zu dir hinabgesandt. Diejenigen, denen Wir die Schrift gaben, glauben daran. Und auch unter diesen da gibt es manche, die daran glauben. Nur die Ungläubigen verleugnen Unsere Zeichen.
    48
    Und du hast vordem kein Buch verlesen und es auch nicht mit deiner rechten Hand niedergeschrieben. Sonst würden wahrlich diejenigen zweifeln, die (es) für falsch erklären.
    49
    Nein! Vielmehr sind es klare Zeichen in den Brüsten derjenigen, denen das Wissen gegeben worden ist. Und nur die Ungerechten verleugnen Unsere Zeichen.
    50
    Und sie sagen: „Wenn doch Zeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt würden!“ Sag: Über die Zeichen verfügt (allein) Allah. Und ich bin nur ein deutlicher Warner.
    51
    Genügt es ihnen denn nicht, daß Wir das Buch auf dich hinabgesandt haben, das ihnen verlesen wird? Darin ist wahrlich eine Barmherzigkeit und eine Ermahnung für Leute, die glauben.
    52
    Sag: Allah genügt zwischen mir und euch als Zeuge. Er weiß, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und diejenigen, die an das Falsche glauben und Allah verleugnen, das sind die Verlierer.
    53
    Und sie wünschen von dir, die Strafe zu beschleunigen. Wenn es nicht eine festgesetzte Frist gäbe, wäre die Strafe wahrlich zu ihnen gekommen. Aber ganz gewiß wird sie plötzlich über sie kommen, ohne daß sie merken.
    54
    Sie wünschen von dir, die Strafe zu beschleunigen, doch wahrlich, die Hölle umfaßt die Ungläubigen,
    55
    am Tag, da die Strafe sie von oben und von unterhalb ihrer Füße her überdeckt, und Er sagt: „Kostet, was ihr zu tun pflegtet.“
    56
    O Meine Diener, die ihr glaubt, gewiß, Meine Erde ist weit. So dient Mir, ja, allein Mir.
    57
    Jede Seele wird den Tod kosten. Hierauf werdet ihr zu Uns zurückgebracht.
    58
    Denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden Wir im (Paradies)garten ganz gewiß Obergemächer zuweisen, durcheilt von Bächen; ewig darin zu bleiben. Wie trefflich ist der Lohn derjenigen, die (gut) handeln,
    59
    die standhaft sind und sich auf ihren Herrn verlassen.
    60
    Und wie viele Tiere tragen ihre (eigene) Versorgung nicht herbei! Allah versorgt sie und euch. Und Er ist der Allhörende und Allwissende.
    61
    Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht hat, sagen sie ganz gewiß: „Allah.“ Wie lassen sie sich also abwendig machen?
    62
    Allah gewährt die Versorgung großzügig, wem von Seinen Dienern Er will, und bemißt ihm auch. Gewiß, Allah weiß über alles Bescheid.
    63
    Und wenn du sie fragst, wer vom Himmel Wasser herabkommen läßt und dann damit die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht, sagen sie ganz gewiß: „Allah.“ Sag: (Alles) Lob gehört Allah! Aber nein! Die meisten von ihnen begreifen nicht.
    64
    Dieses irdische Leben ist nur Zerstreuung und Spiel. Die jenseitige Wohnstätte aber ist wahrlich das eigentliche Leben, wenn sie (es) nur wüßten!
    65
    Wenn sie ein Schiff besteigen, rufen sie Allah an, (wobei sie) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (sind). Wenn Er sie nun ans Land errettet, gesellen sie sogleich (Ihm wieder andere) bei,
    66
    um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gegeben haben, und um zu genießen; sie werden (es noch) erfahren.
    67
    Sehen sie denn nicht, daß Wir einen sicheren geschützten Bezirk gemacht haben, während die Menschen in ihrer Umgebung fortgerissen werden? Wollen sie denn an das Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen?
    68
    Und wer ist ungerechter als jemand, der gegen Allah eine Lüge ersinnt oder die Wahrheit, nachdem sie zu ihm gekommen ist, für Lüge erklärt? Ist nicht in der Hölle ein Aufenthaltsort für die Ungläubigen?
    69
    Diejenigen aber, die sich um Unsertwillen abmühen, werden Wir ganz gewiß Unsere Wege leiten. Und Allah ist wahrlich mit den Gutes Tuenden.

    Sure 29: al-Ankabut (Die Spinne)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 29. Sure

    Auch diese Sure wiederholt nur vorangegangenes aus anderen Suren. Erneut tauchen Namen von Personen auf, die wir aus der Bibel kennen.

    Nuh=Noah
    Ibrahim=Abraham
    Lut= Lot
    Isaak und Jakob, die Söhne Abrahams werden im Vers 27 genannt
    Vers 8 nimmt Bezug auf das dritte Gebot in der Bibel (Vater und Mutter ehren.....)
    im Vers 29 wird erneut die Geschichte um Lot thematisiert, ohne konkret zu werden. Hier scheinen die Muslime die Ablehnung der Homosexualität herauszulesen.
    Wie schon die anderen Suren, ist die 29. ungeordnet und konfus. Ohne Bibelkenntnisse ist der Koran nicht zu verstehen. Kein Wunder, dass sich die Muslime seit 1400 Jahren bemühen zu begreifen, was im Koran steht. Sie sollten das Original (die Bibel) lesen und nicht die Fälschung (den Koran).
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #56
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 30: ar-Rum (Die Römer)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Mīm.
    2
    Die Römer sind besiegt worden
    3
    im nächstliegenden Land. Aber sie werden nach ihrer Niederlage (selbst) siegen,
    4
    in einigen Jahren. Allah gehört der Befehl vorher und nachher. An jenem Tag werden die Gläubigen froh sein
    5
    über Allahs Hilfe. Er hilft, wem Er will, und Er ist der Allmächtige und Barmherzige.
    6
    Das (ist) Allahs Versprechen. Allah bricht Sein Versprechen nicht, aber die meisten Menschen wissen nicht.
    7
    Sie kennen nur das Äußerliche vom diesseitigen Leben, während sie des Jenseits unachtsam sind.
    8
    Denken sie denn nicht in ihrem Inneren (darüber) nach? Allah hat die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nur in Wahrheit und (auf) eine festgesetzte Frist erschaffen. Aber viele von den Menschen verleugnen fürwahr die Begegnung mit ihrem Herrn.
    9
    Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren? Sie hatten eine stärkere Kraft als sie, pflügten und bevölkerten das Land noch mehr, als sie es bevölkerten. Und ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen. Aber nimmer ist es Allah, der ihnen Unrecht getan hat, sondern sie selbst haben sich Unrecht zugefügt.
    10
    Hierauf war das Ende derjenigen, die Böses taten, das Schlechteste dafür, daß sie Allahs Zeichen für Lüge erklärt hatten und sich über sie lustig zu machen pflegten.
    11
    Allah macht die Schöpfung am Anfang und wiederholt sie hierauf. Dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
    12
    Und am Tag, da sich die Stunde erhebt, werden die Übeltäter ganz verzweifelt sein.
    13
    Sie haben dann an ihren Teilhabern keine Fürsprecher und werden ihre Teilhaber verleugnen.
    14
    Am Tag, da sich die Stunde erhebt, an jenem Tag werden sie sich in (Gruppen) teilen.
    15
    Was nun diejenigen angeht, die geglaubt und rechtschaffene Werke getan haben, so wird ihnen in einem Lustgarten Freude bereitet.
    16
    Was aber diejenigen angeht, die ungläubig waren und Unsere Zeichen und die Begegnung mit dem Jenseits für Lüge erklärt haben, sie werden zur Strafe vorgeführt werden.
    17
    Preis sei daher Allah, wenn ihr den Abend erreicht und auch wenn ihr den Morgen erreicht!
    18
    Und Ihm gehört (alles) Lob in den Himmeln und auf der Erde, und abends, und wenn ihr den Mittag erreicht!
    19
    Er bringt das Lebendige aus dem Toten und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor und macht die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Und so werdet auch ihr hervorgebracht werden.
    20
    Es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus Erde erschaffen hat, hierauf wart ihr auf einmal menschliche Wesen, die sich ausbreiten.
    21
    Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.
    22
    Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und (auch) die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.
    23
    Und zu Seinen Zeichen gehört euer Schlaf bei Nacht und Tag und auch euer Trachten nach etwas von Seiner Huld. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören.
    24
    Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch den Blitz (als Grund) zur Furcht und zum Begehren sehen läßt und vom Himmel Wasser herabkommen läßt und mit ihm dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen.
    25
    Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß der Himmel und die Erde durch Seinen Befehl bestehen. Wenn Er euch hierauf ein (einziges Mal) ruft, da kommt ihr sogleich aus der Erde hervor.
    26
    Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.
    27
    Und Er ist es, Der die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt; das ist für Ihn noch leichter. Er hat die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    28
    Er prägt euch aus eurem eigenen (Lebens)bereich ein Gleichnis: Habt ihr denn (aus der Schar) unter denjenigen, die eure rechte Hand (an Sklaven) besitzt, Teilhaber an dem, womit Wir euch versorgt haben, so daß ihr darin gleich wäret und ihr sie fürchten müßtet, wie ihr einander fürchtet? So legen Wir die Zeichen ausführlich dar für Leute, die begreifen.
    29
    Aber nein! Diejenigen, die Unrecht tun, folgen ihren Neigungen ohne (richtiges) Wissen. Wer sollte rechtleiten, wen Allah in die Irre gehen läßt? Und sie haben keine Helfer.
    30
    So richte dein Gesicht aufrichtig zur Religion hin als Anhänger des rechten Glaubens, – (gemäß) der natürlichen Anlage Allahs, in der Er die Menschen erschaffen hat. Keine Abänderung gibt es für die Schöpfung Allahs. Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
    31
    (Haltet daran fest), indem ihr euch Ihm reuig zuwendet, und fürchtet Ihn und verrichtet das Gebet und gehört nicht zu den Götzendienern,
    32
    zu denjenigen, die ihre Religion spalteten und zu Lagern geworden sind, wobei jede Gruppierung froh ist über das, was sie bei sich hat.
    33
    Und wenn den Menschen Unheil widerfährt, rufen sie ihren Herrn an, indem sie sich Ihm reuig zuwenden. Wenn Er sie hierauf Barmherzigkeit von Sich kosten läßt, gesellt sogleich eine Gruppe von ihnen ihrem Herrn (andere) bei,
    34
    um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gegeben haben. – Genießt nur; ihr werdet (es noch) erfahren.
    35
    Oder haben Wir ihnen etwa eine Ermächtigung offenbart, die dann von dem spricht, was sie Ihm beigesellen?
    36
    Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, sind sie froh darüber. Wenn sie aber etwas Böses trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, verlieren sie sogleich die Hoffnung.
    37
    Sehen sie denn nicht, daß Allah die Versorgung großzügig gewährt, wem Er will, und auch bemißt? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
    38
    So gib dem Verwandten sein Recht, ebenso dem Armen und dem Sohn des Weges. Das ist besser für diejenigen, die Allahs Angesicht begehren. Und jene sind es, denen es wohl ergeht.
    39
    Und was ihr an Ausgaben aufwendet, damit sie sich aus dem Besitz der Menschen vermehren, sie vermehren sich nicht bei Allah. Was ihr aber an Abgaben entrichtet im Begehren nach Allahs Angesicht\.. – das sind diejenigen, die das Vielfache erzielen.
    40
    Allah ist es, Der euch erschaffen und dann versorgt hat. Hierauf läßt Er euch sterben, hierauf macht Er euch wieder lebendig. Gibt es unter euren Teilhabern einen, der irgend etwas von alledem tut? Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    41
    Unheil ist auf dem Festland und im Meer erschienen wegen dessen, was die Hände der Menschen erworben haben, damit Er sie einiges von dem kosten läßt, was sie getan haben, auf daß sie umkehren mögen.
    42
    Sag: Reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende derjenigen zuvor war. Die meisten von ihnen waren Götzendiener.
    43
    So richte dein Gesicht aufrichtig zur richtigen Religion hin, bevor von Allah ein Tag kommt, der nicht zurückgewiesen wird. An jenem Tag werden sie sich (in Gruppen) spalten.
    44
    Wer ungläubig ist, dessen Unglaube geht zu seinem (eigenen) Nachteil. Und wer rechtschaffen handelt, bereitet sich selbst die Lagerstatt vor,
    45
    damit Er denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, aus Seiner Huld vergelte. Gewiß, Er liebt nicht die Ungläubigen.
    46
    Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er die Winde als Verkünder froher Botschaft (voraus)sendet, und damit Er euch etwas von Seiner Barmherzigkeit kosten läßt und damit die Schiffe auf Seinen Befehl fahren und damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget.
    47
    Und Wir haben bereits vor dir Gesandte zu ihren (jeweiligen) Völkern gesandt. Sie kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen. Da übten Wir Vergeltung an denjenigen, die Übeltaten begingen; und es war für Uns eine Pflicht, den Gläubigen zu helfen.
    48
    Allah ist es, der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann breitet Er sie im Himmel aus, wie Er will, und macht sie zu Stücken. Da siehst du den (Platz)regen dazwischen herauskommen. Wenn Er damit von Seinen Dienern, wen Er will, trifft, freuen sie sich sogleich,
    49
    obwohl sie vorher, bevor (er) auf sie herabgesandt wurde, wahrlich ganz verzweifelt waren.
    50
    Schau doch auf die Spuren von Allahs Barmherzigkeit, wie Er die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht. Er ist wahrlich Derjenige, Der (auch) die Toten wieder lebendig macht, und Er hat zu allem die Macht.
    51
    Und wenn Wir einen Wind sendeten und sie dann alles gelb werden sähen, würden sie (trotzdem) danach fortfahren, ungläubig zu sein.
    52
    (Sei nicht traurig,) denn du kannst nicht die Toten hören lassen noch die Tauben den Ruf hören lassen, wenn sie den Rücken kehren.
    53
    Noch kannst du die Blinden aus ihrem Irrtum heraus rechtleiten. Hören lassen kannst du nur, wer an Unsere Zeichen glaubt und die somit (Allah) ergeben sind.
    54
    Allah ist es, der euch (zuerst) in Schwäche erschafft. Hierauf verleiht Er nach der Schwäche Kraft. Hierauf verleiht Er nach der Kraft Schwäche und weißes Haar. Er erschafft, was Er will, und Er ist der Allwissende und Allmächtige.
    55
    Und am Tag, da sich die Stunde erhebt, schwören die Übeltäter, sie hätten nicht länger als eine Stunde verweilt. So pflegten sie sich (von der Wahrheit) abwendig machen zu lassen.
    56
    Und diejenigen, denen Wissen und Glauben gegeben worden ist, sagen: „Nach Allahs Buch habt ihr bis zum Tag der Auferweckung verweilt. Das ist nun der Tag der Auferweckung, aber ihr wußtet (es) nicht.“
    57
    So wird an jenem Tag denjenigen, die Unrecht tun, ihre Entschuldigung nicht nützen, und es wird ihnen keine Gnade erwiesen.
    58
    Wir haben ja den Menschen in diesem Qurʾān allerlei Gleichnisse geprägt. Und wenn du zu ihnen mit einem Zeichen kommst, sagen ganz gewiß diejenigen, die ungläubig sind: „Ihr bringt nur Falsches.“
    59
    So versiegelt Allah die Herzen derjenigen, die nicht Bescheid wissen.
    60
    So sei standhaft. Gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. Und diejenigen, die nicht überzeugt sind, sollen dich ja nicht ins Wanken bringen.

    Sure 30: ar-Rum (Die Römer)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 30. Sure

    Übertitelt mit "Die Römer" ist diese Sure, wie so viele andere auch, eigentlich überflüssig. Banale Dinge werden als Zeichen für Allahs Großartigkeit präsentiert. Und die Römer? Als Mohammed lebte, war das Römische Reich bereits untergegangen. Westrom war in den Händen der Germanen, Ostrom existierte als Byzantinisches Reich weiter aber welche Niederlage hier angesprochen wird, ist nicht klar.
    Wie die meisten anderen Suren ist auch diese Sure ohne klare Aussage, nicht ordentlich strukturiert und banal.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #57
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 31: Luqman

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Mīm.
    2
    Dies sind die Zeichen des weisen Buches,
    3
    eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gutes Tuenden,
    4
    die das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, und sie, die sie vom Jenseits überzeugt sind.
    5
    Jene verfahren nach einer Rechtleitung von ihrem Herrn, und das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.
    6
    Unter den Menschen gibt es manchen, der zerstreuende Unterhaltung erkauft, um (die Menschen) von Allahs Weg ohne (richtiges) Wissen in die Irre zu führen und sich über ihn lustig zu machen. Für solche wird es schmachvolle Strafe geben.
    7
    Und wenn ihm Unsere Zeichen verlesen werden, kehrt er sich hochmütig ab, als ob er sie nicht gehört hätte, als ob in seinen Ohren Schwerhörigkeit wäre. So verkünde ihm schmerzhafte Strafe.
    8
    Gewiß, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es die Gärten der Wonne geben;
    9
    ewig darin zu bleiben. (Das ist) Allahs Versprechen in Wahrheit. Und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    10
    Er hat die Himmel ohne Stützen, die ihr sehen könnt, erschaffen und auf der Erde festgegründete Berge gesetzt, daß sie nicht mit euch wanke, und auf ihr allerlei Tiere sich ausbreiten lassen. Und Wir lassen Wasser vom Himmel herabkommen und dann viele edle Arten auf ihr wachsen.
    11
    Das ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was diejenigen außer Ihm erschaffen haben. Aber nein! Die Ungerechten befinden sich in deutlichem Irrtum.
    12
    Und Wir gaben ja Luqmān Weisheit: „Sei Allah dankbar.“ Und wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar. Und wer undankbar ist, – so ist Allah Unbedürftig und Lobenswürdig.
    13
    Und (gedenke,) als Luqmān zu seinem Sohn sagte, indem er ihn ermahnte: „O mein lieber Sohn, geselle Allah nicht(s) bei, denn Götzendienst ist fürwahr ein gewaltiges Unrecht.“
    14
    Und Wir haben dem Menschen seine Eltern anbefohlen – seine Mutter hat ihn unter wiederholter Schwäche getragen, und seine Entwöhnung (erfolgt) innerhalb von zwei Jahren –: „Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Ausgang.“
    15
    Wenn sie sich aber darum bemühen, daß du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht, doch geh mit ihnen im Diesseits in rechtlicher Weise um. Und folge dem Weg dessen, der sich Mir reuig zuwendet. Zu Mir wird hierauf eure Rückkehr sein, da werde Ich euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet.
    16
    O mein lieber Sohn, gewiß, wäre es auch das Gewicht eines Senfkorns und befände es sich in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde, bringt es Allah bei. Gewiß, Allah ist Feinfühlig und Allkundig.
    17
    O mein lieber Sohn, verrichte das Gebet, gebiete das Rechte und verbiete das Verwerfliche und ertrage standhaft, was dich trifft. Gewiß, dies gehört zur Entschlossenheit (in der Handhabung) der Angelegenheiten.
    18
    Und zeige den Menschen nicht geringschätzig die Wange und gehe nicht übermütig auf der Erde einher, denn Allah liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist.
    19
    Halte das rechte Maß in deinem Gang und dämpfe deine Stimme, denn die widerwärtigste der Stimmen ist wahrlich die Stimme der Esel.“
    20
    Seht ihr nicht, daß Allah euch das, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, dienstbar gemacht hat, und euch mit Seinen Gunsterweisen überhäuft hat – äußerlich und innerlich? Doch gibt es unter den Menschen manchen, der über Allah ohne (richtiges) Wissen, ohne Rechtleitung und ohne erleuchtendes Buch streitet.
    21
    Und wenn zu ihnen gesagt wird: „Folgt dem, was Allah herabgesandt hat“, sagen sie: „Nein! Vielmehr folgen wir dem, worin wir unsere Väter vorgefunden haben.“ Was denn, auch wenn der Satan sie zur Strafe der Feuerglut einlädt?
    22
    Wer sich Allah völlig hingibt und dabei Gutes tut, der hält sich an die festeste Handhabe. Und zu Allah (führt) das Ende der Angelegenheiten.
    23
    Und wer ungläubig ist, dessen Unglaube soll dich nicht traurig machen. Zu Uns wird ihre Rückkehr sein, dann werden Wir ihnen kundtun, was sie taten. Gewiß, Allah weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
    24
    Wir lassen sie ein wenig genießen, dann zwingen Wir sie in eine harte Strafe.
    25
    Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiß: „Allah.“ Sag: (Alles) Lob gehört Allah! Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht.
    26
    Allah gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Gewiß, Allah ist der Unbedürftige und Lobenswürdige.
    27
    Und wenn auch das, was es auf der Erde an Bäumen gibt, Schreibrohre wären und das (gesamte) Meer und danach sieben weitere Meere als Nachschub (Tinte wären), würden die Worte Allahs nicht zu Ende gehen, denn Allah ist Allmächtig und Allweise.
    28
    Die Erschaffung und die Auferweckung von euch (allen) ist nur (so) wie bei einer einzigen Seele. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allsehend.
    29
    Siehst du denn nicht, daß Allah die Nacht in den Tag eindringen und den Tag in die Nacht eindringen läßt und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht hat – ein jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu –, und daß Allah dessen Kundig ist, was ihr tut?
    30
    Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil das, was sie anstatt Seiner anrufen, das Falsche ist und weil Allah der Erhabene, der Große ist.
    31
    Siehst du nicht, daß die Schiffe durch die Gunst Allahs auf dem Meer fahren, damit Er euch etwas von Seinen Zeichen zeigt? Darin sind wahrlich Zeichen für jeden sehr Standhaften und sehr Dankbaren.
    32
    Und wenn Wogen wie Schattendächer sie überdecken, rufen sie Allah an, (wobei sie) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (sind). Wenn Er sie nun ans Land errettet, zeigen einige von ihnen ein gemäßigtes Verhalten. Und Unsere Zeichen verleugnet nur jeder sehr Treulose und sehr Undankbare.
    33
    O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn und habt Angst vor einem Tag, an dem weder ein Vater etwas für sein Kind begleichen kann, noch ein Kind für seinen Vater etwas wird begleichen können. Gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. So soll euch das diesseitige Leben nicht täuschen, und nicht täuschen soll euch hinsichtlich Allahs der Täuscher.
    34
    Gewiß, Allah (allein) besitzt das Wissen über die Stunde, läßt den Regen herabkommen und weiß, was im Mutterleib ist. Niemand weiß, was er morgen erwerben wird, und niemand weiß, in welchem Land er sterben wird. Gewiß, Allah ist Allwissend und Allkundig.

    Sure 31: Luqman

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 31. Sure

    Da die Suren nach ihrer Länge angeordnet sind, geht das lesen nun einfacher voran. Diese Sure ist bereits erstaunlich kurz. Leider ist auch diese Sure in ihren Aussagen unrelevant, wird auch hier erneut altbekanntes wiederholt.
    Übertitelt ist diese Sure mit dem Namen "Luqman". Es gibt den türkischen Namen Lokman, der sich auf diese Gestalt im Koran bezieht. Aber wer war nun dieser Luqman? Aus dem Koran geht das nicht hervor, so wie die meisten Namen, die in den anderen Suren auftauchen, für Muslime ebenfalls ein Rätsel sind.
    Luqman ist eine Sagengestalt aus der Zeit vor dem Koran.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Luqman
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #58
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 32: as-Sagda (Die Niederwerfung)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Mīm.
    2
    Die Offenbarung des Buches, an dem es keinen Zweifel gibt, ist vom Herrn der Weltenbewohner.
    3
    Oder sagen sie: „Er hat es ersonnen“? Nein! Vielmehr ist es die Wahrheit von deinem Herrn, damit du ein Volk warnst, zu denen noch kein Warner vor dir gekommen ist, auf daß sie rechtgeleitet werden mögen.
    4
    Allah ist es, Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Ihr habt außer Ihm weder Schutzherrn noch Fürsprecher. Bedenkt ihr denn nicht?
    5
    Er regelt die Angelegenheit vom Himmel bis zur Erde. Hierauf steigt sie zu Ihm auf an einem Tag, dessen Maß tausend Jahre nach eurer Berechnung sind.
    6
    Jener ist der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren, der Allmächtige und Barmherzige,
    7
    Der alles gut macht, was Er erschafft. Und Er machte die Schöpfung des Menschen am Anfang aus Lehm,
    8
    hierauf machte Er seine Nachkommenschaft aus einem Auszug aus verächtlichem Wasser.
    9
    Hierauf formte Er ihn zurecht und hauchte ihm von Seinem Geist ein, und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gemacht. Wie wenig ihr dankbar seid!
    10
    Und sie sagen: „Sollen wir etwa, wenn wir uns in der Erde verloren haben, denn wirklich wieder in neuer Schöpfung (erstehen)?“ Aber nein! Sie verleugnen die Begegnung mit ihrem Herrn.
    11
    Sag: Abberufen wird euch der Engel des Todes, der mit euch betraut ist, hierauf werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht.
    12
    Könntest du nur sehen, wenn die Übeltäter vor ihrem Herrn die Köpfe hängenlassen: „Unser Herr, jetzt haben wir gesehen und gehört. Bringe uns zurück, so wollen wir rechtschaffen handeln. Gewiß, wir sind nun überzeugt“!
    13
    Und wenn Wir gewollt hätten, hätten Wir jeder Seele ihre Rechtleitung gegeben. Aber (nun) ist das Wort von Mir unvermeidlich fällig geworden: „Ganz gewiß werde Ich die Hölle mit den Ğinn und den Menschen allesamt füllen.“
    14
    So kostet (es) dafür, daß ihr die Begegnung mit diesem eurem Tag vergessen habt. Gewiß, Wir haben euch (auch) vergessen. Kostet die ewige Strafe für das, was ihr zu tun pflegtet.
    15
    Nur diejenigen glauben an Unsere Zeichen, die, wenn sie damit ermahnt werden, ehrerbietig niederfallen und ihren Herrn lobpreisen und sich nicht hochmütig verhalten.
    16
    Ihre Seiten weichen vor den Schlafstätten zurück; sie rufen ihren Herrn in Furcht und Begehren an und geben von dem, womit Wir sie versorgt haben, aus.
    17
    Keine Seele weiß, welche Freuden im Verborgenen für sie bereitgehalten werden als Lohn für das, was sie zu tun pflegten.
    18
    Ist denn jemand, der gläubig ist, wie jemand, der ein Frevler ist? Sie sind nicht gleich(zustellen).
    19
    Was nun diejenigen angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird es für sie die Gärten der Zuflucht zur gastlichen Aufnahme geben für das, was sie zu tun pflegten.
    20
    Was aber diejenigen angeht, die freveln, so wird das (Höllen)feuer ihr Zufluchtsort sein. Jedesmal, wenn sie aus ihm herauskommen wollen, werden sie dahinein zurückgebracht, und es wird zu ihnen gesagt: „Kostet die Strafe des (Höllen)feuers, die ihr für Lüge zu erklären pflegtet.“
    21
    Wir werden sie ganz gewiß etwas von der diesseitigen Strafe vor der größeren Strafe kosten lassen, auf daß sie umkehren mögen.
    22
    Und wer ist ungerechter als jemand, der mit den Zeichen seines Herrn ermahnt wird und sich hierauf von ihnen abwendet? Gewiß, Wir werden an den Übeltätern Vergeltung üben.
    23
    Wir gaben bereits Mūsā die Schrift – so sei nicht im Zweifel über die Begegnung mit Ihm – und machten sie zu einer Rechtleitung für die Kinder Isrāʾīls.
    24
    Und Wir bestellten unter ihnen Vorbilder, die (sie) nach Unserem Befehl leiteten, als sie sich standhaft gezeigt hatten und von Unseren Zeichen überzeugt waren.
    25
    Gewiß, dein Herr wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung über das entscheiden, worüber sie uneinig waren.
    26
    Ist ihnen nicht deutlich geworden, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichtet haben, in deren Wohnorten sie (nun) umhergehen? Darin sind wahrlich Zeichen. Wollen sie denn nicht hören?
    27
    Sehen sie denn nicht, daß Wir das Wasser zum dürren Land treiben und dann dadurch Pflanzen hervorbringen, von denen ihr Vieh und sie selbst essen? Wollen sie denn nicht einsichtig sein?
    28
    Und sie sagen: „Wann wird diese Entscheidung eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    29
    Sag: Am Tag der Entscheidung wird denjenigen, die ungläubig waren, ihr Glaube nicht (mehr) nützen, noch wird ihnen Aufschub gewährt.
    30
    So wende dich ab von ihnen und warte ab; sie warten ebenfalls ab.

    Sure 32: as-Sagda (Die Niederwerfung)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    meine Anmerkungen zur 32. Sure


    auch diese Sure ergeht sich in Belanglosigkeiten, versucht mit kindlich anmutenden "Argumenten" die Existenz Allahs zu beweisen.
    Wie schon in vorangegangenen Suren wird die Erschaffung des Menschens beleuchtet. In dieser Sure wurde der Mensch aus Lehm erschaffen, in den anderen Suren waren es unter anderem Samen oder stinkender Schlamm. Muslime sagen immer, dass es im Koran keine Widersprüche gibt aber was bitte sehr ist das denn sonst?
    Interessant der Vers 23 aus dem hervorgeht, dass die Thora Moses übergeben wurde. Auch interessant der Hinweis darauf, dass Moses Gott begegnet ist und das diese Begegnung nicht bezweifelt werden soll.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #59
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 33: al-Ahzab (Die Gruppierungen)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    O Prophet, fürchte Allah und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern. Gewiß, Allah ist Allwissend und Allweise.
    2
    Und folge dem, was dir (als Offenbarung) von deinem Herrn eingegeben wird. Gewiß, Allah ist dessen, was ihr tut, Kundig.
    3
    Und verlasse dich auf Allah. Allah genügt als Sachwalter.
    4
    Allah hat keinem Mann zwei Herzen in seinem Inneren gemacht. Und Er hat eure Gattinnen, von denen ihr euch durch den Rückenschwur trennt, nicht (wirklich) zu euren Müttern gemacht. Und Er hat eure angenommenen Söhne nicht (wirklich) zu euren Söhnen gemacht. Das sind eure Worte aus eurem (eigenen) Mund. Aber Allah sagt die Wahrheit, und Er leitet den (rechten) Weg.
    5
    Nennt sie nach ihren Vätern; das ist gerechter vor Allah. Wenn ihr ihre Väter nicht kennt, dann sind sie eure Brüder in der Religion und eure Schützlinge. Es ist für euch keine Sünde in dem, was ihr an Fehlern begeht, sondern was eure Herzen vorsätzlich anstreben. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    6
    Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selbst, und seine Gattinnen sind ihre Mütter. Und die Blutsverwandten stehen nach dem Buch Allahs einander näher als die Gläubigen und Auswanderer, außer, daß ihr euren Schützlingen Gutes tun solltet. Dies steht im Buch verzeichnet.
    7
    Und (gedenke,) als Wir von den Propheten ihr Versprechen abnahmen, und auch von dir und von Nūḥ, Ibrāhīm, Mūsā und ʿĪsā, dem Sohn Maryams; Wir nahmen ihnen ein festes Versprechen ab,
    8
    damit Er die Wahrhaftigen nach ihrer Wahrhaftigkeit frage. Und Er hat für die Ungläubigen schmerzhafte Strafe bereitet.
    9
    O die ihr glaubt, gedenkt der Gunst Allahs an euch, als Heerscharen zu euch kamen. Da sandten Wir gegen sie einen Wind und Heerscharen, die ihr nicht saht. Und was ihr tut, sieht Allah wohl.
    10
    Als sie von oben zu euch kamen und von unten her, und als die Blicke unsicher wurden und die Herzen die Kehle erreichten und ihr von Allah verschiedene Meinungen hattet.
    11
    Dort wurden die Gläubigen geprüft und heftig erschüttert.
    12
    Als die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: „Allah und Sein Gesandter haben uns nur Trügerisches versprochen.“
    13
    Und als eine Gruppe von ihnen sagte: „O ihr Leute von Yaṯrib, ihr könnt euch (hier) nicht aufhalten. Kehrt zurück.“ Und ein Teil von ihnen bat den Propheten um Erlaubnis, (heimzukehren,) indem sie sagten: „Unsere Häuser sind ohne Schutz.“ Dabei waren sie nicht ohne Schutz, sie wollten nur fliehen.
    14
    Wäre man von ihren (verschiedenen) Bezirken her zu ihnen eingedrungen und wären sie dann aufgefordert worden, der Versuchung nachzugeben, sie hätten es begangen, und sie hätten dabei nur kurze Zeit gezögert.
    15
    Dabei hatten sie sich zuvor gegenüber Allah verpflichtet, sie würden nicht den Rücken kehren. Nach der (Erfüllung der) Verpflichtung gegenüber Allah wird gefragt werden.
    16
    Sag: Die Flucht wird euch nicht nützen, wenn ihr davor flieht, zu sterben oder getötet zu werden. Und dann wird euch nur noch ein wenig Nießbrauch gewährt.
    17
    Sag: Wer ist es denn, der euch vor Allah schützen könnte, wenn Er euch Böses will oder wenn Er euch Barmherzigkeit (erweisen) will? Und sie werden für sich vor Allah weder Schutzherrn noch Helfer finden.
    18
    Allah kennt wohl diejenigen von euch, die (die anderen) behindern und die zu ihren Brüdern sagen: „Kommt her zu uns.“ Und sie lassen sich nur wenig auf den Kampf ein
    19
    und sind dabei habsüchtig euch gegenüber. Wenn aber die Angst sich einstellt, siehst du, wie sie dich mit kreisenden Augen anschauen wie einer, der vor dem Tod ohnmächtig wird. Wenn dann die Angst gewichen ist, verletzen sie euch mit scharfen Zungen aus Habsucht nach dem (erbeuteten) Gut. Jene haben nicht (wirklich) geglaubt; darum läßt Allah ihre Werke hinfällig werden; und dies ist Allah ein leichtes.
    20
    Sie meinen, die Gruppierungen seien nicht weggegangen. Und wenn die Gruppierungen (wieder)kommen sollten, möchten sie gern, sie wären in der Wüste unter den Wüstenarabern und würden sich (nur) über euch erkundigen. Und wenn sie unter euch wären, würden sie nur wenig kämpfen.
    21
    Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel gedenkt.
    22
    Und als die Gläubigen die Gruppierungen sahen, sagten sie: „Das ist, was Allah und Sein Gesandter uns versprochen haben; Allah und Sein Gesandter sagen die Wahrheit.“ Und es mehrte ihnen nur den Glauben und die Ergebung.
    23
    Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen;
    24
    damit Allah den Wahrhaftigen ihre Wahrhaftigkeit vergelte und die Heuchler strafe, wenn Er will, oder sich ihnen Reue-Annehmend zuwende. Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    25
    Und Allah wies diejenigen, die ungläubig waren, mit ihrem Grimm zurück, ohne daß sie etwas Gutes erlangt hätten. Und Allah ersparte den Gläubigen den Kampf. Allah ist Stark und Allmächtig.
    26
    Und Er ließ diejenigen von den Leuten der Schrift, die ihnen beigestanden hatten, aus ihren Burgen heruntersteigen. Und Er jagte in ihre Herzen Schrecken; eine Gruppe (von ihnen) habt ihr getötet und eine Gruppe gefangengenommen.
    27
    Und Er gab euch zum Erbe ihr Land, ihre Wohnstätten und ihren Besitz und auch ein Land, das ihr (vorher) nicht betreten hattet. Und Allah hat zu allem die Macht.
    28
    O Prophet, sag zu deinen Gattinnen: Wenn ihr das diesseitige Leben und seinen Schmuck haben wollt, dann kommt her, ich werde euch eine Abfindung gewähren und euch auf schöne Weise freigeben.
    29
    Wenn ihr aber Allah und Seinen Gesandten und die jenseitige Wohnstätte haben wollt, so hat Allah für diejenigen von euch, die Gutes tun, großartigen Lohn bereitet.
    30
    O Frauen des Propheten, wer von euch etwas klar Abscheuliches begeht, derjenigen wird die Strafe verzweifacht. Und das ist Allah ein leichtes.
    31
    Und wer von euch Allah und Seinem Gesandten demütig ergeben ist und rechtschaffen handelt, der geben Wir ihren Lohn zweimal. Und Wir haben für sie ehrenvolle Versorgung bereitet.
    32
    O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie irgendeine von den (übrigen) Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig seid, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrlich wird, sondern sagt geziemende Worte.
    33
    Haltet euch in euren Häusern auf; und stellt euch nicht zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit. Verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gehorcht Allah und Seinem Gesandten. Allah will gewiß nur den Makel von euch entfernen, ihr Angehörigen des Hauses, und euch völlig rein machen.
    34
    Und gedenkt dessen, was in euren Häusern von den Zeichen Allahs und von der Weisheit verlesen wird. Gewiß, Allah ist Feinfühlig und Allkundig.
    35
    Gewiß, muslimische Männer und muslimische Frauen, gläubige Männer und gläubige Frauen, ergebene Männer und ergebene Frauen, wahrhaftige Männer und wahrhaftige Frauen, standhafte Männer und standhafte Frauen, demütige Männer und demütige Frauen, Almosen gebende Männer und Almosen gebende Frauen, fastende Männer und fastende Frauen, Männer, die ihre Scham hüten und Frauen, die (ihre Scham) hüten, und Allahs viel gedenkende Männer und gedenkende Frauen – für (all) sie hat Allah Vergebung und großartigen Lohn bereitet.
    36
    Weder für einen gläubigen Mann noch für eine gläubige Frau gibt es, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, die Möglichkeit, in ihrer Angelegenheit zu wählen. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt, der befindet sich ja in deutlichem Irrtum.
    37
    Und als du zu demjenigen sagtest, dem Allah Gunst erwiesen hatte und dem auch du Gunst erwiesen hattest: „Behalte deine Gattin für dich und fürchte Allah“, und in deinem Inneren verborgen hieltest, was Allah doch offenlegen wird, und die Menschen fürchtetest, während Allah ein größeres Anrecht darauf hat, daß du Ihn fürchtest. Als dann Zaid keinen Wunsch mehr an ihr hatte, gaben Wir sie dir zur Gattin, damit für die Gläubigen kein Grund zur Bedrängnis bestehe hinsichtlich der Gattinnen ihrer angenommenen Söhne, wenn diese keinen Wunsch mehr an ihnen haben. Und Allahs Anordnung wird (stets) ausgeführt.
    38
    Es besteht für den Propheten kein Grund zur Bedrängnis in dem, was Allah für ihn verpflichtend gemacht hat. (So war) Allahs Gesetzmäßigkeit mit denjenigen, die zuvor dahingegangen sind - und Allahs Anordnung ist ein fest gefaßter Beschluß -,
    39
    die Allahs Botschaften übermitteln, Ihn fürchten und niemanden fürchten außer Allah. Und Allah genügt als Abrechner.
    40
    Muḥammad ist nicht der Vater irgend jemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. Und Allah weiß über alles Bescheid.
    41
    O die ihr glaubt, gedenkt Allahs in häufigem Gedenken
    42
    und preist Ihn morgens und abends.
    43
    Er ist es, Der über euch den Segen spricht – und auch Seine Engel –, damit Er euch aus den Finsternissen ins Licht hinausbringt; und Er ist zu den Gläubigen Barmherzig.
    44
    Ihr Gruß am Tag, da sie Ihm begegnen, wird sein: „Friede!“ Und Er hat für sie trefflichen Lohn bereitet.
    45
    O Prophet, Wir haben dich gesandt als Zeugen, als Verkünder froher Botschaft und als Warner
    46
    und als einen, der zu Allah mit Seiner Erlaubnis ruft und als eine lichtspendende Leuchte.
    47
    Und verkünde den Gläubigen, daß es für sie von Allah große Huld geben wird.
    48
    Und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern; beachte nicht die Beleidigungen, die sie dir zufügen, und verlasse dich auf Allah. Und Allah genügt als Sachwalter.
    49
    O die ihr glaubt, wenn ihr gläubige Frauen heiratet und euch hierauf von ihnen scheidet, bevor ihr sie berührt habt, dann dürft ihr für sie keine von euch berechnete Wartezeit aussetzen; gewährt ihnen eine Abfindung und gebt sie auf schöne Weise frei.
    50
    O Prophet, Wir haben dir (zu heiraten) erlaubt: deine Gattinnen, denen du ihren Lohn gegeben hast, das, was deine rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt von dem, was Allah dir als Beute zugeteilt hat, die Töchter deiner Onkel väterlicherseits und die Töchter deiner Tanten väterlicherseits, die Töchter deiner Onkel mütterlicherseits und die Töchter deiner Tanten mütterlicherseits, die mit dir ausgewandert sind; auch eine (jede) gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten (ohne Gegenforderung) schenkt und falls der Prophet sie heiraten will: Dies ist dir vorbehalten unter Ausschluß der (übrigen) Gläubigen – Wir wissen wohl, was Wir ihnen hinsichtlich ihrer Gattinnen und dessen, was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, verpflichtend gemacht haben –, damit für dich kein Grund zur Bedrängnis bestehe. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    51
    Du darfst zurückstellen, wen von ihnen du willst, und du darfst bei dir aufnehmen, wen du willst. Und wenn du doch eine von denjenigen begehrst, die du abgewiesen hast, dann ist das für dich keine Sünde. Das ist eher geeignet, daß sie frohen Mutes, nicht traurig und daß sie alle mit dem zufrieden sind, was du ihnen gibst. Allah weiß, was in euren Herzen ist. Allah ist Allwissend und Nachsichtig.
    52
    Darüber hinaus ist dir weder erlaubt, Frauen zu heiraten noch sie gegen (andere) Gattinnen einzutauschen, auch wenn ihre Schönheit dir gefallen sollte, mit Ausnahme dessen, was deine rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Und Allah ist Wächter über alles.
    53
    O die ihr glaubt, tretet nicht in die Häuser des Propheten ein – außer es wird euch erlaubt – zu(r Teilnahme an) einem Essen, ohne auf die rechte Zeit zu warten. Sondern wenn ihr (herein)gerufen werdet, dann tretet ein, und wenn ihr gegessen habt, dann geht auseinander, und (tut dies,) ohne euch mit geselliger Unterhaltung aufzuhalten. Solches fügt dem Propheten Leid zu, aber er schämt sich vor euch. Allah aber schämt sich nicht vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie um einen Gegenstand bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. Und es steht euch nicht zu, dem Gesandten Allahs Leid zuzufügen, und auch nicht, jemals seine Gattinnen nach ihm zu heiraten. Gewiß, das wäre bei Allah etwas Ungeheuerliches.
    54
    Ob ihr etwas offenlegt oder verbergt, gewiß, Allah weiß über alles Bescheid.
    55
    Es besteht für sie keine Sünde weder hinsichtlich ihrer Väter, noch ihrer Söhne, noch ihrer Brüder, der Söhne ihrer Brüder, noch der Söhne ihrer Schwestern, noch ihrer Frauen noch derjenigen, die ihre rechte Hand besitzt. Und fürchtet Allah. Gewiß, Allah ist über alles Zeuge.
    56
    Gewiß, Allah und Seine Engel sprechen den Segen über den Propheten. O die ihr glaubt, sprecht den Segen über ihn und grüßt ihn mit gehörigem Gruß.
    57
    Diejenigen, die Allah und Seinem Gesandten Leid zufügen, verflucht Allah im Diesseits und Jenseits, und für sie hat Er schmachvolle Strafe bereitet.
    58
    Und diejenigen, die den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Leid zufügen für etwas, was sie nicht begangen haben, laden damit Verleumdung und offenkundige Sünde auf sich.
    59
    O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das ist eher geeignet, daß sie erkannt und so nicht belästigt werden. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    60
    Wenn nicht die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und diejenigen, die beunruhigende Gerüchte in der Stadt verbreiten, (damit) aufhören, werden Wir dich ganz gewiß gegen sie antreiben. Hierauf werden sie nur noch kurze Zeit darin deine Nachbarn sein.
    61
    (Sie sind) verflucht. Wo immer sie (im Kampf) angetroffen werden, werden sie ergriffen und allesamt getötet.
    62
    (So war) Allahs Gesetzmäßigkeit mit denjenigen, die zuvor dahingegangen sind. Und du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Änderung finden.
    63
    Die Menschen fragen dich nach der Stunde. Sag: Das Wissen darüber ist nur bei Allah. Was läßt dich wissen? Vielleicht ist die Stunde nahe.
    64
    Gewiß, Allah hat die Ungläubigen verflucht und für sie eine Feuerglut bereitet,
    65
    ewig und auf immer darin zu bleiben, ohne einen Schutzherrn noch Helfer zu finden.
    66
    Am Tag, da ihre Gesichter im (Höllen)feuer hin und her gedreht werden, sagen sie: „O hätten wir doch Allah gehorcht und hätten wir dem Gesandten gehorcht!“
    67
    Und sie sagen: „Unser Herr, gewiß, wir haben unseren Herrschern und unseren Großen gehorcht, und da haben sie uns vom Weg abirren lassen.
    68
    Unser Herr, lasse ihnen zweifache Strafe zukommen, und verfluche sie mit einem großen Fluch.“
    69
    O die ihr glaubt, seid nicht wie diejenigen, die Mūsā Leid zufügten, worauf Allah ihn freisprach von dem, was sie (über ihn) sagten; und er war bei Allah angesehen.
    70
    O die ihr glaubt, fürchtet Allah und sagt treffende Worte,
    71
    so läßt Er eure Werke als gut gelten und vergibt euch eure Sünden. Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, der erzielt ja einen großartigen Erfolg.
    72
    Wir haben das anvertraute Gut den Himmeln und der Erde und den Bergen angeboten, aber sie weigerten sich, es zu tragen, sie scheuten sich davor. Der Mensch trug es – gewiß, er ist sehr oft ungerecht und sehr oft töricht.
    73
    (Das ist so,) damit Allah die Heuchler, Männer und Frauen, und die Götzendiener, Männer und Frauen, straft und sich den Gläubigen, Männern und Frauen, ReueAnnehmend zuwendet. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

    Sure 33: al-Ahzab (Die Gruppierungen)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 33. Sure

    Es beginnt sehr konfus , völlig zusammenhanglos werden Äußerungen ohne Erklärung der Situation getätigt.
    Im Vers 50 wird dann sehr klar geäußert, welche Frauen der Prophet heiraten darf. Hier wird die Verwandtenehe quasi von Allah abgesegnet und für gut geheißen.

    Aus Vers 59 kann man mit viel Fantasie das Kopftuchgebot herauslesen.

    Vers 53 ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Mohammed seinen Allah für eigene Zwecke instrumentalisiert. Weil er sich des Besucherstroms nicht anders zu erwehren weiß, lässt er Allah entsprechende Äußerungen tätigen. Was für eine Farce.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #60
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 34: Saba (Die Sabäer)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    (Alles) Lob gehört Allah, Dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und (alles) Lob gehört Ihm im Jenseits. Er ist der Allweise und Allkundige.
    2
    Er weiß, was in die Erde eindringt und was aus ihr herauskommt, was vom Himmel herabkommt und was dorthin aufsteigt. Und Er ist der Barmherzige und Allvergebende.
    3
    Diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Die Stunde kommt nicht über uns.“ Sag: Doch bei meinem Herrn – sie kommt ganz gewiß über euch –, (bei Ihm,) dem Kenner des Verborgenen! Es entgeht Ihm nicht das Gewicht eines Stäubchens, weder in den Himmeln noch auf der Erde. Und es gibt nichts, was kleiner ist als dies oder größer, das nicht in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre,
    4
    damit Er (es) denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, vergelte. Für diese wird es Vergebung und ehrenvolle Versorgung geben.
    5
    Und diejenigen, die ständig gegen Unsere Zeichen eifern und ihnen Machtlosigkeit nachweisen wollen, für sie wird es schmerzhafte Strafe von Züchtigung geben.
    6
    Und diejenigen, denen das Wissen gegeben worden ist, sehen, (daß) das, was zu dir von deinem Herrn (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, die Wahrheit ist und zum Weg des Allmächtigen und Lobenswürdigen führt.
    7
    Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Sollen wir euch auf einen Mann hinweisen, der euch kundtut, daß ihr, wenn ihr vollständig in Stücke gerissen worden seid, doch wirklich in neuer Schöpfung (erstehen) werdet?
    8
    Hat er gegen Allah eine Lüge ersonnen, oder leidet er an Besessenheit?“ Nein! Vielmehr stecken diejenigen, die an das Jenseits nicht glauben, in der Strafe und befinden sich im tiefen Irrtum.
    9
    Sehen sie denn nicht auf das, was vom Himmel und von der Erde vor ihnen und was hinter ihnen ist? Wenn Wir wollen, lassen Wir die Erde mit ihnen versinken oder Stücke vom Himmel auf sie herabfallen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für jeden Diener, der sich (Allah) reuig zuwendet.
    10
    Und Wir gaben ja Dāwūd eine Huld von Uns. – „Ihr Berge, preist (Allah) im Widerhall mit ihm, und auch ihr Vögel.“ Und Wir machten für ihn das Eisen geschmeidig:
    11
    „Fertige Panzergewänder an und füge im richtigen Maß die Panzermaschen aneinander. Und handelt rechtschaffen, denn Ich sehe wohl, was ihr tut.“
    12
    Und Sulaimān (machten Wir) den Wind (dienstbar), dessen Morgenlauf einen Monat und dessen Abendlauf einen Monat beträgt. Und Wir ließen die Quelle des geschmolzenen Kupfers für ihn fließen. Und unter den Ğinn gab es manche, die mit der Erlaubnis seines Herrn vor ihm tätig waren. Wer von ihnen von Unserem Befehl abweicht, den lassen Wir von der Strafe der Feuerglut kosten.
    13
    Sie machten ihm, was er wollte, an Gebetsräumen, Bildwerken, Schüsseln wie Wasserbecken und feststehenden Kesseln. – „Verrichtet, ihr Sippe Dāwūds, eure Arbeit in Dankbarkeit“, denn (nur) wenige von Meinen Dienern sind wirklich dankbar.
    14
    Und als Wir für ihn den Tod bestimmt hatten, wies sie auf sein Ableben nur das Tier der Erde hin, das seinen Stab fraß. Als er dann niederstürzte, wurde den Ğinn klar, daß sie, wenn sie das Verborgene gewußt, nicht (weiter) in der schmachvollen Strafe verweilt hätten.
    15
    Die Sabäer hatten ja in ihrem Wohnort ein Zeichen: zwei Gärten zur Rechten und zur Linken. – „Eßt von der Versorgung eures Herrn und dankt Ihm. Eine gute Ortschaft (ist es) und ein Allvergebender Herr.“
    16
    Aber sie wandten sich ab. Da sandten Wir gegen sie die Flut des Staudammes, und Wir tauschten ihnen ihre zwei Gärten aus gegen zwei Gärten mit bitterem Ernteertrag und Tamarisken und einigen wenigen Zizyphusbäumen.
    17
    Das vergalten Wir ihnen, daß sie undankbar waren. Vergelten Wir denn sonst jemand anderem als dem Undankbaren?
    18
    Und Wir legten zwischen ihnen und den Städten, die Wir gesegnet haben, sichtbare Städte an. Und Wir setzten das rechte Maß der Reise zwischen ihnen fest: „Reist in ihnen – Nächte und Tage – in Sicherheit umher.“
    19
    Sie aber sagten: „Unser Herr, vergrößere die Entfernungen zwischen unseren Reise(abschnitte)n.“ Sie taten sich selbst Unrecht. So machten Wir sie zu(m Gegenstand von) Geschichten und rissen sie vollständig in Stücke. Darin sind wahrlich Zeichen für jeden sehr Standhaften und sehr Dankbaren.
    20
    Wahrlich, Iblīs fand seine Meinung von ihnen bestätigt. Sie folgten ihm, außer einer Gruppe der Gläubigen.
    21
    Doch hatte er keine Macht über sie; (es geschah) nur, damit Wir in Erfahrung bringen, wer an das Jenseits glaubt, und (ihn unterscheiden) von demjenigen, der darüber im Zweifel ist. Dein Herr ist Hüter über alles.
    22
    Sag: Ruft diejenigen an, die ihr anstatt Allahs angebt. Sie verfügen nicht (einmal) über das Gewicht eines Stäubchens weder in den Himmeln noch auf der Erde. Und sie haben an ihnen beiden keinen Anteil, noch nahm Er sich unter ihnen jemanden, der Ihm Beistand leisten sollte.
    23
    Auch nützt bei Ihm die Fürsprache nicht – außer, wem Er es erlaubt. Wenn dann der Schrecken von ihren Herzen genommen ist, sagen sie: „Was hat euer Herr gesagt?“ Sie sagen: „Die Wahrheit“, und Er ist der Erhabene, der Große.
    24
    Sag: Wer versorgt euch von den Himmeln und der Erde? Sag: Allah. Fürwahr, entweder wir oder ihr (die einen von uns) befinden sich in Rechtleitung oder in deutlichem Irrtum.
    25
    Sag: Ihr werdet nicht danach befragt werden, was wir an Übeltaten begangen haben, noch werden wir danach befragt werden, was ihr tut.
    26
    Sag: Zusammenbringen wird uns unser Herr, hierauf wird Er zwischen uns der Wahrheit entsprechend entscheiden. Er ist der wahrhaft gerechte Entscheider, der Allwissende.
    27
    Sag: Zeigt mir diejenigen, die ihr Ihm als Teilhaber beigegeben habt. Keineswegs! Vielmehr ist Er Allah, der Allmächtige und Allweise.
    28
    Und Wir haben dich für die Menschen allesamt nur als Frohboten und Warner gesandt. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
    29
    Und sie sagen: „Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    30
    Sag: Für euch ist eine Verabredung auf einen Tag (festgelegt), von dem ihr (euer Schicksal) weder um eine Stunde hinausschieben noch vorverlegen könnt.
    31
    Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: „Wir werden nicht an diesen Qurʾān glauben und auch nicht an das, was (an Offenbarungen) vor ihm da war.“ Könntest du nur sehen, wenn die Ungerechten vor ihren Herrn gestellt werden und untereinander die Worte wechseln! Diejenigen, die unterdrückt wurden, sagen zu denjenigen, die sich hochmütig verhielten: „Wenn ihr nicht gewesen wäret, so wären wir wahrlich gläubig gewesen.“
    32
    Diejenigen, die sich hochmütig verhielten, sagen zu denjenigen, die unterdrückt wurden: „Sind wir es gewesen, die euch von der Rechtleitung abgehalten haben, nachdem sie zu euch gekommen war? Nein! Vielmehr wart ihr Übeltäter.“
    33
    Und diejenigen, die unterdrückt wurden, sagen zu denjenigen, die sich hochmütig verhielten: „Nein! Vielmehr waren es (eure) Ränke bei Nacht und bei Tag, da ihr uns befohlen hattet, Allah zu verleugnen und Ihm andere als Seinesgleichen zur Seite zu stellen.“ Und sie werden insgeheim Reue hegen, wenn sie die Strafe sehen. Und Wir werden die Fesseln um die Hälse derjenigen legen, die ungläubig waren. Wird ihnen (denn) etwas anderes vergolten als das, was sie zu tun pflegten?
    34
    Wir haben in keine Stadt einen Warner gesandt, ohne daß diejenigen, die in ihr üppig lebten, gesagt hätten: „Gewiß, das, womit ihr gesandt seid, verleugnen wir.“
    35
    Und sie sagen: „Wir haben mehr Besitz und Kinder, und wir werden nicht gestraft werden.“
    36
    Sag: Gewiß, mein Herr gewährt die Versorgung großzügig, wem Er will, und bemißt auch. Aber die meisten Menschen wissen nicht.
    37
    Nicht euer Besitz ist es, und auch nicht eure Kinder sind es, die euch Zutritt in Unsere Nähe verschaffen, außer jemandem, der glaubt und rechtschaffen handelt. Diese erhalten mehrfachen Lohn für das, was sie getan haben, und sie werden in den Obergemächern in Sicherheit sein.
    38
    Diejenigen aber, die ständig gegen Unsere Zeichen eifern und ihnen Machtlosigkeit nachweisen wollen, sie werden zur Strafe vorgeführt werden.
    39
    Sag: Gewiß, mein Herr gewährt die Versorgung großzügig, wem von Seinen Dienern Er will, und bemißt auch. Und was immer ihr auch ausgebt, so wird Er es euch ersetzen, und Er ist der Beste der Versorger.
    40
    Und am Tag, da Er sie alle versammelt, hierauf Er zu den Engeln sagen wird: „Diese da, pflegten sie euch zu dienen?“,
    41
    werden sie sagen: „Preis sei Dir! Du bist unser Schutzherr, nicht sie. Nein! Vielmehr dienten sie den Ğinn; die meisten von ihnen glauben an sie.“
    42
    „Heute vermögt ihr einer dem anderen weder Nutzen noch Schaden zu bringen.“ Und Wir sagen zu denjenigen, die Unrecht getan haben: „Kostet die Strafe des (Höllen)feuers, das ihr für Lüge zu erklären pflegtet.“
    43
    Und wenn ihnen Unsere Zeichen als klare Beweise verlesen werden, sagen sie: „Dieser ist nur ein Mann, der euch von dem abhalten will, dem eure Väter dienten.“ Und sie sagen: „Das ist nur eine ersonnene ungeheuerliche Lüge.“ Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen von der Wahrheit, nachdem sie zu ihnen gekommen ist: „Das ist nur deutliche Zauberei.“
    44
    Und wir haben ihnen weder Schriften gegeben, die sie (hätten) eingehend lesen (können), noch haben Wir vor dir einen Warner zu ihnen gesandt.
    45
    Für Lüge erklärt haben (es auch) diejenigen, die vor ihnen waren, wobei diese nicht einmal das Zehntel dessen erreichten, was Wir jenen gegeben hatten. Sie bezichtigten Meine Gesandten der Lüge. Wie war da Meine Mißbilligung!
    46
    Sag: Ich ermahne euch nur zu einem: daß ihr euch zu zweit und einzeln um Allahs willen hinstellt und hierauf nachdenkt. Euer Gefährte leidet nicht an Besessenheit. Er ist euch nur ein Warner vor einer (bevorstehenden) strengen Strafe.
    47
    Sag: Was auch immer an Lohn ich von euch hätte verlangen können, das gehört euch. Mein Lohn obliegt nur Allah. Und Er ist über alles Zeuge.
    48
    Sag: Mein Herr kommt mit der Wahrheit, (Er,) der Allwisser der verborgenen Dinge.
    49
    Sag: Die Wahrheit ist gekommen. Das Falsche kann weder (etwas) neu von Anfang an machen noch es wiederholen.
    50
    Sag: Wenn ich irregehe, gehe ich nur zu meinem eigenen Nachteil irre, und wenn ich rechtgeleitet bin, so ist es durch das, was mir mein Herr (als Offenbarung) eingibt. Gewiß, Er ist Allhörend und nahe.
    51
    Könntest du nur sehen, wenn sie erschrecken! – Da gibt es kein Entrinnen –, und sie werden von einem nahen Ort aus weggenommen.
    52
    Und sie sagen: „Wir glauben daran.“ Aber wie könnten sie (den Glauben) von einem fernen Ort aus erlangen,
    53
    wo sie ihn doch zuvor verleugnet haben? Und sie schleudern (Vermutungen) auf das Verborgene von einem fernen Ort aus.
    54
    Und es wird eine Trennung vorgenommen zwischen ihnen und dem, was sie begehren, so wie es zuvor mit ihresgleichen gemacht wurde; sie waren ja in starkem Zweifel.

    Sure 34: Saba (Die Sabäer)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 34. Sure

    erneut eine Sure die sich in Lobeshymnen auf Allahs Großartigkeit ergeht. Dabei ist der Aussagewert gleich Null.

    der im Vers 10 genannte Dāwūd ist der aus der Bibel bekannte David, der gegen Goliat kämpfte.
    der im Vers 12 genannte
    Sulaimān ist Salomon, der ebenfalls in der Bibel beschrieben wird.
    die
    Ğinn, sind Geister, Dschinn ausgesprochen.
    die Sabäer sind ebenfalls aus der Bibel bekannt. Die Königin von Saba besuchte einst Salomon. Das antike Saba lag dort, wo heute der Jemen ist.
    im Vers 20 taucht ein gewisser Iblis auf. Das ist der Teufel.
    Wie so viele andere Suren auch, ist diese ebenfalls überflüssig, da ohne substanzielle Aussage.

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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