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  1. #91
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 64: at-Tagabun (Die Übervorteilung)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Es preist Allah (alles), was in den Himmeln und (alles) was auf der Erde ist. Ihm gehört die Herrschaft, und Ihm gehört (alles) Lob, und Er hat zu allem die Macht.
    2
    Er ist es, Der euch erschaffen hat. So gibt es unter euch Ungläubige und gibt es unter euch Gläubige, und was ihr tut, sieht Allah wohl.
    3
    Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen und euch gestaltet, und da(bei) eure Gestalten schön gemacht. Und zu Ihm ist der Ausgang.
    4
    Er weiß, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und Er weiß, was ihr geheimhaltet und was ihr offenlegt. Und Allah weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
    5
    Ist zu euch nicht die Kunde von denjenigen gekommen, die zuvor ungläubig waren und dann die schlimmen Folgen ihres Verhaltens kosteten? Und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
    6
    Dies, weil ihre Gesandten immer wieder zu ihnen mit den klaren Beweisen kamen, sie aber sagten: „Sollen (etwa) menschliche Wesen uns rechtleiten?“ So wurden sie ungläubig und kehrten sich ab. Doch Allah bedurfte (ihrer) nicht, und Allah ist Unbedürftig und Lobenswürdig.
    7
    Diejenigen, die ungläubig sind, behaupten, daß sie nicht auferweckt werden. Sag: Aber ja doch, bei meinem Herrn, ihr werdet ganz gewiß auferweckt werden; hierauf wird euch ganz gewiß das kundgetan, was ihr getan habt. Und dies ist Allah ein leichtes.
    8
    Darum glaubt an Allah und Seinen Gesandten und das Licht, das Wir hinabgesandt haben. Und Allah ist dessen, was ihr tut, Kundig.
    9
    Am Tag, da Er euch zum Tag der Versammlung versammeln wird. Das ist der Tag der Übervorteilung. Wer an Allah glaubt und rechtschaffen handelt, dem tilgt Er seine bösen Taten, und den wird Er in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben; das ist der großartige Erfolg.
    10
    Und diejenigen, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind Insassen des (Höllen)feuers, ewig darin zu bleiben – ein schlimmer Ausgang!
    11
    Kein Unglück trifft (jemanden), außer mit Allahs Erlaubnis. Und wer an Allah glaubt, dessen Herz leitet Er recht. Und Allah weiß über alles Bescheid.
    12
    Und gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten. Wenn ihr euch jedoch abkehrt, so obliegt Unserem Gesandten nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).
    13
    Allah – es gibt keinen Gott außer Ihm. Und auf Allah sollen sich die Gläubigen verlassen.
    14
    O die ihr glaubt, unter euren Gattinnen und euren Kindern gibt es welche, die euch feind sind; so seht euch vor ihnen vor. Wenn ihr aber verzeiht, nachsichtig seid und vergebt – gewiß, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig.
    15
    Euer Besitz und eure Kinder sind nur eine Versuchung; Allah aber – bei Ihm gibt es großartigen Lohn.
    16
    Daher fürchtet Allah, soweit ihr könnt. Und hört zu und gehorcht und gebt Gutes für euch selbst aus. Und diejenigen, die vor ihrer eigenen Habsucht bewahrt bleiben, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.
    17
    Wenn ihr Allah ein gutes Darlehen gebt, wird Er es euch vervielfachen und euch vergeben. Und Allah ist stets zu Dank bereit und Nachsichtig.
    18
    (Er ist) der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren, der Allmächtige und Allweise.

    Sure 64: at-Tagabun (Die Übervorteilung)


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    Meine Anmerkungen zur 64. Sure



    Im Vers 2 steckt das ganze Elend des Islams. Allah erschafft die Menschen, wie er es will, also auch die Ungläubigen. Wie kommen die Muslime dazu, diese von Allah bewusst ungläubig gemachten Menschen zu töten? Es ist doch Allahs Wille, dass sie ungläubig sind.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #92
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 65: at-Talaq (Die Scheidung)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    O Prophet, wenn ihr euch von Frauen scheidet, dann scheidet euch von ihnen auf ihre Wartezeit hin, und berechnet die Wartezeit. Und fürchtet Allah, euren Herrn. Weist sie nicht aus ihren Häusern aus; sie sollen auch nicht selbst ausziehen, außer, sie begehen etwas klar Abscheuliches. Dies sind Allahs Grenzen. Wer aber Allahs Grenzen übertritt, der fügt sich ja selbst Unrecht zu. Du weißt nicht, vielleicht führt Allah danach eine neue Lage herbei.
    2
    Wenn sie dann ihre Frist erreichen, so behaltet sie in rechtlicher Weise oder trennt euch von ihnen in rechtlicher Weise. Und nehmt zwei gerechte Personen von euch zu Zeugen, und legt das Zeugnis (in Aufrichtigkeit) um Allahs willen ab. Damit wird ermahnt, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und wer Allah fürchtet, dem schafft Er einen Ausweg
    3
    und gewährt ihm Versorgung, von wo (aus) er damit nicht rechnet. Und wer sich auf Allah verläßt, dem ist Er seine Genüge. Allah wird gewiß (die Durchführung) seine(r) Angelegenheit erreichen. Allah legt ja für alles ein Maß fest.
    4
    Und diejenigen von euren Frauen, die keine Monatsblutung mehr erwarten, wenn ihr im Zweifel seid, so ist ihre Wartezeit drei Monate; und ebenso derjenigen, die (noch) keine Monatsblutung haben. Diejenigen, die schwanger sind – ihre Frist ist (erreicht), wenn sie mit dem niederkommen, was sie (in ihren Leibern) tragen. Und wer Allah fürchtet, dem schafft Er in seiner Angelegenheit Erleichterung.
    5
    Das ist Allahs Anordnung, die Er zu euch (als Offenbarung) herabgesandt hat. Und wer Allah fürchtet, dem tilgt Er seine bösen Taten und dem gewährt Er großartigen Lohn.
    6
    Laßt sie dort wohnen, wo ihr (selbst) wohnt, von dem, was ihr euch leisten könnt. Und fügt ihnen keinen Schaden zu, um sie in die Enge zu treiben. Und wenn sie schwanger sind, dann gebt für sie (das Nötige) aus, bis sie mit dem niederkommen, was sie (in ihren Leibern) tragen. Wenn sie für euch (das Kind) stillen, dann gebt ihnen ihren Lohn, und beratet untereinander (darüber) in rechtlicher Weise. Wenn ihr aber einander Schwierigkeiten bereitet, dann wird (das Kind) für ihn eine andere stillen.
    7
    Der Wohlhabende soll entsprechend seinem Wohlstand (die Aufwendungen) ausgeben. Und wem seine Versorgung bemessen (zugeteilt) wurde, der soll (eben) von dem ausgeben, was Allah ihm gegeben hat. Allah erlegt keiner Seele mehr auf als das, was Er ihr gegeben hat. Allah wird nach Schwierigkeit Erleichterung schaffen.
    8
    Und wieviele Städte lehnten sich gegen den Befehl ihres Herrn und Seiner Gesandten auf, worauf Wir sie einer strengen Abrechnung unterzogen und mit entsetzlicher Strafe straften.
    9
    Da kosteten sie die schlimmen Folgen ihres Verhaltens, und das Ende ihres Verhaltens war (nur) Verlust.
    10
    Allah hat für sie strenge Strafe bereitet. So fürchtet Allah, o die ihr Verstand besitzt und die ihr glaubt. Allah hat ja zu euch eine Ermahnung (als Offenbarung) herabgesandt,
    11
    einen Gesandten, der euch Allahs Zeichen verliest, die alles klar machen, um diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, aus den Finsternissen ins Licht hinauszubringen. Und wer an Allah glaubt und rechtschaffen handelt, den wird Er in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben. Allah hat ihm (damit) ja eine schöne Versorgung gewährt.
    12
    Allah ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat, und von der Erde gleich (viel). Der Befehl (Allahs) kommt wahrhaftig zwischen ihnen herab, damit ihr wißt, daß Allah zu allem die Macht hat und daß Allah ja alles mit Seinem Wissen umfaßt.

    Sure 65: at-Talaq (Die Scheidung)


    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 65. Sure

    Hier geht es um die Gepflogenheiten bei einer Scheidung. Etwas verwirrend und wie gehabt recht konfus. Vielleicht gehört diese Sure zu jenen, die von den Muslima als Verbesserungen der Lage der Frauen angesehen werden. Bei einer Scheidung sollen die Frauen nicht sofort des Hauses verwiesen werden, ihnen wird eine Frist eingeräumt. Interessant auch, dass diese Sure so formuliert ist, als spräche Allah seinen Propheten direkt an.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #93
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 66: at-Tahrim (Das Verbieten)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    O Prophet, warum verbietest du, was Allah dir erlaubt hat, indem du danach trachtest, die Zufriedenheit deiner Gattinnen zu erlangen? Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
    2
    Allah hat ja für euch festgelegt, womit eure Eide zu lösen sind. Und Allah ist euer Schutzherr, und Er ist der Allwissende und Allweise.
    3
    Als der Prophet einer seiner Gattinnen eine Mitteilung im geheimen anvertraute. Als sie sie dann kundtat und Allah es ihm offen darlegte, gab er (ihr) einen Teil davon bekannt und überging einen (anderen) Teil. Als er es ihr nun kundtat, sagte sie: „Wer hat dir das mitgeteilt?“ Er sagte: „Kundgetan hat (es) mir der Allwissende und Allkundige.“
    4
    Wenn ihr beide euch in Reue zu Allah umkehrt – so werden eure Herzen sich ja (der Aufrichtigkeit) zuneigen –\.. Und wenn ihr einander gegen ihn beisteht, so ist Allah sein Schutzherr; und Ğibrīl, die Rechtschaffenen von den Gläubigen, und die Engel werden darüber hinaus (ihm) Beistand sein.
    5
    Vielleicht wird sein Herr ihm, wenn er sich von euch (allen) scheidet, zum Tausch (andere) Gattinnen geben, (die) besser (sind) als ihr: muslimische, gläubige, demütig ergebene, in Reue umkehrende, (Allah) dienende und umherziehende, früher verheiratete oder Jungfrauen.
    6
    O die ihr glaubt, bewahrt euch selbst und eure Angehörigen vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, über das hartherzige, strenge Engel (gesetzt) sind, die sich Allah nicht widersetzen in dem, was Er ihnen befiehlt, sondern tun, was ihnen befohlen wird.
    7
    O die ihr ungläubig seid, entschuldigt euch heute nicht. Euch wird nur das vergolten, was ihr zu tun pflegtet.
    8
    O die ihr glaubt, kehrt zu Allah um in aufrichtiger Reue; vielleicht wird euer Herr euch eure bösen Taten tilgen und euch in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, am Tag, da Allah den Propheten und diejenigen, die mit ihm geglaubt haben, nicht in Schande stürzen wird. Ihr Licht eilt ihnen voraus und (ebenso) zu ihrer Rechten. Sie werden sagen: „Unser Herr, vollende für uns unser Licht und vergib uns. Gewiß, Du hast zu allem die Macht.“
    9
    O Prophet, mühe dich gegen die Ungläubigen und die Heuchler ab und sei hart gegen sie. Ihr Zufluchtsort wird die Hölle sein – ein schlimmer Ausgang!
    10
    Allah hat als Gleichnis für diejenigen, die ungläubig sind, dasjenige von Nūḥs Frau und Lūṭs Frau geprägt. Sie beide unterstanden zwei rechtschaffenen (Dienern) von Unseren Dienern, doch handelten sie verräterisch an ihnen, und so haben ihnen diese vor Allah nichts genützt. Und es wurde gesagt: „Geht beide ins (Höllen)feuer ein mit denjenigen, die hineingehen.“
    11
    Und Allah hat als Gleichnis für diejenigen, die glauben, dasjenige von Firʿauns Frau geprägt. Als sie sagte: „Mein Herr, baue mir bei Dir ein Haus im (Paradies)garten, und errette mich von Firʿaun und seinem Werk, und errette mich von dem Volk der Ungerechten.“
    12
    Und (auch von) Maryam, ʿImrāns Tochter, die ihre Scham unter Schutz stellte, worauf Wir in sie von Unserem Geist einhauchten. Und sie hielt die Worte ihres Herrn und Seine Bücher für wahr und gehörte zu den (Allah) demütig Ergebenen.

    Sure 66: at-Tahrim (Das Verbieten)


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    Meine Anmerkungen zur 66. Sure


    Eine etwas seltsam anmutende Sure. Im ersten Vers wird Mohammed direkt von Allah angesprochen, der Vers 3 klingt wie von einer dritten Person verfasst.

    Im Vers 6 ist von Steinen die Rede. Hier handelt es sich um Götzen, die aus Gestein gefertigt wurden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #94
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 67: al-Mulk (Die Herrschaft)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Segensreich ist Derjenige, in Dessen Hand die Herrschaft ist, und Er hat zu allem die Macht.
    2
    (Er,) Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten begeht. Und Er ist der Allmächtige und Allvergebende.
    3
    (Er,) Der sieben Himmel in Schichten (übereinander) erschaffen hat. Du kannst in der Schöpfung des Allerbarmers keine Ungesetzmäßigkeit sehen. Wende den Blick zurück: Siehst du irgendwelche Risse?
    4
    Hierauf wende den Blick wiederholt zurück. Der Blick wird zu dir erfolglos und ermüdet zurückkehren.
    5
    Wir haben ja den untersten Himmel mit Lampen geschmückt und haben sie zu Wurfgeschossen gegen die Satane gemacht. Und bereitet haben Wir für sie die Strafe der Feuerglut.
    6
    Und für diejenigen, die ihren Herrn verleugnen, wird es die Strafe der Hölle geben – ein schlimmer Ausgang!
    7
    Wenn sie hineingeworfen werden, hören sie von ihr stoßweises Aufheulen, während sie brodelt.
    8
    Beinahe würde sie vor Grimm bersten. Jedesmal, wenn eine Schar hineingeworfen wird, werden ihre Wärter sie fragen: „Ist zu euch denn kein Warner gekommen?“
    9
    Sie werden sagen: „Ja doch, zu uns kam bereits ein Warner; aber wir haben (ihn) der Lüge bezichtigt und gesagt: ‚Allah hat nichts offenbart; ihr befindet euch nur in großem Irrtum‘.“
    10
    Und sie werden sagen: „Hätten wir nur gehört und begriffen, wären wir (nun) nicht unter den Insassen der Feuerglut.“
    11
    So werden sie ihre Sünde bekennen. Weit weg darum mit den Insassen der Feuerglut!
    12
    Gewiß, diejenigen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten, für sie wird es Vergebung und großen Lohn geben.
    13
    Haltet eure Worte geheim oder äußert sie laut vernehmbar, gewiß, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
    14
    Sollte denn Derjenige, Der erschaffen hat, nicht Bescheid wissen? Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige.
    15
    Er ist es, Der euch die Erde fügsam gemacht hat. So geht auf ihrem Rücken einher und eßt von dem, womit Er (euch) versorgt. Und zu Ihm wird die Auferstehung sein.
    16
    Glaubt ihr in Sicherheit davor zu sein, daß Wer im Himmel ist, die Erde mit euch versinken läßt, so daß sie sich dann hin und her bewegt?
    17
    Oder glaubt ihr euch in Sicherheit davor, daß Wer im Himmel ist, gegen euch einen Sturm von Steinchen sendet? Dann werdet ihr (noch) erfahren, wie Meine Warnung ist.
    18
    Auch diejenigen, die vor ihnen waren, haben bereits (die Gesandten) der Lüge bezichtigt. Wie war da Meine Mißbilligung!
    19
    Sehen sie denn nicht auf die Vögel über ihnen, wie sie ihre Flügel ausgebreitet halten und einziehen? Nur der Allerbarmer hält sie. Gewiß, Er sieht alles wohl.
    20
    Oder wer ist denn dieser, der euch eine Heerschar wäre, die euch helfen (sollte) außer dem Allerbarmer? Die Ungläubigen befinden sich nur im Trug.
    21
    Oder wer ist denn dieser, der euch versorgen (sollte), wenn Er Seine Versorgung zurückhält? Aber nein! Sie fahren weiter in Auflehnung und Abneigung.
    22
    Ist denn jemand, der, auf sein Gesicht gestürzt, einhergeht, eher rechtgeleitet, oder jemand, der aufrecht auf einem geraden Weg einhergeht?
    23
    Sag: Er ist es, Der euch hat entstehen lassen und euch Gehör, Augenlicht und Herzen gemacht hat. Wie wenig ihr dankbar seid!
    24
    Sag: Er ist es, Der euch auf der Erde (an Zahl) hat anwachsen lassen, und zu Ihm werdet ihr versammelt werden.
    25
    Und sie sagen: „Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    26
    Sag: Nur Allah weiß (darüber) Bescheid. Und ich bin nur ein deutlicher Warner.
    27
    Wenn sie es aber nahe (bei sich) sehen, dann werden die Gesichter derjenigen, die ungläubig sind, böse betroffen sein. Und es wird gesagt werden: „Das ist das, was ihr stets herbeizurufen wünschtet.“
    28
    Sag: Was meint ihr, wenn Allah mich und wer mit mir ist, vernichten oder wenn Er Sich unser erbarmen sollte, wer wird dann den Ungläubigen Schutz vor schmerzhafter Strafe gewähren?
    29
    Sag: Er ist der Allerbarmer. Wir glauben an Ihn, und auf Ihn verlassen wir uns. Ihr werdet (noch) erfahren, wer sich in deutlichem Irrtum befindet.
    30
    Sag: Was meint ihr, wenn euer Wasser versickert sein sollte, wer sollte euch dann hervorquellendes Wasser bringen?

    Sure 67: al-Mulk (Die Herrschaft)


    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 67. Sure

    Wieder eine Sure die sich in Lobeshymnen auf Allah ergeht. Damals stand Allah in Konkurrenz zu zahllosen Göttern, die die Araber anbeteten. So musste Mohammed seinen Gott Allah als etwas ganz besonderes herausstellen.

    Der "Warner" in den Versen 8+9 ist Mohammed selbst.

    Ansonsten eine belanglose Sure
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #95
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 68: al-Qalam (Das Schreibrohr)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Nūn. Beim Schreibrohr und dem, was sie in Zeilen niederschreiben.
    2
    Du bist durch die Gunst deines Herrn kein Besessener.
    3
    Es wird für dich wahrlich Lohn geben, der nicht aufhört.
    4
    Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.
    5
    Du wirst sehen, und (auch) sie werden sehen,
    6
    wer von euch (durch Besessenheit) der Versuchung ausgesetzt ist.
    7
    Gewiß, dein Herr weiß sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
    8
    So gehorche nicht den Leugnern (der Botschaft).
    9
    Sie möchten gern, daß du schmeichelst, so daß (auch) sie schmeicheln (können).
    10
    Und gehorche keinem verächtlichen Schwörer,
    11
    Stichler und Verbreiter von Verleumdungen,
    12
    Verweigerer des Guten, der Übertretungen begeht und ein Sünder ist,
    13
    einem von grobem Benehmen und darüber hinaus einem Eindringling
    14
    (nur deshalb), weil er Besitz und Söhne hat.
    15
    Wenn ihm Unsere Zeichen verlesen werden, sagt er: „(Es sind) Fabeln der Früheren.“
    16
    Wir werden ihn mit einem Merkmal auf der Nase zeichnen.
    17
    Wir haben sie geprüft, wie Wir die Besitzer des Gartens prüften, als sie schworen, sie würden ihn bei Tagesanbruch abpflücken,
    18
    und nicht(s) ausnahmen.
    19
    Da ging darin Verheerendes von deinem Herrn umher, während sie schliefen,
    20
    und er war dann am Morgen wie abgepflückt.
    21
    Da riefen sie bei Tagesanbruch einander zu:
    22
    „Geht in der Morgenfrühe zu eurer Pflanzung, wenn ihr pflücken wollt.“
    23
    Da zogen sie los und flüsterten dabei einander zu:
    24
    „In ihn soll heute ja kein Armer zu euch hineingelangen.“
    25
    Und sie gingen hin in der Morgenfrühe, zum Verwehren bereit.
    26
    Als sie ihn aber sahen, sagten sie: „Wir haben uns fürwahr geirrt.
    27
    Nein! Vielmehr entbehren wir alles.“
    28
    Der Mittlere von ihnen sagte: „Habe ich nicht zu euch gesagt: Würdet ihr doch Allah preisen!“
    29
    Sie sagten: „Preis sei unserem Herrn! Wir waren gewiß ungerecht.“
    30
    Da wandten sie sich einander zu, sich gegenseitig tadelnd.
    31
    Sie sagten: „O wehe uns! Wir pflegten ja das Maß (an Frevel) zu überschreiten.
    32
    Vielleicht wird unser Herr uns zum Tausch dafür einen besseren (Garten) als ihn geben! Gewiß, nach Allah steht unser Begehren.“
    33
    So ist die Strafe; aber die Strafe des Jenseits ist wahrlich größer, wenn sie nur wüßten!
    34
    Gewiß, für die Gottesfürchtigen wird es bei ihrem Herrn die Gärten der Wonne geben.
    35
    Sollen Wir etwa die Gottergebenen den Übeltätern gleichstellen?
    36
    Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?
    37
    Oder habt ihr eine Schrift, in der ihr lernt (und sucht);
    38
    ihr sollt darin wahrlich das haben, was ihr euch auswählt.
    39
    Oder habt ihr von Uns verbindliche Eide, die bis zum Tag der Auferstehung reichen; ihr bekommt wahrlich das, was ihr urteilt.
    40
    Frage sie, wer von ihnen dafür Bürge ist.
    41
    Oder haben sie (etwa) Teilhaber? So sollen sie doch ihre Teilhaber beibringen, wenn sie wahrhaftig sind.
    42
    Am Tag, da (manch) ein Schenkel entblößt wird und sie aufgerufen werden, sich (anbetend) niederzuwerfen, aber da werden sie es nicht können,
    43
    während ihre Blicke demütig sind und Erniedrigung sie bedeckt. Dabei waren sie doch bereits aufgefordert worden, sich (anbetend) niederzuwerfen, als sie (noch) heil waren.
    44
    Lasse Mich (allein) mit denjenigen, die diese Aussage für Lüge erklären; Wir werden sie stufenweise (dem Verderben) näherbringen, von wo sie nicht wissen.
    45
    Und Ich gewähre ihnen Aufschub. (Aber) gewiß, Meine List ist fest.
    46
    Oder verlangst du (etwa) von ihnen einen Lohn, so daß sie mit Schulden belastet wären?
    47
    Oder besitzen sie (das Wissen über) das Verborgene, so daß sie (es) aufschreiben (können)?
    48
    So sei standhaft in Bezug auf das Urteil deines Herrn. Und sei nicht wie der Gefährte des (großen) Fisches, als er voller Gram (zu Allah) rief.
    49
    Wenn ihn nicht eine Gunst von seinem Herrn rechtzeitig erreicht hätte, wäre er wahrlich auf das kahle Land geworfen worden und hätte sich dabei Vorwürfe zugezogen.
    50
    Da erwählte ihn sein Herr und machte ihn zu einem der Rechtschaffenen.
    51
    Diejenigen, die ungläubig sind, würden dich, wenn sie die Ermahnung hören, mit ihren Blicken wahrlich beinahe ins Straucheln bringen. Und sie sagen: „Er ist ja fürwahr besessen.“
    52
    Doch es ist nur eine Ermahnung für die Weltenbewohner.

    Sure 68: al-Qalam (Das Schreibrohr)


    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 68. Sure

    Die Verse sind auffallend kurz, meist nur wenige Worte lang. Ähnliches ist auch schon bei zwei anderen Suren aufgefallen. Das deutet auf den gleichen Verfasser hin, während die Verse in anderen Suren erheblich länger sind.
    In der Übersetzung von Ullmann ist nicht von einem "Schreibrohr" die Rede sondern von einer Feder. Die Suren sind im Koran nicht nach der Reihenfolge ihrer Offenbarung geordnet, sondern der Länge nach. Damit ist diese Sure zwar im letzten Viertel des Korans zu finden, trotzdem gehört sie zu den ersten, die offenbart wurden. Gleich zu Beginn stellt Allah, der diese Worte diktiert, fest, dass Mohammed keineswegs besessen ist. Das war ein Vorwurf den sich Mohammed von seinem Umfeld immer wieder anhören musste.
    Diese Sure hat, wie so viele andere Suren, keinen richtigen Erkenntniswert. Mohammed wird darin bestärkt, nicht von seinem Weg abzuweichen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #96
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 69: al-Haqqa (Die fällig Werdende)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Die fällig Werdende.
    2
    was ist die fällig Werdende?
    3
    Und was läßt dich wissen, was die fällig Werdende ist?
    4
    Die Ṯamūd und die ʿĀd erklärten das Verhängnis für Lüge.
    5
    Was nun die Ṯamūd angeht, so wurden sie durch den übermäßigen (Donnerschlag) vernichtet.
    6
    Was aber die ʿĀd angeht, so wurden sie durch einen heftig wehenden eiskalten Wind vernichtet,
    7
    den Er entscheidende sieben Nächte und acht Tage fortgesetzt gegen sie einsetzte. Da hättest du in ihnen die Leute (auf dem Boden) niedergestreckt sehen können, als wären sie Stämme hohler Palmen.
    8
    Siehst du denn etwas von ihnen (übrig)geblieben?
    9
    Und es begingen Firʿaun und wer vor ihm war und die umgestürzten Städte Vergehen.
    10
    So widersetzten sie sich den Gesandten ihres Herrn. Da ergriff Er sie mit stärker werdendem Griff.
    11
    Gewiß, als das Wasser das Maß überschritt, trugen ja Wir euch auf dem fahrenden (Schiff),
    12
    um es für euch zu einer Erinnerung zu machen, und damit es von einem jeden aufnahmefähigen Ohr aufgenommen wird.
    13
    Wenn ins Horn ein (einziges) Mal geblasen wird
    14
    und Erde und Berge gehoben und dann mit einem einzigen Schlag zu Staub eingeebnet werden,
    15
    an jenem Tag dann trifft (die Stunde) ein, die eintreffen wird,
    16
    und der Himmel spaltet sich, so daß er an jenem Tag brüchig wird,
    17
    und die Engel (befinden sich) an seinen Seiten. Und den Thron deines Herrn werden über ihnen an jenem Tag acht tragen.
    18
    An jenem Tag werdet ihr vorgeführt; nichts von euch wird verborgen bleiben.
    19
    Was nun jemanden angeht, dem dann sein Buch in seine Rechte gegeben wird, der wird sagen: „Ihr da, lest mein Buch.
    20
    Ich glaubte ja, daß ich meiner Abrechnung begegnen werde.“
    21
    So wird er in einem zufriedenen Leben sein,
    22
    in einem hohen Garten,
    23
    dessen Pflückobst herabhängt.
    24
    „Eßt und trinkt als wohlbekömmlich für das, was ihr früher in den vergangenen Tagen getan habt.“
    25
    Was aber jemanden angeht, dem sein Buch in seine Linke gegeben wird, der wird sagen: „O wäre mir doch mein Buch nicht gegeben worden!
    26
    Und wüßte ich nicht, was meine Abrechnung ist!
    27
    O wäre dies doch nur das Ende (meines Lebens)!
    28
    Nicht nützt mir mein Besitz.
    29
    Vernichtet ist meine Macht(fülle).“
    30
    – „Nehmt ihn und fesselt ihn dann.
    31
    Hierauf setzt ihn dem Höllenbrand aus.
    32
    Hierauf steckt ihn in eine Kette, deren Länge siebzig Ellen ist.
    33
    Er pflegte nämlich nicht an Allah, den Allgewaltigen zu glauben
    34
    und nicht zur Speisung des Armen anzuhalten.
    35
    So hat er hier heute keinen warmherzigen Freund
    36
    und auch keine Speise außer Jauche,
    37
    die nur diejenigen essen, die Verfehlungen begangen haben.“
    38
    Nein! Ich schwöre bei dem, was ihr seht,
    39
    und dem, was ihr nicht seht.
    40
    Das sind wahrlich die Worte eines edlen Gesandten,
    41
    das sind nicht die Worte eines Dichters. Wie wenig ihr glaubt!
    42
    Und es sind auch nicht die Worte eines Wahrsagers. Wie wenig ihr bedenkt!
    43
    (Es ist) eine Offenbarung vom Herrn der Weltenbewohner.
    44
    Und wenn er sich gegen Uns einige Aussprüche selbst ausgedacht hätte,
    45
    hätten Wir ihn sicherlich an der Rechten gefaßt
    46
    und ihm hierauf sicherlich die Herzader durchschnitten,
    47
    und niemand von euch hätte (Uns) dann von ihm abhalten können.
    48
    Er ist wahrlich eine Erinnerung für die Gottesfürchtigen.
    49
    Und Wir wissen wahrlich, daß es unter euch Leugner gibt.
    50
    Und er ist wahrlich (ein Grund zum) Gram für die Ungläubigen.
    51
    Und er ist wahrlich die reine Gewißheit.
    52
    Darum preise den Namen deines Allgewaltigen Herrn.

    Sure 69: al-Haqqa (Die fällig Werdende)


    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 69. Sure

    Auffallend wieder die sehr kurzen Verse.
    Diese Sure ist schwer verständlich. "Die fällig Werdende" wird sie hier übersetzt. In anderen Übersetzungen ist es klarer formuliert. Bei Ullmann heißt es "Der Unfehlbare".
    Parallelen zum "jüngsten Gericht" der Christen fallen auf.
    Vers 9: Mit Firaun ist Pharao gemeint.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #97
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 70: al-Maarig (Die Aufstiegswege)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Es fragt ein Fragesteller nach einer Strafe, die hereinbrechen wird
    2
    für die Ungläubigen, (einer Strafe,) die niemand abwehren kann;
    3
    von Allah, dem Besitzer der Aufstiegswege.
    4
    Es steigen die Engel und der Geist zu Ihm auf an einem Tag, dessen (Aus)maß fünfzigtausend Jahre ist.
    5
    Darum sei standhaft in schöner Geduld.
    6
    Gewiß, sie sehen sie weit entfernt,
    7
    Wir aber sehen sie nahe.
    8
    Am Tag, da der Himmel wie siedendes Öl
    9
    und die Berge wie gefärbte Wolle sein werden
    10
    und kein warmherziger Freund seinen Freund (irgend etwas) fragt,
    11
    obwohl sie ihrem Anblick ausgesetzt sein werden. Der Übeltäter hätte es gern, wenn er sich von der Strafe jenes Tages loskaufte mit seinen Söhnen
    12
    und seiner Gefährtin und seinem Bruder
    13
    und seiner Familie, die ihn aufgenommen hat,
    14
    und allen, die auf der Erde sind. (Er wünscht,) dies möge ihn hierauf retten.
    15
    Keineswegs! Es ist doch ein loderndes Feuer,
    16
    das die Kopfhaut abzieht,
    17
    das (den) rufen wird, wer den Rücken kehrt und sich abkehrt,
    18
    (Besitz) zusammenträgt und dann in Behältern hortet.
    19
    Gewiß, der Mensch ist als kleinmütig erschaffen.
    20
    Wenn ihm Schlechtes widerfährt, ist er sehr mutlos;
    21
    und wenn ihm Gutes widerfährt, (ist er) ein stetiger Verweigerer,
    22
    außer den Betenden,
    23
    diejenigen, die in ihrem Gebet beharrlich sind
    24
    und die ein festgesetztes Recht an ihrem Besitz (zugestehen)
    25
    dem Bettler und dem Unbemittelten
    26
    und die den Tag des Gerichts für wahr halten
    27
    und diejenigen, die wegen der Strafe ihres Herrn besorgt sind,
    28
    – denn gewiß, vor der Strafe ihres Herrn (kann) sich niemand sicher glauben,
    29
    – und diejenigen, die ihre Scham hüten,
    30
    außer gegenüber ihren Gattinnen oder was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, denn sie sind (hierin) nicht zu tadeln,
    31
    – wer aber darüber hinaus (etwas) begehrt, das sind die Übertreter,
    32
    – und diejenigen, die auf die ihnen anvertrauten Güter und ihre Verpflichtung achtgeben,
    33
    und diejenigen, die ihr Zeugnis in Aufrichtigkeit ablegen,
    34
    und diejenigen, die ihr Gebet einhalten.
    35
    Jene werden sich in Gärten befinden und (darin) geehrt.
    36
    Was ist mit denjenigen, die ungläubig sind, daß sie hastig auf dich zukommen
    37
    rechts und links, in Gruppen aufgeteilt?
    38
    Begehrt (etwa) jedermann von ihnen, in einen Garten der Wonne eingelassen zu werden?
    39
    Keineswegs! Wir haben sie doch aus dem erschaffen, was sie wissen.
    40
    Nein! Ich schwöre beim Herrn der Osten und der Westen, Wir haben fürwahr die Macht dazu,
    41
    daß Wir sie durch bessere als sie austauschen. Und niemand kann Uns zuvorkommen.
    42
    So lasse sie nur schweifende Gespräche führen und ihr Spiel treiben, bis sie ihrem Tag begegnen, der ihnen angedroht ist,
    43
    dem Tag, da sie aus den Gräbern eilig herauskommen werden, als würden sie hastig zu einem aufgerichteten Opferstein laufen,
    44
    mit demütigen Blicken, bedeckt mit Erniedrigung. Das ist der Tag, der ihnen immer wieder angedroht wurde.

    Sure 70: al-Maarig (Die Aufstiegswege)


    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 70. Sure

    Es geht hier um den Weltuntergang und die Errettung der Muslime vom Höllenfeuer. Im Grunde sagt diese Sure nichts anderes als das, was alle Sekten und Religionen behaupten: Nur die Gläubigen kommen ins Paradies, die Ungläubigen in die Hölle.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #98
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 71: Nuh

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Wir sandten ja Nūḥ zu seinem Volk: „Warne dein Volk, bevor schmerzhafte Strafe über sie kommt.“

    2
    Er sagte: „O mein Volk, ich bin euch ja ein deutlicher Warner,

    3
    (euch zu mahnen:) Dient Allah und fürchtet Ihn, und gehorcht mir,

    4
    so wird Er euch (etwas) von euren Sünden vergeben und euch auf eine festgesetzte Frist zurückstellen. Gewiß, Allahs Frist, wenn sie kommt, kann nicht zurückgestellt werden, wenn ihr nur wüßtet!“

    5
    Er sagte: „Mein Herr, ich habe mein Volk bei Nacht und bei Tag aufgerufen.

    6
    Aber mein Rufen hat sie nur in ihrer Flucht bestärkt.

    7
    Gewiß, jedesmal, wenn ich sie aufrief, damit Du ihnen vergibst, steckten sie ihre Finger in ihre Ohren, überdeckten sich mit ihren Gewändern, verharrten (im Irrtum) und verhielten sich sehr hochmütig.

    8
    Hierauf richtete ich an sie den Ruf dann öffentlich.

    9
    Hierauf sprach ich zu ihnen offen und ganz im geheimen.

    10
    Ich sagte: ‚Bittet euren Herrn um Vergebung – Er ist ja Allvergebend –,

    11
    so wird Er den Regen auf euch ergiebig (herab)senden

    12
    und euch mit Besitz und Söhnen unterstützen und für euch Gärten machen und für euch Bäche machen.

    13
    Was ist mit euch, daß ihr nicht glaubt, von Allah würdevoll behandelt zu werden,

    14
    wo Er euch doch in Entwicklungsabschnitten erschaffen hat?

    15
    Seht ihr nicht, wie Allah sieben Himmel in Schichten (übereinander) erschaffen hat,

    16
    den Mond darin zu einem Licht gemacht und die Sonne zu einem Leuchtkörper gemacht hat?

    17
    Und Allah hat euch aus der Erde heranwachsen lassen.

    18
    Hierauf wird Er euch in sie zurückbringen und gewiß (wieder aus ihr) hervorbringen.

    19
    Und Allah hat euch die Erde zu einer ausgebreiteten Unterlage gemacht,

    20
    damit ihr auf ihr dahinziehen könnt – auf Wegen als breiten Durchgängen‘.“

    21
    Nūḥ sagte: „Mein Herr, sie haben sich mir widersetzt und sind jemandem gefolgt, dem sein Besitz und seine Kinder nur den Verlust mehren.

    22
    Und sie haben ungeheure Ränke geschmiedet.

    23
    Und sie haben gesagt: ‚Verlaßt doch nicht eure Götter; verlaßt doch nicht Wadd, noch Suwāʿ, noch Yaūṯ,Yaʿūq und Nasr.‘

    24
    Sie haben ja viele in die Irre geführt. So lasse die Ungerechten nur noch tiefer in die Irre gehen.“

    25
    Wegen ihrer Verfehlungen wurden sie ertränkt und dann in ein (Höllen)feuer hineingebracht. Und da fanden sie für sich außer Allah keine Helfer.

    26
    Und Nūḥ sagte: „Mein Herr, lasse auf der Erde von den Ungläubigen nicht einen einzigen Bewohner.

    27
    Denn, gewiß, wenn Du sie (leben) läßt, führen sie Deine Diener in die Irre und zeugen nur Sittenlose und sehr beharrliche Ungläubige.

    28
    Mein Herr, vergib mir und meinen Eltern und demjenigen, der als Gläubiger mein Haus betritt, und den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen. Und stürze die Ungerechten nur noch tiefer ins Verderben.“

    Sure 71: Nuh

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 71. Sure

    Hier geht es um Nuh, dem aus der Bibel bekannten Noah.
    Mohammed litt sehr lange unter der Ablehnung seiner Umwelt. Nur wenige akzeptierten ihn als Propheten. Er verwies immer wieder auf zahlreiche biblische Personen, die ebenfalls keinen Glauben bei ihren Zeitgenossen fanden. So wurde auch Noah von seinen Mitmenschen ausgelacht und verspottet. Mohammed versuchte stets sich in diese Reihe der unverstandenen Propheten einzureihen.
    Auch wenn sich die Sure mit Noah befasst, so bleibt sie mehr als oberflächlich und weist darauf hin, dass die Zuhörer Mohammeds die Geschichte um Noah aus der Bibel kannten.
    Im Vers 23 ist von den Göttern Wadd, Suwāʿ, Yaūṯ,Yaʿūq und Nasr.‘ die Rede. Es sind alte arabische Götzen. Noah, bzw. die literarische Vorlage lebte sehr wahrscheinlich am Schwarzen Meer und das vor rund 7000 Jahren. Diese Götzen dürfte es damals nicht gegeben haben und selbst wenn, wären arabische Götter am Schwarzen Meer nicht bekannt gewesen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #99
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 72: al-Ginn (Die Ginn)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen

    1
    Sag: Mir ist (als Offenbarung) eingegeben worden, daß eine kleinere Schar Ǧinn zuhörte. Sie sagten: „Wir haben einen wunderbaren Qurʾān gehört,



    2
    der zur Besonnenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn niemanden beigesellen.



    3
    Und erhaben ist die Größe unseres Herrn. Er hat sich weder eine Gefährtin noch Kinder genommen.



    4
    Und es pflegte der Tor unter uns etwas Abwegiges gegen Allah zu sagen.



    5
    Und wir meinten, daß weder die Menschen noch die Ǧinn gegen Allah jemals eine Lüge sagen würden.



    6
    Und (manche) Männer von den Menschen pflegten Zuflucht zu nehmen bei (einigen) Männern von den Ǧinn, doch mehrten sie so (bei) ihnen die Drangsal.



    7
    Und sie meinten –, wie (auch) ihr meint –, daß Allah niemanden mehr (als Gesandten) schicken würde.



    8
    Und wir haben den Himmel abgetastet, aber festgestellt, daß er mit strengen Wächtern und Leuchtkörpern gefüllt worden ist.



    9
    Und wir pflegten ja an Stellen von ihm Sitze zum Abhören einzunehmen; wer aber jetzt abhört, der findet einen auf ihn wartenden Leuchtkörper.



    10
    Und wir wissen doch nicht, ob für diejenigen auf der Erde Schlechtes gewollt wird oder ob ihr Herr sie zur Besonnenheit (führen) will.



    11
    Und unter uns gibt es Rechtschaffene, und unter uns gibt es solche, die weniger rechtschaffen sind; wir sind getrennte(n) Wege(n gefolgt).



    12
    Und wir meinten, daß wir uns auf der Erde Allah niemals entziehen können und daß wir uns Ihm niemals durch Flucht entziehen können.



    13
    Und als wir die Rechtleitung hörten, glaubten wir daran. Wer an seinen Herrn glaubt, der befürchtet keine (Lohn)schmälerung und keine Drangsal.



    14
    Und unter uns sind Gottergebene; und unter uns sind (vom rechten Weg) Abschweifende. Was nun jemanden angeht, der sich (Allah) ergeben hat, so bemüht er sich um (mehr) Besonnenheit.



    15
    Was aber die (vom rechten Weg) Abschweifenden angeht, so werden sie Brennholz für die Hölle sein.



    16
    Und wenn sie sich auf dem Weg recht verhielten, würden Wir ihnen wahrlich Wasser im Überfluß zu trinken geben,



    17
    damit Wir sie dadurch der Versuchung aussetzen. Und wer sich von der Ermahnung seines Herrn abwendet, den wird Er in überwältigende Strafe stecken.



    18
    Und die Gebetsstätten gehören doch Allah; so ruft neben Allah niemanden an.



    19
    Und als Allahs Diener aufstand, um Ihn anzurufen, hätten sie ihn (alle) beinahe erdrückt.“



    20
    Sag: Ich rufe nur meinen Herrn an, und ich geselle Ihm niemanden bei.



    21
    Sag: Ich vermag euch weder Schaden noch Besonnenheit (zu bringen).



    22
    Sag: Niemand kann mir gegen Allah Schutz gewähren, und ich werde außer (bei) Ihm keinen Ort der Sicherheit finden.



    23
    (Ich vermag) nur etwas zu übermitteln von Allah und Seinen Botschaften. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt, gewiß, für ihn wird es das Feuer der Hölle geben, ewig und auf immer darin zu bleiben.



    24
    Wenn sie dann sehen, was ihnen versprochen worden ist, da werden sie wissen, wer die schwächeren Helfer und die geringere Zahl hat.



    25
    Sag: Ich weiß nicht, ob das, was euch versprochen worden ist, nahe ist, oder ob mein Herr ihm eine (längere) Frist setzt,



    26
    (Er,) der Kenner des Verborgenen – Er enthüllt niemandem das, was bei Ihm verborgen ist,



    27
    außer dem Gesandten, den Er bewilligt; da läßt Er vor ihm und hinter ihm Wächter einhergehen,



    28
    damit er weiß, ob sie wohl die Botschaften ihres Herrn ausgerichtet haben, und daß Er das, was bei ihnen ist, umfaßt, und Er die Zahl von allem erfaßt.



    Sure 72: al-Ginn (Die Ginn)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 72. Sure

    Die hier genannten "Ginn" sind Geister, die wir Dschinn aussprechen. Wie schlecht muss es Mohammed gegangen sein, dass er behauptet, die Ginn hätten sich begeistert über den Koran gezeigt.

    Vers 3 richtet sich gegen die Christen, die Jesus neben Gott stellen. Mohammed hat nie begriffen, was die Dreifaltigkeit bedeutet. Er unterstellt den Christen, dass sie drei Götter anbeten.

    Vers 7 sagt aus, dass es nach Mohammed keinen weiteren Propheten geben würde.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #100
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 73: al-Muzzammil (Der Eingehüllte)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    O du Eingehüllter,

    2
    steh (zum Gebet) die (ganze) Nacht auf – bis auf einen kleinen Teil,

    3
    ihre Hälfte, oder verringere sie um einen kleinen Teil

    4
    oder füge etwas hinzu. Und trage den Qurʾān wohlgeordnet vor.

    5
    Gewiß, Wir werden dir gewichtige Worte offenbaren.

    6
    Das Aufstehen in der Nacht hat stärkeren Einfluß (auf die Seele) und bringt eher aufklärende Worte.

    7
    Du hast ja am Tage lange Zeit für Beschäftigung.

    8
    Und gedenke des Namens deines Herrn und widme dich Ihm ganz allein.

    9
    (Er ist) der Herr des Ostens und des Westens. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So nimm Ihn dir zum Sachwalter.

    10
    Und ertrage standhaft, was sie sagen, und meide sie auf schöne Weise.

    11
    Und lasse Mich (allein) mit den Leugnern (der Botschaft), die ein angenehmes Leben haben, und lasse ihnen noch kurze Zeit.

    12
    Gewiß, bei Uns gibt es schwere Fesseln und einen Höllenbrand

    13
    und Speise, die im Hals Würgen hervorruft, und schmerzhafte Strafe

    14
    am Tag, da die Erde und die Berge zittern und die Berge ein zerrinnender Sandhügel sein werden.

    15
    Wir haben zu euch ja einen Gesandten als Zeugen über euch gesandt, so wie Wir zu Firʿaun einen Gesandten sandten.

    16
    Es widersetzte sich Firʿaun dem Gesandten. Da ergriffen Wir ihn mit hartem Griff.

    17
    Wie wollt ihr euch denn, wenn ihr ungläubig seid, vor einem Tag bewahren, der die Kinder weißhaarig (wie Greise) macht?

    18
    Der Himmel wird an ihm zerbrechen. Sein Versprechen wird ausgeführt.

    19
    Gewiß, dies ist eine Erinnerung; wer nun will, (der) nimmt (so diesen) einen Weg zu seinem Herrn.

    20
    Gewiß, dein Herr weiß, daß du etwas weniger als zwei Drittel der Nacht (zum Gebet) aufstehst, oder die Hälfte oder ein Drittel davon, und (ebenso) ein Teil von denjenigen, die mit dir sind. Und Allah setzt das Maß der Nacht und des Tages fest. Er weiß, daß ihr es nicht erfassen würdet. Da wandte Er Sich euch zu und erließ es euch. So lest (bei Nacht), was euch vom Qurʾān leichtfällt. Er weiß, daß es unter euch Kranke geben wird und andere, die im Land umherreisen, wo sie nach (etwas) von Allahs Huld trachten, und (wieder) andere, die auf Allahs Weg kämpfen. So lest davon, was euch leichtfällt, und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gebt Allah ein gutes Darlehen. Und was ihr für euch selbst an Gutem vorausschickt, das werdet ihr noch besser und großartiger belohnt bei Allah finden. Und bittet Allah um Vergebung. Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

    Sure 73: al-Muzzammil (Der Eingehüllte)

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Meine Anmerkungen zur 73. Sure

    Eine absurde und chaotische Sure.
    Mit Firaun ist der Pharao gemeint und der Gesandte, der zu ihm geschickt wurde, war Moses. Oft wird im Koran auf biblische Geschichten verwiesen. Dies geschieht aber sehr oberflächlich, sodass der Muslim ohne Bibelkenntnisse nicht weiß, was gemeint ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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