Ostern 2011 schockierten Videoaufnahmen aus einem Berliner U-Bahnhof die Stadt und löste auch im Hinblick auf zahlreiche ähnliche Vorfälle eine Debatte um die Sicherheit auf Berlins Bahnhöfen aus. Was war geschehen? Der 18-jährige Schüler Torben P. schlug einen Mann nieder und trat mehrfach wie besessen auf den Kopf des am Boden liegenden ein. Knapp dem Tode entronnen kam das Opfer im Krankenhaus zu sich. Nun findet der Prozess gegen Torben P. statt und das Opfer erhofft sich Gerechtigkeit sowie eine harte Strafe für den Täter. In den USA wäre das sicher der Fall aber wir sind in Deutschland und wie so oft bei ähnlichen Vorfällen tauschen Täter und Opfer im Verlauf des Verfahrens die Seiten. So wurde dem Opfer eine Mitschuld an der Eskalation des Streits gegeben. Hätte sich der Mann demütig davongeschlichen, wäre Torben P. sicher nicht dazu genötigt worden zuzuschlagen. So zumindest scheinen die Anwälte zu denken, die Torben P. verteidigen. Aber es kommt noch schlimmer. Ein Gutachten bescheinigt Torben P. dass er "leiden musste". Die familiäre Situation, seine unausgereifte Persönlichkeit und sein zur Tatzeit alkoholisierter Zustand kurz: Der arme Junge konnte gar nichts dafür. Er "realisierte" gar nicht, dass das Opfer am Boden lag und er immer wieder gegen dessen Kopf trat. Der Richter ist nicht zu beneiden aber wie ich das einschätze kommt Torben P. mit einer Bewährungsstrafe davon. Der Prozess finden in Berlin statt und nicht in Bayern