Links-oder Rechtsfaschist, wo ist da der Unterschied?

**Realist59** · Hits: 1935 | 13.10.2011, 17:46

Die "Piraten" sind angetreten als frische, unverbrauchte und von der Macht unkompromittierte Partei. Sie versteht sich als "Linksliberal" und hat dennoch einige seltsame Figuren in den Reihen.................

Auf den ersten Blick ist Valentin Seipt ein typischer Pirat. Er ist ledig und Mitte 20, arbeitet als IT-Systemelektroniker und trägt eine unauffällige Brille. Aber als einer der wenigen in der jungen Partei hat er bereits Erfahrung in der Kommunalpolitik gesammelt: Kurz bevor Seipt Kreisvorsitzender der Piraten in Freising bei München wurde, war er dort Vizechef einer anderen Partei - der NPD.

Die rechtsextreme Partei machte am Sonntag Seipts Vergangenheit bekannt - kurz darauf trat der als Freisinger Oberpirat zurück. Seipt ist nicht der einzige Pirat, der in diesen Tagen mit seiner NPD-Vergangenheit konfrontiert wird: In Mecklenburg-Vorpommern hat ein Mitglied des Landesvorstands in einem offenen Brief eingeräumt, als 18-Jähriger ebenfalls in die NPD eingetreten zu sein. Und gegen einen Holocaust-Anzweifler in den eigenen Reihen läuft seit zwei Jahren ein Parteiausschlussverfahren, ohne erkennbaren Fortschritt.

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...791037,00.html

..............dem unbedarften Bürger wurde immer vermittelt, dass Rechts die bösen und Links die guten Menschen stehen. Links ist also das Gegenteil von Rechts. Dem ist natürlich nicht so, denn es gibt erstaunlich viele Gemeinsamkeiten beider Lager und so ist es auch gar kein Problem, dass ehemalige NPD-Mitglieder bei den Piraten eine neue Heimat gefunden haben

**murktimon** · 13.10.2011, 17:50

dass ehemalige NPD-Mitglieder bei den Piraten eine neue Heimat gefunden haben

Shit happens.....

**Seatrout** · 13.10.2011, 19:57

Zitat von Realist59

..............dem unbedarften Bürger wurde immer vermittelt, dass Rechts die bösen und Links die guten Menschen stehen. Links ist also das Gegenteil von Rechts. Dem ist natürlich nicht so, denn es gibt erstaunlich viele Gemeinsamkeiten beider Lager und so ist es auch gar kein Problem, dass ehemalige NPD-Mitglieder bei den Piraten eine neue Heimat gefunden haben

Wenn sich jemand der NPD abwendet und zu den Piraten geht, müssten unsere Gutmenschen eigentlich behaupten, dass in besagtem Fall der Wandel vom Schlechten zum Guten vollzogen wurde! Das wäre zumindest der logische, gutmenschliche Konsens.

Es gibt aber in der Tat einen ganz gravierenden Unterschied zwischen rechter und linker Gewalt: Das Strafmaß! Hyperventilieren Grüne und Rote förmlich, wenn Rechtsextremisten eine Demo machen wollen, wird Linken hingegen alles erlaubt! Grund: Der Kampf gegen Rechts darf nicht einschlafen! Hausbesetzungen, brennende Autos, Chaostage, all das gehört mittlerweile zum Alltag in der bunten Republik. Das Hinweisen auf gesellschaftliche Mißstände, sowie Systemkritik wird von den Regierenden hingegen schon gerne zum Extremismus des rechten Spektrums deklariert! Es ist mir auch nicht bekannt, dass linksfaschistische Internetauftritte (http://www.antifa.de/cms/) verboten werden. Dort wird zeitweise öffentlich zur Gewalt aufgerufen und das System duldet dies. Folgerichtig muss man zu dem Schluss kommen, dass Linksextremismus geduldet, wenn nicht gar gewollt ist. Quasi die Spielwiese aller späteren Politiker der rotgrünschwarzgelben Einheitspartei.

***abandländer*** · 13.10.2011, 20:10

Er hätte auch Mitglied einer linksextremistischen Terroristengruppe sein können, die Brandsätze gegen Polizisten schleudern und das Eigentum von (Mit)Bürgern zerstören. Ja, dann würde es heißen: 18 Jahre war er damals, da war er eben noch jung. Eben so jung war er jedoch Mitglied der NPD, einer Partei wohlgemerkt, die (noch) nicht verboten ist. Demzufolge kann er mit dieser Mitgliedschaft keine Straftat begangen haben, dennoch ist er jetzt scheinbar ein Leben lang gezeichnet. Ein Kinderschänder würde für weniger Empörung sorgen, als ein NPD-Mitglied. Aber die sitzen lieber bei den Grünen.