Neuer Gebetsraum für Muslime am Münchner Airport eröffnet

Neuer Gebetsraum für Muslime am Münchner Airport eröffnet
Als Gateway Arabia präsentiert sich der Flughafen München: Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (links) hat heute einen neu eingerichteten muslimischen Gebetsraum im Terminal 1 eröffnet. Zum Festakt fanden sich auch der Generalkonsul der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed A. Al Romaithi, der Leiter des Islamischen Zentrums München, Ahmad Al-Khalifa und der Vizepräsident der Bayerisch-Arabischen Gesellschaft, Salah Elenany, (von links) am Airport ein.

Rund 870.000 Fluggäste auf den Strecken nach Nahost sind allein vergangenes Jahr am Münchner Flughafen gelandet oder abgeflogen, Tendenz steigend. Als ein Tor zur arabischen Welt dient das Modul C im Terminal 1, wo Fluggesellschaften wie Emirates, Etihad Airways oder Oman Air Flüge in die Metropolen der Golfstaaten anbieten. Neben der Beschilderung in deutscher, englischer und arabischer Sprache prägt ein auf muslimische Bedürfnisse abgestimmtes Gastronomieangebot den Abflugbereich. Der neue Gebetsraum komplettiert das Angebot. „Wir freuen uns über die stetig wachsende Zahl arabischer Gäste und sind stolz, ihnen ein so umfassendes Angebot machen zu können“, sagte Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh bei der Eröffnung des Gebetsraums. Kerkloh dankte dem Generalkonsulat der Vereinigten Arabischen Emirate für die Unterstützung bei der Einrichtung des neuen Raumes, in dem Männer und Frauen getrennt beten können. Der neue Gebetsraum wird unter anderem mit Teppichen aus Dubai und Bildern eines jordanischen Künstlers geschmückt. Generalkonsul Mohammed A. Al Romaithi betonte in seiner Rede die symbolische Dimension des neuen Gebetsraums am Münchner Airport, der für „religiöse Toleranz und eine Vertiefung der Völkerverständigung“ stehe. Dies werde nicht nur das gegenseitige Verständnis der Religionen fördern, sondern nicht zuletzt auch helfen, die arabische Begeisterung für Bayern weiter zu vertiefen.

http://www.munich-airport.de/de/micr...0052/index.jsp


Wenn die Christen jedoch einen christlichen Gebetsraum wünschen, werden sie mit einem neutralen Ort der Stille abgespeist.

Flughafen Schönefeld

Neuer Flughafen ohne Gebetsraum?

11. Januar 2010 22.22 Uhr, Gunnar Schupelius Berlins neuer Flughafen braucht eine Kapelle und keinen „Raum der Stille".

Bischof Dröge (evangelisch) und Kardinal Sterzinsky (katholisch) haben gestern einen christlichen Gebetsraum im neuen Flughafen Willy Brandt (Schönefeld) gefordert. Die Flughafenleitung will dagegen lediglich einen „Raum der Stille“ einrichten lassen. Sie argumentiert, an einem internationalen Flughafen hielten sich „Reisende verschiedener Glaubensgemeinschaften“ auf. Das ist richtig, nur verstehe ich die Schlussfolgerung nicht, die da lautet: Dann bauen wir auch keine christliche Kapelle.

Was soll das? Wir leben im christlichen Abendland. Da gehören christliche Räume auf Flughäfen dazu. In Frankfurt gibt es eine Kirche im Terminal 1, München baute die Christopherus-Kapelle auf der Ebene 4 im Zentralbereich, London Heathrow bietet gleich mehrere christliche Gebetsräume an. London, München und FRankfurt haben auch Andachtsräume für Muslime und andere Religionsgemeinschaften eingerichtet. Das ist internationaler Standard. Paris-Orly verfügt selbstverständlich über eine Kapelle, eine Synagoge und eine Moschee.

Auf allen diesen Flughäfen kam bisher niemand auf die Idee, keine christliche Kapelle zu bauen.

Dröge und Sterzinsky wollen im Airport Willy Brandt Flughafenseelsorge anbieten und finanzieren, aber nur, wenn sie einen christlichen Gebetsort bekommen, der als solcher erkennbar ist. „Wenn christlich was drin sein soll, dann muss auch was Christliches draufstehen“, sagen sie. Der evangelische Prälat Bernhard Felmberg, der die Gottesdienste im Olympiastadion ins Leben rief, sagte mir gestern, ein Gebetsraum müsse eindeutig einer Religion zugeordnet werden können, sonst verliere er an Bedeutung. Dem habe ich nicht viel hinzuzufügen. Der „Raum der Stille“, den die Flughafenleitung plant, kann natürlich niemals eine Kapelle ersetzen.

Hat Schupelius recht? Rufen Sie an: 2591 73153 oder schicken Sie eine Mail an: gunnar.schupelius@axelspringer.de
Der Autor auf Twitter: http://twitter.com/BZSchupelius
...
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berl...cle690054.html

(s. auch Strang zu Gebetsraum Berlin-Schönefeld)

oder auch in Düsseldorf, ein überkonfessioneller Raum der Stille, statt eines christlichen Gebetsraumes.

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http://www.erdwerk.de/flughafen.htm