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  1. #41
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 19: Maryam (Maria)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Kāf-Hā-Yā-ʿAyn-Ṣād.
    2
    (Diese Verse sind) zum Gedenken an die Barmherzigkeit deines Herrn zu Seinem Diener Zakariyyā.
    3
    Als er zu seinem Herrn im Verborgenen rief
    4
    (und) sagte: „Mein Herr, schwach sind mir die Knochen geworden, und in Altersgrauheit entfacht ist der Kopf. Und ich war im Bittgebet zu Dir, mein Herr, (noch) nie unglücklich.
    5
    Gewiß, ich fürchte die Verwandten nach mir, und meine Frau ist unfruchtbar. So schenke mir von Dir aus einen nahen Verwandten,
    6
    der mich beerbt und von der Sippe Yaʿqūbs erbt, und mach ihn, mein Herr, (Dir) wohlgefällig.“
    7
    „O Zakariyyā, Wir verkünden dir einen Jungen, dessen Name Yaḥyā ist, wie Wir zuvor noch niemandem Kennzeichen gleich den seinen gegeben haben.“
    8
    Er sagte: „Mein Herr, wie soll ich einen Jungen haben, wo meine Frau unfruchtbar ist und ich vom hohen Alter bereits einen Dürrezustand erreicht habe?“
    9
    Er sagte: „So wird es sein. Dein Herr sagt: ‚Das ist Mir ein leichtes; und auch dich habe Ich ja zuvor erschaffen, als du noch nichts warst‘.“
    10
    Er sagte: „Mein Herr, setze mir ein Zeichen.“ Er sagte: „Dein Zeichen ist, daß du drei Nächte lang, obwohl gesund, nicht zu den Menschen sprechen wirst.“
    11
    So kam er zu seinem Volk aus dem Gebetsraum heraus und gab ihnen dann zu verstehen: „Preist morgens und abends.“
    12
    „O Yaḥyā, nimm die Schrift mit (aller) Kraft.“ Und Wir gaben ihm schon als Kind die Urteilskraft
    13
    und Mitgefühl von Uns aus und Lauterkeit. Er war gottesfürchtig
    14
    und gütig gegen seine Eltern, und er war weder gewalttätig noch widerspenstig.
    15
    Und Friede sei auf ihm am Tag, da er geboren wurde, und am Tag, da er stirbt, und am Tag, da er wieder zum Leben auferweckt wird.
    16
    Und gedenke im Buch Maryams, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog.
    17
    Sie nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar.
    18
    Sie sagte: „Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist.“
    19
    Er sagte: „Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken.“
    20
    Sie sagte: „Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin.“
    21
    Er sagte: „So wird es sein. Dein Herr sagt: ‚Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen‘. Und es ist eine beschlossene Angelegenheit.“
    22
    So empfing sie ihn und zog sich mit ihm zu einem fernen Ort zurück.
    23
    Die Wehen ließen sie zum Palmenstamm gehen. Sie sagte: „O wäre ich doch zuvor gestorben und ganz und gar in Vergessenheit geraten!“
    24
    Da rief er ihr von unten her zu: „Sei nicht traurig; dein Herr hat ja unter dir ein Bächlein geschaffen.
    25
    Und schüttle zu dir den Palmenstamm, so läßt er frische, reife Datteln auf dich herabfallen.
    26
    So iß und trink und sei frohen Mutes. Und wenn du nun jemanden von den Menschen sehen solltest, dann sag: Ich habe dem Allerbarmer Fasten gelobt, so werde ich heute mit keinem Menschenwesen sprechen.“
    27
    Dann kam sie mit ihm zu ihrem Volk, ihn (mit sich) tragend. Sie sagten: „O Maryam, du hast da ja etwas Unerhörtes begangen.
    28
    O Schwester Hārūns, dein Vater war doch kein sündiger Mann, noch war deine Mutter eine Hure.“
    29
    Da zeigte sie auf ihn. Sie sagten: „Wie können wir mit jemandem sprechen, der noch ein Kind in der Wiege ist?“
    30
    Er sagte: „Ich bin wahrlich Allahs Diener; Er hat mir die Schrift gegeben und mich zu einem Propheten gemacht.
    31
    Und gesegnet hat Er mich gemacht, wo immer ich bin, und angeordnet hat Er mir, das Gebet (zu verrichten) und die Abgabe (zu entrichten), solange ich lebe,
    32
    und gütig gegen meine Mutter zu sein. Und Er hat mich weder gewalttätig noch unglücklich gemacht.
    33
    Und der Friede sei auf mir am Tag, da ich geboren wurde, und am Tag, da ich sterbe, und am Tag da ich wieder zum Leben auferweckt werde.“
    34
    Das ist ʿĪsā, der Sohn Maryams: (Es ist) das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln.
    35
    Es steht Allah nicht an, Sich ein Kind zu nehmen. Preis sei Ihm! Wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er dazu nur: ‚Sei!‘, und so ist es.
    36
    (ʿĪsā sagte:) „Und gewiß, Allah ist mein Herr und euer Herr; so dient Ihm. Das ist ein gerader Weg.“
    37
    Doch die Gruppierungen wurden uneinig untereinander; dann wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem Erleben eines gewaltigen Tages!
    38
    Wie vorzüglich werden sie hören und sehen am Tag, da sie zu Uns kommen werden! Aber die Ungerechten befinden sich heute in einem deutlichen Irrtum.
    39
    Warne sie vor dem Tag der gramvollen Reue, wenn die Angelegenheit entschieden sein wird, während sie (all dessen) unachtsam sind, und während sie (noch) nicht glauben.
    40
    Gewiß, Wir sind es, die Wir die Erde und (all die,) die auf ihr sind, erben werden. Und zu Uns werden sie zurückgebracht.
    41
    Und gedenke im Buch Ibrāhīms. Er war ein Wahrhaftiger und Prophet.
    42
    Als er zu seinem Vater sagte: „O mein lieber Vater, warum dienst du dem, was nicht hört und nicht sieht und dir nichts nützt?
    43
    O mein lieber Vater, gewiß, zu mir ist vom Wissen gekommen, was nicht zu dir gekommen ist. So folge mir, dann leite ich dich einen ebenen Weg.
    44
    O mein lieber Vater, diene nicht dem Satan. Gewiß, der Satan ist gegen den Allerbarmer widerspenstig.
    45
    O mein lieber Vater, ich fürchte, daß dir Strafe vom Allerbarmer widerfährt, so daß du zu einem Gefolgsmann des Satans wirst.“
    46
    Er sagte: „Verschmähst du meine Götter, o Ibrāhīm? Wenn du nicht aufhörst, werde ich dich ganz gewiß steinigen. Und meide mich eine Zeitlang.“
    47
    Er sagte: „Friede sei auf dir! Ich werde meinen Herrn für dich um Vergebung bitten; gewiß, Er ist zu mir sehr entgegenkommend.
    48
    Ich werde mich von euch und von dem, was ihr anstatt Allahs anruft, fernhalten und nur meinen Herrn anrufen. Vielleicht werde ich im Bittgebet zu meinem Herrn nicht unglücklich sein.“
    49
    Als er sich nun von ihnen und von dem, dem sie anstatt Allahs dienten, fernhielt, schenkten Wir ihm Isḥāq und Yaʿqūb; und alle (beide) machten Wir zu Propheten.
    50
    Und Wir schenkten ihnen (etwas) von Unserer Barmherzigkeit, und Wir verliehen ihnen einen hohen Ruf an Wahrhaftigkeit.
    51
    Und gedenke im Buch Mūsās. Gewiß, er war auserlesen, und er war ein Gesandter und Prophet.
    52
    Wir riefen ihn von der rechten Seite des Berges und ließen ihn zu vertraulichem Gespräch näherkommen.
    53
    Und Wir schenkten ihm aus Unserer Barmherzigkeit seinen Bruder Hārūn als Propheten.
    54
    Und gedenke im Buch Ismāʿīls. Gewiß, er war wahrhaftig in seinem Versprechen, und er war ein Gesandter und Prophet.
    55
    Und er pflegte seinen Angehörigen das Gebet und die Abgabe zu befehlen, und er war seinem Herrn wohlgefällig.
    56
    Und gedenke im Buch Idrīs'. Er war ein Wahrhaftiger und Prophet.
    57
    Und Wir hoben ihn zu einem hohen Ort empor.
    58
    Das sind diejenigen, denen Allah Gunst erwiesen hat, unter den Propheten aus der Nachkommenschaft Ādams und von denjenigen, die Wir mit Nūḥ trugen, und aus der Nachkommenschaft Ibrāhīms und Isrāʾīls, und von denjenigen, die Wir rechtgeleitet und erwählt haben. Als ihnen die Zeichen des Allerbarmers verlesen wurden, fielen sie ehrerbietig und weinend nieder.
    59
    Dann folgten nach ihnen Nachfolger, die das Gebet vernachlässigten und den Begierden folgten. So werden sie (den Lohn für ihre) Verirrung vorfinden,
    60
    außer demjenigen, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt. Jene werden in den (Paradies)garten eingehen und ihnen wird in nichts Unrecht zugefügt –
    61
    in die Gärten Edens, die der Allerbarmer Seinen Dienern im Verborgenen versprochen hat. Sein Versprechen wird bestimmt erfüllt.
    62
    Sie hören darin keine unbedachte Rede, sondern nur: „Frieden!“ Und sie haben darin ihre Versorgung morgens und abends.
    63
    Das ist der (Paradies)garten, den Wir denjenigen von Unseren Dienern zum Erbe geben, die gottesfürchtig sind.
    64
    (Und die Engel sagen:) „Wir kommen nur auf Befehl deines Herrn herab. Ihm gehört (alles), was vor uns und was hinter uns und was dazwischen ist; und dein Herr ist gewiß nicht vergeßlich,
    65
    (Er), der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist. So diene Ihm und sei beharrlich in Seinem Dienst. Weißt du (etwa) einen, der Kennzeichen gleich den Seinen besäße?“
    66
    Der Mensch sagt: „Werde ich, wenn ich erst einmal gestorben bin, wirklich wieder lebendig hervorgebracht werden?“
    67
    Gedenkt der Mensch denn nicht, daß Wir ihn zuvor erschaffen haben, da er (noch) nichts war?
    68
    Bei deinem Herrn, Wir werden sie ganz gewiß versammeln, (sie) und die Satane. Hierauf werden Wir sie ganz gewiß rings um die Hölle herum auf den Knien herbeibringen.
    69
    Hierauf werden Wir aus jedem Lager ganz gewiß denjenigen herausnehmen, der sich dem Allerbarmer am heftigsten widersetzt hat.
    70
    Dann wissen Wir wahrlich am besten über diejenigen Bescheid, die es am ehesten verdienen, ihr ausgesetzt zu sein.
    71
    Und es gibt keinen unter euch, der nicht daran vorbeigehen würde. Dies obliegt deinem Herrn unabänderlich beschlossen.
    72
    Hierauf erretten Wir diejenigen, die gottesfürchtig waren, und lassen die Ungerechten in ihr auf den Knien zurück.
    73
    Und wenn ihnen Unsere Zeichen als klare Beweise verlesen werden, sagen diejenigen, die ungläubig sind, zu denjenigen, die glauben: „Welcher der beiden Gruppen hat nun eine bessere Stellung und eine schönere Gesellschaft?“
    74
    Aber wie viele Geschlechter vernichteten Wir vor ihnen, die besser an Ausstattung und Aussehen waren!
    75
    Sag: Wer sich im Irrtum befindet, den möge der Allerbarmer lange darin gewähren lassen. Wenn sie dann sehen, was ihnen angedroht ist, entweder die Strafe oder die Stunde, da werden sie wissen, wer sich in einer (noch) schlechteren Lage befindet und die schwächere Heerschar hat.
    76
    Und Allah mehrt denjenigen, die rechtgeleitet sind, ihre Rechtleitung. Das Bleibende aber, die rechtschaffenen Werke – sie sind bei deinem Herrn besser in der Belohnung und besser als Rückkehr.
    77
    Was meinst du wohl zu demjenigen, der Unsere Zeichen verleugnet und sagt: „Mir werden ganz gewiß Besitz und Kinder gegeben“?
    78
    Hat er etwa Einblick in das Verborgene gewonnen, oder hat er vom Allerbarmer eine Verpflichtung entgegengenommen?
    79
    Keineswegs! Wir werden aufschreiben, was er sagt, und ihm die Strafe noch verlängern.
    80
    Und Wir erben von ihm das, was er sagt, während er einzeln zu Uns kommt.
    81
    Und sie haben sich anstatt Allahs Götter genommen, damit sie ihnen zu Macht gereichen.
    82
    Keineswegs! Sie werden den von ihnen (empfangenen) Dienst verleugnen und werden ihnen Gegner sein.
    83
    Siehst du nicht, daß Wir die Satane gegen die Ungläubigen gesandt haben, damit sie sie heftig aufreizen?
    84
    So wünsche nichts gegen sie zu beschleunigen; Wir zählen ihnen schon (die Tage) ab.
    85
    An einem Tag, da Wir die Gottesfürchtigen als eine (geehrte) Abordnung zum Allerbarmer versammeln
    86
    und die Übeltäter, wie eine durstige Herde zur Tränke zur Hölle treiben,
    87
    verfügen sie nicht über die Fürsprache, außer demjenigen, der vom Allerbarmer eine (diesbezügliche) Verpflichtung entgegengenommen hat.
    88
    Und sie sagen: „Der Allerbarmer hat Sich Kinder genommen.“
    89
    Ihr habt ja eine abscheuliche Sache begangen.
    90
    Beinahe brechen davon die Himmel auseinander, und (beinahe) spaltet sich die Erde, und (beinahe) stürzen die Berge in Trümmern zusammen,
    91
    daß sie dem Allerbarmer Kinder zuschreiben.
    92
    Es ziemt dem Allerbarmer nicht, Sich Kinder zu nehmen.
    93
    Niemand in den Himmeln und auf der Erde wird zum Allerbarmer anders denn als Diener kommen (können).
    94
    Er hat sie erfaßt und sie genau gezählt.
    95
    Und sie alle werden zu Ihm am Tag der Auferstehung einzeln kommen.
    96
    Gewiß, denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, wird der Allerbarmer Liebe bereiten.
    97
    Wir haben ihn eigens leicht gemacht in deiner Sprache, damit du durch ihn den Gottesfürchtigen frohe Botschaft verkündest und durch ihn hartnäckige Leute warnst.
    98
    Und wie viele Geschlechter haben Wir vor ihnen vernichtet! Nimmst du noch irgend jemanden von ihnen wahr, oder hörst du von ihnen noch den geringsten Laut?

    Sure 19: Maryam (Maria)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #42
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 19ten Sure

    Überschrieben ist diese Sure mit "Maria", die hier unschwer als die Mutter von Jesus zu erkennen ist. Auch diese Sure kommt wirr und unverständlich rüber
    Auch in dieser Sure kommen Namen aus der Bibel vor


    Zakariyyā = Zacharias

    Ibrahim = Abraham

    Yaḥyā = Johannes

    Isa = Jesus


    wie in der Sure zuvor bestreitet Mohammed vehement, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #43
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 20: Ta-Ha

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Ṭā-Hā.
    2
    Wir haben den Qurʾān nicht auf dich (als Offenbarung) hinabgesandt, damit du unglücklich bist,
    3
    sondern als Erinnerung für denjenigen, der gottesfürchtig ist,
    4
    eine Offenbarung von Demjenigen, Der die Erde und die hohen Himmel erschaffen hat.
    5
    Der Allerbarmer ist über dem Thron erhaben.
    6
    Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist und was dazwischen und was unter dem (feuchten) Erdreich ist.
    7
    Und wenn du deine Worte laut vernehmbar äußerst, gewiß so weiß Er ja das Geheime und was noch verborgener ist.
    8
    Allah – es gibt keinen Gott außer Ihm. Sein sind die schönsten Namen.
    9
    Ist zu dir die Geschichte Mūsās gekommen?
    10
    Als er ein Feuer sah und zu seinen Angehörigen sagte: „Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen; vielleicht kann ich euch davon ein brennendes Stück Holz bringen oder am Feuer eine Wegweisung finden.“
    11
    Als er dort hinkam, wurde ihm zugerufen: „O Mūsā!
    12
    Gewiß, Ich bin dein Herr, so ziehe deine Schuhe aus. Du befindest dich im geheiligten Tal Ṭuwā.
    13
    Und Ich habe dich erwählt. So höre auf das, was (als Offenbarung) eingegeben wird.
    14
    Gewiß, Ich bin Allah. Es gibt keinen Gott außer Mir. So diene Mir und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.
    15
    Gewiß, die Stunde kommt – Ich hielte sie beinahe (ganz) verborgen –, damit jeder Seele das vergolten wird, worum sie sich bemüht.
    16
    So lasse denn nicht denjenigen dich von ihr abhalten, der nicht an sie glaubt und seiner Neigung folgt, sonst würdest du dich ins Verderben stürzen.
    17
    Und was ist das da in deiner Rechten, o Mūsā?“
    18
    Er sagte: „Es ist mein Stock, auf den ich mich stütze und mit dem ich für meine Schafe Blätter abschlage; und ich gebrauche ihn auch noch zu anderen Zwecken.“
    19
    Er sagte: „Wirf ihn hin, o Mūsā!“
    20
    Er warf ihn hin, und sogleich war er eine Schlange, die sich rasch bewegte.
    21
    Er sagte: „Nimm sie, und fürchte dich nicht. Wir werden sie in ihren früheren Zustand zurückbringen.
    22
    Und lege deine Hand dicht an deine Seite (, unter dem Oberarm), so kommt sie weiß heraus, jedoch nicht von Übel befallen. (Nimm dies) als weiteres Zeichen,
    23
    auf daß Wir dich etwas von Unseren größten Zeichen sehen lassen.
    24
    Geh zu Firʿaun, denn gewiß, er überschreitet das Maß (an Frevel).“
    25
    Er sagte: „Mein Herr, weite mir meine Brust,
    26
    und mache mir meine Angelegenheit leicht.
    27
    Und löse den Knoten in meiner Zunge,
    28
    so daß sie meine Worte verstehen.
    29
    Und bestelle mir von meinen Angehörigen einen, der (die Last) mitträgt,
    30
    Hārūn, meinen Bruder.
    31
    Festige durch ihn meine Stärke,
    32
    und lasse ihn an meiner Angelegenheit teilhaben,
    33
    damit wir Dich häufig preisen
    34
    und Deiner häufig gedenken.
    35
    Gewiß, Du siehst uns wohl.“
    36
    Er sagte: „Deine Bitte ist dir ja gewährt, o Mūsā!
    37
    Und Wir erwiesen dir bereits ein anderes Mal eine Wohltat,
    38
    als Wir deiner Mutter eingaben, was (als Weisung) eingegeben werden sollte:
    39
    ‚Wirf ihn in den Kasten und wirf ihn ins Wasser, und das Wasser soll ihn ans Ufer setzen, so daß ihn ein Feind von Mir und ein Feind von ihm aufnimmt.‘ Und Ich habe auf dich Liebe von Mir gelegt – und damit du vor Meinem Auge aufgezogen würdest.
    40
    Als deine Schwester hinging und sagte: ‚Soll ich euch auf jemanden hinweisen, der ihn betreuen würde?‘ So gaben Wir dich deiner Mutter wieder, damit sie frohen Mutes und nicht traurig sei. Und du tötetest eine Seele, und da erretteten Wir dich aus dem Kummer, und Wir unterzogen dich einer harten Prüfung. So verweiltest du jahrelang unter den Leuten von Madyan. Hierauf kamst du zu einer vorausbestimmten Zeit, o Mūsā.
    41
    Und Ich habe dich für Mich auserwählt.
    42
    Geh, du und dein Bruder, mit Meinen Zeichen, und laßt nicht nach in Meinem Gedenken.
    43
    Geht zu Firʿaun, denn er lehnt sich auf.
    44
    Und so redet mit ihm in sanften Worten, auf daß er bedenken oder sich fürchten möge.“
    45
    Sie sagten: „Unser Herr, gewiß, wir fürchten, daß er übereilig gegen uns vorgeht oder daß er das Maß überschreitet.“
    46
    Er sagte: „Fürchtet euch nicht. Ich bin gewiß mit euch, Ich höre und Ich sehe (, was geschieht).
    47
    So kommt denn zu ihm und sagt: ‚Wir beide sind Gesandte deines Herrn. Lasse die Kinder Isrāʾīls mit uns gehen, und strafe sie nicht. Wir sind ja mit einem Zeichen von deinem Herrn zu dir gekommen. Und Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt.
    48
    Uns ist ja (als Offenbarung) eingegeben worden, daß die Strafe denjenigen überkommt, der (die Botschaft) für Lüge erklärt und sich abkehrt‘.“
    49
    Er sagte: „Wer ist denn euer beider Herr, o Mūsā?“
    50
    Er sagte: „Unser Herr ist derjenige, der allem seine Natur gegeben und (es) hierauf rechtgeleitet hat.“
    51
    Er sagte: „Wie steht es denn mit den früheren Geschlechtern?“
    52
    Er sagte: „Das Wissen um sie ist bei meinem Herrn in einem Buch. Mein Herr irrt nicht, noch vergißt Er.“
    53
    (Er ist es,) Der euch die Erde zu einer Lagerstatt gemacht und für euch auf ihr Wege sich hinziehen und vom Himmel Wasser herabkommen läßt, womit Wir dann Arten verschiedener Gewächse hervorbringen.
    54
    Eßt und weidet euer Vieh. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute von Verstand.
    55
    Aus ihr haben Wir euch erschaffen, und in sie bringen Wir euch zurück, und aus ihr bringen Wir euch ein anderes Mal hervor.
    56
    Und Wir zeigten ihm ja Unsere Zeichen alle, aber er erklärte (sie) für Lüge und weigerte sich.
    57
    Er sagte: „Bist du zu uns gekommen, um uns aus unserem Land mit deiner Zauberei zu vertreiben, o Mūsā?
    58
    Aber wir werden dir ganz gewiß Zauberei gleicher Art bringen. So setze zwischen uns und dir eine Verabredung(szeit) fest, die weder wir noch du verfehlen werden, an einem Ort, der (uns allen) gleichermaßen recht ist.“
    59
    Er sagte: „Eure Verabredung(szeit) soll der Tag des Schmuckfestes sein, und die Menschen sollen am hellen Morgen versammelt werden.“
    60
    Und so kehrte sich Firʿaun ab, und dann nahm er seine ganze List zusammen. Hierauf kam er.
    61
    Mūsā sagte zu ihnen: „Wehe euch! Ersinnt gegen Allah keine Lüge, sonst vertilgt Er euch durch eine Strafe. Enttäuscht wird ja, wer Lügen ersinnt.“
    62
    Da stritten sie untereinander über ihre Angelegenheit und führten insgeheim vertrauliche Gespräche.
    63
    Sie sagten: „Diese beiden sind wahrlich nur Zauberer, die euch aus eurem Land mit ihrem Zauber vertreiben und eure vorbildliche Lebensweise beseitigen wollen.
    64
    So einigt euch auf eure List, hierauf kommt in Reihen. Und wohl ergehen wird es ja heute demjenigen, der die Oberhand gewinnt.“
    65
    Sie sagten: „O Mūsā, entweder wirfst du, oder wir werden es sein, die zuerst werfen.“
    66
    Er sagte: „Nein! Vielmehr werft ihr (zuerst).“ Und sogleich kamen ihm ihre Stricke und Stöcke durch ihre Zauberei so vor, als ob sie sich rasch bewegten.
    67
    Und er, Mūsā, empfand Furcht in seiner Seele.
    68
    Wir sagten: „Fürchte dich nicht; du, ja gewiß du, wirst die Oberhand gewinnen.
    69
    Wirf hin, was in deiner Rechten ist, so verschlingt es das, was sie gemacht haben. Was sie gemacht haben, ist nur die List eines Zauberers, und dem Zauberer wird es nicht wohl ergehen, wohin er auch kommen mag.“
    70
    Da warfen sich die Zauberer ehrerbietig nieder. Sie sagten: „Wir glauben an den Herrn Hārūns und Mūsās.“
    71
    Er (Firʿaun) sagte: „Ihr glaubt an ihn, bevor ich es euch erlaube? Er ist wahrlich euer Ältester, der euch die Zauberei gelehrt hat. So werde ich ganz gewiß eure Hände und eure Füße wechselseitig abhacken und euch ganz gewiß an Palmstämmen kreuzigen (lassen). Und ihr werdet ganz gewiß erfahren, wer von uns strenger im Strafen und beständiger ist.“
    72
    Sie sagten: „Wir werden dich nicht dem vorziehen, was an klaren Beweisen zu uns gekommen ist, und (vor) Demjenigen, Der uns erschaffen hat. So entscheide, was du entscheiden magst; du entscheidest nur über dieses irdische Leben.
    73
    Wir glauben an unseren Herrn, damit Er uns unsere Verfehlungen vergebe und (auch) die Zauberei, zu der du uns gezwungen hast. Allah ist besser und beständiger.“
    74
    Gewiß, wer zu seinem Herrn als Übeltäter kommt, für den gibt es die Hölle; darin wird er weder sterben noch leben.
    75
    Wer zu Ihm als Gläubiger kommt, der rechtschaffene Werke getan hat, für jene gibt es die höchsten Rangstufen,
    76
    die Gärten Edens, durcheilt von Bächen; ewig darin zu bleiben. Das ist der Lohn desjenigen, der sich läutert.
    77
    Und Wir gaben Mūsā ja (als Offenbarung) ein: „Zieh bei Nacht mit Meinen Dienern fort und schlage ihnen einen trockenen Weg durch das Meer; du befürchtest weder, eingeholt zu werden, noch hast du Angst.“
    78
    Da verfolgte sie Firʿaun mit seinen Heerscharen, und es überdeckte sie vom Meer, was sie überdeckte.
    79
    Firʿaun hatte sein Volk in die Irre geführt und nicht rechtgeleitet.
    80
    O Kinder Isrāʾīls, Wir retteten euch ja vor eurem Feind, verabredeten Uns mit euch auf der rechten Seite des Berges und sandten das Manna und die Wachteln auf euch hinab:
    81
    „Eßt von den guten Dingen, mit denen Wir euch versorgt haben, und lehnt euch dabei nicht (durch Undankbarkeit) auf, sonst bricht Mein Zorn über euch herein; denn derjenige, über den Mein Zorn hereinbricht, wird sicherlich stürzen.
    82
    Und Ich bin wahrlich Allvergebend für denjenigen, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt und sich hierauf rechtleiten läßt.“
    83
    „Und was hat dich veranlaßt, von deinem Volk fortzueilen, o Mūsā?“
    84
    Er sagte: „Sie folgen mir doch auf der Spur. Und ich bin zu Dir geeilt, mein Herr, damit Du (mit mir) zufrieden seiest.“
    85
    Er sagte: „Wir haben dein Volk der Versuchung ausgesetzt, nachdem du (weggegangen) warst, und der Sāmirī hat sie in die Irre geführt.“
    86
    Da kam Mūsā zu seinem Volk zornig und bekümmert zurück. Er sagte: „O mein Volk, hat euch euer Herr nicht ein schönes Versprechen gegeben? Dauerte es euch mit dem Bund zu lange, oder wolltet ihr, daß Zorn von eurem Herrn über euch hereinbricht, so daß ihr die Vereinbarung mit mir gebrochen habt?“
    87
    Sie sagten: „Wir haben die Vereinbarung mit dir nicht aus unserem (eigenen) Willen gebrochen, sondern wir trugen (ganze) Lasten von den Schmucksachen des Volkes, und dann haben wir sie geworfen, und ebenso hat der Sāmirī (welche) hineingelegt.
    88
    So brachte er ihnen ein Kalb hervor als Leib, das blökte. Sie sagten: ‚Das ist euer Gott und der Gott Mūsās, aber er hat (es) vergessen‘.“
    89
    Sehen sie denn nicht, daß er ihnen kein Wort erwidert und ihnen weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermag?
    90
    Hārūn hatte ihnen ja bereits zuvor gesagt: „O mein Volk, ihr seid damit nur der Versuchung ausgesetzt worden. Gewiß, euer Herr ist der Allerbarmer; so folgt mir und gehorcht meinem Befehl.“
    91
    Sie sagten: „Wir werden nicht davon ablassen, uns seiner Andacht hinzugeben, bis Mūsā zu uns zurückkehrt.“
    92
    Er (Mūsā) sagte: „O Hārūn, was hat dich, als du sie irregehen sahst, davon abgehalten,
    93
    mir zu folgen? Hast du dich denn meinem Befehl widersetzt? “
    94
    Er sagte: „O Sohn meiner Mutter, pack mich nicht am Bart und nicht am Kopf. Ich fürchtete, du würdest sagen: ‚Du hast unter den Kindern Isrāʾīls Zwietracht gestiftet und mein Wort nicht beachtet‘.“
    95
    Er sagte: „Doch was ist mit dir, o Sāmirī?“
    96
    Er sagte: „Ich gewahrte, was sie nicht gewahrten, und so faßte ich eine Handvoll (Erde) von der Spur des Gesandten und warf sie dann hin (ins Feuer). So habe ich es mir selbst eingeredet.“
    97
    Er sagte: „Geh weg! Es ist dir im Leben beschieden, zu sagen: ‚Berührt mich nicht!‘ Und du hast eine Verabredung, die dir nicht gebrochen wird. Und schau auf deinen Gott, dessen Andacht du dich dauernd hingegeben hast. Wir werden ihn ganz gewiß verbrennen, und hierauf werden wir ihn ganz gewiß in das große Gewässer streuen.
    98
    Euer Gott ist allein Allah, außer Dem es keinen Gott gibt. Er umfaßt alles mit (Seinem) Wissen.“
    99
    Auf diese Weise erzählen Wir dir (einiges) von den Berichten dessen, was früher geschah. Und Wir haben dir ja von Uns aus eine Ermahnung gegeben.
    100
    Wer sich davon abwendet, der wird am Tag der Auferstehung eine (drückende) Last tragen,
    101
    ewig darin zu bleiben. Wie böse wird (dies) für sie am Tag der Auferstehung als Last sein!
    102
    Am Tag, da ins Horn geblasen wird und Wir die Übeltäter als Leute mit blauen Augen versammeln.
    103
    Sie flüstern einander zu: „Ihr habt nur zehn (Nächte) verweilt.“
    104
    Wir wissen sehr wohl, was sie sagen, wenn der Vorbildlichste von ihnen in seinem Verhalten sagen wird: „Ihr habt nur einen Tag verweilt.“
    105
    Sie fragen dich nach den Bergen. Sag: Mein Herr wird sie wie Staub zerstreuen
    106
    und sie dann als leere Ebene zurücklassen,
    107
    worauf du weder eine Vertiefung noch Erhebung siehst.
    108
    An jenem Tag folgen sie dem Rufer, bei dem es nichts Krummes gibt; die Stimmen senken sich in Demut vor dem Allerbarmer, so daß du nichts hörst außer Flüstern.
    109
    An jenem Tag nützt die Fürsprache nicht, außer durch denjenigen, dem es der Allerbarmer erlaubt und mit dessen Worten Er zufrieden ist.
    110
    Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen es nicht mit (ihrem) Wissen.
    111
    Demütig werden sich die Gesichter vor dem Lebendigen und Beständigen senken. Und wirklich enttäuscht wird, wer (als Last begangenes) Unrecht trägt.
    112
    Wer aber etwas an rechtschaffenen Werken tut und dabei gläubig ist, der wird kein Unrecht und keine (Lohn)minderung befürchten.
    113
    Und so haben Wir ihn als einen arabischen Qurʾān hinabgesandt. Und Wir haben darin verschiedene Androhungen dargelegt, auf daß sie gottesfürchtig werden mögen oder er bei ihnen Gedenken (Allahs) hervorrufe.
    114
    Erhaben ist Allah, der König, der Wahre! Und übereile dich nicht mit dem Qurʾān, bevor dir seine Offenbarung vollständig eingegeben worden ist. Und sag: Mein Herr, lasse mich an Wissen zunehmen.
    115
    Und Wir hatten bereits zuvor Ādam eine Verpflichtung auferlegt. Aber er vergaß (sie), und Wir fanden bei ihm keine Entschlossenheit.
    116
    Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Ādam nieder.“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblīs. Er weigerte sich.
    117
    Da sagten Wir: „O Ādam, dieser (da) ist dir und deiner Gattin gewiß ein Feind. Daß er euch beide ja nicht aus dem (Paradies)garten vertreibt! Sonst wirst du unglücklich sein.
    118
    Gewiß, es ist dir gewährt, daß du darin weder hungerst noch nackt bist,
    119
    und daß du darin weder dürstest noch Sonnenhitze erleidest.“
    120
    Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: „O Ādam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?“
    121
    So aßen sie beide davon, und da zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. So widersetzte Ādam sich seinem Herrn, und da fiel er in Verirrung.
    122
    Hierauf erwählte ihn sein Herr, und so wandte Er Sich ihm Reue-Annehmend zu und leitete (ihn) recht.
    123
    Er sagte: „Geht alle fort von ihm. Einige von euch seien des anderen Feind. Doch wenn dann von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann wird derjenige, der Meiner Rechtleitung folgt, nicht irregehen und nicht unglücklich sein.
    124
    Wer sich aber von Meiner Ermahnung abwendet, der wird ein beengtes Leben führen, und Wir werden ihn am Tag der Auferstehung blind (zu den anderen) versammeln.
    125
    Er wird sagen: „Mein Herr, warum hast Du mich blind (zu den anderen) versammelt, wo ich doch sehen konnte?“
    126
    Er sagt: „So sind auch zu dir Unsere Zeichen gekommen, und doch hast du sie vergessen. Ebenso wirst du heute vergessen.“
    127
    So vergelten Wir demjenigen, der maßlos ist und nicht an die Zeichen seines Herrn glaubt. Die Strafe des Jenseits ist wahrlich strenger und nachhaltiger.
    128
    Ist ihnen denn nicht deutlich geworden, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichtet haben, in deren Wohnorten sie (nun) umhergehen? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute von Verstand.
    129
    Wenn es nicht ein schon früher ergangenes Wort von deinem Herrn und eine festgesetzte Frist gäbe, wäre (die sofortige Strafe) fürwahr unabwendbar.
    130
    So ertrage standhaft, was sie sagen, und lobpreise deinen Herrn vor dem Aufgang der Sonne und vor ihrem Untergang, und zu (verschiedenen) Stunden der Nacht preise (Ihn) und (ebenso) an den Enden des Tages, auf daß du zufrieden sein mögest.
    131
    Und richte nur nicht deine Augen auf das, was Wir manchen von ihnen paarweise als Nießbrauch gewähren – den Glanz des diesseitigen Lebens –, um sie darin der Versuchung auszusetzen. Die Versorgung deines Herrn ist besser und beständiger.
    132
    Und befiehl deinen Angehörigen, das Gebet (zu verrichten), und sei beharrlich darin. Wir fordern keine Versorgung von dir; Wir versorgen dich. Und das (gute) Ende gehört der Gottesfurcht.
    133
    Und sie sagen: „Wenn er uns doch ein Zeichen von seinem Herrn bringen würde!“ Ist nicht zu ihnen der klare Beweis dessen gekommen, was auf den früheren Blättern steht?
    134
    Hätten Wir sie vor ihm durch eine Strafe vernichtet, hätten sie fürwahr gesagt: „Unser Herr, hättest Du doch einen Gesandten zu uns gesandt, so daß wir Deinen Zeichen hätten folgen können, bevor wir erniedrigt und in Schande gestürzt würden!“
    135
    Sag: Jeder wartet ab; so wartet auch (ihr) ab. Dann werdet ihr (noch) erfahren, wer die Leute des ebenen Weges sind und wer rechtgeleitet ist.

    Sure 20: Ta-Ha
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #44
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 20ten Sure

    Wie schon in anderen Suren kommt hier erneut Musa=Moses vor. Wie gewohnt ungenau und fehlerhaft gibt Mohammed die entsprechenden Passagen der Bibel wieder. Diese Sure handelt vom Auszug der Hebräer aus Ägypten

    Musa=Moses
    Harun=Aaron
    Firaun= Pharao
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #45
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 21: al-Anbiya (Die Propheten)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Nahegerückt ist den Menschen ihre Abrechnung, während sie sich in Unachtsamkeit abwenden.
    2
    Keine neuerlich offenbarte Ermahnung kommt von ihrem Herrn zu ihnen, ohne daß sie sie anhören, während sie spielen
    3
    und ihre Herzen zerstreut sind. Und sie führen insgeheim vertrauliche Gespräche – sie, die Unrecht tun: „Ist dieser etwas anderes als ein menschliches Wesen wie ihr? Wollt ihr denn sehend(en Auges) Zauberei begehen?“
    4
    Sag: Mein Herr weiß (alles), was im Himmel und auf der Erde gesagt wird. Er ist der Allhörende und Allwissende.
    5
    Aber nein! Vielmehr sagen sie: „(Das ist) ein Bündel von wirren Träumen. Nein! Vielmehr hat er ihn ersonnen. Nein! Vielmehr ist er ein Dichter. So soll er uns ein Zeichen bringen, so wie die Früheren gesandt wurden.“
    6
    Vor ihnen hat keine Stadt geglaubt, die Wir vernichteten. Sollten gerade sie nun glauben?
    7
    Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir (Offenbarungen) eingaben. So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr (es) nicht wißt.
    8
    Wir machten sie nicht zu Körpern, die keine Speise essen, und sie waren nicht unsterblich.
    9
    Hierauf hielten Wir ihnen das Versprechen. Wir retteten sie und diejenigen, die Wir (erretten) wollen, und vernichteten die Maßlosen.
    10
    Wir haben ja ein Buch zu euch hinabgesandt, in dem eure Ehre liegt. Begreift ihr denn nicht?
    11
    Wie viele Städte haben Wir zerschmettert, die Unrecht taten, und haben nach ihnen ein anderes Volk entstehen lassen!
    12
    Als sie dann Unsere Gewalt spürten, liefen sie sogleich davor weg.
    13
    „Lauft nicht weg, sondern kehrt zu dem euch verliehenen üppigen Leben und zu euren Wohnungen zurück, auf daß ihr befragt werden möget.“
    14
    Sie sagten: „O Wehe uns! Wir pflegten ja Unrecht zu tun.“
    15
    So war dies stets ihr Ausruf, bis Wir sie (wie) abgemäht und ausgelöscht sein ließen.
    16
    Und Wir haben den Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen.
    17
    Wenn Wir Uns eine Zerstreuung hätten nehmen wollen, dann hätten Wir sie wahrlich von Uns aus genommen – wenn Wir das (überhaupt) hätten tun wollen.
    18
    Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen das Falsche, und da zerschmettert sie ihm das Haupt, und sogleich geht es dahin. Und wehe euch wegen dessen, was ihr (da fälschlich) zuschreibt!
    19
    Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Und diejenigen, die bei Ihm sind, sind weder zu hochmütig, Ihm zu dienen, noch werden sie (dessen) müde.
    20
    Sie preisen (Ihn) Nacht und Tag und lassen (darin) nicht nach.
    21
    Oder haben sie sich Götter aus der Erde genommen, die (die Toten) auferstehen lassen (können)?
    22
    Wenn es in ihnen beiden andere Götter als Allah gäbe, gerieten sie (beide) wahrlich ins Verderben. Preis sei Allah, dem Herrn des Thrones! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben.
    23
    Er wird nicht befragt nach dem, was Er tut; sie aber werden befragt.
    24
    Oder haben sie sich außer Ihm Götter genommen? Sag: Bringt euren Beweis vor! Das ist die Ermahnung derjenigen, die mit mir sind, und die Ermahnung derer, die vor mir waren. Aber nein! Die meisten von ihnen kennen die Wahrheit nicht; so wenden sie sich ab.
    25
    Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: „Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!“
    26
    Und sie sagen: „Der Allerbarmer hat Sich Kinder genommen.“ Preis sei Ihm! Nein! Vielmehr sind es geehrte Diener.
    27
    Sie kommen Ihm im Reden nicht zuvor, und nur nach Seinem Befehl handeln sie.
    28
    Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, und sie legen Fürsprache nur für denjenigen ein, dem Er zustimmt. Und sie sind aus Furcht vor Ihm besorgt.
    29
    Und wer von ihnen sagen sollte: „Ich bin ein Gott außer Ihm“, dem vergelten Wir mit der Hölle. So vergelten Wir den Ungerechten.
    30
    Sehen denn diejenigen, die ungläubig sind, nicht, daß die Himmel und die Erde eine zusammenhängende Masse waren? Da haben Wir sie getrennt und aus dem Wasser alles Lebendige gemacht. Wollen sie denn nicht glauben?
    31
    Und Wir haben auf der Erde festgegründete Berge gemacht, daß sie nicht mit ihnen wanke. Und Wir haben auf ihr breite Durchgänge als Wege gemacht, auf daß sie rechtgeleitet werden mögen.
    32
    Und Wir haben den Himmel zu einem wohlbehüteten Dach gemacht. Dennoch wenden sie sich von seinen Zeichen ab.
    33
    Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond erschaffen hat; alles läuft in einer (jeweils eigenen) Umlaufbahn.
    34
    Und Wir haben für kein menschliches Wesen vor dir ewiges Leben bestimmt. Wenn du nun stirbst, werden sie dann ewig leben?
    35
    Jede Seele wird den Tod kosten. Und Wir prüfen euch mit Schlechtem und Gutem als Versuchung. Und zu Uns werdet ihr zurückgebracht.
    36
    Und wenn diejenigen, die ungläubig sind, dich sehen, machen sie sich über dich nur lustig: „Ist das derjenige, der eure Götter (in abfälliger Weise) erwähnt?“, während sie es sind, die die Ermahnung des Allerbarmers verleugnen.
    37
    Der Mensch ist (seiner Natur nach) aus Voreiligkeit erschaffen worden. Ich werde euch (schon) Meine Zeichen zeigen; so wünscht nicht von Mir, (sie) zu beschleunigen.
    38
    Und sie sagen: „Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?“
    39
    Wenn diejenigen, die ungläubig sind, (es) nur wüßten, (wie es ist,) wenn sie das (Höllen)feuer weder von ihren Gesichtern noch von ihren Rücken zurückhalten können und ihnen auch keine Hilfe zuteil wird!
    40
    Aber nein! Es wird plötzlich über sie kommen und sie verblüffen. Dann werden sie es nicht abwenden können, und es wird ihnen kein Aufschub gewährt.
    41
    Man machte sich ja schon vor dir über Gesandte lustig. Da umschloß diejenigen, die über sie spotteten, das, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
    42
    Sag: Wer beschützt euch bei Nacht und Tag vor dem Allerbarmer? Aber nein! Sie wenden sich von der Ermahnung ihres Herrn ab.
    43
    Oder haben sie (etwa) Götter, die sie von Uns abhalten (sollten)? Sie können doch weder sich selbst helfen, noch werden sie einen Beschützer vor Uns erhalten.
    44
    Nein! Vielmehr haben Wir diesen da und ihren Vätern Nießbrauch gewährt, bis sie ein langes Leben geführt haben. Sehen sie denn nicht, daß Wir über das Land kommen und es an seinen Enden vermindern? Werden denn sie die Sieger sein?
    45
    Sag: Ich warne euch nur mit der Eingebung. Aber die Tauben hören nicht den Ruf, wenn sie gewarnt werden.
    46
    Aber wenn ein Hauch von der Strafe deines Herrn sie berührt, sagen sie ganz gewiß: „O wehe uns! Wir pflegten ja Unrecht zu tun.“
    47
    Und Wir stellen die gerechten Waagen für den Tag der Auferstehung auf. So wird keiner Seele um irgend etwas Unrecht zugefügt; und wäre es auch das Gewicht eines Senfkorns, Wir bringen es bei. Und Wir genügen als Berechner.
    48
    Und Wir gaben ja Mūsā und Hārūn die Unterscheidung(snorm) und eine Erleuchtung und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen,
    49
    die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und die wegen der Stunde besorgt sind.
    50
    Und dies ist eine gesegnete Ermahnung, die Wir hinabgesandt haben. Wollt ihr sie denn verwerfen?
    51
    Wir verliehen bereits zuvor Ibrāhīm seine Besonnenheit; und Wir wußten über ihn Bescheid.
    52
    Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: „Was sind das für Bildwerke, deren Andacht ihr euch hingebt?“
    53
    Sie sagten: „Wir haben (schon) unsere Väter (vor)gefunden, wie sie ihnen dienten.“
    54
    Er sagte: „Ihr und eure Väter befindet euch ja in einem deutlichen Irrtum.“
    55
    Sie sagten: „Bringst du uns die Wahrheit, oder gehörst du zu denjenigen, die ihr Spiel treiben?“
    56
    Er sagte: „Nein! Vielmehr ist euer Herr der Herr der Himmel und der Erde, Der sie erschaffen hat. Und ich gehöre zu denjenigen, die euch darüber Zeugnis ablegen.
    57
    Und bei Allah, ich werde ganz gewiß gegen eure Götzen eine List anwenden, nachdem ihr den Rücken gekehrt habt.“
    58
    Da schlug er sie in Stücke, außer einem großen von ihnen, auf daß sie sich an ihn wenden möchten.
    59
    Sie sagten: „Wer hat dies mit unseren Göttern getan? Er gehört wahrlich zu den Ungerechten.“
    60
    Sie sagten: „Wir hörten einen Jüngling sie (in abfälliger Weise) erwähnen; man nennt ihn Ibrāhīm.“
    61
    Sie sagten: „So bringt ihn her vor die Augen der Menschen, auf daß sie es bezeugen mögen.“
    62
    Sie sagten: „Hast du dies mit unseren Göttern getan, o Ibrāhīm?“
    63
    Er sagte: „Nein! Vielmehr hat das dieser Große unter ihnen getan. Fragt sie doch, wenn sie reden können.“
    64
    Da kamen sie wieder zu sich und sagten: „Ihr seid ja die Ungerechten.“
    65
    Hierauf machten sie eine Kehrtwendung: „Du weißt doch, daß diese nicht reden können.“
    66
    Er sagte: „Dient ihr denn anstatt Allahs dem, was euch nichts nützt und nicht schadet?
    67
    Pfui über euch und über das, dem ihr anstatt Allahs dient! Begreift ihr denn nicht?“
    68
    Sie sagten: „Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tun wollt.“
    69
    Wir sagten: „O Feuer, sei Kühlung und Unversehrtheit für Ibrāhīm.“
    70
    Sie wollten gegen ihn mit einer List vorgehen. Da machten Wir sie zu den größten Verlierern.
    71
    Und Wir erretteten ihn und Lūṭ in das Land, das Wir für (all) die Weltenbewohner gesegnet haben.
    72
    Und Wir schenkten ihm Isḥāq und Yaʿqūb zusätzlich; und alle machten Wir rechtschaffen.
    73
    Und Wir machten sie zu Vorbildern, die nach Unserem Befehl leiteten. Und Wir gaben ihnen ein, gute Werke zu tun, das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten. Und sie pflegten Uns zu dienen.
    74
    Und Lūṭ gaben Wir Urteil(skraft) und Wissen und erretteten ihn aus der Stadt, die schlechte Taten zu begehen pflegte. Sie waren ja böse Leute, sie waren Frevler.
    75
    Und Wir ließen ihn in Unsere Barmherzigkeit eingehen. Gewiß, er gehört zu den Rechtschaffenen.
    76
    Und (auch) Nūḥ, als er zuvor rief. Da erhörten Wir ihn und erretteten darauf ihn und seine Angehörigen aus der großen Trübsal.
    77
    Und Wir halfen ihm vor den Leuten, die Unsere Zeichen für Lüge erklärten. Sie waren ja böse Leute, und so ließen Wir sie allesamt ertrinken.
    78
    Und (auch) Dāwūd und Sulaimān, als sie über das Saatfeld urteilten. Darin hatte Kleinvieh von (fremden) Leuten nachts geweidet. Und Wir waren für ihr Urteil Zeugen.
    79
    Und Wir ließen Sulaimān es begreifen. Und allen gaben Wir Urteil(skraft) und Wissen. Und Wir machten die Berge zusammen mit Dāwūd dienstbar, daß sie (Uns) preisen, und (auch) die Vögel. Wir taten (es wirklich).
    80
    Und Wir lehrten ihn die Verfertigung von (Panzer)kleidung für euch, damit sie euch vor eurer (gegenseitigen) Gewalt schütze. Wollt ihr nun dankbar sein?
    81
    Und Sulaimān (machten Wir) den Sturmwind (dienstbar), daß er auf seinen Befehl zum Land wehe, das Wir gesegnet haben – und Wir wußten über alles Bescheid –,
    82
    und auch unter den Satanen manche, die für ihn tauchten und (auch noch andere) Arbeiten außer dieser verrichteten; und Wir bewachten sie.
    83
    Und (auch) Ayyūb, als er zu seinem Herrn rief: „Mir ist gewiß Unheil widerfahren, doch Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen.“
    84
    Da erhörten Wir ihn und nahmen das Unheil, das auf ihm war, von ihm hinweg, und gaben ihm seine Angehörigen und noch einmal die gleiche Zahl dazu, aus Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für diejenigen, die (Uns) dienen.
    85
    Und (auch) Ismāʿīl und Idrīs und D{u'l-Kifl. Jeder gehörte zu den Standhaften.
    86
    Und Wir ließen sie in Unsere Barmherzigkeit eingehen. Gewiß, sie gehören zu den Rechtschaffenen.
    87
    Und (auch) dem Mann mit dem Fisch, als er erzürnt wegging. Da meinte er, Wir würden ihm nicht (den Lebensunterhalt) bemessen. Dann rief er in den Finsternissen: „Es gibt keinen Gott außer Dir! Preis sei Dir! Gewiß, ich gehöre zu den Ungerechten.“
    88
    Da erhörten Wir ihn und erretteten ihn aus dem Kummer. So retten Wir die Gläubigen.
    89
    Und (auch) Zakariyyā, als er zu seinem Herrn rief: „Mein Herr, lasse mich nicht kinderlos bleiben, und Du bist der beste Erbe.“
    90
    Da erhörten Wir ihn und schenkten ihm Yaḥyā und besserten ihm seine Gattin. Sie pflegten sich ja mit den guten Dingen zu beeilen und Uns in Begehren und Ehrfurcht anzurufen, und sie pflegten vor Uns demütig zu sein.
    91
    Und (auch) diejenige, die ihre Scham unter Schutz stellte. Da hauchten Wir ihr von Unserem Geist ein und machten sie und ihren Sohn zu einem Zeichen für die Weltenbewohner.
    92
    „Gewiß, diese ist eure Gemeinschaft, eine einzige Gemeinschaft, und Ich bin euer Herr; so dient Mir!“
    93
    Aber sie spalteten sich in ihrer Angelegenheit untereinander; doch sie werden alle zu Uns zurückkehren.
    94
    Wer etwas an rechtschaffenen Werken tut und dabei gläubig ist, der wird für sein Bemühen nicht Undank ernten; Wir schreiben es ihm gut.
    95
    Und verboten ist es für (die Bewohner) eine(r jeden) Stadt, die Wir vernichteten, daß sie (ins Diesseits) zurückkehren,
    96
    bis die (Sperrmauer von) Yaʾğūğ und Maʾğūğ geöffnet wird und sie von jeder Anhöhe schnell herbeilaufen
    97
    und das wahre Versprechen nahegerückt ist, dann werden sogleich die Blicke derjenigen, die ungläubig sind, starr werden: „O wehe uns! Wir waren dessen ja unachtsam. Nein! Vielmehr pflegten wir Unrecht zu tun.“
    98
    „Gewiß, ihr und das, dem ihr anstatt Allahs dient, seid Brennstoff der Hölle. Ihr werdet dahin hinabgehen.“
    99
    Wenn diese da Götter wären, gingen sie nicht zu ihr hinab. Und alle werden ewig darin bleiben.
    100
    Sie werden darin seufzen und selbst darin nicht hören.
    101
    Gewiß, diejenigen, an die von Uns (das Versprechen für) die beste Behandlung vorausgegangen ist, sie werden von ihr ferngehalten,
    102
    sie hören von ihr nicht (einmal) das leiseste Geräusch. Und sie werden in dem, was ihre Seelen begehrt haben, ewig bleiben.
    103
    Der größte Schrecken macht sie nicht traurig, und die Engel empfangen sie: „Das ist euer Tag, der euch versprochen wurde.“
    104
    An dem Tag, da Wir den Himmel zusammenfalten, wie der Urkundenschreiber die Schriftstücke zusammenfaltet. Wie Wir eine erste Schöpfung am Anfang gemacht haben, wiederholen Wir sie; (das ist) ein für Uns bindendes Versprechen. Wir werden es bestimmt tun.
    105
    Und Wir haben bereits im Buch der Weisheit nach der Ermahnung geschrieben, daß Meine rechtschaffenen Diener das Land erben werden.
    106
    In diesem ist fürwahr eine Botschaft an Leute, die (Uns) dienen.
    107
    Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.
    108
    Sag: Mir wird (als Offenbarung) nur eingegeben, daß euer Gott nur ein einziger Gott ist. Werdet ihr nun (Allah) ergeben sein?
    109
    Wenn sie sich abkehren, dann sag: Ich habe es euch (allen) gleichermaßen angekündigt, und ich weiß nicht, ob das nahe ist oder fernliegt, was euch versprochen wird.
    110
    Gewiß, Er weiß, was an Worten laut vernehmbar geäußert wird, und Er weiß, was ihr verheimlicht.
    111
    Und ich weiß (auch) nicht, ob es vielleicht nur eine Versuchung für euch ist und ein Nießbrauch auf Zeit.
    112
    Er sagte: Mein Herr, richte der Wahrheit entsprechend. Und unser Herr ist der Allerbarmer, bei Dem Hilfe zu suchen ist gegen das, was ihr beschreibt.

    Sure 21: al-Anbiya (Die Propheten)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #46
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 21. Sure

    Mohammed hatte enorme Akzeptanzprobleme. Sein Anspruch Prophet zu sein, wurde belächelt. Christen und Juden konnte er nicht täuschen. Viel zu sehr ähnelten seine Geschichten denen aus der Bibel. Und so finden wir auch in dieser Sure Begebenheiten und Personen aus der Bibel.
    Für Bibelunkundige ist zum Beispiel Vers 74 nicht zu verstehen. Mit Lut ist der biblische Lot gemeint, der in der Stadt Sodom lebte. Mit Ausnahme der Familie Lots waren die Bewohner Sodoms üble Zeitgenossen, die den Zorn Gottes erregten. So beschloss Gott Sodom zu vernichten, wollte aber Lot samt Familie retten.

    Weitere Personen der Bibel

    Musa = Moses
    Harun= Aaron, der Bruder von Moses
    Ibrahim= Abraham, der Stammvater der Juden und Muslime
    Lut = Lot
    Yahya = Johannes
    Isḥāq und Yaʿqūb = Isaak und Jakob, die beiden Söhne des Abraham
    Dāwūd und Sulaimān = David und Salomon
    Nuh = Noah
    Ismāʿīl und Idrīs = Ismael und Edris, letzterer ist nicht eindeutig bestimmbar. Man geht davon aus, dass es der aus der Bibel bekannte Henoch sein könnte
    Zakariyyā = Zacharias


    Alles in allem hinterlässt auch diese Sure den Eindruck von Oberflächlichkeit.

    Vers 26 bezieht sich auf Christen, die Jesus als Sohn Gottes sehen

    Vers 41 stellt Mohammed in die Reihe der Propheten, die ebenfalls auf Ablehnung gestoßen sind.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #47
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 22: al-Hagg (Die Pilgerfahrt)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn. Gewiß, das Beben der Stunde ist eine gewaltige Sache.
    2
    An dem Tag, da ihr es seht, wird jede Stillende (aus Entsetzen) übersehen, was sie (soeben) stillt, und jede Schwangere wird mit dem niederkommen, was sie trägt. Und du siehst die Menschen trunken, obwohl sie nicht betrunken sind; aber die Strafe Allahs ist streng.
    3
    Und unter den Menschen gibt es manch einen, der über Allah ohne Wissen streitet und jedem rebellischen Satan folgt,
    4
    gegen den vorgezeichnet ist, daß er denjenigen, der ihn zum Schutzherrn nimmt, daß er ihn in die Irre führen und zur Strafe der Feuerglut leiten wird.
    5
    O ihr Menschen, wenn ihr über die Auferweckung im Zweifel seid, so haben Wir euch aus Erde erschaffen, hierauf aus einem Samentropfen, hierauf aus einem Anhängsel, hierauf aus einem kleinen Klumpen, gestaltet und ungestaltet, um (es) euch klarzumachen. Und Wir lassen, was Wir wollen, im Mutterleib auf eine festgesetzte Frist untergebracht. Danach lassen Wir euch als kleine Kinder hervorkommen. Hierauf (lassen Wir euch heranwachsen), damit ihr eure Vollreife erlangt. Und mancher von euch wird (frühzeitig) abberufen, und manch einer von euch wird in das niedrigste (Greisen)alter gebracht, so daß er nach (dem vorherigen) Wissen nichts (mehr) weiß. Und du siehst die Erde regungslos, doch wenn Wir Wasser auf sie herabkommen lassen, regt sie sich, schwillt und läßt von jeder entzückenden (Pflanzen)art wachsen.
    6
    Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil Er die Toten wieder lebendig macht und weil Er zu allem die Macht hat
    7
    und weil die Stunde kommt, an der es keinen Zweifel gibt, und weil Allah (all) diejenigen auferwecken wird, die in den Gräbern sind.
    8
    Doch gibt es unter den Menschen manchen, der über Allah ohne Wissen, ohne Rechtleitung und ohne erleuchtendes Buch streitet,
    9
    indem er sich (hochmütig) zur Seite wendet, um von Allahs Weg in die Irre zu führen. Schande gibt es für ihn im Diesseits, und Wir lassen ihn am Tag der Auferstehung die Strafe des Brennens kosten.
    10
    „Dies (geschieht) wegen dessen, was deine Hände vorausgeschickt haben, und deshalb, weil Allah keiner ist, der den Menschen Unrecht zufügt.“
    11
    Und unter den Menschen gibt es manchen, der Allah nur am Rande dient. Wenn ihn etwas Gutes trifft, ist er damit beruhigt, doch wenn ihn eine Versuchung trifft, macht er eine Kehrtwende. Er verliert das Diesseits und das Jenseits. Das ist der deutliche Verlust.
    12
    Er ruft anstatt Allahs das an, was ihm weder schadet noch nützt. Das ist wirklich der tiefe Irrtum.
    13
    Er ruft denjenigen an, von dem eher Schaden (zu erwarten) ist als Nutzen – ein wahrlich schlimmer Schutzherr und ein wahrlich schlimmer Gefährte!
    14
    Gewiß, Allah läßt diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in Gärten eingehen, durcheilt von Bächen. Gewiß, Allah tut, was Er will.
    15
    Wer meint, daß Allah ihm im Diesseits und Jenseits nicht helfen werde, der strecke doch ein Seil zum Himmel, dann schneide er (es) ab. So schaue er, ob nun seine List das wegnimmt, was (ihn) ergrimmen läßt.
    16
    So haben Wir ihn als klare Zeichen hinabgesandt, und (es ist so,) daß Allah rechtleitet, wen Er will.
    17
    Gewiß, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Ṣābier und die Christen und die Māğūs und diejenigen, die Götzendiener sind – gewiß, Allah wird am Tag der Auferstehung zwischen ihnen entscheiden; Allah ist ja über alles Zeuge.
    18
    Siehst du nicht, daß sich vor Allah (jeder) niederwirft, wer in den Himmeln und wer auf der Erde ist, und (auch) die Sonne, der Mond und die Sterne, die Berge, die Bäume und die Tiere und viele von den Menschen? Und gegen viele ist die Strafe unvermeidlich geworden. Und wen Allah der Schmach aussetzt, der hat niemanden, der ihm Ehre erweist. Gewiß, Allah tut, was Er will.
    19
    Das sind zwei Widersacher, die miteinander über ihren Herrn streiten. Für diejenigen nun, die ungläubig sind, werden Gewänder aus Feuer zugeschnitten; über ihre Köpfe wird heißes Wasser gegossen.
    20
    Dadurch wird zum Schmelzen gebracht, was sie in ihrem Bauch haben, und ebenso die Haut.
    21
    Und für sie gibt es Keulen aus Eisen.
    22
    Jedesmal, wenn sie vor Kummer aus ihm herauskommen wollen, werden sie dahin zurückgebracht, und (es wird zu ihnen gesagt): „Kostet die Strafe des Brennens!“
    23
    Gewiß, Allah läßt diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in Gärten eingehen, durcheilt von Bächen, worin sie mit Armreifen aus Gold und mit Perlen geschmückt sein werden und worin ihre Kleidung aus Seide sein wird.
    24
    Rechtgeleitet sind sie zu dem Wort, das gut ist; und rechtgeleitet sind sie zum Weg des Lobenswürdigen.
    25
    Gewiß, diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten und (auch) von der geschützten Gebetsstätte, die Wir für die Menschen bestimmt haben, gleich ob sie dort ansässig oder nur vorübergehend anwesend sind (, werden ihre Strafe bekommen). Wer aber beabsichtigt, dort etwas Abwegiges zu Unrecht (zu begehen), den werden Wir von einer schmerzhaften Strafe kosten lassen.
    26
    Und als Wir Ibrāhīm die Stelle des Hauses zuwiesen: „Geselle Mir nichts bei und reinige Mein Haus für die den Umlauf Vollziehenden, die aufrecht Stehenden, sich Verbeugenden und die sich Niederwerfenden.
    27
    Und rufe unter den Menschen die Pilgerfahrt aus, so werden sie zu dir kommen zu Fuß und auf vielen hageren (Reittieren), die aus jedem tiefen Paßweg daherkommen,
    28
    damit sie (allerlei) Nutzen für sich erfahren und den Namen Allahs an wohlbekannten Tagen über den aussprechen, womit Er sie an den Vierfüßlern unter dem Vieh versorgt hat. – Eßt (selbst) davon und gebt dem Elenden, dem Armen zu essen.
    29
    Hierauf sollen sie ihre Ungepflegtheit beenden, ihre Gelübde erfüllen und den Umlauf um das alt(ehrwürdig)e Haus vollziehen.“
    30
    So (ist es). Und wenn einer die unantastbaren Dinge Allahs hoch ehrt, so ist es besser für ihn bei seinem Herrn. Erlaubt ist euch das Vieh, außer dem, was euch verlesen wird. So meidet den Greuel der Götzenbilder, und meidet die falsche Aussage,
    31
    als Anhänger des rechten Glaubens gegenüber Allah, die Ihm nichts beigesellen. Und wenn einer Allah (etwas) beigesellt, so ist es, als ob er vom Himmel herunterfiele und er dann von den Vögeln fortgerissen oder vom Wind an einen fernen Ort hinabgeweht würde.
    32
    So ist es. Und wenn einer die Kulthandlungen Allahs hoch ehrt, so ist es (ein Ausdruck, der) von der Gottesfurcht der Herzen (herrührt).
    33
    An ihnen habt ihr (allerlei) Nutzen auf eine festgesetzte Frist, hierauf liegt ihr Zielort beim alt(ehrwürdig)en Haus.
    34
    Und für jede Gemeinschaft haben Wir einen Ritus festgelegt, damit sie den Namen Allahs über den aussprechen, womit Er sie an den Vierfüßlern unter dem Vieh versorgt hat. Euer Gott ist ein Einziger Gott, so seid Ihm ergeben. Und verkünde frohe Botschaft denjenigen, die sich demütigen,
    35
    denjenigen, deren Herzen sich vor Ehrfurcht regen, wenn Allahs gedacht wird, die das standhaft ertragen, was sie trifft, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, ausgeben.
    36
    Und die Opferkamele haben Wir euch zu Kultzeichen Allahs gemacht. An ihnen habt ihr (etwas) Gutes. So sprecht den Namen Allahs über sie aus, wenn sie mit gebundenen Beinen dastehen. Wenn sie nun auf die Seite umgefallen sind, dann eßt davon und gebt dem bescheidenen und dem fordernden (Armen) zu essen. So haben Wir sie euch dienstbar gemacht, auf daß ihr dankbar sein möget.
    37
    Weder ihr Fleisch noch ihr Blut werden Allah erreichen, aber Ihn erreicht die Gottesfurcht von euch. So hat Er sie euch dienstbar gemacht, damit ihr Allah als den Größten preist, daß Er euch rechtgeleitet hat. Und verkünde frohe Botschaft den Gutes Tuenden.
    38
    Gewiß, Allah verteidigt diejenigen, die glauben. Gewiß, Allah liebt keinen undankbaren Verräter.
    39
    Erlaubnis (zum Kampf) ist denjenigen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht zugefügt wurde – und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen –,
    40
    (ihnen), die zu Unrecht aus ihren Wohnstätten vertrieben wurden, nur weil sie sagen: Unser Herr ist Allah. Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen abgewehrt hätte, so wären fürwahr Mönchsklausen, Kirchen, Bethäuser und Gebetsstätten zerstört worden, in denen Allahs Name häufig genannt wird. – Und Allah wird ganz gewiß denjenigen helfen, die Ihm helfen. Allah ist wahrlich Stark und Allmächtig.
    41
    – (Ihnen), die, wenn Wir ihnen eine feste Stellung auf der Erde verleihen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten. Und Allah gehört das Ende der Angelegenheiten.
    42
    Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben auch schon vor ihnen das Volk Nūḥs, die ʿĀd und die Ṯamūd (ihre Gesandten) der Lüge bezichtigt,
    43
    und (auch) das Volk Ibrāhīms und das Volk Lūṭs
    44
    und die Bewohner von Madyan. Auch Mūsā wurde der Lüge bezichtigt. Da gewährte Ich den Ungläubigen Aufschub, hierauf ergriff Ich sie. Wie war da Meine Mißbilligung!
    45
    Wie viele Städte, die Unrecht taten, vernichteten Wir, so daß sie wüst in Trümmern lagen, und (wie viele nun) verlassene Brunnen und hochragende Schlösser!
    46
    Reisen sie denn nicht auf der Erde umher, so daß sie Herzen bekommen, mit denen sie begreifen, oder Ohren, mit denen sie hören? Denn nicht die Blicke sind blind, sondern blind sind die Herzen, die in den Brüsten sind.
    47
    Und sie wünschen von dir, die Strafe zu beschleunigen. Allah wird Sein Versprechen nicht brechen. Und gewiß, ein Tag bei deinem Herrn ist wie tausend Jahre nach eurer Berechnung.
    48
    Und wie vielen Städten, die Unrecht taten, gewährte Ich Aufschub! Hierauf ergriff Ich sie, und zu Mir ist der Ausgang.
    49
    Sag: O ihr Menschen, ich bin euch nur ein deutlicher Warner.
    50
    Diejenigen nun, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es Vergebung und ehrenvolle Versorgung geben.
    51
    Diejenigen hingegen, die ständig gegen Unsere Zeichen eifern und ihnen Machtlosigkeit nachweisen wollen, das sind Insassen des Höllenbrandes.
    52
    Und Wir sandten vor dir keinen Gesandten oder Propheten, ohne daß ihm, wenn er etwas wünschte, der Satan in seinen Wunsch etwas dazwischen geworfen hätte. Aber Allah hebt auf, was der Satan dazwischenwirft. Hierauf legt Allah Seine Zeichen eindeutig fest. Und Allah ist Allwissend und Allweise.
    53
    (Das ist so,) damit Er das, was der Satan dazwischenwirft, zu einer Versuchung für diejenigen macht, in deren Herzen Krankheit ist und deren Herzen verhärtet sind – die Ungerechten befinden sich wahrlich in tiefem Widerstreit –,
    54
    und damit diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, wissen, daß dies die Wahrheit von deinem Herrn ist, so daß sie daran glauben und ihre Herzen sich dann davor demütigen. Und Allah leitet wahrlich diejenigen, die glauben, zu einem geraden Weg.
    55
    Und diejenigen, die ungläubig sind, werden nicht aufhören, daran zu zweifeln, bis plötzlich die Stunde über sie kommt oder die Strafe eines unheilvollen Tages über sie kommt.
    56
    Die Herrschaft wird an jenem Tag Allah (allein) gehören. Er wird zwischen ihnen richten. Dann werden diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in den Gärten der Wonne sein.
    57
    Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, für sie wird es schmachvolle Strafe geben.
    58
    Denjenigen, die auf Allahs Weg auswandern, hierauf getötet werden oder sterben, wird Allah ganz gewiß eine schöne Versorgung gewähren. Allah ist wahrlich der beste Versorger.
    59
    Er wird ihnen ganz gewiß einen Eingang gewähren, mit dem sie zufrieden sind. Und Allah ist wahrlich Allwissend und Nachsichtig.
    60
    Dies, und wer im gleichen Maß bestraft, wie er bestraft wurde, hierauf aber (wieder zu Unrecht) angegriffen wird, dem wird Allah ganz gewiß helfen. Allah ist wahrlich Allverzeihend und Allvergebend.
    61
    Dies, weil Allah die Nacht in den Tag eindringen und den Tag in die Nacht eindringen läßt und weil Allah Allhörend und Allsehend ist.
    62
    Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil das, was sie anstatt Seiner anrufen, das Falsche ist, und weil Allah der Erhabene, der Große ist.
    63
    Siehst du nicht, daß Allah vom Himmel Wasser herabkommen läßt, so daß die Erde grün wird? Gewiß, Allah ist Feinfühlig und Allkundig.
    64
    Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist; Allah ist wahrlich der Unbedürftige und Lobenswürdige.
    65
    Siehst du nicht, daß Allah euch (all) das, was auf der Erde ist, dienstbar gemacht hat, und (ebenso) die Schiffe, die nach Seinem Befehl auf dem Meer fahren? Und Er hält den Himmel, daß er nicht auf die Erde fällt, außer mit Seiner Erlaubnis. Gewiß, Allah ist zu den Menschen wahrlich Gnädig und Barmherzig.
    66
    Und Er ist es, Der euch lebendig gemacht hat, euch hierauf sterben läßt, euch hierauf wieder lebendig macht. Der Mensch ist wahrlich sehr undankbar.
    67
    Für jede Gemeinschaft haben Wir einen Ritus festgelegt, den sie (zu) vollziehen (haben); so sollen sie mit dir nicht über die Angelegenheit streiten. Und rufe zu deinem Herrn. Du verfährst fürwahr nach einer geraden Rechtleitung.
    68
    Und wenn sie (doch) mit dir streiten, dann sag: Allah weiß sehr wohl, was ihr tut.
    69
    Allah wird zwischen euch am Tag der Auferstehung über das richten, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
    70
    Weißt du denn nicht, daß Allah weiß, was im Himmel und auf der Erde ist? Gewiß, das steht in einem Buch; gewiß, das ist Allah ein leichtes.
    71
    Und sie dienen anstatt Allahs dem, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat und wovon sie kein Wissen haben. Und es wird für die Ungerechten keinen Helfer geben.
    72
    Und wenn ihnen Unsere Zeichen als klare Beweise verlesen werden, erkennst du in den Gesichtern derjenigen, die ungläubig sind, Mißbilligung. Beinahe würden sie über diejenigen herfallen, die ihnen Unsere Zeichen verlesen. Sag: Soll ich euch denn kundtun, was schlechter ist als dies? (Es ist) das (Höllen)feuer; Allah hat es denjenigen angedroht hat, die ungläubig sind – ein schlimmer Ausgang!
    73
    O ihr Menschen, ein Gleichnis wird (euch) angeführt, so hört darauf. Gewiß, diejenigen, die ihr anstatt Allahs anruft, werden nicht (einmal) eine Fliege erschaffen (können), auch wenn sie sich dafür zusammentäten. Und wenn die Fliege ihnen etwas raubte, könnten sie es ihr nicht entreißen. Schwach ist (hier) derjenige, der ersucht, und derjenige, der ersucht wird.
    74
    Sie schätzen Allah nicht ein, wie es Ihm gebührt. Allah ist wahrlich Stark und Allmächtig.
    75
    Allah erwählt Sich aus den Engeln Gesandte, und (auch) aus den Menschen. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allsehend.
    76
    Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt. Und zu Allah werden (all) die Angelegenheiten zurückgebracht.
    77
    O die ihr glaubt, verbeugt euch, werft euch nieder und dient eurem Herrn und tut das Gute, auf daß es euch wohl ergehen möge!
    78
    Und müht euch für Allah ab, wie der wahre Einsatz für Ihn sein soll. Er hat euch erwählt und euch in der Religion keine Bedrängnis auferlegt, dem Glaubensbekenntnis eures Vaters Ibrāhīm: Er hat euch Muslime genannt, zuvor und (nunmehr) in diesem (Qurʾān), damit der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen seid. So verrichtet das Gebet, entrichtet die Abgabe und haltet an Allah fest. Er ist euer Schutzherr. Wie trefflich ist doch der Schutzherr, und wie trefflich ist der Helfer!

    Sure 22: al-Hagg (Die Pilgerfahrt)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #48
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 22. Sure


    wie gewohnt geht es auch in dieser Sure sehr unstrukturiert zu. In einer permanenten Wiederholungsschleife wird, wie in den anderen Suren, die Allmacht Allahs beschworen. Kindliche Erklärungen für den Regen und die Natur als solche, Schilderungen wie es in der Hölle zugeht und natürlich wieder einmal Mohammed als umstrittener Prophet muss sich der Kritik der damaligen Christen und Juden erwehren. So ist die Sure 42 zu verstehen. Überschrieben ist diese Sure mit al-Hagg. In unserem Sprachgebrauch Hadsch genannt. Es geht in der Sure 26 um die Kaaba, die angeblich von Abraham erbaut wurde.
    Noch einmal wird erklärt wie der Mensch erschaffen wurde. Dieses Mal kommt ein Samentropfen hinzu. Hat Allah etwa masturbiert?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #49
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 23: al-Muminun (Die Gläubigen)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Den Gläubigen wird es ja wohl ergehen,
    2
    denjenigen, die in ihrem Gebet demütig sind,
    3
    und denjenigen, die sich von unbedachter Rede abwenden,
    4
    und denjenigen, die die (Zahlung der) Abgabe anwenden,
    5
    und denjenigen, die ihre Scham hüten,
    6
    außer gegenüber ihren Gattinnen oder was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, denn sie sind (hierin) nicht zu tadeln,
    7
    – wer aber darüber hinaus (etwas) begehrt, das sind die Übertreter –,
    8
    und denjenigen, die auf die ihnen anvertrauten Güter und ihre Verpflichtung achtgeben,
    9
    und denjenigen, die ihre Gebete einhalten.
    10
    Das sind die Erben,
    11
    die das Paradies erben werden; ewig werden sie darin bleiben.
    12
    Wir schufen den Menschen ja aus einem Auszug aus Lehm.
    13
    Hierauf machten Wir ihn zu einem Samentropfen in einem festen Aufenthaltsort.
    14
    Hierauf schufen Wir den Samentropfen zu einem Anhängsel, dann schufen Wir das Anhängsel zu einem kleinen Klumpen, dann schufen Wir den kleinen Klumpen zu Knochen, dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch. Hierauf ließen Wir ihn als eine weitere Schöpfung entstehen. Segensreich ist Allah, der beste Schöpfer.
    15
    Hierauf werdet ihr gewiß nach (all) diesem sterben.
    16
    Hierauf werdet ihr gewiß am Tag der Auferstehung auferweckt werden.
    17
    Und Wir schufen ja über euch sieben Lagen, und Wir sind der Schöpfung nicht unachtsam.
    18
    Und Wir lassen vom Himmel Wasser in (bestimmtem) Maß herabkommen und lassen es sich dann in der Erde aufhalten. Und Wir haben fürwahr die Macht, es (wieder) wegzunehmen.
    19
    Dann lassen Wir euch dadurch Gärten mit Palmen und Rebstöcken entstehen, in denen ihr vielerlei Früchte habt und von denen ihr eßt,
    20
    und einen Baum, der aus dem Berg Saināʾ herauskommt, der Öl hervorbringt und auch Tunke für diejenigen, die essen.
    21
    Und (auch) im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem, was in ihren Leibern ist, zu trinken. An ihnen habt ihr vielerlei Nutzen, und davon eßt ihr.
    22
    Und auf ihnen und auf den Schiffen werdet ihr getragen.
    23
    Und Wir sandten bereits Nūḥ zu seinem Volk. Da sagte er: „O mein Volk, dient Allah. Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?“
    24
    Da sagte die aus seinem Volk führende Schar, die ungläubig war: „Dieser ist nur ein menschliches Wesen wie ihr, das einen Vorzug euch gegenüber haben will. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er wahrlich Engel herabgesandt. Wir haben so etwas bei unseren Vorvätern nicht gehört.
    25
    Er ist nur ein Mann, der an Besessenheit leidet; so wartet mit ihm für eine gewisse Zeit ab.“
    26
    Er sagte: „Mein Herr, hilf mir, wo sie mich der Lüge bezichtigen.“
    27
    Da gaben Wir ihm ein: „Verfertige das Schiff vor Unseren Augen und nach Unserer Eingebung. Wenn dann Unser Befehl kommt und der Ofen brodelt, so führe von jeder (Art) ein Paar und deine Angehörigen hinein, außer gegen wen das Wort vorher ergangen ist. Und sprich Mich nicht an zugunsten derjenigen, die Unrecht getan haben; sie werden ertränkt werden.
    28
    Und wenn du dich nun auf dem Schiff eingerichtet hast, du und diejenigen, die mit dir sind, dann sag: (Alles) Lob gehört Allah, Der uns von dem ungerechten Volk errettet hat!
    29
    Und sag: Mein Herr, gewähre mir einen gesegneten Abstieg, denn Du bist der Beste derjenigen, die Abstieg gewähren.“
    30
    Darin sind wahrlich Zeichen. Wir haben (sie damit) fürwahr geprüft.
    31
    Hierauf ließen Wir nach ihnen ein anderes Geschlecht entstehen.
    32
    Dann schickten Wir zu ihnen einen Gesandten von ihnen: „Dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?“
    33
    Und die führende Schar aus seinem Volk, die ungläubig war und die Begegnung mit dem Jenseits für Lüge erklärte und der Wir im diesseitigen Leben üppigen Wohlstand verliehen hatten, sagte: „Dieser ist nur ein menschliches Wesen wie ihr, das von dem ißt, was ihr eßt, und von dem trinkt, was ihr trinkt.
    34
    Wenn ihr einem menschlichen Wesen euresgleichen gehorcht, dann werdet ihr fürwahr Verlierer sein.
    35
    Verspricht er euch etwa, daß ihr, wenn ihr gestorben und zu Erde und Knochen geworden seid, (wieder) hervorgebracht werdet?
    36
    Weit, weit entfernt ist das, was euch versprochen wird.
    37
    Es gibt nur unser diesseitiges Leben: Wir sterben und wir leben, und wir werden nicht auferweckt.
    38
    Er ist nur ein Mann, der gegen Allah eine Lüge ersonnen hat; und wir wollen ihm nicht glauben.“
    39
    Er sagte: „Mein Herr, hilf mir, wo sie mich der Lüge bezichtigen.“
    40
    Er sagte: „Über ein kleines werden sie wahrlich Reue empfinden.“
    41
    Da ergriff sie zu Recht der Schrei, und so machten Wir sie zu Abschaum. Weg darum mit dem ungerechten Volk!
    42
    Hierauf ließen Wir nach ihnen andere Geschlechter entstehen.
    43
    Keine Gemeinschaft kann ihrer Frist vorausgehen, noch sie hinausschieben.
    44
    Hierauf sandten Wir Unsere Gesandten, einen nach dem anderen. Jedesmal, wenn zu einer Gemeinschaft ihr Gesandter kam, bezichtigten sie ihn der Lüge. So ließen Wir die einen von ihnen auf die anderen folgen und machten sie zu(m Gegenstand von) Geschichten. Weg darum mit Leuten, die nicht glauben!
    45
    Hierauf sandten Wir Mūsā und seinen Bruder Hārūn mit Unseren Zeichen und einer deutlichen Ermächtigung
    46
    zu Firʿaun und seiner führenden Schar. Sie aber verhielten sich hochmütig und waren überhebliche Leute.
    47
    Sie sagten: „Sollen wir denn zwei menschlichen Wesen unseresgleichen glauben, wo doch ihr Volk in unserem Dienst steht?“
    48
    Sie bezichtigten sie der Lüge, und so gehörten sie zu denen, die vernichtet wurden.
    49
    Und Wir gaben bereits Mūsā die Schrift, auf daß sie rechtgeleitet werden mögen.
    50
    Und Wir machten den Sohn Maryams und seine Mutter zu einem Zeichen und gewährten ihnen Zuflucht auf einer Anhöhe mit festem Grund und Quellwasser.
    51
    „O ihr Gesandten, eßt von den guten Dingen und handelt rechtschaffen; gewiß, Ich weiß über das, was ihr tut, Bescheid.
    52
    Gewiß, diese ist eure Gemeinschaft, eine einzige Gemeinschaft, und Ich bin euer Herr; so fürchtet Mich!“
    53
    Aber sie spalteten sich in ihrer Angelegenheit untereinander nach (verschiedenen) Büchern; und jede Gruppierung ist froh über das, was sie bei sich hat.
    54
    So lasse sie in ihrer Verwirrung für eine gewisse Zeit
    55
    Meinen sie etwa, daß Wir, wenn Wir sie mit Besitz und Söhnen unterstützen,
    56
    Uns beeilen, ihnen gute Dinge (zu gewähren)? Aber nein! Sie merken nicht.
    57
    Gewiß, diejenigen, die aus Furcht vor ihrem Herrn besorgt sind
    58
    und die an die Zeichen ihres Herrn glauben
    59
    und die ihrem Herrn nicht(s) beigesellen
    60
    und die geben, was sie geben, während ihre Herzen sich (davor) ängstigen, weil sie zu ihrem Herrn zurückkehren werden,
    61
    diese beeilen sich mit den guten Dingen, und sie werden sie erreichen.
    62
    Wir erlegen keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag. Und bei Uns ist ein Buch, das die Wahrheit redet, und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
    63
    Aber nein! Ihre Herzen befinden sich in tiefer Achtlosigkeit davor. Und es gibt bei ihnen (andere) Taten außer diesen, die sie ausführen.
    64
    Wenn Wir dann diejenigen von ihnen, die üppig leben, mit der Strafe ergreifen, flehen sie sogleich laut um Hilfe.
    65
    „Fleht nicht um Hilfe heute, denn euch wird von Uns nicht geholfen.
    66
    Meine Zeichen wurden euch bereits verlesen. Aber ihr pflegtet auf euren Fersen kehrtzumachen,
    67
    indem ihr euch davon hochmütig in eurem Nachtgeplauder abwandtet.“
    68
    Haben sie denn nicht über das Wort nachgedacht, oder ist zu ihnen gekommen, was nicht zu ihren Vorvätern kam?
    69
    Oder haben sie ihren Gesandten nicht erkannt, so daß sie ihn (nun) verwerfen?
    70
    Oder sagen sie: „Er leidet an Besessenheit?“ Nein! Vielmehr kam er zu ihnen mit der Wahrheit, aber den meisten von ihnen ist die Wahrheit zuwider.
    71
    Wenn die Wahrheit ihren Neigungen gefolgt wäre, gerieten die Himmel und die Erde und wer in ihnen ist wahrlich ins Verderben. Aber nein! Wir kamen zu ihnen mit ihrer Ermahnung, sie aber wenden sich von ihrer Ermahnung ab.
    72
    Oder verlangst du von ihnen eine Entlohnung? Aber die Entlohnung deines Herrn ist besser, und Er ist der beste Versorger.
    73
    Und du lädst sie wahrlich zu einem geraden Weg ein.
    74
    Jene, die nicht an das Jenseits glauben, weichen fürwahr vom Weg ab.
    75
    Wenn Wir Uns ihrer erbarmten und das Unheil, das auf ihnen ist, hinwegnähmen, würden sie wahrlich in ihrer Auflehnung verharren und umherirren.
    76
    Wir haben sie ja mit der Strafe ergriffen. Aber weder unterwarfen sie sich ihrem Herrn noch flehten sie demütig.
    77
    Wenn Wir ihnen dann ein Tor zu strenger Strafe öffnen, sind sie darüber sogleich ganz verzweifelt.
    78
    Er ist es, Der euch Gehör, Augenlicht und Herzen hat entstehen lassen. Wie wenig dankbar ihr seid!
    79
    Und Er ist es, Der euch auf der Erde (an Zahl) hat anwachsen lassen, und zu Ihm werdet ihr versammelt werden.
    80
    Und Er ist es, Der lebendig macht und sterben läßt; und auf Ihn geht der Unterschied von Nacht und Tag zurück. Begreift ihr denn nicht?
    81
    Aber nein! Sie sagen das gleiche, was die Früheren gesagt haben.
    82
    Sie sagen: „Wenn wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir denn dann wirklich auferweckt werden?
    83
    Dies ist bereits zuvor uns und unseren Vätern versprochen worden. Das sind nur Fabeln der Früheren.“
    84
    Sag: Wem gehört die Erde und wer auf ihr ist, wenn ihr (es) wißt?
    85
    Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Bedenkt ihr denn nicht?
    86
    Sag: Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des gewaltigen Thrones?
    87
    Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?
    88
    Sag: In wessen Hand ist die Herrschaftsgewalt über alles, Der Schutz gewährt und gegen Den kein Schutz gewährt werden kann, wenn ihr wißt?
    89
    Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Wieso seid ihr denn einem Zauber verfallen?
    90
    Nein! Vielmehr sind Wir zu ihnen mit der Wahrheit gekommen, aber sie sind wahrlich Lügner.
    91
    Allah hat Sich keine Kinder genommen, und keinen Gott gibt es neben Ihm, sonst würde fürwahr jeder Gott das wegnehmen, was er erschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber wahrlich überheblich zeigen. Preis sei Allah, (und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben,
    92
    Dem Kenner des Verborgenen und des Offenbaren! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    93
    Sag: Mein Herr, wenn immer Du mir zeigst, was ihnen angedroht wird,
    94
    mein Herr, dann stelle mich nicht unter das ungerechte Volk.
    95
    Wir haben fürwahr die Macht dazu, dir zu zeigen, was Wir ihnen androhen.
    96
    Wehre mit dem, was besser ist, das Böse ab. Wir wissen sehr wohl, was sie da zuschreiben.
    97
    Und sag: Mein Herr, ich nehme Zuflucht bei Dir vor den Aufstachelungen der Satane.
    98
    Und ich nehme Zuflucht bei Dir davor, mein Herr, daß sie mich aufsuchen.
    99
    Wenn dann der Tod zu einem von ihnen kommt, sagt er: „Mein Herr, bringt mich zurück,
    100
    auf daß ich rechtschaffen handele in dem, was ich hinterlassen habe.“ Keineswegs! Es ist nur ein Wort, das er (so) sagt; hinter ihnen wird ein trennendes Hindernis sein bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.
    101
    Wenn dann ins Horn geblasen wird, dann wird es zwischen ihnen keine Verwandtschaft mehr geben an jenem Tag, und sie fragen sich nicht mehr gegenseitig.
    102
    Wessen Waagschalen schwer sein werden, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.
    103
    Wessen Waagschalen aber leicht sein werden, das sind diejenigen, die ihre Seelen verloren haben; in der Hölle werden sie ewig bleiben.
    104
    Das Feuer schlägt in ihre Gesichter, und sie werden darin erblaßt sein.
    105
    „Wurden euch nicht Meine Zeichen verlesen, ihr aber pflegtet sie für Lüge zu erklären?“
    106
    Sie werden sagen: „Unser Herr, unser Unglück hat uns besiegt, und wir waren irregehende Leute.
    107
    Unser Herr, bringe uns aus ihr heraus. Wenn wir rückfällig werden, dann sind wir (wirklich) ungerecht.“
    108
    Er sagt: „Seid darin verstoßen, und sprecht nicht mit Mir.
    109
    Gewiß, eine Gruppe von Meinen Dienern pflegte zu sagen: ‚Unser Herr, wir glauben, so vergib uns und erbarme Dich unser, denn Du bist der Beste der Barmherzigen.‘
    110
    Aber ihr nahmt sie zum Gegenstand des Spottes, bis ihr ihretwegen Meine Ermahnung vergaßt, und ihr pflegtet über sie zu lachen.
    111
    Ich habe ihnen heute, daß sie standhaft waren, damit vergolten, daß sie die Erfolgreichen sind.“
    112
    Er wird sagen: „Wie viele Jahre habt ihr in der Erde verweilt?“
    113
    Sie werden sagen: „Verweilt haben wir einen Tag oder den Teil von einem Tag; doch frage diejenigen, die zählen (können).“
    114
    Er wird sagen: „Ihr habt nur ein wenig verweilt, wenn ihr doch nur wüßtet!
    115
    Meint ihr denn, daß Wir euch zum sinnlosen Spiel erschaffen hätten und daß ihr nicht zu Uns zurückgebracht würdet?“
    116
    Doch Erhaben ist Allah, der König, der Wahre. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des ehrwürdigen Thrones.
    117
    Und wer neben Allah einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, dessen Abrechnung liegt nur bei seinem Herrn. Gewiß, den Ungläubigen wird es nicht wohl ergehen.
    118
    Und sag: Mein Herr, vergib und erbarme Dich, denn Du bist der Beste der Barmherzigen.

    Sure 23: al-Muminun (Die Gläubigen)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #50
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 23. Sure


    Auch diese Sure wiederholt Passagen aus anderen Suren. Erneut geht es um Noah und die Sintflut, Moses und der Pharao und erneut wird die Erschaffung des Menschens erläutert. Fast wortgleich wie in der 22. Sure.
    Vers 91 bezieht sich auf Jesus als Sohn Gottes
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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