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  1. #1
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    Eine kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Meßkirch. Eine Moscheegemeinde benötigt ein neues Grundstück.

    Darf ich die Gemeinde Meßkirch vorstellen?



    Hauptakteur der weiteren Geschehnisse ist Bahtiyar Sahin, der Gemeindevorsteher, orientalischer Basarbesitzer, Gemüsehändler und Gemeindevorsteher der Moscheegemeinde.

  2. #2
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Der sah sich nämlich gezwungen, nach einem geeigneten Platz für eine prachtvolle Moschee zu suchen. Und das gestaltet sich bis heute folgendermaßen. Anfang der Geschichte bildet eine Eigenbedarfskündigung:


    Schon seit mehreren Jahren soll er (der Besitzer) den Muslimen deutlich gemacht haben, dass sie sich nach einer neuen Gebetsstätte umschauen sollen. Juristisch ist der Vermieter zurzeit nur Besitzer des Hauses, weil er als Eigentümer noch nicht ins Grundbuch eingetragen ist. Die Haushälfte daneben gehört einer Frau aus Stockach.

    Um aber das Eigentum zu erwerben, müsste der Vermieter für eine vorgeschriebene Brandschutzlösung sorgen. Somit würden aus einem Haus zwei werden. Doch nun übt der Vermieter immer mehr Druck auf den Verein aus.


    „Es ist nicht fünf vor, es ist schon fünf nach zwölf“, sagt Bahtiyar Sahin, Vorsitzender des Vereins. Er befürchtet, dass die rund 100 Mitglieder – das sind nur die Familienoberhäupter – bald auf der Straße stehen, wenn nicht rasch eine Lösung gefunden wird.
    Die Lösung kann für die islamische Gemeinde in diesem Fall nur heißen: „Wir würden gerne eine repräsentative Moschee bauen. Aber nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, so Sahin.
    Schon öfter wurde der Wunsch nach einer eigenen Moschee geäußert... Neben der genannten Problematik mit dem Vermieter genügt auch die jetzige Gebetsstätte in der Mengener Straße nicht mehr den Ansprüchen der Muslime. „... so Sahin.
    Sobald ein passendes Grundstück gefunden wird, könnte der Verein sein Vorhaben in die Tat umsetzen. „Aber das ist nicht so einfach.

    Die Moschee sollte nicht zu zentral, aber auch nicht zu weit außerhalb sein“, sagt Bürgermeister Arne Zwick, der sich in den vergangenen Wochen öfter mit dem Vorstand an einen Tisch gesetzt hat, um die Suche nach einem Bauplatz zu beenden. „Es bringt nichts, die Moschee in einem Wohngebiet zu bauen, wo der Ärger und der Stress schon vorprogrammiert sind“, so Zwick. Er selbst habe damit kein Problem, wenn in Meßkirch eine Moschee entstünde. „Aber nicht unbedingt mit Minarett.“


    Bahtiyar Sahin sieht keine Alternative mehr, die Moschee zu bauen. Und er kann die Meßkircher Bürger beruhigen. „Wir haben nicht vor, eine Sultan-Ahmed-Moschee wie in Istanbul zu bauen. Es wird nicht so pompös, wie manche denken könnten. Sie wird von außen als Moschee erkennbar sein, darf aber auch nicht zu viel Geld kosten.“

    Die Finanzierung trägt der Kulturverein alleine - mit Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern. Zwick macht sich wegen der Finanzierung keine Sorgen. „Die stemmt der Verein.“

    Noch liegen keine exakten Pläne vor, aber vorstellbar sind ein Gebetsraum, eine Wohnung für den Vorbeter und Sozialräume für die Mitglieder. „Wir fühlen uns in Meßkirch wohl. Es ist unsere neue Heimat. Wir möchten – wie jede andere Gemeinschaft auch – die eigene Religion leben und praktizieren“, so Sahin.

    Er hofft darauf, dass die Mitbürger der Moschee positiv gegenüberstehen und sie als „Mehrwert für die Stadt, als die Meßkircher Moschee“ akzeptieren, und bricht damit eine Lanze für die Moschee. „Integration heißt auch, die Werte des neuen Heimatlands anzuerkennen“, ergänzt er.

    Die Moschee soll später von Schulklassen und sonstigen Gruppen besucht werden. „Wir möchten uns nicht abschotten.“ In den kommenden Wochen wird Sahin damit beschäftigt sein, mit der Stadt ein Grundstück zu finden. „Dann wäre eines der wichtigen Probleme gelöst.“
    (Erschienen: 08.07.2011 22:00)
    http://www.schwaebische.de/region/si...d,5101221.html

    Das ist also die Ausgangslage. Man beachte auch die von mir rot hervorgehobenen Erklärungen des Herrn Sahin. Die sind für den weiteren Verlauf der Geschehnisse noch ausgesprochen wichtig.

  3. #3
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Der zweite Teil der Posse:

    Stadt und Muslime finden Platz für Moschee

    Möglicher Umzug in der Mengener StraßeEntscheidend ist der Preis

    Messkirch
    Die Suche nach einer Begegnungsstätte für den türkisch-islamischen Kulturverein scheint ein Ende zu haben: Die Stadt Meßkirch und der Verein haben mit dem Garagengrundstück in der Mengener Straße – oberhalb des Bahnareals III – einen Kompromiss gefunden.Weil die Muslime ihre derzeitige Begegnungsstätte, ebenfalls in der Mengener Straße, so schnell wie möglich räumen müssen (die SZ berichtete), wurden in den vergangenen Wochen mehrere Grundstücke unter Berücksichtigung mehrerer Gesichtspunkte besichtigt. „Wir sind der Ansicht, dass der Standort der geeigneste ist“, sagt Bürgermeister Arne Zwick. Er sei von der Platzierung her nicht konfliktgeladen, nicht zu zentral, zu Fuß zu erreichen und bitte den Muslimen dort die Möglichkeit, ihrem Glauben und ihrer Tradition nachzugehen.
    Nach Ansicht der Stadt und des Stadtrats könne dort eine Begegnungsstätte gebaut werden, ohne dass es große Proteste der Bevölkerung zu erwarten seien wie in der Asamstraße, wo die Anwohner Beschwerde gegen die Begegnungsstätte eingelegt hatten.


    Wie die Begegnungsstätte aussehen soll, falls dort überhaupt gebaut werde? „Es wird eine Moschee sein, ein Zweckbau, der nicht sehr auffällig ist, ohne Minarett, aber dafür mit Gebetsraum“, erläutert Zwick.
    Das Gebäude soll eine Grundfläche von etwa 450 Quadratmetern haben. Das gesamte Grundstück hat etwa 4000 Quadratmeter, sodass noch reichlich Platz für Parkplätze vorhanden ist. „Wir können mit dem Standort gut leben“, sagt Yildiray Sahin vom türkisch-islamischen Kulturverein. Allerdings müsse sich der Verein erst mit dem Eigentümer über den Preis einigen.
    Keine Bedenken hat Sahin hingegen, dass das Grundstück ein ehemaliger Schuttplatz war und somit die Gefahr bestehe, dass sich im Boden gefährliche Stoffe befinden. „Das sehen wir unkritisch, zumal es nur dann relevant wird, wenn in die Tiefe gebaut wird – zum Beispiel ein Keller“, ergänzt Sahin
    http://www.schwaebische.de/region/si...d,5133652.html



    Man behalte die Worte "Mengener Strasse", die Beschreibung der Grösse des Grundstücks, den "Preis", "über den man sich erst mit dem Eigentümer einigen" müsse und das Wort "Parkplatz" im Auge, um den nachfolgenden und bislang letzten Teil der Posse genießen zu können.


  4. #4
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Nun der letzte Teil der Posse. Bitte zurücklehnen und genießen:

    Rätsel: Sahins Pläne bleiben geheim

    Mit gerodetem Grundstück hat der Eigentümer nichts vor – Platz für Moschee bleibt
    Von Dirk Thannheimer

    Messkirch
    Was hat die Familie Sahin auf dem Grundstück in der Mengener Straße gegenüber der Agip-Tankstelle vor, nachdem es vergangene Woche gerodet wurde? Besteht ein Zusammenhang zum Garagengrundstück, ebenfalls in der Mengener Straße, auf dem der türkisch-islamische Kulturverein nicht abgeneigt ist, eine Moschee zu bauen (die SZ berichtete bereis). Diese Fragen beschäftigen viele Meßkircher und vor allem die Anwohner. „Sie befürchten, dass der Hang des Grundstücks, das in einer Nacht- und Nebelaktion gerodet wurde, herunter kommt“, sagte CDU-Stadträtin Christa Golz in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Die Anwohner wurden zwar über die Fällaktion auf dem ehemaligen Holzlagerplatz vorher informiert, seien aber dennoch nicht glücklich darüber gewesen. „Sie fühlen sich veräppelt, weil sie nicht wissen, was dort passiert“, so Golz.

    Kein kluger Zug

    Die Meßkircher Stadtverwaltung hingegen wusste nichts von der Rodung, musste sie auch nicht, weil es ein Privatgrundstück der Familie Sahin ist, die es vor wenigen Monaten gekauft hat. „Zwischen der Information der Sahins und der Rodung lag relativ wenig Zeit dazwischen. Das war sicher keine vertrauensbildende Maßnahme und gut für das Nachbarschaftsverhältnis“, sagte Bürgermeister Arne Zwick. Offen bleibt, ob die Rodung zu diesem Zeitpunkt überhaupt erlaubt war, weil sich die Laubbäume noch in der Vegetation befinden.


    Und geklärt werden muss auch noch, ob auf dem gerodeten Grundstück eine Bebauung möglich ist. Der zuständige Ansprechpartner des Landratsamts kommt erst morgen wieder aus dem Urlaub zurück. Yildiray Sahin indes versteht die ganze Aufregung nicht: „Wir haben das Grundstück gerodet, damit ein Vermessungsbüro die Grenzen und das Höhenprofil exakt messen konnten. Das ist alles.“ Er sei Geschäftsmann und habe das Grundstück zu einem lukrativen Preis erworben.
    Auf Nachfragen der SZ bleibt er dabei: „Ich habe dort nichts Bestimmtes damit vor“, so Sahin. Oder hätte er besser „noch nichts vor“ sagen sollen. Denn sollte den Sahins in naher Zukunft eine weitere Investition in den Sinn kommen, wären sie mit dem Grundstück gerüstet. Sahin betont auch, dass das Privatgrundstück und das Garagengrundstück nichts miteinander zu tun haben. „Es werden dort auch keine zusätzlichen Parkplätze für die Moschee gebaut.
    Sahin widerspricht Golz, die in der Sitzung behauptete, der Kulturverein habe plötzlich kein Interesse mehr am Garagengrundstück. „Mit dem Standort, auf den wir uns gemeinsam mit der Stadtverwaltung geeinigt haben, sind wir nach wie vor einverstanden.“ Der Verein stecke mitten in den Verhandlungen mit dem Eigentümer. Momentan scheitere es noch am Preis. Nicht scheitern dürfte der Bau der Begegnungsstätte an den Altlasten des ehemaligen Schuttplatzes. „Wenn die Bodenplatten gasdicht gemacht werden, gibt es gar keine Probleme, dort ein Gebäude zu errichten“, so Zwick.
    (Erschienen: 21.09.2011 20:00)
    http://www.schwaebische.de/region/si...d,5135873.html

  5. #5
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Ob man das Märchenende: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute"

    abwandeln könnte in:

    Und wen sie nicht betrogen haben, den betrügen sie noch heute?

    Ein Geschmäckle bleibt, wie auch immer das auf Türkisch heißt!

  6. #6
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Welcher Mehrwert entsteht denn bitteschön der Bevölkerung? Unverschämtheit!!!

  7. #7
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Zitat Zitat von No Islam! Beitrag anzeigen
    Welcher Mehrwert entsteht denn bitteschön der Bevölkerung? Unverschämtheit!!!
    So kann man doch hautnah und im Zeitraffer Erosion und Verkarstung der Landschaft miterleben, wie sie für islamische Länder typisch ist, in der Türkei, im türkischen Anatolien und überall da, wo sich Moslems häuslich niederlassen.

    Sie befürchten, dass der Hang des Grundstücks, das in einer Nacht- und Nebelaktion gerodet wurde, herunter kommt“, sagte CDU-Stadträtin Christa Golz in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Die Anwohner wurden zwar über die Fällaktion auf dem ehemaligen Holzlagerplatz vorher informiert, seien aber dennoch nicht glücklich darüber gewesen. „Sie fühlen sich veräppelt, weil sie nicht wissen, was dort passiert“, so Golz

  8. #8
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    AW: Einke kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    So kann man doch hautnah und im Zeitraffer Erosion und Verkarstung der Landschaft miterleben, wie sie für islamische Länder typisch ist, in der Türkei, im türkischen Anatolien und überall da, wo sich Moslems häuslich niederlassen.

    [/B]
    Damit niemand denkt, ich scherze, wenn ich von verkarsteten Landschaften durch Holzschlag etc. spreche, hier ein paar Bilder aus Anatolien/Türkei:


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    Man sieht deutlich, es könnte mehr wachsen.

    Auch hier ein schönes Exemplar Kulturlandschaft, das entstehen kann, wenn man Hänge rodet:


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    Auch hier, nur Karstlandschaft, Steppe:


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    Hier könnte man eigentlich üppiges Grün erwarten:


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  9. #9
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    AW: Eine kleine Provinzposse - eine integrierte versteht sich

    Die Wüste wächst!

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