Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #91
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    In einem Bankgebäude schnappte ich vor einiger Zeit einige Sätze eines Gesprächs auf. Eine alte Dame redete ziemlich laut und aufgeregt mit einer Bankangestellten, dies im Ton echter Besorgtheit. Ich verstand schnell ihr Anliegen, die alte Frau wollte sich schlicht Gewissheit verschaffen, ob denn Informationen und Gerüchte rund um das liebe Geld zuträfen und wie sie entsprechend reagieren könnte. Die Dame sagte: „Ich habe gehört, dass meine EC-Karte bald nicht mehr gültig ist und dafür andere Karten gelten sollen. Was passiert dann?“ Die Antwort der Expertin der Bank: „Ach, ich weiß, das stand in der Zeitung. Gute Frau, da werden die Leute nur verrückt gemacht. Es ändert sich nichts. Die Karten werden nur durch andere ausgetauscht.“ Die alte Dame nickte und schritt doch eher unzufrieden wirkend aus der großen Halle der Bank. Und auch mir kamen Fragezeichen. Neue Karte für die alte, doch es ändert sich nichts? Warum braucht es dann neue Karten?

    Fest steht: Die alte Karte kommt weg

    Schon mal soviel kam bei ersten Erkundigungen zum Thema heraus: Die Bankangestellte hat die Frau nicht korrekt informiert. Gut, sie durfte beruhigen. Doch verschwieg sie, dass sich einiges ändert, vor allem zugunsten der Anbieter der Karten, denn die Kosten werden für uns Nutzer steigen, diese werden an uns Verbraucher weitergegeben. Vereinfacht: Die bisherige EC-Karte hat geringe Kosten, die danach ausgegebene Karte höhere, denn sie ist eine Kreditkarte. Der vom Nutzer beanspruchte Betrag wird vom jeweiligen Anbieter vorgestreckt. So fallen (schwankende) Zinsen und weitere Kosten auf der monatlichen Abrechnung an.

    Die EC-Karte wird im Laufe des Jahres 2023 eingestellt, ist in zahlreichen Artikeln zu lesen, die alten behalten ihre Gültigkeit bis 2027. Schon ab nächstes Jahr werden andere Karten ausgegeben. Und: Die alten Karten verlieren ihre Gültigkeit im Ausland schon 2023. Bei all dieser Geschäftigkeit sei erwähnt, dass die Amerikaner sehr gut in diesem Markt stehen, was Kreditkarten anbelangt, im Markt der EC-Karten sind sie ziemlich außen vor …

    Das alles erfuhr die alte Dame nicht. Die Nichtberatung also, ich meine, die geschah wissentlich. Nachteile für den Bürger, die Hintergründe von Änderungen im Zahlungsverkehr, vom Bargeld bis zum digitalen Bezahlen, sie wurden ihr nicht benannt. Nur nicht verrückt machen lassen zu sagen, gilt nicht. Dem Bürger bleibt, wie so oft in unserer Servicewüste, sich selbst zu informieren, kritisch, misstrauisch und somit mündig zu sein. Der alten Dame nachzurufen, gelang mir nicht, sie war schon im Trubel der Fußgängerzone verschwunden. Sie wird sicher selbst recherchieren und auf manche Information stoßen …

    Digitaler Euro soll kommen und das Verschwinden des Bargeldes droht

    Unser Finanzminister trommelt schon mächtig und die deutsche EU-Kommissarin ebenso für den digitalen Euro. Neben der EC-Karten-Umstellung ist dieses Vorgehen lediglich ein weiterer Baustein einer Besorgnis erregenden Geschichte, die von den Nutznießern und Antreibern gern als alternativlos bezeichnet wird. Der digitale Euro soll ein Allzweckzahlmittel für ganz Europa werden, wird geworben. Der Publizist und Wirtschaftsjournalist Norbert Häring beobachtet die Vorgänge intensiv und hat jüngst Folgendes geschrieben:

    Das zuständige EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta sagte, es gebe derzeit im Euroraum kein Zahlungsmittel, das im ganzen Euroraum nutzbar sei. Denn auch mit Bargeld könne man zum Beispiel in manchen Teilen Nordeuropas in vielen Geschäften nicht bezahlen. Dieses Problem des fehlenden universellen Zahlungsmittels werde man mit dem digitalen Euro lösen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, um die Bedeutung zu erfassen. Die EZB will durchsetzen, dass der digitale Euro von jedem Geschäft und jeder sonstigen Institution im Euroraum angenommen werden muss. Aber sie nimmt es einfach hin, ja befördert es sogar in vielerlei Hinsicht, dass man mit dem derzeitigen einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel, das von ihr selbst herausgegeben wird, in vielen Geschäften und sogar Behörden im Euroraum nicht bezahlen kann. Und dann stellt sie uns das als Problem dar, das sie mit dem digitalen Euro lösen müsse. Wer sich nicht spätestens an dieser Stelle auf den Arm genommen fühlt, ist mit einem großem Maß an Vertrauen in Autoritäten gesegnet. (…) Es gibt also nicht die Spur einer Chance, dass ein digitales Zentralbankgeld, das von EU-Kommission und EZB konzipiert wird, auch nur annähernd so viel Privatheit bietet wie Bargeld.

    Schwedens Probleme mit der Bargeldlosigkeit

    Wie Häring erwähnte, wird in Schweden weitgehend „mit Karte bezahlt“. Bargeld wird in dem skandinavischen Land oft gar nicht mehr angenommen, in Läden, Kneipen, in der Bahn, in Behörden usw. Doch die Bevölkerung, gerade die Senioren und die Menschen im weiten ländlichen Raum, wollen vom Bargeld nicht lassen und selbst die schwedische Notenbank warnt vor Unsicherheiten für den Zahlungsverkehr z.B. bei Stromausfall. Aufhorchen lässt die Forderung eines hohen Beamten der schwedischen Reichsbank, der in die Debatte einwarf, wenn Bargeld als Zahlungsmittel im Krisenfall gebraucht werde, müsse es auch möglich sein, es unter normalen Bedingungen zu benutzen.

    Prognose des Mutes: Bargeld verschwindet nicht

    Ja, das Bargeld ist in Gefahr, als Bürger hat man das fade Gefühl, mit dem Verschwinden von Münzen und Scheinen den Rest von Unabhängigkeit und Flexibilität zu verlieren. Abhängigkeit, Intransparenz, Kosten, Kontrolle, Überwachung – diese Wörter sind keine leeren im Zusammenhang mit digitalem Geld und Karten und Internet und so weiter. Nichts gegen Kartenzahlung an sich, allein darauf zu setzen, ist der falsche Weg, meine ich, es wäre einer, der keine Möglichkeiten alternativen Handelns mehr lässt. Man erinnere sich: Was mit dem Projekt digitaler Impfpass schon derlei Konzepte der beinahe lückenlosen Überwachung andeutete, was in China mit den Bonussystemen für das Wohlverhalten der Bürger von den Regierenden längst ausprobiert wird, was also alles „winkt“ mit den „modernen“ Plänen und Ideen auch der EU-Granden, der Banker, der Strategen in Politik, Wirtschaft, Finanzwelt, kann nicht als würdiger Ersatz für Bargeld beworben werden. Warum soll es eigentlich weiterhin nicht mehrere Möglichkeiten geben, seine Rechungen zu bezahlen? Der Bürger soll gläsern, soll stets kontrollierbar und an der Leine gehalten werden? Da kommt einem wieder dieses „Zügel locker Lassen oder Straffen“ in den Sinn, Sie wissen, was ich meine?

    Man will es sich gar nicht vorstellen, wenn der Strom ausfällt und eine Bezahlung mit Karte nicht möglich ist. Errrorr… Und die Vorstellung ist ebenso gruselig, dass Bürger aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Und das per Mausklick: Kontosperrung, Vermögen einfrieren, Strafzahlungen. Einziehen von Finanzmitteln. Nicht möglich? Doch. Wenn Politiker wie ein Bürgermeister einer deutschen Großstadt vor einigen Monaten noch genau das öffentlich dachte, Nichtgeimpften ans Konto zu gehen … dann müssen wir Bürger hellhörig werden und „Nein“ sagen.

    Der Wert des Bargeldes

    Manche Banker werben durchaus mit einer löblichen Weitsicht und hoffentlich aus Respekt vor dem Bürger für Bargeld als Bestandteil wirtschaftlichen Handelns in unserer Gesellschaft. Ein Zitat der Deutschen Bundesbank (Jens Weidmann, Präsident i.R.) sei hier genannt:

    Ich bin überzeugt, dass Bargeld auch in der absehbaren Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Zu Recht schätzen viele Menschen Bargeld sehr. Und kein anderes Zahlungsmittel wird alle seine Eigenschaften nachbilden können. Auch nicht der digitale Euro.

    Das Ziel des digitalen Euro wäre, die Auswahl an Zahlungsmitteln für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu vergrößern. Die Palette an Zahlungsmitteln wäre dann wohl breiter.

    Gerade Menschen ohne viel Knete wissen: Bargeld braucht kein Konto. Viele Menschen haben gar kein Konto, laut Deutscher Bundesbank besitzen allein in Europa über 13 Millionen Bürger kein Konto, sie wickeln ihre Geschäfte in bar ab. Ebenfalls die, die ein Konto haben, bezahlen darüber hinaus gern auch in bar. Da ist es wieder, das Sprichwort: Bares ist Wahres. Zum Glück: Selbst die Experten der Deutschen Bundesbank wissen: Bargeld ermöglicht die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, ermöglicht dem Bürger eigenständige Kontrolle und Übersicht sowie Diskretion und Anonymität. Menschen wollen nicht per se gläsern sein. Lasst es bitte auch den Finanzminister und die EU-Kommissarin wissen.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=90536
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #92
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Mit Bargeld konnte man sicher immer und überall bezahlen … Mit Kreditkarten gab es immer schon mal Probleme. Beim Parkkartenautomaten, der keine Verbindung zum Netz herstellen konnte, im Restaurant, in dem das Lesegerät nicht mehr funktionierte … Ich war immer froh, noch etwas Bares dabei zu haben … Denn nur Bares ist …

    Frankfurt „Heute nur Barzahlung – Cash only!!!“, steht auf einem Zettel an der Kasse eines Frankfurter dm-Marktes

    https://amp2.handelsblatt.com/finanz.../28379112.html
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #93
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Mit Bargeld konnte man sicher immer und überall bezahlen … Mit Kreditkarten gab es immer schon mal Probleme. Beim Parkkartenautomaten, der keine Verbindung zum Netz herstellen konnte, im Restaurant, in dem das Lesegerät nicht mehr funktionierte … Ich war immer froh, noch etwas Bares dabei zu haben … Denn nur Bares ist …
    Und wenn der Strom ausfällt, bin ich pleite.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #94
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Und wenn der Strom ausfällt, bin ich pleite.
    Kommt aufs selbe raus. Wenn der Strom lange ausfällt, bin ich lange pleite. Und wenn er wieder kommt, wurde alles aus dem Server gelöscht - mysterious, Kontostand 0, wie bei FTX.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  5. #95
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Hier in Panama ist es extrem schwierig ein Konto zu eröffnen auch als jmd mit permanenter Aufenthaltserlaubnis. Ich habe noch Vermögen in D und würde gerne ein Konto eröffnen , aber ich brauche eine Bankreferenz daß ich das Konto in D. schon seit 2017 habe - habe ich nicht da ich das Konto erst 2019 eröffnet habe. Außerdem wollen sie eine Referenz von meinem Arbeitgeber haben - ich habe keinen Arbeitgeber - gilt nur aktueller Arbeitgeber und ich habe meinen Minijob im Juni 2021 aufgegeben. Mein Geld stammt aus Ersparten, Mieteinnahmen aus D. ud Überweisungen von meinem Mann. Noch hat die Bank in D. nicht spitzgekriegt daß ich nicht mehr in D. lebe (hab mich ordnungsgemäß in D. abgemeldet beim Staat).Aber rechne ständig daß die Info bekommen daß ich nciht mehr in D. bin und die dann mein Konto kündigen. Hier haben aus den genannten Gründen viele kein Konto. Hier wird noch zumeist bar bezahlt. Suche noch wo ich ein Konto eröffnen kann...

  6. #96
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    War das schon immer so kompliziert, oder erst seit den „Panama Papers“?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  7. #97
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    „Ich kann kein Geld mehr ausgeben, ohne kontrolliert zu werden“
    Datenschützer warnt vor den Gefahren des Digital-Euros
    Innenministerin Nancy Faeser setzt sich für eine Bargeld-Obergrenze in Höhe von 10.000 Euro ein (reitschuster.de berichtete), der Bundestag hat am Donnerstag ein Bargeldverbot bei Immobilienkäufen beschlossen und FDP-Chef Christian Lindner warb per Twitter für den „digitalen Euro“. Dies würde „unseren Alltag leichter machen und ein Wachstumsmotor für die Wirtschaft sein“, fabulierte der Finanzminister. „Digitales Cash wird nur dann in der Breite als Ergänzung oder gleichwertiger Ersatz für Scheine und Münzen akzeptiert werden, wenn die Privatsphäre geschützt ist“, schob Lindner treuherzig hinterher.
    Als Finanzminister sollte er wissen, wovon er spricht. Doch entweder fehlt ihm die dazu dringend nötige Kompetenz – oder er täuscht bewusst die Bevölkerung. Allein der Begriff „digitales Cash“ ist ein Widerspruch in sich. Einer der mehr weiß, gibt Lindner nun kontra. „Bargeldobergrenzen, Pläne zur Einführung einer rein digitalen Währung und die etwaige Abschaffung von Bargeld haben weitreichende Folgen für die informationelle Selbstbestimmung und die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger“, warnt Hartmut Pohl in der „Welt“. Er ist Sprecher des Präsidiumsarbeitskreises „Datenschutz und IT-Sicherheit“ der Gesellschaft für Informatik, die als größte Informatikfachvertretung im deutschsprachigen Raum gilt.

    Jeder könne zum sprichwörtlichen „gläsernen Menschen“ werden. Zudem bergen rein digitale Währungen seiner Ansicht nach enorme Sicherheitsrisiken. „Ich kann kein Geld mehr ausgeben, ohne kontrolliert zu werden und büße so Handlungsfreiheit ein“, gibt Pohl zu bedenken. Technisch sei es auf Basis digitalen Geldes ohne weiteres möglich, dass der Staat die Ernährungsgewohnheiten der Bürger kontrolliert.

    »Erfahrung zeigt, dass die Möglichkeit, Bargeld zu nutzen, Schritt für Schritt eingeschränkt wird«
    Dabei gehe es nicht nur um Überwachung, sondern auch um Steuerung. „Der Staat könnte verfügen, dass ich an bestimmten Tagen mit digitalem Geld kein Fleisch mehr bezahlen kann“, nennt der Informatiker ein verstörendes Beispiel. Auch den Vorstoß von Innenministerin Faeser hält er für bedenklich, denn die Bargeldbegrenzung auf 10.000 Euro dürfte nur ein Einstieg sein. „Die Erfahrung zeigt, dass solche Gesetze dann angepasst werden und die Möglichkeit, Bargeld zu nutzen, Schritt für Schritt eingeschränkt wird.“

    Für kritisch hält er auch die Verfügbarkeit der beim Digital Payment anfallenden Datenmengen, die, „natürlich Begehrlichkeiten bei den Sicherheitsbehörden wecken“. Es mangele an einer Folgenabschätzung, was sich daraus entwickeln könne. Pohl nennt als Beispiel die Möglichkeit der Kontenabfrage, deren Zahl im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreichte. „Dabei entsprechen immer mehr dieser Abfragen nicht dem ursprünglichen Zweck der Regelung, nämlich dem Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“, meint der Datenschützer.

    Der Staat müsse die Menschen stärker für die Gefahren und Unsicherheiten sensibilisieren, die sich aus der Digitalisierung ergeben, fordert Pohl. „Wir sehen in der Debatte um digitales Geld den Zielkonflikt zwischen den Interessen der Behörden – Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus – und denen der Bürger, hier vornehmlich der Datenschutz mit all seinen Facetten. Und das muss austariert werden.“

    »Geld ist geprägte Freiheit«, schrieb Dostojewski schon vor rund 150 Jahren
    Dass dies geschieht, ist kaum zu erwarten, die Ampelkoalition wird den nun eingeschlagenen Weg unbeirrt weitergehen. Dazu passt: Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD vom Januar vergangenen Jahres unterstützt Berlin seit dem Jahr 2016 die „Better Than Cash Alliance“. Deren Vision liest sich laut ihrer Website so: „Wir sind eine Kooperation von Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen, die den Übergang von Bargeld zu verantwortungsbewussten digitalen Zahlungen beschleunigt, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.“

    Was nachhaltige Entwicklung mit der Abschaffung von Bargeld zu tun hat, wissen vermutlich nicht einmal die Gründer selbst. Es spricht für die wahre Gesinnung des Verbundes, dass man mit einer derart fadenscheinigen Begründung die Bürger ködern will. 2019 und 2020 spendierte die Bundesregierung der „Better Than Cash Alliance“ je 200.000 Euro. Peanuts, könnte man zwar sagen. Viel wichtiger als dieser Betrag ist die Botschaft, die Berlin damit sendet. Aperçu am Rande: Italien etwa will mehr Bargeld und weniger Kreditkarten als Zahlungsmittel einsetzen. „Cash must be king“, betonte die neue italienische Premierministerin erst vor wenigen Tagen in der „Times“.

    „Geld ist geprägte Freiheit“, schrieb der russische Schriftsteller Fjodor M. Dostojewski vor rund 150 Jahren angesichts seiner Zeit im Straflager. Er bezog sich auf Bargeld, weil es moderne Zahlungsmittel noch nicht gab. Heute ist diese Freiheit in akuter Gefahr. Im 21. Jahrhundert scheinen die Zeiten, da der Staat seinen Bürgern ein Tauschmittel anvertraut, das ihm ein anonymes und freies Handeln erlaubt, zu Ende zu gehen.

    https://reitschuster.de/post/ich-kan...ert-zu-werden/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #98
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Die Entwertung der Währungen soll zur Digitalwährung führen............Inzwischen sind die westlichen Zentralbanken der Welt so verschuldet, dass eine normale Rückzahlung nicht mehr möglich ist, also nur noch eine Generalbereinigung, eine Währungsreform.

    Die EZB hat alleine für mehr als 4400 Milliarden Euro Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten aufgekauft, die bereits ihre auslaufenden Kredite nur noch durch neue, höhere Kredite bezahlen können. Auch die US-Staatsverschuldung hat mit 31 Billionen Dollar einen Rekordwert erreicht.

    Der große Crash rückt immer näher

    Die Schulden der Länder bei den Zentralbanken und der Zentralbanken selbst sind inzwischen immer untragbarer geworden. Der Finanzballon ist überdehnt und droht durch Banken- oder Staatskonkurse zu platzen, kann nur noch durch neue Schulden an die insolventen Staaten und Banken mühsam erhalten werden.

    Ein Crash, eine große Währungsreform und eine Generalbereinigung des Währungssystems kommen immer näher.

    In Erwartung einer Währungsreform haben die Zentralbanken in den letzten Monaten kräftig Gold gekauft, um einer neuen Währung Gold unterlegen zu können, sie werthaltig zu machen. Das ginge allerdings bei den geringen Goldbeständen nur durch Vervielfachung des Goldpreises.

    Einführung einer digitalen Zentralbankwährung

    In dieser Zwangslage haben sich die Notenbanker, unterstützt von den wichtigen Finanzpolitikern, u.a. Lindner, einen neuen Finanzbetrug ausgedacht: Die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency oder kurz CBDC). Sie wollen ganz von der Wertbindung einer Währung weg und sogar weg von der Papierdokumentation zu einer lediglich digitalen Kontowährung.

    Diese Entwicklung ist bereits im Wertpapiergeschäft weitgehend erreicht. Ursprünglich waren Aktien und andere Wertpapiere verbrieft, kaufte man verbriefte Wertpapiere, dann ging der Wertpapierhandel dazu über, die Anteile nur noch als Kontowert auszuweisen, so dass im Grunde ein Wertpapierkäufer zwar auf seinem Konto einen Aktienwert für seine Zahlung hat, aber nicht weiß, ob die Bank überhaupt diese Aktien hat oder herausgibt. Der Wertpapieranleger zahlt also Geld im Vertrauen auf eine Kontoposition. Mehr hat er nicht. Mehr bekommt er auch nicht, er muss eben der Bank vertrauen.

    Ebenso ist es mit künftigen digitalen Guthaben. Sie werden nur auf einem Bankkonto dargestellt. Ein Bankkonto zu haben, ist also künftig Existenzvoraussetzung. Wer kein Bankkonto bekommt oder entzogen bekommt, kann nicht mehr zahlen, kann nicht mehr leben.

    Deutsche werden durch digitale Währung zu Bankensklaven

    Und der Staat sowie die Bank weiß jederzeit, was wir mit dem Geld machen und gibt nur Geld frei, wenn wir gehorsam sind. Dazu wurde gerade der §130 StGB verschärft. Wer regierungskritisch ist oder sonst unbotmäßig, kann demnach nicht mehr nur bestraft werden, sondern ihm kann dann auch das Konto gekündigt werden. Wir werden also durch eine digitale Währung zu Bankensklaven und die Banken wiederum zu Staatssklaven.

    Geld ist von Gold über Papier dann zum unsichtbaren Kontoposten geworden, der nicht in unserer, sondern in der Macht der Banken und letztlich des Staates liegt.

    Dass ein FDP-Minister diese größte Freiheitsberaubung an der Bevölkerung mit betreibt, ist schon beachtlich. Dass die internationale Hochfinanz dagegen diese Digitalwährungsentwicklung betreibt, ist verständlich, nämlich für sie Machtzuwachs. Wir kommen damit der Welt-Digitalherrschaft immer näher, wie es die Davos-Bande im „Great Reset“ bereits vorgedacht hat.

    Aber machen die Leute das mit?

    Der Unterzeichner erinnert noch die Kriegswirtschaft, in der das Geld auch nicht viel wert war, sondern Bezugsscheine darüber bestimmten, was wir bekommen sollten oder nicht. Der Bezugsscheinkauf mit Geld war der offizielle Kauf. Inoffiziell dagegen breitete sich ein blühender Schwarzmarkt durch Tausch von Ware gegen Ware aus, auf dem man nicht gegen Geld kaufen konnte, sondern durch Ware oder Gegenleistung (z. B. Arzt).

    Die gleiche Entwicklung hatten wir bis 1989 in der DDR. Auch hier war nicht das Geld kaufentscheidend, sondern was man an Ware oder Dienstleistung gegenleisten konnte (Tauschwirtschaft).

    Noch in den 1970er Jahren hat der Autor erlebt, dass solche Sachgegenleistung auf seinem Dorf in Niedersachsen üblich war. Wenn er für Dorfbewohner als Anwalt etwas geregelt hatte, brachten sie ihm dafür Lebensmittel oder hatte er „bei ihnen etwas gut“. Gleiches galt umgekehrt, wenn die Bauern für ihn etwas geleistet hatten. Die Tauschwirtschaft funktionierte prächtig und unproblematisch.

    Gold- und Silbermünzen die einzige Alternative für wirtschaftliche Freiheit

    Der Autor zweifelt deshalb daran, dass die Vorstellungen von Lindner und seinen Digitalwährungsbetreibern funktionieren werden. Auch die Digitalwährung wäre eine Währungszentralverwaltung und würde voraussichtlich durch eine Güter-Tauschwirtschaft umso mehr ergänzt oder sogar ersetzt, je weniger die Menschen der Digitalwährung, den Banken und den Finanzpolitikern trauen.

    Denn immer haben die Finanzpolitiker Währungen missbraucht, durch Betrug und Tricks entwertet, um mehr ausgeben zu können als sie eigentlich haben. Mit einer Digitalwährung ohne jeden Wertansatz ist dies natürlich am leichtesten. Wer garantiert uns, wie viel die Zentralbanken an Digitalwährung multiplizieren? Dass sie jedes Stabilitätsgesetz brechen, haben sie bisher schon bewiesen.

    Wenn aber neben jeder Digitalwährung auch ein Güterwährungssystem entsteht – Tausch Güter gegen Güter – wird zwangsläufig irgendein Gut zum Maßstandard des Gütermarkts. Nach dem Kriege waren dies die Zigaretten. Dann wäre voraussichtlich wieder Gold Wert- und Berechnungseinheit der Gütertauschwirtschaft. Jedenfalls wird man mit Gold- und Silbermünzen oder -barren auch nach Einführung einer Digitalwährung einkaufen können, sind sogar Gold- und Silbermünzen die einzige Alternative, die uns im Falle von Digitalsanktionen auf unseren Konten noch wirtschaftliche Freiheit und Existenz ermöglichen. https://www.pi-news.net/2022/12/die-...hrung-fuehren/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #99
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    >War das schon immer so kompliziert, oder erst seit den „Panama Papers“?

    weiß ich leider nicht. Ich wollte eigentlich heute mein Motorrad abholen. Muß nochmal antanzen... Meine Unterschrift war nicht schön genug... Es zählt die Unterschrift auf dem panamesischen Ausweis. Da mußte ich digital unterschreiben.... Ich kann mit dem Elektronikgriffel nicht so unterschreiben wie ich das mit Kuli auf Papier mache. Sieht einfach andrs aus. Muß jetzt erstmal schaun wie ich meine Unterschrift wieder hinbekomme auf Kuli damit die genauso schlecht aussieht wie das Gekrakel auf dem Pad mit komischen Stift...

  10. #100
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    AW: Abschaffung von Bargeld

    Kürzlich lag in meinem Briefkasten ein Flyer, der von der hiesigen Gemeinde verteilt wurde. Es ging um einen möglichen Blackout und wie man sich darauf vorbereiten solle. Ein Punkt war, Bargeld in kleiner Stückelung vorzuhalten, da im Falle eines Stromausfalls Kartenzahlungen nicht möglich sind. Derzeit ist es noch möglich an Bargeld zu kommen aber wie lange noch?


    Seit Jahren läuft ein Kampf gegen das Bargeld. Natürlich immer mit dem Hinweis, dass man höhere und ehrbare Ziele verfolgt wie z.B. Geldwäsche, Kriminalität zu bekämpfen. Erste Unternehmen wie der Technikhändler Gravis akzeptieren schon kein Bargeld mehr.

    Stück für Stück wird uns das Bargeld mit dieser Salamitaktik madig gemacht und zugleich genommen – oftmals unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit. Oder wussten Sie, dass unsere Bundesregierung seit Jahren Millionen an Steuergeldern in die Bargeldabschaffung investiert? Ja, ich war auch baff als ich dies für meinen letzten Bestseller recherchiert habe.

    Aber der Reihe nach: 2019 wurde der 500-Euro-Schein ad acta gelegt, um Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu stoppen. Der erhoffte Erfolg blieb aus und bis heute konnte kein empirischer Beweis über eine Eindämmung nachgewiesen werden. Selbst die Bundesbank musste zugeben, dass diese Aktion ein Satz mit x war – nämlich nix. Es wurden seitdem lediglich 20 Prozent der im Umlauf befindlichen Scheine zurückgegeben.

    Parallel wurde innerhalb von nur zwei Jahren die Summen für das anonyme Tafelgeschäft (Erwerb von Edelmetallen, Edelsteinen etc. ohne Registrierung) von 15.000 Euro auf 2000 Euro reduziert. Meiner Meinung ist es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses Fenster ganz geschlossen wird.
    Der nächste Angriff erfolgte während der Corona-Krise: Am Anfang galt eine Zeit lang das Bargeld als gefährlich, da es als Virenüberträger diffamiert wurde, was natürlich absoluter Humbug war. Dennoch sehen wir bis heute Aufkleber, die das sichere kontaktlose Bezahlen bewerben.

    EU-weite Bargeldobergrenze kommt

    Aber damit nicht genug: In Brüssel hat man sich im Dezember auf eine EU-weite Bargeldobergrenze in Höhe von 10.000 Euro verständigt. Wenn es nach der deutschen Innenministerin Nancy Faeser gegangen wäre, hätte man eine Bargeldobergrenze von deutlich unter 1000 Euro implementiert. Auch hier fährt die Deutsche Bundesbank der EU und der Bundesregierung wieder mit einem deutlichen Widerspruch in die Parade:

    „Bislang gibt es keinen wissenschaftlich fundierten Beleg, dass mit Barzahlungsobergrenzen das Ziel erreicht wird, Geldwäsche zu bekämpfen.“ Das zeigten auch Erfahrungen in Ländern, in denen Zahlungen mit Scheinen und Münzen bereits auf bestimmte Summen begrenzt seien. „Ich halte eine Barzahlungsobergrenze daher für verfehlt“, so Johannes Beermann, Vorstand der Deutschen Bundesbank.

    Parallel hat die deutsche Bundesregierung unter dem Deckmantel des Sanktionsdurchsetzungsgesetz (hier soll russischen Oligarchen das Leben schwergemacht werden und wie immer natürlich die Geldwäsche bekämpft werden) alle Bürger in Sippenhaft genommen. Denn der neue Paragraf 16a im Geldwäschegesetz (GWG) verbietet es, Immobilien, Grundstücke, Häuser und Wohnungen in bar, Gold oder Kryptowährungen zu bezahlen.

    Sie sehen: An vielen Fronten wird das Bargeld attackiert. Und wenn Bargeld abgeschafft würde, hätte es etliche Nachteile für uns Bürger.

    Digitales Geld = Digitale Diktatur

    Nur etwa zwei Prozent der Geldmenge ist in Scheinen und Münzen als Bargeld vorhanden. Oder anders ausgedrückt: nur jeder fünfzigste Euro. Würden nur fünf oder zehn Prozent der Europäer ihr Geld von der Bank abheben, würde das Kartenhaus zusammenbrechen und die meisten ohne Geld dastehen. Das bargeldlose Bezahlen wird in Zeiten von Kreditkarten, Apple-Pay, Paypal und Co immer beliebter. Über 90 Prozent aller Zahlungen werden mit EC- und Kreditkarte oder Überweisung/Lastschrift getätigt. De facto haben wir schon einen digitalen Euro. Warum also pusht die EZB so sehr die Einführung eines digitalen Euros in Form eines CBDC (Central Bank Digital Currency) für das Eurosystem?

    Kurze Antwort: Es geht um Kontrolle.

    Alle Überweisungen und Transaktionen, egal ob privat oder gewerblich, werden von den Banken gesammelt und einmal täglich im Bankensystem zwischen den Instituten ausgeführt. Für was die Kunden ihr Geld ausgeben, sehen momentan nur die Banken. Eine Weitergabe der Transaktionen an die EZB oder andere Parteien ist aus mehreren Gründen nicht möglich und verboten. Mit einem CBDC wäre dieses Problem dauerhaft gelöst. Dann hätte jeder Bürger in der EU ein digitales Konto (Wallet) direkt bei der EZB – und die EZB somit in Echtzeit den kompletten Überblick.

    Natürlich werden die Notenbanken mit Charme alle Register ziehen, um uns diese schöne neue Welt schmackhaft zu machen: Zahlungen sind dann sicher, praktisch, hygienisch, kontaktlos, effizienter, günstiger und schneller.

    Der Preis dafür wäre aber hoch, denn jeder Kunde und jede Transaktion ist dann komplett transparent und nachvollziehbar. Eine digitale Währung kann unzählige Daten über die Zahlungsströme und das Nutzerverhalten der Bürger liefern. Man könnte die Wallets praktischerweise verknüpfen mit beispielsweise dem Impfzertifikat sowie weiteren Daten. Und dann haben wir die wahrlich gläserne Kundschaft.

    Die Orwellsche Überwachung droht

    Mal provokant weitergedacht: Um das Klima zu retten und uns zu besseren Menschen zu erziehen, könnte man dann auch ein Co2-Guthabenkonto installieren. Wer dann sein Co2-Guthaben aufbraucht, weil er zu viel reist oder Auto fährt, Fleisch statt Käfer oder hochprozessierten Fleischersatz isst, muss zahlen oder gar darben. Das sind die feuchten Träume der Geheimdienste und der Albtraum, vor dem uns George Orwell gewarnt hat.

    Ein weiteres Risiko: Neben der Orwellschen Überwachung könnte man die Zinsen problemlos in den Minusbereich senken, ohne dass die Bürger das Geld von der Bank abheben und sich dem Negativzins entziehen können. Ein Bank Run wäre damit in Zukunft unmöglich.

    Strafzinsen oder eine Vermögensabgabe könnten schnell und effizient eingesetzt und von jedem Konto eingezogen werden, ohne dass man sich dagegen wehren kann. Ebenso Strafzettel, der Rundfunkbeitrag usw. Wie praktisch! Selbst ein Einfrieren des Kontos wäre jederzeit von der zentralistischen EZB möglich. So wie jetzt schon beim großen Vorbild China.

    Digitale Diktatur unter einem Deckmantel

    Apropos China: Als Sahnehäubchen könnte man dann auch noch ein Social Credit Program installieren. Ein zentralistisch gelenktes digitales Geld, gepaart mit dem Sozialkredit-System, ist die perfekte (und perfide) Lösung, um die eigenen Bürger in Schach zu halten, allzeit zu kontrollieren und sie abzustrafen, falls sie sich nicht an die Regeln halten. Wer dann aus der Reihe tanzt, bekommt neben dem Abzug an sozialen Kreditpunkten noch Sanktionen in Form von Abhebungslimitierungen oder Kontosperrungen. Fertig ist die digitale Diktatur unter dem Mantel: Klimaneutralität, Solidarität und Gerechtigkeit.

    Aber auch den Konsum könnte man steuern. In China denkt man über Schwundgeld nach. Das Guthaben verfällt nach einer bestimmten Zeit, um die Konjunktur anzukurbeln. Auf der anderen Seite könnte man auch Zahlungen limitieren oder auf bestimmte Güter gar sperren. Ganz so, wie es eine zentralistische Institution möchte.

    Die EZB will bis 2024/25 den digitalen Euro einführen. Global wird bei allen Notenbanken mit Hochdruck an digitalen Währungen gearbeitet, da die Vorteile für sie auf der Hand liegen. Im Endeffekt ist ein digitaler Euro nichts anderes als das ungedeckte Fiatgeld-System, das zu 100 Prozent digitalisiert ist. Für uns Bürger hat es nur Nachteile, weil wir dann problemlos überwacht und enteignet werden können. Es können Negativzinsen installiert werden, ohne dass wir uns davor schützen können. Denn in einem solchen Fall ist der Fluchtweg versperrt, nämlich Bargeld abzuheben, es aus dem Bankenkreislauf herauszunehmen und es damit legal der Überwachung und dem Zugriff der Staaten zu entziehen.

    Sie sehen also, warum der Erhalt von Bargeld so wichtig für Anonymität, Freiheit und Demokratie sind.

    Bargeld ist Freiheit!

    Doch diese Freiheit ist seit Jahren von allen Seiten unter Beschuss. Nicht nur die Staaten und Notenbanken greifen das Bargeld an, sondern auch Organisationen wie die “Better Than Cash Alliance“, eine weltweite Vereinigung von Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen, die den Übergang des Barzahlungsverkehrs zu digitaler Zahlungsweise beschleunigen wollen. Mitglieder sind – wenig überraschend! – die Kreditkartengiganten Visa und Mastercard, die Citibank, aber auch die Bill und Melinda Gates Stiftung. Spannend finde ich den schon anfangs erwähnten Fund meiner Recherche: Die Anti-Bargeld-Allianz hat von unserer Bundesregierung deutsche Steuergelder erhalten. Von 2016 bis 2018 waren es 500.000 Euro und seit 2019 sind es jährlich 200.000 Euro.

    Der Trend ist eindeutig: Die Abschaffung des Bargelds erfolgt leise und schleichend. Zu Beginn des Jahres verkündete Lufthansa, dass man an seinen Servicepunkten nur noch bargeldlose Zahlungen akzeptiert. Fast zeitgleich ließ die Technikkette Gravis mit seinen 40 Filialen verlauten, dass man ab sofort kein Bargeld mehr akzeptiere.

    Fakt ist: Nur Bargeld garantiert den Besitz und Eigentum auf sein Vermögen. Geld auf dem Konto gehört einem nicht, sondern der Bank. Dazu habe ich etliche wichtige Videos gemacht. Bargeld ist und bleibt gedruckte Freiheit! Es ist und bleibt das einzige gesetzliche Zahlungsmittel laut den Statuten der EZB: “Die Euro-Banknoten und Münzen sind gesetzliches Zahlungsmittel im Euroraum. Bargeld ist die einzige Form von Zentralbankgeld, die wir alle unmittelbar nutzen können.“

    Auch im Fall eines Blackouts wird Bargeld das einzige offizielle Zahlungsmittel sein, das noch funktioniert.

    Trotz meines leidenschaftlichen Plädoyers für Bargeld muss ich aber auch erwähnen, dass unser momentanes Geldsystem nicht nachhaltig ist. Denn ungedecktes Papiergeld (Fiatgeld) wird, wie immer im Lauf der Geschichte, weiter an Kaufkraft verlieren und schlussendlich scheitern. Vor allem das dysfunktionale Währungsexperiment Euro. Aus dem Grund ist ein unabhängiges, dezentrales, grenzenloses, nicht manipulierbares und deflationäres System wie Bitcoin so genial und wichtig. Für mich ist und bleibt es die einzige Alternative für ein besseres Geldsystem.

    https://www.mmnews.de/wirtschaft/193...en-das-bargeld

    ......ich teile die Begeisterung für Bitcoins ganz und gar nicht. Im Fall des Falles lösen sie sich in Schall und Rauch auf. Die echte und einzige Alternative sind dann Goldmünzen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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