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  1. #31
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 14: Ibrahim (Abraham)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Rā. Dies ist ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen mit der Erlaubnis ihres Herrn aus den Finsternissen hinaus ins Licht bringst, auf den Weg des Allmächtigen und Lobenswürdigen,
    2
    (den Weg) Allahs, Dessen ist, was in den Himmeln und was auf der Erde. Und wehe den Ungläubigen vor einer strengen Strafe!
    3
    Diejenigen, die das diesseitige Leben mehr lieben als das Jenseits und von Allahs Weg abhalten und danach trachten, ihn krumm zu machen; sie befinden sich in weit(reichend)em Irrtum.
    4
    Und Wir haben keinen Gesandten gesandt, außer in der Sprache seines Volkes, damit er ihnen (die Botschaft) klar macht. Allah läßt dann in die Irre gehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    5
    Und Wir sandten ja bereits Mūsā mit Unseren Zeichen: „Bringe dein Volk aus den Finsternissen hinaus ins Licht, und erinnere sie an die Tage Allahs.“ Darin sind wahrlich Zeichen für jeden sehr Standhaften und sehr Dankbaren.
    6
    Und als Mūsā zu seinem Volk sagte: „Gedenkt der Gunst Allahs an euch, als Er euch vor den Leuten Firʿauns rettete, die euch eine böse Qual auferlegten, eure Söhne abschlachteten und (nur) eure Frauen am Leben ließen. Seht, darin war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.
    7
    Und als euer Herr ankündigte: ‚Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch ganz gewiß noch mehr (Gunst) erweisen. Wenn ihr jedoch undankbar seid, dann ist meine Strafe fürwahr streng‘.“
    8
    Und Mūsā sagte: „Wenn ihr undankbar seid, ihr und alle, die auf der Erde sind, so ist Allah wahrlich Unbedürftig und Lobenswürdig.“
    9
    Ist zu euch nicht die Kunde von denjenigen vor euch gekommen, des Volkes Nūḥs, der ʿĀd und der Ṯamūd und derjenigen nach ihnen? Nur Allah kennt sie. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen; sie aber steckten (vor Grimm) ihre Hände in den Mund und sagten: „Wir verleugnen das, womit ihr gesandt seid, und wir sind über das, wozu ihr uns aufruft, fürwahr in einem starken Zweifel.“
    10
    Ihre Gesandten sagten: „Gibt es denn einen Zweifel über Allah, den Erschaffer der Himmel und der Erde, Der euch ruft, um euch (etwas) von euren Sünden zu vergeben und euch auf eine festgesetzte Frist zurückzustellen?“ Sie sagten: „Ihr seid nur menschliche Wesen wie wir. Ihr wollt uns von dem abhalten, dem unsere Väter dienten. So bringt uns eine deutliche Ermächtigung.“
    11
    Ihre Gesandten sagten zu ihnen: „Wir sind (zwar) nur menschliche Wesen wie ihr, aber Allah erweist Wohltaten, wem von Seinen Dienern Er will. Es steht uns nicht zu, eine Ermächtigung zu bringen – außer mit der Erlaubnis Allahs. Und auf Allah sollen sich die Gläubigen verlassen.
    12
    Warum sollten wir uns nicht auf Allah verlassen, wo Er uns doch unsere Wege geleitet hat? Wir werden das, was ihr uns an Leid zufügt, ganz gewiß geduldig ertragen, und auf Allah sollen sich diejenigen verlassen, die sich (überhaupt auf jemanden) verlassen (wollen).“
    13
    Diejenigen, die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: „Wir werden euch ganz gewiß aus unserem Land vertreiben, oder aber ihr kehrt zu unserem Glaubensbekenntnis zurück!“ Da gab ihnen ihr Herr (als Offenbarung) ein: „Ganz gewiß werden Wir die Ungerechten vernichten.
    14
    Und Wir werden euch ganz gewiß nach ihnen das Land bewohnen lassen. Dies (gilt) für denjenigen, der Meinen Stand fürchtet und Meine Androhung fürchtet.“
    15
    Und sie riefen (Allah) um Sieg (über die Ungläubigen) an. Und enttäuscht wurde jeder widerspenstige Gewalthaber.
    16
    Hinterdrein kommt für ihn die Hölle, und er bekommt eitriges Wasser zu trinken,
    17
    das er schluckt, aber beinahe nicht hinunterbringt. Und der Tod kommt zu ihm von überall her, doch kann er nicht sterben. Und hinterdrein kommt harte Strafe.
    18
    (Dies ist) das Gleichnis derjenigen, die ihren Herrn verleugnen: Ihre Werke sind wie Asche, auf die der Wind an einem stürmischen Tag heftig bläst. Sie haben keine Macht über etwas von dem, was sie erworben haben. Das ist wirklich der tiefe Irrtum.
    19
    Siehst du nicht, daß Allah die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen hat? Wenn Er will, läßt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung.
    20
    Und dies ist für Allah keineswegs schwer.
    21
    Und sie erscheinen alle vor Allah. Dann sagen die Schwachen zu denjenigen, die sich hochmütig verhielten: „Wir waren doch eure Gefolgsleute; könnt ihr uns nun vor Allahs Strafe etwas nützen?“ Sie sagen: „Wenn Allah uns rechtgeleitet hätte, fürwahr, hätten (auch) wir euch rechtgeleitet. Gleich ist es in Bezug auf uns, ob wir ängstlich sind oder standhaft bleiben; es gibt für uns kein Entrinnen.“
    22
    Und der Satan sagt, nachdem die Angelegenheit entschieden ist: „Gewiß, Allah hat euch ein wahres Versprechen gegeben, und ich habe euch (etwas) versprochen, es aber dann gebrochen. Und ich hatte keine Macht über euch, außer daß ich euch gerufen habe und ihr auf mich gehört habt. So tadelt mich nicht, sondern tadelt euch selbst. Ich kann euch nicht zu Hilfe kommen, und ihr könnt mir nicht zu Hilfe kommen. Ich weise es ja von mir, daß ihr mich zuvor (Allah) beigesellt habt.“ Gewiß, für die Ungerechten gibt es schmerzhafte Strafe.
    23
    Aber diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden in Gärten eingelassen, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben, mit der Erlaubnis ihres Herrn. Ihr Gruß darin wird sein: „Friede!“
    24
    Siehst du nicht, wie Allah ein Gleichnis von einem guten Wort geprägt hat? (Es ist) wie ein guter Baum, dessen Wurzeln fest sitzen und dessen Zweige in den Himmel (reichen).
    25
    Er bringt seinen Ernteertrag zu jeder Zeit (hervor) – mit der Erlaubnis seines Herrn. Und Allah prägt für die Menschen Gleichnisse, auf daß sie bedenken mögen.
    26
    Und das Gleichnis eines schlechten Wortes ist wie ein schlechter Baum, der aus der Erde herausgerissen worden ist und keinen festen Grund (mehr) hat.
    27
    Allah festigt diejenigen, die glauben, durch das beständige Wort im diesseitigen Leben und im Jenseits. Doch Allah läßt die Ungerechten in die Irre gehen. Allah tut, was Er will.
    28
    Siehst du nicht jene, die Allahs Gunst gegen Undankbarkeit eingetauscht und ihr Volk in die Wohnstätte des Niedergangs versetzt haben,
    29
    in die Hölle, der sie ausgesetzt sind? – Ein schlimmer Aufenthalt!
    30
    Und sie haben Allah andere als Seinesgleichen zur Seite gestellt, um (die Menschen) von Seinem Weg abirren zu lassen. Sag: Genießt nur, euer Ausgang wird ja in das (Höllen)feuer sein.
    31
    Sag zu Meinen Dienern, die glauben, sie sollen das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, heimlich und öffentlich (als Spende) ausgeben, bevor ein Tag kommt, an dem es weder Verkaufen noch Freundschaften gibt.
    32
    Allah ist es, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat und vom Himmel Wasser herabkommen läßt, durch das Er dann für euch Früchte als Versorgung hervorbringt. Und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, damit sie auf dem Meer auf Seinen Befehl fahren, und Er hat euch die Flüsse dienstbar gemacht.
    33
    Er hat euch die Sonne und den Mond in ihrem unablässigen Lauf dienstbar gemacht, und Er hat euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht.
    34
    Und Er gewährte euch von allem, worum ihr batet. Wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Gewiß, der Mensch ist wahrlich sehr oft ungerecht und sehr oft undankbar.
    35
    Und als Ibrāhīm sagte: „Mein Herr, mache diese Ortschaft sicher, und lasse mich und meine Kinder es meiden, Götzen zu dienen.
    36
    Mein Herr, sie haben viele von den Menschen in die Irre geführt. Wer mir nun folgt, der gehört zu mir; und wer sich mir widersetzt, so bist Du ja Allvergebend und Barmherzig.
    37
    Unser Herr, ich habe (einige) aus meiner Nachkommenschaft in einem Tal ohne Pflanzungen bei Deinem geschützten Haus wohnen lassen, unser Herr, damit sie das Gebet verrichten. So lasse die Herzen einiger Menschen sich ihnen zuneigen und versorge sie mit Früchten, auf daß sie dankbar sein mögen.
    38
    Unser Herr, Du weißt ja, was wir verbergen und was wir offenlegen; vor Allah ist nichts verborgen, weder auf der Erde noch im Himmel.
    39
    (Alles) Lob gehört Allah, Der mir trotz meines hohen Alters Ismāʿīl und Isḥāq geschenkt hat! Gewiß, mein Herr ist wahrlich der Erhörer des Gebets.
    40
    Mein Herr, mach, daß ich das Gebet verrichte, (ich) und (auch einige) aus meiner Nachkommenschaft. Unser Herr, und nimm mein Gebet an.
    41
    Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen an dem Tag, da die Abrechnung stattfinden wird.“
    42
    Und meine ja nicht, Allah sei unachtsam dessen, was die Ungerechten tun. Er stellt sie nur zurück bis zu einem Tag, an dem die Blicke starr werden,
    43
    (sie kommen) hastend, die Köpfe hochhebend; ihr Blick kehrt nicht zu ihnen zurück, und ihre Herzen sind leer.
    44
    Und warne die Menschen vor dem Tag, an dem die Strafe über sie kommt. Da werden diejenigen sagen, die Unrecht taten: „Unser Herr, stelle uns auf eine kurze Frist zurück, so werden wir Deinen Ruf erhören und den Gesandten folgen.“ „Hattet ihr denn nicht zuvor geschworen, es würde für euch keinen Untergang geben?
    45
    Ihr habt noch in den Wohnorten derer gewohnt, die sich selbst Unrecht zugefügt haben, und es ist euch klargeworden, wie Wir an ihnen gehandelt haben. Wir haben euch doch Beispiele geprägt.“
    46
    Und sie haben bereits ihre Ränke geschmiedet, aber ihre Ränke sind bei Allah, auch wenn ihre Ränke derart sind, daß davor die Berge vergehen.
    47
    So meine ja nicht, Allah würde Sein Versprechen gegenüber Seinen Gesandten brechen. Gewiß, Allah ist Allmächtig und Besitzer von Vergeltungsgewalt.
    48
    An dem Tag, da die Erde zu einer anderen Erde verändert werden wird, und (ebenso) die Himmel, und da sie vor Allah erscheinen werden, dem Einen, dem Allbezwinger.
    49
    An jenem Tag wirst du die Übeltäter in Ketten zusammengebunden sehen.
    50
    Ihre Kleider werden aus Pech sein, und das Feuer wird ihre Gesichter überdecken,
    51
    damit Allah jeder Seele vergelte, was sie erworben hat. Gewiß, Allah ist schnell im Abrechnen.
    52
    Dies ist eine Botschaft an die Menschen, damit sie dadurch gewarnt werden und damit sie wissen, daß Er nur ein Einziger Gott ist, und damit diejenigen bedenken, die Verstand besitzen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #32
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 14ten Sure

    Eigentlich ist die Sure mit Abraham überschrieben und man sollte meinen, dass man etwas aus dem Leben dieses Mannes erfährt. Immerhin ist Abraham eine der wichtigsten Gestalten des Islams und des Judentums, führen doch sowohl Juden als auch Araber ihre Abstammung auf Abraham/Ibrahim zurück. Doch dieses Sure, die ihm gewidmet ist, bleibt seltsam oberflächlich und wiederholt, wie die meisten Suren, Inhalte anderer Suren.

    Die in dieser Sure genannten Personen Musa und Firaun sind Moses und Pharao
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #33
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 15: al-Higr

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Alif-Lām-Rā. Dies sind die Zeichen des Buches und eines deutlichen Qurʾāns.
    2
    Vielleicht werden diejenigen, die ungläubig sind, wünschen, Muslime gewesen zu sein.
    3
    Lasse sie nur essen und genießen und sich durch (falsche) Hoffnung ablenken lassen. Sie werden (es noch) erfahren.
    4
    Und wir haben keine Stadt vernichtet, ohne daß sie eine festgelegte Frist gehabt hätte.
    5
    Keine Gemeinschaft kann ihrer Frist vorausgehen, noch sie hinausschieben.
    6
    Und sie sagen: „O du, dem (angeblich) die Ermahnung offenbart worden ist, du bist ja fürwahr besessen.
    7
    Warum bringst du uns nicht die Engel, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst?“
    8
    Wir senden die Engel nur mit der Wahrheit hinab. Dann wird ihnen kein Aufschub gewährt.
    9
    Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein.
    10
    Wir haben ja bereits vor dir unter den Lagern der Früheren entsandt.
    11
    Und kein Gesandter kam zu ihnen, ohne daß sie sich über ihn lustig gemacht hätten.
    12
    So lassen Wir ihn in die Herzen der Übeltäter einziehen.
    13
    Sie glauben nicht daran, obwohl bereits die Gesetzmäßigkeit an den Früheren ergangen ist.
    14
    Selbst wenn Wir ihnen ein Tor vom Himmel öffneten und sie dauernd dadurch hinaufstiegen,
    15
    würden sie dennoch sagen: „Unsere Blicke sind verschlossen. Nein! Vielmehr sind wir Leute, die einem Zauber verfallen sind.“
    16
    Und Wir haben ja im Himmel Türme gesetzt und ihn für die Betrachter ausgeschmückt,
    17
    und Wir haben ihn vor jedem gesteinigten Satan behütet,
    18
    außer demjenigen, der verstohlen zuhört, worauf ihn ein deutlich erkennbarer Leuchtkörper verfolgt.
    19
    Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete Berge gesetzt und auf ihr von allen zu wiegenden Dingen wachsen lassen.
    20
    Und Wir haben auf ihr für euch (Möglichkeiten für den) Lebensunterhalt geschaffen und (auch) für diejenigen, die ihr nicht versorgt.
    21
    Und es gibt nichts, dessen Schatzkammern nicht bei Uns wären. Und Wir senden es nur in bestimmtem Maß hinab.
    22
    Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom Himmel Wasser hinabkommen und geben es euch zu trinken, doch ihr könnt es nicht (alles davon) als Vorrat lagern.
    23
    Und fürwahr, Wir sind es, die lebendig machen und sterben lassen, und Wir sind die (alles) Erbenden.
    24
    Und Wir kennen ja diejenigen unter euch, die vorausgehen, und Wir kennen ja (auch) diejenigen, die zurückbleiben.
    25
    Und gewiß, dein Herr wird sie versammeln. Er ist Allweise und Allwissend.
    26
    Und Wir haben ja den Menschen aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm erschaffen.
    27
    Und die Ğinn haben Wir zuvor aus dem Feuer des Glutwindes erschaffen.
    28
    Und als dein Herr zu den Engeln sagte: „Ich bin dabei, ein menschliches Wesen aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm zu erschaffen.
    29
    Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder.“
    30
    Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder,
    31
    außer Iblīs; er weigerte sich, mit denen zu sein, die sich niederwerfen.
    32
    Er sagte: „O Iblīs, was ist mit dir, daß du nicht mit denen bist, die sich niederwerfen?“
    33
    Er sagte: „Ich kann mich unmöglich vor einem menschlichen Wesen niederwerfen, das Du aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm erschaffen hast.“
    34
    Er sagte: „Dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig.
    35
    Und auf dir liegt der Fluch bis zum Tag des Gerichts.“
    36
    Er sagte: „Mein Herr, so gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.“
    37
    Er sagte: „Gewiß, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird
    38
    bis zum Tag der (wohl)bekannten Zeit.“
    39
    Er sagte: „Mein Herr, darum, daß Du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiß auf der Erde (das Böse) ausschmücken und sie ganz gewiß allesamt in Verirrung fallen lassen,
    40
    außer Deinen Dienern, den auserlesenen unter ihnen.“
    41
    Er sagte: „Das ist ein gerader Weg, der (einzuhalten) Mir obliegt.
    42
    Gewiß, über Meine Diener hast du keine Macht, außer wer dir von den Verirrten folgt.“
    43
    Und die Hölle ist wahrlich ihrer aller Verabredung(sort).
    44
    Sie hat sieben Tore, und jedem Tor wird ein Teil von ihnen zugewiesen.
    45
    Die Gottesfürchtigen aber werden in Gärten und an Quellen sein:
    46
    „Betretet sie in Frieden und in Sicherheit.“
    47
    Und Wir nehmen weg, was in ihren Brüsten an Groll ist, als Brüder auf Liegen (ruhend), einander gegenüber.
    48
    Darin widerfährt ihnen weder Mühsal, noch werden sie daraus vertrieben.
    49
    Tue Meinen Dienern kund, daß Ich es bin, der Allvergebend und Barmherzig ist,
    50
    und daß Meine Strafe die schmerzhafte Strafe ist.
    51
    Und gib ihnen Kunde über die Gäste Ibrāhīms.
    52
    Als sie bei ihm eintraten und sagten: „Frieden!“, sagte er: „Wir ängstigen uns vor euch.“
    53
    Sie sagten: „Ängstige dich nicht. Wir verkünden dir einen kenntnisreichen Jungen.“
    54
    Er sagte: „Ihr verkündet (es) mir, obwohl mir das hohe Alter widerfahren ist! Was verkündet ihr mir denn da?“
    55
    Sie sagten: „Wir verkünden (es) dir der Wahrheit entsprechend. So gehöre nicht zu denen, die die Hoffnung verlieren.“
    56
    Er sagte: „Wer verliert die Hoffnung auf die Barmherzigkeit seines Herrn außer den Irregehenden?“
    57
    Er sagte: „Was ist nun euer Auftrag, ihr Boten?“
    58
    Sie sagten: „Wir sind zu einem Volk von Übeltätern gesandt,
    59
    ausgenommen die Sippe Lūṭs. Diese werden Wir wahrlich allesamt erretten,
    60
    außer seiner Frau.“ Wir haben (es so) bestimmt, sie gehörte fürwahr zu denen, die zurückbleiben.
    61
    Als nun die Gesandten zu der Sippe Lūṭs kamen,
    62
    sagte er: „Ihr seid ja fremde Leute.“
    63
    Sie sagten: „Nein! Vielmehr kommen wir zu dir mit dem, woran sie zu zweifeln pflegten.
    64
    Und wir kommen zu dir mit der Gewißheit, und wir sagen gewiß die Wahrheit.
    65
    So zieh mit deinen Angehörigen in einem Teil der Nacht fort, und folge du hinterdrein. Und niemand von euch soll sich umwenden, geht weiter, wohin euch befohlen wird.“
    66
    Und Wir haben ihm diese Angelegenheit mitgeteilt, daß der letzte Rest dieser Leute bei Tagesanbruch ausgetilgt werde.
    67
    Und die Bewohner der Stadt kamen voller Freude.
    68
    Er sagte: „Das sind meine Gäste, so stellt mich nicht bloß.
    69
    Und fürchtet Allah und stürzt mich nicht in Schande.“
    70
    Sie sagten: „Haben wir dir nicht die Weltenbewohner verboten (als Gäste aufzunehmen)?“
    71
    Er sagte: „Hier sind meine Töchter, wenn ihr etwas tun wollt.“
    72
    Bei deinem Leben, sie irrten wahrlich in ihrer Trunkenheit umher.
    73
    Da ergriff sie der Schrei bei Sonnenaufgang,
    74
    und Wir kehrten das Oberste von ihr zuunterst und ließen auf sie Steine aus gebranntem Lehm regnen.
    75
    Darin sind wahrlich Zeichen für die Betrachtenden.
    76
    Und sie liegt fürwahr an einem noch bestehenden Weg.
    77
    Darin ist wahrlich ein Zeichen für die Gläubigen.
    78
    Und die Bewohner des Dickichts taten fürwahr Unrecht,
    79
    so übten Wir an ihnen Vergeltung. Beide liegen fürwahr an einem deutlichen Weg.
    80
    Und die Bewohner von al-Ḥiğr bezichtigten die Gesandten der Lüge.
    81
    Wir ließen ihnen Unsere Zeichen zukommen, aber sie wandten sich von ihnen ab.
    82
    Und sie hauten aus den Bergen Häuser aus, im Trachten nach Sicherheit.
    83
    Da ergriff sie der Schrei bei Tagesanbruch;
    84
    so nützte ihnen nicht, was sie erworben hatten.
    85
    Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nur in Wahrheit erschaffen. Gewiß, die Stunde wird sicher eintreffen. So übe schöne Nachsicht.
    86
    Dein Herr ist der Allerschaffer und der Allwissende.
    87
    Und Wir haben dir doch sieben von den sich wiederholenden Versen gegeben, und (auch) den großartigen Qurʾān.
    88
    Richte ja nicht deine Augen auf das, was Wir manchen von ihnen paarweise als Nießbrauch gewähren. Und sei nicht traurig über sie. Und senke deinen Flügel für die Gläubigen,
    89
    und sag: Ich bin ja der deutliche Warner.
    90
    Wie Wir (die Strafe) auf diejenigen hinabgesandt haben, die aufteilten,
    91
    die den Qurʾān (in einzelne Teile) zergliedert haben.
    92
    Ja, bei deinem Herrn! Wir werden sie allesamt ganz gewiß befragen
    93
    über das, was sie zu tun pflegten.
    94
    So verkünde denn laut, was dir befohlen wird, und wende dich von den Götzendienern ab.
    95
    Wir genügen dir (als Schutz) vor den Spöttern,
    96
    die neben Allah einen anderen Gott setzen. Aber sie werden (es noch) erfahren.
    97
    Wir wissen ja, daß deine Brust beklommen ist wegen dessen, was sie sagen.
    98
    Aber lobpreise deinen Herrn und gehöre zu denen, die sich niederwerfen,
    99
    und diene deinem Herrn, bis die Gewißheit zu dir kommt.
    Geändert von Realist59 (11.12.2012 um 12:43 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #34
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 15ten Sure

    Hier geht es gewaltig durcheinander. Da ist von einem gewissen Iblis die Rede. Unschwer als Satan zu erkennen, der gefallene Engel. Satan weigerte sich bekanntermaßen Adam anzuerkennen und wurde deshalb verdammt.
    Auch Abraham kommt wieder vor, dem als alten Mann das Glück zuteil wurde Vater zweier Söhne zu werden.
    Von einem gewissen Luth ist die Rede. Das ist der biblische Loth, dessen Familie aus der dem Untergang geweihtem Stadt Sodom gerettet werden sollte. Zu diesem Zweck wurden zwei Engel zu Loth geschickt, die in warnen sollten. Einzige Voraussetzung für die Rettung war aber, dass sich niemand auf der Flucht umdreht. Loths Frau hielt sich nicht dran und erstarrte bekanntermaßen zur Salzsäule.
    Im Vers 28 wird beschrieben, dass Allah den Menschen aus "fauligem Schlamm" erschuf. Für Muslime eine schlüssige Erklärung. Zum Glück schuf der Gott der Bibel den Menschen aus Lehm. Das ist eine sauberere Sache
    Auch hier gilt wieder, wer sich schlüssiger informieren will ist mit der Lektüre der Bibel erheblich besser dran. Mohammed kannte die Bibel eben nur aus Erzählungen und brachte schon mal das eine oder andere durcheinander, der Koran bleibt eine schlechte Nacherzählung der Bibel
    Geändert von Realist59 (11.12.2012 um 12:42 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #35
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 16: an-Nahl (Die Bienen)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Der Befehl Allahs ist (so gut wie) eingetroffen, so wünscht nicht, ihn zu beschleunigen. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    2
    Er sendet die Engel mit dem Geist von Seinem Befehl herab, auf wen von Seinen Dienern Er will: „Warnt (und verkündet), daß es keinen Gott gibt außer Mir; darum fürchtet Mich (allein).“
    3
    Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
    4
    Er hat den Menschen aus einem Samentropfen erschaffen, und doch ist er sogleich ein deutlicher Widersacher.
    5
    Und (auch) das Vieh hat Er erschaffen. An ihm habt ihr Wärme und (allerlei anderen) Nutzen; und davon eßt ihr.
    6
    Und ihr habt an ihnen Schönes, wenn ihr (sie abends) eintreibt und wenn ihr (sie) morgens austreibt.
    7
    Und sie tragen eure Lasten in ein Land, das ihr (sonst) nur mit größter Mühe hättet erreichen können. Euer Herr ist wahrlich Gnädig und Barmherzig.
    8
    Und (erschaffen hat Er) die Pferde, die Maultiere und die Esel, damit ihr auf ihnen reitet, und (auch) als Schmuck. Und Er erschafft, was ihr nicht wißt.
    9
    Allah obliegt es, (euch) auf dem richtigen Weg zu halten. Es gibt ja (auch) manche, die abweichen. Wenn Er gewollt hätte, hätte Er euch fürwahr allesamt rechtgeleitet.
    10
    Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
    11
    Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
    12
    Und Er hat euch die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; und (auch) die Sterne sind durch Seinen Befehl dienstbar gemacht worden. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen.
    13
    Und (dienstbar gemacht ist auch,) was Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat wachsen lassen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken.
    14
    Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet und auf daß ihr dankbar sein möget!
    15
    Und Er hat auf der Erde festgegründete Berge gesetzt, daß sie nicht mit euch wanke, und Flüsse und Wege (geschaffen) – auf daß ihr rechtgeleitet werden möget –
    16
    und als (Weg)zeichen. Und mit Hilfe der Sterne werden sie geleitet.
    17
    Ist denn Derjenige, Der erschafft, wie derjenige, der nicht erschafft? Bedenkt ihr denn nicht?
    18
    Und wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Allah ist wahrlich Allvergebend und Barmherzig.
    19
    Und Allah weiß, was ihr geheimhaltet und was ihr offenlegt.
    20
    Und diejenigen, die sie anstatt Allahs anrufen, erschaffen nichts, während sie selbst erschaffen werden.
    21
    Tot (sind sie), nicht lebendig; und sie merken nicht, wann sie auferweckt werden.
    22
    Euer Gott ist ein Einziger Gott. Diejenigen aber, die nicht an das Jenseits glauben, deren Herzen weisen (es) ab, und sie verhalten sich hochmütig.
    23
    Zweifellos weiß Allah, was sie geheimhalten und was sie offenlegen. Gewiß, Er liebt nicht die Hochmütigen.
    24
    Und wenn zu ihnen gesagt wird: „Was hat euer Herr (als Offenbarung) herabgesandt?“, sagen sie: „(Es sind) Fabeln der Früheren.“
    25
    Deshalb sollen sie am Tag der Auferstehung ihre Lasten vollständig tragen, und (auch etwas) von den Lasten derjenigen, die sie ohne (richtiges) Wissen in die Irre führten. Wie böse ist das, was sie an Last auf sich nehmen!
    26
    Ränke schmiedeten bereits diejenigen, die vor ihnen waren. Da ging Allah ihren Bau an den Grundmauern an, so daß das Dach über ihnen auf sie herabfiel, und die Strafe über sie kam, von wo sie nicht merkten.
    27
    Hierauf, am Tag der Auferstehung, wird Er sie in Schande stürzen und sagen: „Wo sind Meine Teilhaber, derentwegen ihr (Mir) entgegenwirktet?“ Diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, sagen: „Schande kommt heute und Böses über die Ungläubigen“,
    28
    die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht zugefügt haben. Sie werden Frieden anbieten: „Wir pflegten nichts Böses zu tun.“ – „Doch, Allah weiß Bescheid über das, was ihr zu tun pflegtet.
    29
    So betretet die Tore der Hölle, ewig darin zu bleiben. Schlimm ist fürwahr der Aufenthaltsort der Hochmütigen.“
    30
    Zu denjenigen, die gottesfürchtig sind, wird gesagt: „Was hat euer Herr herabgesandt?“ Sie sagen: „Gutes.“ Für diejenigen, die Gutes tun, gibt es hier im Diesseits Gutes; aber die Wohnstätte des Jenseits ist wahrlich besser. Wie trefflich ist fürwahr die Wohnstätte der Gottesfürchtigen:
    31
    die Gärten Edens, in die sie eingehen, durcheilt von Bächen, und in denen sie (alles) haben, was sie wollen. So vergilt (es) Allah den Gottesfürchtigen,
    32
    die die Engel abberufen, während sie gute (Menschen) gewesen sind. Sie sagen: „Friede sei auf euch! Geht in den (Paradies)garten ein für das, was ihr zu tun pflegtet.“
    33
    Erwarten sie denn (etwas anderes), als daß die Engel zu ihnen kommen oder daß der Befehl deines Herrn eintrifft? So handelten (auch) diejenigen, die vor ihnen waren. Allah fügte ihnen kein Unrecht zu, sondern sie selbst fügten sich Unrecht zu.
    34
    So trafen sie (schließlich) die bösen Taten, die sie begangen hatten, und es umschloß sie das, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
    35
    Diejenigen, die (Allah etwas) beigesellen, sagen: „Wenn Allah gewollt hätte, hätten wir nichts anstatt Seiner gedient, weder wir noch unsere Väter, und wir (selbst) hätten anstatt Seiner nichts verboten.“ So handelten (auch) diejenigen, die vor ihnen waren. Obliegt denn den Gesandten etwas anderes als die deutliche Übermittlung (der Botschaft)?
    36
    Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: „Dient Allah und meidet die falschen Götter.“ Unter ihnen gibt es manche, die Allah rechtgeleitet hat, und unter ihnen gibt es manche, an denen sich das Irregehen bewahrheitet hat. So reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Leugner war.
    37
    Selbst wenn du noch so (danach) trachtest, sie rechtzuleiten, so leitet Allah nicht recht, wen Er (nun einmal) in die Irre gehen läßt; und sie werden keine Helfer haben.
    38
    Und sie schwören bei Allah ihren kräftigsten Eid, Allah werde denjenigen nicht auferwecken, der stirbt. Doch (das ist) ein für Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit – aber die meisten Menschen wissen nicht –,
    39
    damit Er ihnen das klar macht, worüber sie uneinig sind, und damit diejenigen, die ungläubig sind, wissen, daß sie Lügner waren.
    40
    Unser Wort zu etwas, wenn Wir es wollen, ist, dazu nur zu sagen: „Sei!“, und so ist es.
    41
    Und diejenigen, die um Allahs willen ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht zugefügt wurde, denen werden Wir ganz gewiß im Diesseits Gutes zuweisen. Aber der Lohn des Jenseits ist wahrlich (noch) größer, wenn sie (es) nur wüßten!
    42
    (Sie), die standhaft sind und sich auf ihren Herrn verlassen.
    43
    Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir (Offenbarungen) eingegeben haben. So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr (etwas) nicht wißt.
    44
    (Wir haben sie gesandt) mit den klaren Beweisen und den Büchern der Weisheit. Und Wir haben zu dir die Ermahnung hinabgesandt, damit du den Menschen klar machst, was ihnen offenbart worden ist, und auf daß sie nachdenken mögen.
    45
    Glauben denn diejenigen, die böse Ränke schmieden, sicher davor zu sein, daß Allah mit ihnen die Erde versinken läßt oder (daß) die Strafe über sie kommt, von wo sie nicht merken,
    46
    oder daß Er sie in ihrem Umherziehen ergreift, ohne daß sie sich (Ihm) entziehen können,
    47
    oder daß Er sie in Verängstigung ergreift? Euer Herr ist wahrlich Gnädig und Barmherzig.
    48
    Haben sie nicht auf (all) die Dinge gesehen, die Allah erschaffen hat, wie sich ihre Schatten nach rechts und links wenden, indem sie sich demütigend vor Allah niederwerfen?
    49
    Vor Allah wirft sich (alles) nieder, was in den Himmeln und was auf der Erde an Tieren ist, und (auch) die Engel, und sie verhalten sich nicht hochmütig.
    50
    Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.
    51
    Allah hat gesagt: Nehmt euch nicht zwei Götter. Er ist nur ein Einziger Gott. Vor Mir (allein) sollt ihr Ehrfurcht haben.
    52
    Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist, und Sein ist immerwährend die Religion. Wollt ihr denn einen anderen als Allah fürchten?
    53
    Was ihr an Gunst erfahrt, ist von Allah. Wenn euch hierauf ein Unheil widerfährt, so fleht ihr Ihn laut um Hilfe an.
    54
    Doch wenn Er hierauf das Unheil von euch hinweggenommen hat, ist da gleich eine Gruppe von euch dabei, ihrem Herrn (andere) beizugesellen,
    55
    um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gaben. So genießt nur; ihr werdet (es noch) erfahren.
    56
    Und sie bestimmen für das, was sie nicht kennen, einen Anteil von dem, womit Wir sie versorgt haben. Bei Allah, ihr werdet ganz gewiß danach befragt werden, was ihr zu ersinnen pflegtet.
    57
    Und sie bestimmen für Allah die Töchter – Preis sei Ihm! – und für sich (selbst), was sie begehren.
    58
    Wenn einem von ihnen die frohe Botschaft (von der Geburt) eines Mädchens verkündet wird, bleibt sein Gesicht finster, und er hält (seinen Grimm) zurück.
    59
    Er verbirgt sich vor den Leuten wegen der schlimmen Nachricht, die ihm verkündet worden ist. Soll er es trotz der Schmach behalten oder es in die Erde stecken? Wie böse ist, was sie urteilen!
    60
    Diejenigen, die an das Jenseits nicht glauben, haben die Eigenschaft des Bösen. Allah aber hat die höchste Eigenschaft, und Er ist der Allmächtige und Allweise.
    61
    Wenn Allah die Menschen für ihre Ungerechtigkeit belangen wollte, würde Er auf ihr kein Tier übriglassen. Aber Er stellt sie auf eine festgesetzte Frist zurück. Und wenn dann ihre Frist kommt, können sie (sie) weder um eine Stunde hinausschieben noch vorverlegen.
    62
    Und sie geben Allah, was ihnen (selbst) zuwider ist, und ihre Zungen behaupten die Lüge, daß für sie (nur) das Beste ist. Zweifellos ist für sie das (Höllen)feuer und daß sie vernachlässigt werden.
    63
    Bei Allah, Wir haben bereits (Propheten) zu Gemeinschaften vor dir gesandt. Da schmückte ihnen der Satan ihre Taten aus. So ist er heute ihr Schutzherr, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
    64
    Und Wir haben auf dich das Buch nur hinabgesandt, damit du ihnen das klar machst, worüber sie uneinig gewesen sind, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.
    65
    Und Allah läßt vom Himmel Wasser herabkommen und macht dann damit die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die hören (können).
    66
    Gewiß, auch im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem, was in ihren Leibern zwischen Kot und Blut ist, zu trinken, reine Milch, angenehm für diejenigen, die (sie) trinken.
    67
    Und (Wir geben euch) von den Früchten der Palmen und der Rebstöcke (zu trinken), woraus ihr euch Rauschgetränk und eine schöne Versorgung nehmt. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die begreifen.
    68
    Und dein Herr hat der Biene eingegeben: „Nimm dir in den Bergen Häuser, in den Bäumen und in dem, was sie an Spalieren errichten.
    69
    Hierauf iß von allen Früchten, ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin, die (dir) geebnet sind.“ Aus ihren Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
    70
    Und Allah hat euch erschaffen, hierauf beruft Er euch ab. Und manch einer von euch wird in das niedrigste (Greisen)alter zurückgebracht, so daß er nach (vorherigem) Wissen nichts (mehr) weiß. Gewiß, Allah ist Allwissend und hat Macht.
    71
    Und Allah hat die einen von euch vor den anderen in der Versorgung bevorzugt. Doch geben diejenigen, die bevorzugt werden, ihre Versorgung nicht an diejenigen zurück, die ihre rechte Hand besitzt, so daß sie darin gleich wären. Wollen sie denn die Gunst Allahs verleugnen?
    72
    Und Allah hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht und von euren Gattinnen Söhne und Enkel gemacht und euch von den guten Dingen versorgt. Wollen sie denn an das Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen,
    73
    und (wollen sie) anstatt Allahs dienen, was ihnen keine Versorgung in den Himmeln und auf der Erde (zu geben) vermag und (auch) nicht (dazu) in der Lage sein wird?
    74
    So prägt Allah keine Gleichnisse! Allah weiß, ihr aber wißt nicht.
    75
    Allah prägt das Gleichnis eines leibeigenen Dieners, der über nichts Macht hat, und jemandes, dem Wir von Uns her eine schöne Versorgung gewährt haben, so daß er davon heimlich und offen ausgibt. Sind sie (etwa) gleich? (Alles) Lob gehört Allah! Nein! Vielmehr wissen die meisten von ihnen nicht.
    76
    Und Allah prägt das Gleichnis zweier Männer. Der eine von beiden ist stumm und hat über nichts Macht; er ist seinem Herrn eine Last; wo auch immer er ihn hinschickt, bringt er nichts Gutes. Ist er etwa jemandem gleich, der Gerechtigkeit gebietet und sich auf einem geraden Weg befindet?
    77
    Und Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der Stunde ist nur wie ein Augenblick, oder sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
    78
    Und Allah hat euch aus den Leibern eurer Mütter hervorgebracht, während ihr nichts wußtet. Und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben, auf daß ihr dankbar sein möget.
    79
    Haben sie nicht auf die Vögel gesehen, die im Luftraum des Himmels dienstbar gemacht worden sind? Nur Allah hält sie (oben). Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
    80
    Und Allah hat euch aus euren Häusern eine Ruhestätte gemacht, und Er hat euch aus den Häuten des Viehs Behausungen gemacht, die ihr am Tag eures Aufbrechens und am Tag eures Aufenthaltes leicht benutzen könnt, und aus ihrer Wolle, ihren Fellhärchen und ihrem Haar Ausstattung und Nießbrauch auf Zeit.
    81
    Und Allah hat euch aus dem, was Er erschaffen hat, Schattenspender gemacht. Und Er hat euch in den Bergen Deckung gegeben. Und Er hat euch Kleider gemacht, die euch vor der Hitze schützen, und Kleider, die euch vor eurer Gewalt (gegeneinander) schützen. So vollendet Er Seine Gunst an euch, auf daß ihr (Ihm) ergeben sein möget.
    82
    Wenn sie sich abkehren, so obliegt dir nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).
    83
    Sie erkennen die Gunst Allahs, und sie erkennen sie hierauf nicht an. Die meisten von ihnen sind undankbar.
    84
    Und (gedenke) des Tages, da Wir von jeder Gemeinschaft einen Zeugen erwecken. Dann wird denjenigen, die ungläubig sind, keine Erlaubnis gegeben (, sich zu entschuldigen), und es wird ihnen keine Gnade gewährt.
    85
    Und wenn diejenigen, die Unrecht taten, die Strafe sehen, dann wird sie ihnen weder erleichtert noch wird ihnen Aufschub gewährt.
    86
    Und wenn diejenigen, die (Allah andere) beigesellten, ihre Teilhaber sehen, sagen sie: „Unser Herr, das sind unsere Teilhaber, die wir anstatt Deiner anzurufen pflegten.“ Sie aber richteten an sie das Wort: „Ihr seid fürwahr Lügner.“
    87
    Sie bieten Allah an jenem Tag Ergebenheit an, und es ist ihnen entschwunden, was sie zu ersinnen pflegten.
    88
    Denjenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten, fügen Wir noch Strafe zu über ihre Strafe hinaus dafür, daß sie Unheil zu stiften pflegten.
    89
    Und (gedenke) des Tages, da Wir in jeder Gemeinschaft einen Zeugen über sie aus ihren eigenen Reihen erwecken. Dich bringen Wir als Zeugen über diese da herbei. Und Wir haben dir das Buch offenbart als klare Darlegung von allem und als Rechtleitung, Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die (Allah) Ergebenen.
    90
    Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf daß ihr bedenken möget.
    91
    Und haltet den Bund Allahs, wenn ihr einen Bund geschlossen habt, und brecht nicht die Eide nach ihrer Bekräftigung, wo ihr doch Allah zum Bürgen über euch gemacht habt. Gewiß, Allah weiß, was ihr tut.
    92
    Und seid nicht wie jene, die ihr Garn, nachdem es fest gesponnen war, wieder in aufgelöste Strähnen bricht, indem ihr eure Eide untereinander als Mittel des Betrugs nehmt, weil eine Gemeinschaft zahlreicher ist als eine andere Gemeinschaft. Allah prüft euch damit nur, und Er wird euch am Tag der Auferstehung ganz gewiß über das Klarheit geben, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
    93
    Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber Er läßt in die Irre gehen, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will, und ihr werdet ganz gewiß danach befragt werden, was ihr zu tun pflegtet.
    94
    Und nehmt euch nicht eure Eide als Mittel des Betrugs untereinander; sonst würde ein Fuß straucheln, nachdem er fest gestanden hat, und ihr würdet Böses erleiden dafür, daß ihr von Allahs Weg abgehalten habt, und für euch wird es gewaltige Strafe geben.
    95
    Und verkauft den Bund Allahs nicht für einen geringen Preis. Gewiß, was bei Allah ist, ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt.
    96
    Was bei euch ist, geht zu Ende; was aber bei Allah ist, ist bleibend. Wir werden denjenigen, die standhaft sind, ganz gewiß mit ihrem Lohn das Beste vergelten von dem, was sie taten.
    97
    Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiß ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiß mit ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten.
    98
    Wenn du nun den Qurʾān vorträgst, so suche Schutz bei Allah vor dem gesteinigten Satan.
    99
    Er hat gewiß keine Macht über diejenigen, die glauben und sich auf ihren Herrn verlassen.
    100
    Seine Macht erstreckt sich nur über diejenigen, die ihn zum Schutzherrn nehmen und die ihn (Allah) beigesellen.
    101
    Und wenn Wir einen Vers anstelle eines (anderen) Verses austauschen – und Allah weiß sehr wohl, was Er offenbart –, sagen sie: „Du ersinnst nur Lügen.“ Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht.
    102
    Sag: Offenbart hat ihn der Heilige Geist von deinem Herrn mit der Wahrheit, um diejenigen, die glauben, zu festigen, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die (Allah) Ergebenen.
    103
    Und Wir wissen sehr wohl, daß sie sagen: „Es lehrt ihn nur ein menschliches Wesen.“ Die Sprache dessen, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, während dies hier deutliche arabische Sprache ist.
    104
    Diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben, leitet Allah nicht recht, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
    105
    Lügen ersinnen ja nur diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben. Das sind die (wahren) Lügner.
    106
    Wer Allah verleugnet, nachdem er den Glauben (angenommen) hatte – außer demjenigen, der gezwungen wird, während sein Herz im Glauben Ruhe gefunden hat –, doch wer aber seine Brust dem Unglauben auftut, über diejenigen kommt Zorn von Allah, und für sie wird es gewaltige Strafe geben.
    107
    Dies (wird sein), weil sie das diesseitige Leben mehr lieben als das Jenseits und weil Allah das ungläubige Volk nicht rechtleitet.
    108
    Das sind diejenigen, deren Herzen, Gehör und Augenlicht Allah versiegelt hat; und das sind (überhaupt) die Unachtsamen.
    109
    Zweifellos sind sie im Jenseits die Verlierer.
    110
    Hierauf wird dein Herr zu denjenigen, die ausgewandert sind, nachdem sie der Versuchung ausgesetzt wurden, und sich hierauf abgemüht haben und standhaft gewesen sind – gewiß, dein Herr wird nach (all) diesem (zu ihnen) wahrlich Allvergebend und Barmherzig sein.
    111
    Am Tag, da jede Seele kommt und für sich selbst streitet, und jeder Seele in vollem Maß zukommen wird, was sie getan hat. Und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
    112
    Allah prägt das Gleichnis einer Stadt, die Sicherheit und Ruhe genoß; ihre Versorgung kam zu ihr reichlich von überall her. Da wurde sie gegenüber den Gnaden Allahs undankbar. So ließ sie Allah das Kleid des Hungers und der Angst erleiden für das, was sie machten.
    113
    Ein Gesandter von ihnen kam doch zu ihnen, sie bezichtigten ihn aber der Lüge; so ergriff sie die Strafe, während sie Unrecht taten.
    114
    So eßt von dem, womit Allah euch versorgt hat, als etwas Erlaubtes und Gutes, und seid dankbar für die Gunst Allahs, wenn ihr Ihm allein dient.
    115
    Verboten hat Er euch nur (den Genuß von) Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber ein anderer (Name) als Allah(s) angerufen worden ist. Wer sich aber in einer Zwangslage befindet, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig.
    116
    Und sagt nicht von dem, was eure Zungen als Lüge behaupten: „Das ist erlaubt, und das ist verboten“, um gegen Allah eine Lüge zu ersinnen. Gewiß, denjenigen, die gegen Allah eine Lüge ersinnen, wird es nicht wohl ergehen.
    117
    (Es ist nur) ein geringer Genuß, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
    118
    Und denjenigen, die dem Judentum angehören, haben Wir das verboten, worüber Wir dir zuvor berichtet haben. Und nicht Wir haben ihnen Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht zugefügt.
    119
    Hierauf wird dein Herr zu denjenigen, die in Unwissenheit Böses tun, aber nach alledem bereuen und (es) wieder gutmachen – gewiß, dein Herr wird danach (zu ihnen) wahrlich Allvergebend und Barmherzig sein.
    120
    Ibrāhīm war eine Gemeinschaft, Allah demütig ergeben und einer, der Anhänger des rechten Glaubens war, und er gehörte nicht zu den Götzendienern;
    121
    dankbar (war er) für Seine Gnaden. Er hatte ihn erwählt und zu einem geraden Weg geleitet.
    122
    Und Wir hatten ihm im Diesseits Gutes gegeben, und im Jenseits gehört er fürwahr zu den Rechtschaffenen.
    123
    Und hierauf haben Wir dir (als Offenbarung) eingegeben: „Folge dem Glaubensbekenntnis Ibrāhīms, (als) Anhänger des rechten Glaubens, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.“
    124
    Der Sabbat ist nur denjenigen auferlegt worden, die über ihn uneinig waren. Und dein Herr wird wahrlich am Tag der Auferstehung zwischen ihnen über das richten, worüber sie uneinig zu sein pflegten.
    125
    Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
    126
    Und wenn ihr bestraft, so bestraft im gleichen Maß, wie ihr bestraft wurdet. Wenn ihr aber geduldig seid, so ist das wahrlich besser für die Geduldigen.
    127
    Sei standhaft; deine Standhaftigkeit ist nur durch Allah (möglich). Sei nicht traurig über sie, und sei nicht in Beklommenheit wegen der Ränke, die sie schmieden.
    128
    Gewiß, Allah ist mit denjenigen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #36
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 16ten Sure

    Mohammed widerspricht sich hier. In Sure 15 wurde der Mensch noch aus fauligem Schlamm erschaffen, in Sure 16 war es ein Samentropfen. Von wem dieser stammt, bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Fast könnte man sagen, Mohammed unterstellt Allah sich einen runtergeholt zu haben.
    Grundsätzlich macht auch diese Sure den Eindruck als richtet sich der Koran an dumme Kinder.
    Im Vers 67 ist Wein noch nicht verboten , sondern wird als Rauschgetränk angepriesen
    Wie schon in anderen Suren wiederholt sich auch hier vieles von dem, was bereits vorher abgehandelt wurde
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #37
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 17: al-Isra (Die Nachtreise)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    Preis sei Dem, Der Seinen Diener bei Nacht von der geschützten Gebetsstätte zur fernsten Gebetsstätte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, reisen ließ, damit Wir ihm (etwas) von Unseren Zeichen zeigen. Er ist ja der Allhörende, der Allsehende.
    2
    Und Wir gaben Mūsā die Schrift und machten sie zu einer Rechtleitung für die Kinder Isrāʾīls: „Nehmt euch außer Mir keinen Sachwalter,
    3
    (o ihr,) die Nachkommenschaft derer, die Wir mit Nūḥ trugen. Gewiß, er war ein dankbarer Diener.“
    4
    Und Wir haben für die Kinder Isrāʾīls im Buch entschieden: „Ihr werdet ganz gewiß zweimal auf der Erde Unheil stiften, und ihr werdet ganz gewiß mächtige Überheblichkeit erlangen.
    5
    Wenn nun das Versprechen vom ersten der beiden (Male) eintrifft, schicken Wir gegen euch Diener von Uns, die eine starke Gewalt besitzen. Sie dringen zwischen den Wohnstätten hindurch ein, und das ist ein Versprechen, das sicher ausgeführt wird.
    6
    Hierauf geben Wir euch wiederum die Oberhand über sie, und Wir unterstützen euch mit Besitz und Söhnen und machen euch zahlreicher.
    7
    „Wenn ihr Gutes tut, tut ihr Gutes für euch selbst; und wenn ihr Böses tut, ist es (auch) für euch selbst.“ – Wenn nun das Versprechen vom letzten (Mal) eintrifft, so sollen sie eure Gesichter entstellen und die Gebetsstätte betreten, wie sie diese das erste Mal betraten, und das, worüber sie Macht erlangt haben, völlig zerstören.
    8
    Vielleicht erbarmt euer Herr Sich eurer; doch wenn ihr (dazu) zurückkehrt, kehren (auch) Wir zurück. Und Wir haben die Hölle für die Ungläubigen zum Gefängnis gemacht.“
    9
    Gewiß, dieser Qurʾān leitet zu dem, was richtiger ist, und verkündet den Gläubigen, die rechtschaffene Werke tun, daß es für sie großen Lohn geben wird
    10
    und daß Wir denjenigen, die an das Jenseits nicht glauben, schmerzhafte Strafe bereitet haben.
    11
    Der Mensch ruft (zu Allah) um das Schlechte, wie er um das Gute ruft; der Mensch ist ja stets voreilig.
    12
    Und Wir haben die Nacht und den Tag zu zwei Zeichen gemacht. Dann haben Wir das Zeichen der Nacht ausgelöscht und das Zeichen des Tages hell gemacht, damit ihr nach Huld von eurem Herrn trachtet und damit ihr die Zahl der Jahre und die (Zeit)rechnung wißt. Und alles haben Wir ganz ausführlich dargelegt.
    13
    Jedem Menschen haben Wir sein Vorzeichen an seinem Hals befestigt. Und am Tag der Auferstehung bringen Wir ihm ein Buch heraus, das er aufgeschlagen vorfinden wird:
    14
    „Lies dein Buch! Du selbst genügst heute als Abrechner über dich.“
    15
    Wer der Rechtleitung folgt, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet. Und wer irregeht, der geht nur zu seinem Nachteil irre. Und keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Wir strafen nicht eher, bis Wir einen Gesandten geschickt haben.
    16
    Und wenn Wir eine Stadt vernichten wollen, befehlen Wir denjenigen, die in ihr üppig leben (, zu freveln), und dann freveln sie in ihr. So bewahrheitet sich das Wort gegen sie, und dann zerstören Wir sie vollständig.
    17
    Wie viele Geschlechter nach Nūḥ haben Wir vernichtet! Und es genügt, daß dein Herr die Sünden Seiner Diener wohl kennt und sieht.
    18
    Wer immer das schnell Eintreffende will, dem gewähren Wir darin schnell, was Wir wollen – demjenigen, den Wir wollen; hierauf haben Wir für ihn die Hölle bestimmt, der er ausgesetzt sein wird, mit Vorwürfen behaftet und verstoßen.
    19
    Wer das Jenseits will und sich darum bemüht, wie es ihm zusteht, wobei er gläubig ist, – denen wird für ihr Bemühen gedankt.
    20
    Sie alle, diese und jene, unterstützen Wir mit etwas von der Gabe deines Herrn. Und die Gabe deines Herrn wird nicht verwehrt.
    21
    Schau, wie Wir die einen von ihnen vor den anderen auszeichnen; aber das Jenseits ist wahrlich größer an Rangstufen und größer an Auszeichnungen.
    22
    Setze neben Allah keinen anderen Gott, sonst wirst du gescholten und im Stich gelassen dasitzen.
    23
    Und dein Herr hat bestimmt, daß ihr nur Ihm dienen und zu den Eltern gütig sein sollt. Wenn nun einer von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sag nicht zu ihnen: „Pfui!“ und fahre sie nicht an, sondern sag zu ihnen ehrerbietige Worte.
    24
    Und senke für sie aus Barmherzigkeit den Flügel der Demut und sag: „Mein Herr, erbarme Dich ihrer, wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war.“
    25
    Euer Herr weiß sehr wohl, was in eurem Innersten ist. Wenn ihr rechtschaffen seid, so ist Er gewiß für die sich (zu Ihm) stets Bekehrenden Allvergebend.
    26
    Und gib dem Verwandten sein Recht, ebenso dem Armen und dem Sohn des Weges. Und handle nicht ganz verschwenderisch.
    27
    Gewiß, die Verschwender sind die Brüder der Satane; und der Satan ist gegenüber seinem Herrn sehr undankbar.
    28
    Doch wenn du dich nun von ihnen abwendest – im Trachten nach einer Barmherzigkeit von deinem Herrn, die du dir erhoffst –, so sag zu ihnen milde Worte.
    29
    Und lasse deine Hand nicht an deinem Hals gefesselt sein, strecke sie aber auch nicht vollständig aus, sonst würdest du getadelt und (aller Mittel) entblößt dasitzen.
    30
    Gewiß, dein Herr gewährt die Versorgung großzügig, wem Er will, und bemißt auch. Gewiß, Er kennt und sieht Seine Diener wohl.
    31
    Und tötet nicht eure Kinder aus Furcht vor Verarmung; Wir versorgen sie und auch euch. Gewiß, sie zu töten ist ein großes Vergehen.
    32
    Und nähert euch nicht der Unzucht. Gewiß, sie ist etwas Abscheuliches – und wie böse ist der Weg.
    33
    Und tötet nicht die Seele, die Allah verboten hat (zu töten), außer aus einem rechtmäßigen Grund. Wer ungerechterweise getötet wird, dessen nächstem Verwandten haben Wir Ermächtigung erteilt (, Recht einzufordern); doch soll er nicht maßlos im Töten sein, denn ihm wird gewiß geholfen.
    34
    Und nähert euch nicht dem Besitz des Waisenkindes, außer auf die beste Art, bis es seine Vollreife erlangt hat. Und erfüllt die (eingegangene) Verpflichtung. Gewiß, nach der (Erfüllung der) Verpflichtung wird gefragt werden.
    35
    Und gebt volles Maß, wenn ihr meßt, und wägt mit der richtigen Waage; das ist besser und eher ein guter Ausgang.
    36
    Und verfolge nicht das, wovon du kein Wissen hast. Gewiß, Gehör, Augenlicht und Herz, – all diese –, danach wird gefragt werden.
    37
    Und gehe nicht übermütig auf der Erde einher. Du wirst ja die Erde nicht aufreißen noch die Berge an Höhe erreichen (können).
    38
    Das schlechte (Verhalten) in alledem ist bei deinem Herrn verabscheut.
    39
    Das ist etwas von dem, was dir dein Herr an Weisheit (als Offenbarung) eingegeben hat. Und setze neben Allah keinen anderen Gott, sonst wirst du in die Hölle geworfen, getadelt und verstoßen.
    40
    Hat denn euer Herr für euch die Söhne erwählt und Sich selbst unter den Engeln Töchter genommen? Ihr sagt da fürwahr ein gewaltiges Wort.
    41
    Wir haben doch in diesem Qurʾān (die Botschaft) verschiedenartig dargelegt, damit sie bedenken, doch mehrt dies ihnen nur die Abneigung.
    42
    Sag: Wenn es neben Ihm noch (andere) Götter gäbe, wie sie sagen, dann würden sie wahrlich nach einem Weg zum Besitzer des Thrones trachten.
    43
    Preis sei Ihm! Überaus hoch Erhaben ist Er über das, was sie sagen.
    44
    Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde, und wer in ihnen ist. Es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreist; ihr aber versteht ihr Preisen nicht. Gewiß, Er ist Nachsichtig und Allvergebend.
    45
    Wenn du den Qurʾān vorträgst, machen Wir zwischen dir und denjenigen, die an das Jenseits nicht glauben, einen unsichtbaren Vorhang.
    46
    Und Wir legen auf ihre Herzen Hüllen, so daß sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit. Und wenn du im Qurʾān deinen Herrn allein (ohne ihre Götter) erwähnst, kehren sie aus Abneigung den Rücken.
    47
    Wir wissen sehr wohl, worauf sie hören, wenn sie dir zuhören und (auch) wenn sie sich in vertraulichen Gesprächen befinden, wenn die Ungerechten sagen: „Ihr folgt doch nur einem Mann, der einem Zauber verfallen ist.“
    48
    Schau, wie sie dir Gleichnisse prägen, und so sind sie abgeirrt, daß sie keinen Weg (mehr) finden können.
    49
    Und sie sagen: „Sollen wir etwa, wenn wir (bereits) Knochen und Überreste geworden sind, denn wirklich als neue Schöpfung auferweckt werden?“
    50
    Sag: „Seid Steine oder Eisen
    51
    oder etwas Erschaffenes von der Art, die in eurer Vorstellung noch schwerwiegender wäre.“ Dann werden sie sagen: „Wer wird uns (ins Leben) zurückbringen?“ Sag: „Derjenige, Der euch das erste Mal erschaffen hat.“ Dann werden sie vor dir die Köpfe schütteln und sagen: „Wann wird das sein?“ Sag: „Vielleicht wird es bald sein.
    52
    Am Tag, da Er euch rufen wird und da ihr mit Seinem Lob antworten und meinen werdet, ihr hättet nur ein wenig verweilt.“
    53
    Und sag Meinen Dienern, sie sollen das, was am besten ist, sagen. Gewiß, der Satan stachelt zwischen ihnen (zu Zwietracht) auf. Der Satan ist ja dem Menschen ein deutlicher Feind.
    54
    Euer Herr kennt euch sehr wohl; wenn Er will, erbarmt Er Sich eurer, oder wenn Er will, straft Er euch. Und Wir haben dich nicht als Sachwalter über sie gesandt.
    55
    Und dein Herr kennt diejenigen sehr wohl, die in den Himmeln und auf der Erde sind. Und Wir haben ja einige der Propheten vor anderen bevorzugt. Und Dāwūd haben Wir ein Buch der Weisheit gegeben.
    56
    Sag: Ruft diejenigen an, die ihr außer Ihm angebt; sie vermögen doch von euch das Unheil weder hinwegzunehmen noch abzuwenden.
    57
    Diejenigen, die sie anrufen, trachten nach einem Mittel zu ihrem Herrn (und wetteifern), wer von ihnen (Ihm) am nächsten sei, und hoffen auf Seine Barmherzigkeit und fürchten Seine Strafe. Gewiß, die Strafe deines Herrn ist furchtbar.
    58
    Und es gibt keine Stadt, die Wir nicht vor dem Tag der Auferstehung vernichten oder mit strenger Strafe strafen werden. Dies steht im Buch (der Vorsehung) verzeichnet.
    59
    Und nichts (anderes) hat Uns davon abgehalten, die Zeichen (mit den Propheten) zu senden, als daß die Früheren sie für Lüge erklärten. Und Wir gaben den Ṯamūd die deutlich sichtbare Kamelstute, sie aber taten an ihr Unrecht. Und Wir senden die Zeichen (mit den Propheten) nur, um Furcht einzuflößen.
    60
    Und als Wir zu dir sagten: „Gewiß, dein Herr umfaßt die Menschen.“ Und Wir haben das Gesicht, das Wir dich sehen ließen, nur zu einer Versuchung für die Menschen gemacht, und (ebenso) den verfluchten Baum im Qurʾān. Wir flößen ihnen Furcht ein, doch mehrt ihnen dies nur das Übermaß an Auflehnung.
    61
    Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Ādam nieder.“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblīs. Er sagte: „Soll ich mich vor jemandem niederwerfen, den Du aus Lehm erschaffen hast?“
    62
    Er sagte: „Was meinst Du wohl von diesem, den Du höher geehrt hast als mich? Wenn Du mich bis zum Tag der Auferstehung zurückstellst, werde ich seiner Nachkommenschaft bis auf wenige ganz gewiß die Zügel anlegen.“
    63
    Er sagte: „Geh (deines Weges)! Wer von ihnen dir folgt, gewiß, so ist die Hölle euer Lohn, ein reichlicher Lohn.
    64
    Und errege, wen von ihnen du (erregen) kannst, mit deiner Stimme, und biete gegen sie deine Reiterei und dein Fußvolk auf, und habe Anteil an ihrem Besitz und ihren Kindern, und mache ihnen Versprechungen.“ – Aber der Satan macht ihnen nur Versprechungen in Trug. –
    65
    „Gewiß, über Meine Diener hast du keine Macht.“ Und dein Herr genügt als Sachwalter.
    66
    Euer Herr ist es, der für euch die Schiffe auf dem Meer sanft bewegt, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet. Gewiß, Er ist zu euch Barmherzig.
    67
    Und wenn euch auf dem Meer ein Unheil widerfährt, entschwinden (euch) diejenigen, die ihr außer Ihm anruft. Aber nachdem Er euch ans (Fest)land errettet hat, wendet ihr euch (von Ihm) ab; der Mensch ist eben sehr undankbar.
    68
    Glaubt ihr denn in Sicherheit davor zu sein, daß Er die Seiten des Festlandes mit euch versinken läßt oder einen Sturm von Steinchen gegen euch sendet und (daß) ihr dann für euch keinen Sachwalter findet?
    69
    Oder glaubt ihr in Sicherheit davor zu sein, daß Er euch ein anderes Mal aufs Meer zurückbringt und einen verheerenden Wind gegen euch sendet und euch ertrinken läßt, weil ihr ungläubig seid, und (daß) ihr dann für euch keinen Gefolgsmann findet, der Uns deswegen belangen könnte?
    70
    Und Wir haben ja die Kinder Ādams geehrt; Wir haben sie auf dem Festland und auf dem Meer getragen und sie von den guten Dingen versorgt, und Wir haben sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, eindeutig bevorzugt.
    71
    (Gedenke) des Tages, da Wir alle Menschen mit ihrem (jeweiligen) Anführer rufen werden. Wem dann sein Buch in seine rechte Hand gegeben wird, jene werden ihr Buch (ohne weiteres) lesen, und ihnen wird nicht um ein Fädchen Unrecht zugefügt.
    72
    Und wer in diesem (Leben) blind ist, der wird (auch) im Jenseits blind und noch weiter vom Weg abgeirrt sein.
    73
    Beinahe hätten sie dich fürwahr verführt (und) von dem (abgebracht), was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben, damit du gegen Uns etwas anderes ersinnst, und dann hätten sie dich wahrlich zum Freund genommen.
    74
    Wenn Wir dich nicht gefestigt hätten, hättest du wohl beinahe bei ihnen ein wenig Stütze gesucht.
    75
    Dann hätten Wir dich fürwahr ein Mehrfaches (an Strafe) im Leben und ein Mehrfaches (an Strafe) im Tod kosten lassen, und hierauf würdest du für dich keinen Helfer gegen Uns finden.
    76
    Und beinahe hätten sie dich fürwahr aus dem Land aufgestört, um dich daraus zu vertreiben; aber dann würden sie nach dir nur ein wenig verweilen.
    77
    (Das ist) die Gesetzmäßigkeit (, mit der) an denjenigen von Unseren Gesandten (verfahren wurde), die Wir bereits vor dir sandten. Und du wirst bei Unserer Gesetzmäßigkeit keine Abwandlung finden.
    78
    Verrichte das Gebet beim Neigen der Sonne bis zum Dunkel der Nacht, und (auch) die (Qurʾān-)Lesung (in) der Morgendämmerung. Gewiß, die (Qurʾān-)Lesung (in) der Morgendämmerung wird (von den Engeln) bezeugt.
    79
    Und (einen Teil) der Nacht, verbringe ihn damit, zusätzlich für dich. Vielleicht wird dich dein Herr zu einer lobenswerten (Rang)stellung erwecken.
    80
    Und sag: Mein Herr, gewähre mir einen wahrhaftigen Eingang, und gewähre mir einen wahrhaftigen Ausgang, und schaffe mir von Dir aus eine hilfreiche Macht.
    81
    Und sag: Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche geht dahin; das Falsche ist ja dazu bestimmt, dahinzugehen.
    82
    Und Wir offenbaren vom Qurʾān, was für die Gläubigen Heilung und Barmherzigkeit ist; den Ungerechten aber mehrt es nur den Verlust.
    83
    Wenn Wir dem Menschen Gunst erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich zur Seite. Wenn ihm aber Schlechtes widerfährt, ist er sehr verzweifelt.
    84
    Sag: Jeder handelt nach seiner Weise. Euer Herr weiß sehr wohl, wessen Weg der Rechtleitung eher entspricht.
    85
    Sie fragen dich nach dem Geist. Sag: Der Geist ist vom Befehl meines Herrn, euch aber ist vom Wissen gewiß nur wenig gegeben.
    86
    Und wenn Wir wollten, würden Wir ganz gewiß wegnehmen, was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben. Hierauf würdest du für dich in dieser (Sache) keinen Sachwalter gegen Uns finden,
    87
    außer Barmherzigkeit von deinem Herrn. Gewiß, Seine Huld zu dir ist ja groß.
    88
    Sag: Wenn sich die Menschen und die Ğinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Qurʾān gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden.
    89
    Wir haben ja den Menschen in diesem Qurʾān ein jedes Gleichnis verschiedenartig dargelegt, doch die meisten Menschen weigern sich (und wollen nichts) außer dem Unglauben.
    90
    Und sie sagen: „Wir werden dir nicht glauben, bis du uns aus der Erde eine Quelle hervorströmen läßt
    91
    oder (bis) du einen Garten mit Palmen und Rebstöcken hast, in dem du dazwischen Flüsse ausgiebig hervorströmen läßt
    92
    oder (bis) du den Himmel, wie du behauptet hast, auf uns in Stücken herabfallen läßt oder Allah und die Engel vor unsere Augen bringst
    93
    oder (bis) du ein Haus aus Gold hast oder in den Himmel aufsteigst. Und wir werden nicht an deinen Aufstieg glauben, bis du auf uns ein Buch herabsendest, das wir (selbst) lesen (können).“ Sag: Preis sei meinem Herrn! Bin ich etwas anderes als ein menschliches Wesen und ein Gesandter?
    94
    Und nichts anderes hielt die Menschen davon ab zu glauben, als die Rechtleitung zu ihnen kam, außer daß sie sagten: „Hat denn Allah ein menschliches Wesen als Gesandten geschickt?“
    95
    Sag: Wenn es auf der Erde Engel gäbe, die (da) in Ruhe umhergingen, hätten Wir ihnen vom Himmel wahrlich einen Engel als Gesandten hinabgesandt.
    96
    Sag: Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Gewiß, Er kennt und sieht Seine Diener wohl.
    97
    Wen Allah rechtleitet, der ist (in Wahrheit) rechtgeleitet; wen Er aber in die Irre gehen läßt, für diejenigen wirst du außer Ihm keine Schutzherren finden. Und Wir werden sie am Tag der Auferstehung auf ihren Gesichtern versammeln, (sie wandeln) vor sich hin, blind, stumm, taub. Ihr Zufluchtsort ist die Hölle. Jedesmal, wenn sie schwächer wird, mehren Wir ihnen die Feuerglut.
    98
    Das ist ihr Lohn dafür, daß sie Unsere Zeichen verleugnet und gesagt haben: „Sollen wir denn, wenn wir (bereits) Knochen und Überreste geworden sind, fürwahr wieder als neue Schöpfung auferweckt werden?“
    99
    Sehen sie denn nicht, daß Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, (auch) die Macht hat, ihresgleichen zu erschaffen? Und Er hat ihnen eine Frist gesetzt, an der es keinen Zweifel gibt, doch die Ungerechten weigern sich (und wollen nichts) außer dem Unglauben.
    100
    Sag: Wenn ihr über die Schatzkammern der Barmherzigkeit meines Herrn verfügtet, dann würdet ihr aus Furcht vor dem Ausgeben wahrlich zurückhaltend sein, denn der Mensch ist knauserig.
    101
    Und Wir gaben Mūsā ja neun klare Zeichen. So frage die Kinder Isrāʾīls (danach). Als er zu ihnen kam, da sagte Firʿaun zu ihm: „Ich glaube fürwahr, o Mūsā, daß du einem Zauber verfallen bist.“
    102
    Er sagte: „Du weißt ja, niemand außer dem Herrn der Himmel und der Erde hat diese als einsichtbringende Zeichen herabgesandt. Und ich glaube fürwahr, o Firʿaun, daß du der Vernichtung verfallen bist.“
    103
    Da wollte er sie aus dem Land aufstören. Wir aber ließen ihn ertrinken, und (auch) alle, die mit ihm waren.
    104
    Und Wir sagten nach seiner Vernichtung zu den Kindern Isrāʾīls: „Bewohnt das Land. Wenn dann das Versprechen vom letzten Mal eintrifft, bringen Wir euch in buntgemischten Gruppen herbei.
    105
    Mit der Wahrheit haben Wir ihn (als Offenbarung) hinabgesandt, und mit der Wahrheit ist er hinabgekommen. Und Wir haben dich nur als Verkünder froher Botschaft und Warner gesandt.
    106
    Einen Qurʾān haben Wir (offenbart, den Wir in Abschnitte) unterteilt (haben), damit du ihn den Menschen in Abständen vorträgst; und Wir haben ihn wahrlich nach und nach offenbart.
    107
    Sag: Glaubt daran oder glaubt (eben) nicht. Diejenigen, denen vor ihm das Wissen gegeben wurde, fallen, wenn er ihnen verlesen wird, ehrerbietig auf das Kinn nieder
    108
    und sagen: „Preis sei unserem Herrn! Das Versprechen unseres Herrn ist wahrlich ausgeführt.“
    109
    Und sie fallen auf das Kinn weinend nieder, und es mehrt ihnen die Demut.
    110
    Sag: Ruft Allah oder ruft den Allerbarmer an; welchen ihr auch ruft, Sein sind die schönsten Namen. Und sei nicht zu laut beim Gebet, und sie auch nicht zu leise dabei, sondern suche einen Weg dazwischen.
    111
    Und sag: (Alles) Lob gehört Allah, Der Sich keine Kinder genommen hat, und es gibt weder einen Teilhaber an Seiner Herrschaft, noch benötigt Er einen Beschützer vor Demütigung. Und verherrliche Ihn doch als den Größten!

    Sure 17: al-Isra (Die Nachtreise)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #38
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 17ten Sure

    Wieder kommen Musa= Moses, Iblis=Teufel und Firaun=Pharao vor. Auch diese Sure ist wieder eine Wiederholung von Elementen anderer Suren.
    Aus Vers 104 kann man herauslesen, dass Allah den Israelis ihr Land Israel gab.
    Auch in dieser Sure ein Widerspruch zu den beiden vorangegangenen Suren. Nun erschuf Allah den Menschen aus Lehm. Also nicht mehr aus fauligem stinkenden Schlamm wie in Sure 15 und nicht aus einem Samentropfen wie in Sure 16
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #39
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    AW: Wir lesen den Koran

    Sure 18: al-Kahf (Die Höhle)

    Im Namen Allahs,
    des Allerbarmers, des Barmherzigen
    1
    (Alles) Lob gehört Allah, Der das Buch (als Offenbarung) auf Seinen Diener herabgesandt und daran nichts Krummes gemacht hat,
    2
    (ein Buch,) das richtig ist, damit er vor harter Gewalt von Ihm aus warne und den Gläubigen, die rechtschaffene Werke tun, verkünde, daß es für sie schönen Lohn geben wird –,
    3
    auf immer darin zu verbleiben –,
    4
    und (damit er) diejenigen warne, die sagen: „Allah hat Sich Kinder genommen.“
    5
    Sie haben kein Wissen davon, und auch nicht ihre Väter. Welch schwerwiegendes Wort kommt aus ihren Mündern heraus. Sie sagen nichts als Lüge.
    6
    Vielleicht magst du (aus Gram) noch dich selbst umbringen, wenn sie an diese Botschaft nicht glauben, nachdem sie sich abgewandt haben.
    7
    Gewiß, Wir haben (alles), was auf der Erde ist, zu einem Schmuck für sie gemacht, um sie zu prüfen (und festzustellen), wer von ihnen die besten Taten begeht.
    8
    Und Wir werden das, was auf ihr ist, wahrlich zu unfruchtbarem Erdboden machen.
    9
    Oder meinst du etwa, daß die Leute der Höhle und der Inschrift ein (besonders) verwunderliches unter Unseren Zeichen sind?
    10
    Als die Jünglinge in der Höhle Zuflucht suchten und sagten: „Unser Herr, gib uns Barmherzigkeit von Dir aus, und bereite uns in unserer Angelegenheit einen rechten (Aus)weg.“
    11
    Da ließen Wir sie in der Höhle für eine Anzahl von Jahren in Dauerschlaf fallen.
    12
    Hierauf erweckten Wir sie auf, um zu wissen, welche der beiden Gruppierungen am richtigsten die Dauer ihres Verweilens erfaßt hat.
    13
    Wir berichten dir ihre Geschichte der Wahrheit entsprechend. Sie waren Jünglinge, die an ihren Herrn glaubten und denen Wir ihre Rechtleitung mehrten.
    14
    Und Wir stärkten ihre Herzen, als sie aufstanden und sagten: „Unser Herr ist der Herr der Himmel und der Erde. Wir werden außer Ihm keinen (anderen) Gott anrufen, sonst würden wir ja etwas Unrechtes sagen.
    15
    Dieses, unser Volk hat sich außer Ihm (andere) Götter genommen. Wenn sie doch für sie eine deutliche Ermächtigung bringen würden! Wer ist denn ungerechter, als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt?
    16
    Und da ihr euch nun von ihnen und von demjenigen, dem sie außer Allah dienen, fernhaltet, so sucht Zuflucht in der Höhle; euer Herr wird über euch (einiges) von Seiner Barmherzigkeit ausbreiten und euch in eurer Angelegenheit eine milde Behandlung bereiten.“
    17
    Und du siehst die Sonne, wenn sie aufgeht, sich von ihrer Höhle zur Rechten wegneigen, und wenn sie untergeht, an ihnen zur Linken vorbeigehen, während sie sich darin in einem Raum befinden. Das gehört zu Allahs Zeichen. Wen Allah rechtleitet, der ist (in Wahrheit) rechtgeleitet; wen Er aber in die Irre gehen läßt, für den wirst du keinen Schutzherrn finden, der ihn den rechten Weg führt.
    18
    Du meinst, sie seien wach, obwohl sie schlafen. Und Wir drehen sie nach rechts und nach links um, während ihr Hund seine Vorderbeine im Vorraum ausstreckt. Wenn du sie erblicktest, würdest du dich vor ihnen fürwahr zur Flucht kehren und vor ihnen fürwahr mit Schrecken erfüllt sein.
    19
    Und so erweckten Wir sie auf, damit sie sich gegenseitig fragten. Einer von ihnen sagte: „Wie lange habt ihr verweilt?“ Sie sagten: „Verweilt haben wir einen Tag oder den Teil eines Tages.“ Sie sagten: „Euer Herr weiß am besten, wie (lange) ihr verweilt habt. So schickt einen von euch mit diesen euren Silbermünzen in die Stadt; er soll sehen, welche ihre reinste Speise ist, und euch davon eine Versorgung bringen. Er soll behutsam sein und ja niemanden etwas von euch merken lassen.
    20
    Denn wenn sie von euch erfahren, werden sie euch steinigen oder euch (zwangsweise) zu ihrer Glaubensrichtung zurückbringen; dann wird es euch niemals mehr wohl ergehen.“
    21
    So ließen Wir (die Menschen) sie doch entdecken, damit sie wissen, daß Allahs Versprechen wahr ist und daß es an der Stunde keinen Zweifel gibt. Als sie untereinander über ihre Angelegenheit stritten, da sagten sie: „Errichtet über ihnen einen Bau. Ihr Herr weiß am besten über sie Bescheid.“ Diejenigen, die in ihrer Angelegenheit siegten, sagten: „Wir werden uns über ihnen ganz gewiß eine Gebetsstätte einrichten.“
    22
    (Manche) werden sagen: „(Es waren ihrer) drei, ihr Hund war der vierte von ihnen.“ Und (manche) sagen: „(Es waren ihrer) fünf, der sechste von ihnen war ihr Hund.“ – Ein Herumraten über das Verborgene. Und (manche) sagen: „(Es waren ihrer) sieben, und der achte von ihnen war ihr Hund.“ Sag: Mein Herr kennt ihre Zahl am besten; nur wenige kennen sie. Darum streite über sie nur in offensichtlichem Streit, und frage niemanden von ihnen um Auskunft über sie.
    23
    Und sag ja nur nicht von einer Sache: „Ich werde dies morgen tun“,
    24
    außer (du fügst hinzu): „Wenn Allah will.“ Und gedenke deines Herrn, wenn du (etwas) vergessen hast, und sag: „Vielleicht leitet mich mein Herr zu etwas, was dem rechten Ausweg näher kommt als dies.“
    25
    Und sie verweilten in ihrer Höhle dreihundert Jahre und noch neun dazu.
    26
    Sag: Allah weiß am besten, wie (lange) sie verweilten. Sein ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Wie vorzüglich ist Er als Allsehender, und wie vorzüglich ist Er als Allhörender! Sie haben außer Ihm keinen Schutzherrn, und Er beteiligt an Seiner Urteilsgewalt niemanden.
    27
    Und verlies, was dir vom Buch deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist. Es gibt niemanden, der Seine Worte abändern könnte, und du wirst außer (bei) Ihm keine Zuflucht finden.
    28
    Halte dich geduldig zurück zusammen mit denen, die ihren Herrn morgens und abends anrufen, im Begehren nach Seinem Angesicht. Und deine Augen sollen nicht über sie hinwegsehen, indem du den Schmuck des diesseitigen Lebens begehrst. Und gehorche nicht jemandem, dessen Herz Wir Unserem Gedenken gegenüber unachtsam gemacht haben, der seiner Neigung folgt und dessen Angelegenheit (durch) Maßlosigkeit (ausgezeichnet) ist.
    29
    Und sag: (Es ist) die Wahrheit von eurem Herrn. Wer nun will, der soll glauben, und wer will, der soll ungläubig sein. Gewiß, Wir haben den Ungerechten ein Feuer bereitet, dessen Zeltdecke sie umfangen hält. Und wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser wie geschmolzenem Erz geholfen, das die Gesichter versengt – ein schlimmes Getränk und ein böser Rastplatz!
    30
    Diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun – gewiß, Wir lassen den Lohn derer nicht verlorengehen, die die besten Taten begehen.
    31
    Für jene wird es die Gärten Edens geben, wo unter(halb von) ihnen Flüsse strömen. Geschmückt sind sie darin mit Armreifen aus Gold, und sie tragen grüne Gewänder aus Seidenbrokat und schwerem Brokat, indem sie sich darin auf überdachten Liegen lehnen. Wie trefflich ist die Belohnung und wie schön der Rastplatz!
    32
    Und präge ihnen das Gleichnis von zwei Männern. Dem einen der beiden gaben Wir zwei Gärten mit Rebstöcken, und Wir umgaben sie mit Palmen und legten dazwischen (sonstige) Pflanzungen an.
    33
    Beide Gärten brachten ihren Ernteertrag hervor und ließen es in nichts davon fehlen. Und Wir ließen dazwischen einen Fluß hervorströmen.
    34
    Er hatte (daraus reichlich) Früchte. Da sagte er zu seinem Gefährten, während er mit ihm einen Wortwechsel führte: „Ich habe mehr Besitz als du und auch eine mächtigere Schar.“
    35
    Und er betrat seinen Garten, während er sich selbst Unrecht tat. Er sagte: „Ich glaube nicht, daß dieser (Garten) jemals zugrunde gehen wird,
    36
    und ich glaube nicht, daß die Stunde (des Gerichts) sich einstellen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich ganz gewiß etwas Besseres als ihn als Rückzugsort finden.“
    37
    Sein Gefährte sagte zu ihm, während er sich mit ihm unterhielt: „Verleugnest du denn Denjenigen, Der dich aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und hierauf dich zu einem Mann geformt hat?
    38
    Aber, was mich betrifft: Er, Allah, ist mein Herr, und ich geselle meinem Herrn niemanden bei.
    39
    Würdest du doch, wenn du deinen Garten betrittst, sagen: ‚(Es sei,) was Allah will; es gibt keine Kraft außer durch Allah‘! Wenn du auch siehst, daß ich weniger Besitz und Kinder habe als du,
    40
    so wird mein Herr mir vielleicht etwas Besseres als deinen Garten geben und über ihn aufeinanderfolgende Strafe vom Himmel senden, so daß er zu schlüpfrigem Erdboden wird,
    41
    oder daß sein Wasser versickert sein wird, so daß du es nicht mehr wirst ausfindig machen können.“
    42
    Seine Früchte wurden ringsum erfaßt. Da begann er, seine Handflächen umzudrehen wegen dessen, was er für ihn ausgegeben hatte, während er wüst in Trümmern lag, und zu sagen: „O hätte ich doch meinem Herrn niemanden beigesellt!“
    43
    Und er hatte weder eine Schar, die ihm anstatt Allahs half, noch konnte er sich selbst helfen.
    44
    In dem Fall gehört (all) die Schutzherrschaft Allah, dem Wahren. Er ist der Beste im Belohnen, und Er verschafft den besten Ausgang.
    45
    Und präge ihnen das Gleichnis vom diesseitigen Leben. (Es ist) wie Wasser, das Wir vom Himmel hinabkommen lassen, worauf sich damit das Gewächs der Erde vermischt. Dann wird es zu vertrocknetem Zeug, das die Winde verwehen. Und Allah hat ja zu allem völlig die Macht.
    46
    Der Besitz und die Söhne sind der Schmuck des diesseitigen Lebens. Das Bleibende aber, die rechtschaffenen Werke –, sie sind bei deinem Herrn besser hinsichtlich der Belohnung und besser hinsichtlich der Hoffnung.
    47
    Und (gedenke) des Tages, da Wir die Berge versetzen und du die Erde (kahl) hervortreten siehst und Wir sie versammeln, ohne jemanden von ihnen auszulassen,
    48
    und (da) sie deinem Herrn in Reihen vorgeführt werden: „Nun seid ihr zu Uns gekommen, so wie Wir euch das erste Mal erschaffen haben. Ihr aber habt behauptet, Wir würden für euch keine (letzte) Verabredung festlegen.“
    49
    Und das Buch wird hingelegt. Dann siehst du die Übeltäter besorgt wegen dessen, was darin steht. Sie sagen: „O wehe uns! Was ist mit diesem Buch? Es läßt nichts aus, weder klein noch groß, ohne es zu erfassen.“ Sie finden (alles), was sie taten, gegenwärtig, und dein Herr tut niemandem Unrecht.
    50
    Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Ādam nieder.“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblīs; er gehörte zu den Ğinn. So frevelte er gegen den Befehl seines Herrn. Wollt ihr euch denn ihn und seine Nachkommenschaft zu Schutzherren anstatt Meiner nehmen, wo sie euch doch feind sind? – Ein schlimmer Tausch für die Ungerechten!
    51
    Ich habe sie weder bei der Erschaffung der Himmel und der Erde noch bei ihrer eigenen Erschaffung zu Zeugen genommen. Ich nehme Mir niemals die Irreführenden als Beistand.
    52
    Und an dem Tag, da Er sagen wird: „Ruft Meine Teilhaber, die ihr angegeben habt!“, werden sie sie anrufen, aber sie werden ihnen nicht antworten. Und Wir werden zwischen ihnen einen Ort der Vernichtung einrichten.
    53
    Und die Übeltäter werden das (Höllen)feuer sehen und überzeugt sein, daß sie hineinfallen, und kein Mittel finden, es abzuwenden.
    54
    Und Wir haben ja in diesem Qurʾān den Menschen ein jedes Gleichnis verschiedenartig dargelegt; aber der Mensch ist von allen Wesen am streitsüchtigsten.
    55
    Und nichts anderes hielt die Menschen davon ab, zu glauben, als die Rechtleitung zu ihnen kam, und ihren Herrn um Vergebung zu bitten, außer (ihrer Forderung), daß an ihnen nach der Gesetzmäßigkeit der Früheren verfahren werde oder daß die Strafe vor ihren Augen über sie komme.
    56
    Wir senden die Gesandten nur als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen. Aber diejenigen, die ungläubig sind, streiten mit dem Falschen, um damit die Wahrheit zu widerlegen. Und sie machen sich über Meine Zeichen und das, womit sie gewarnt wurden, lustig.
    57
    Wer ist denn ungerechter als jemand, der mit den Zeichen seines Herrn ermahnt wird und sich dann von ihnen abwendet und vergißt, was seine Hände vorausgeschickt haben. Gewiß, Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, so daß sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit; und wenn du sie zur Rechtleitung rufst, dann werden sie sich also niemals rechtleiten lassen.
    58
    Und dein Herr ist der Allvergebende, voll der Barmherzigkeit. Wenn Er sie für das belangen würde, was sie erworben haben, würde Er für sie die Strafe wahrlich beschleunigen. Aber sie haben eine Verabredung, vor der sie keine Zuflucht finden werden.
    59
    Und diese Städte da vernichteten Wir, als sie Unrecht taten. Und Wir haben für ihre Vernichtung eine Verabredung festgelegt.
    60
    Und als Mūsā zu seinem Burschen sagte: „Ich lasse nicht ab, bis ich die Stelle erreicht habe, an der die Meere zusammenkommen, und sollte ich lange Zeit weiter gehen.“
    61
    Als sie die Stelle erreicht hatten, an der sie zusammenkommen, vergaßen sie ihren Fisch, so nahm er seinen Weg im Meer, (auf und davon) schwimmend.
    62
    Als sie vorbeigegangen waren, sagte er zu seinem Burschen: „Bringe uns unser Mittagessen. Wir haben ja durch diese unsere Reise (viel) Mühsal erlitten.“
    63
    Er sagte: „Siehst du! Als wir beim Felsen Rast gemacht haben, gewiß, da habe ich den Fisch vergessen. Und es ließ mich ihn nur der Satan vergessen, ihn (dir) zu erwähnen. Und er nahm seinen Weg im Meer auf wunderliche Weise.“
    64
    Er sagte: „Das ist es, was wir suchten.“ Da kehrten sie beide zurück, indem sie ihren eigenen Spuren folgten.
    65
    Sie trafen einen von Unseren Dienern, dem Wir Barmherzigkeit von Uns aus hatten zukommen lassen und den Wir Wissen von Uns her gelehrt hatten.
    66
    Mūsā sagte zu ihm: „Darf ich dir folgen, auf daß du mich von dem lehrst, was dir an Besonnenheit gelehrt worden ist?“
    67
    Er sagte: „Du wirst (es) bei mir nicht aushalten können.
    68
    Wie willst du das auch aushalten, wovon du keine umfassende Kenntnis hast?“
    69
    Er sagte: „Du wirst mich, wenn Allah will, standhaft finden, und ich werde mich keinem Befehl von dir widersetzen.“
    70
    Er sagte: „Wenn du mir denn folg(en will)st, dann frage mich nach nichts, bis ich selbst es dir gegenüber zuerst erwähne.“
    71
    Da zogen sie beide los, bis, als sie ein Schiff bestiegen, er darin ein Loch machte. Er (Mūsā) sagte: „Hast du ein Loch darin gemacht, um seine Besatzung ertrinken zu lassen? Du hast da ja eine grauenhafte Sache begangen.“
    72
    Er sagte: „Habe ich nicht gesagt, daß du (es) bei mir nicht wirst aushalten können?“
    73
    Er (Mūsā) sagte: „Belange mich nicht dafür, daß ich vergessen habe, und bedrücke mich in meiner Angelegenheit nicht mit einer Erschwernis.“
    74
    Da zogen sie beide weiter, bis, als sie dann einen Jungen trafen, er ihn tötete. Er (Mūsā) sagte: „Hast du eine unschuldige Seele getötet (und zwar) nicht (als Wiedervergeltung) für eine (andere) Seele? Du hast da ja eine verwerfliche Sache begangen.“
    75
    Er sagte: „Habe ich dir nicht gesagt, daß du (es) bei mir nicht wirst aushalten können?“
    76
    Er (Mūsā) sagte: „Wenn ich dich danach (noch einmal) nach irgend etwas frage, dann lasse mich dich nicht mehr begleiten. Dich trifft in Bezug auf mich kein Tadel.“
    77
    Da zogen sie beide weiter, bis, als sie dann zu den Bewohnern einer Stadt kamen, sie ihre Bewohner um etwas zu essen baten; diese aber weigerten sich, sie gastlich aufzunehmen. Da fanden sie in ihr eine Mauer, die einzustürzen drohte, und so richtete er sie auf. Er (Mūsā) sagte: „Wenn du wolltest, hättest du dafür wahrlich Lohn nehmen können.“
    78
    Er sagte: „Das ist die Trennung zwischen mir und dir. Ich werde dir jetzt die Deutung dessen kundtun, was du nicht aushalten konntest.
    79
    Was das Schiff angeht, so gehörte es Armen, die auf dem Meer arbeiteten. Ich wollte es schadhaft machen, denn ein König war hinter ihnen her, der jedes Schiff mit Gewalt wegnahm.
    80
    Was den Jungen angeht, so waren seine Eltern gläubige (Menschen). Da fürchteten wir, daß er sie durch (seine) Auflehnung und durch (seinen) Unglauben bedrücken würde.
    81
    So wollten wir, daß ihr Herr ihnen zum Tausch einen gebe, – besser als er an Lauterkeit und näher kommend an Güte.
    82
    Was aber die Mauer angeht, so gehörte sie zwei Waisenjungen in der Stadt, und unter ihr befand sich ein für sie bestimmter Schatz. Ihr Vater war rechtschaffen, und da wollte dein Herr, daß sie (erst) ihre Vollreife erlangen und (dann) ihren Schatz hervorholen – aus Barmherzigkeit von deinem Herrn. Ich tat es ja nicht aus eigenem Ermessen. Das ist die Deutung dessen, was du nicht aushalten konntest.“
    83
    Und sie fragen dich nach Ḏū ʾl-Qarnain. Sag: Ich werde euch über ihn eine Geschichte verlesen.
    84
    Wir verliehen ihm auf der Erde eine feste Stellung und eröffneten ihm zu allem einen Weg.
    85
    Da verfolgte er einen Weg,
    86
    bis, als er den Ort des Sonnenuntergangs erreichte, er fand, daß sie in einer schlammigen Quelle unterging, und er fand bei ihr ein Volk. Wir sagten: „O Ḏū ʾlQarnain, entweder strafst du (sie), oder du behandelst sie mit Güte.“
    87
    Er sagte: „Was nun jemanden angeht, der Unrecht tut, so werden wir ihn strafen; hierauf wird er zu seinem Herrn zurückgebracht, und Er straft ihn dann mit entsetzlicher Strafe.
    88
    Was aber jemanden angeht, der glaubt und rechtschaffen handelt, für den wird es als Lohn das Beste geben, und Wir werden ihm von unserem Befehl etwas sagen, was Erleichterung bringt.“
    89
    Hierauf verfolgte er einen Weg,
    90
    bis, als er den Ort des Sonnenaufgangs erreichte, er fand, daß sie über einem Volk aufgeht, denen Wir keine Deckung vor ihr gegeben hatten.
    91
    So war es. Und Wir haben ja umfassende Kenntnis von dem, was ihn betrifft.
    92
    Hierauf verfolgte er einen Weg,
    93
    bis, als er den Ort zwischen den beiden Bergen erreichte, er diesseits von ihnen ein Volk fand, das beinahe kein Wort verstand.
    94
    Sie sagten: „O Ḏū ʾl-Qarnain, Yaʾğūğ und Maʾğūğ stiften Unheil auf der Erde. Sollen wir dir eine Gebühr dafür aussetzen, daß du zwischen uns und ihnen eine Sperrmauer errichtest?“
    95
    Er sagte: „Was mir mein Herr an fester Stellung verliehen hat, ist besser (als eure Gebühr). Doch helft mir mit (eurer Arbeits)kraft, damit ich zwischen euch und ihnen einen aufgeschütteten Wall errichte.
    96
    Bringt mir die Eisenstücke.“ Als er nun zwischen den beiden Berghängen gleich hoch (aufgeschüttet) hatte, sagte er: „Blast (jetzt).“ Als er es zum Glühen gebracht hatte, sagte er: „Bringt mir, damit ich (es) darüber gieße, geschmolzenes Kupfer.“
    97
    So konnten sie ihn weder überwinden, noch konnten sie ihn durchbrechen.
    98
    Er sagte: „Das ist eine Barmherzigkeit von meinem Herrn. Wenn dann das Versprechen meines Herrn eintrifft, läßt Er ihn in sich zusammensinken; und das Versprechen meines Herrn ist wahr.“
    99
    Wir lassen die einen von ihnen an jenem Tag wie Wogen unter die anderen geraten, und es wird ins Horn geblasen. Dann versammeln Wir sie vollständig.
    100
    Und Wir führen die Hölle den Ungläubigen an jenem Tag in aller Deutlichkeit vor,
    101
    (ihnen,) deren Augen vor Meiner Mahnung (wie) unter einer Decke lagen und die (auch) nicht hören konnten.
    102
    Meinen denn diejenigen, die ungläubig sind, daß sie sich Meine Diener anstatt Meiner zu Schutzherren nehmen (können)? Gewiß, Wir haben die Hölle den Ungläubigen zur gastlichen Aufnahme bereitet.
    103
    Sag: Sollen Wir euch Kunde geben von denjenigen, die an ihren Werken am meisten verlieren,
    104
    deren Bemühen im diesseitigen Leben fehlgeht, während sie meinen, daß sie gut handeln würden?
    105
    Das sind diejenigen, die die Zeichen ihres Herrn und die Begegnung mit Ihm leugnen. So werden ihre Werke hinfällig, und so werden Wir ihnen am Tag der Auferstehung kein Gewicht beimessen.
    106
    Das ist ihr Lohn – die Hölle – dafür, daß sie ungläubig waren und sich über Meine Zeichen und Meine Gesandten lustig machten.
    107
    Gewiß, für diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, wird es die Gärten des Paradieses zur gastlichen Aufnahme geben,
    108
    ewig darin zu bleiben, und sie werden nicht begehren, davon wegzugehen.
    109
    Sag: Wenn das Meer Tinte für die Worte meines Herrn wäre, würde das Meer wahrlich zu Ende gehen, bevor die Worte meines Herrn zu Ende gingen, auch wenn Wir als Nachschub noch einmal seinesgleichen hinzubrächten.
    110
    Sag: Gewiß, ich bin ja nur ein menschliches Wesen gleich euch; mir wird (als Offenbarung) eingegeben, daß euer Gott ein Einziger Gott ist. Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem Herrn (Ihm) niemanden beigesellen.

    Sure 18: al-Kahf (Die Höhle)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #40
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    AW: Wir lesen den Koran

    Meine Anmerkungen zur 18ten Sure


    Verse 4 und 5 beziehen sich auf Christen, denen Mohammed laufend vorwarf neben dem einen Gott noch andere Götter zu verehren und mit Jesus als Sohn Gottes praktisch zwei Götter anbeten.

    Die Sure selbst bezieht sich auf die biblische Geschichte der Siebenschläfer, die der Legende nach aus Ephesus stammten, Christen waren und ohne Unterbrechung 7 Jahre schliefen. Im Koran schlafen sie mehr als 300 Jahre lang.

    Alles in allem erscheint diese Sure sehr wirr und Musa (Moses) werden Begebenheiten unterstellt, die in der Bibel nicht erwähnt werden. Sie entstammen der Phantasie Mohammeds
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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