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  1. #1

    Famagusta (Zypern): Eine vergessene Stadt

    Famagusta: Eine vergessene Stadt


    Die St.-Nikolaus-Kathedrale war Krönungskirche und wurde 1571 in die Lala-Mustafa-Pasa- Moschee "umgewandelt"


    Name:  Famagusta-Eine-vergessene-Stadt.png
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    Die von Mauern umgebene Stadt Famagusta ist nicht nur Ort der Handlung von Shakespeares “Othello”, sondern war, nach der osmanischen Belagerung im Jahr 1571, auch der Schauplatz eines beachtlichen Aktes von Verrat. Als der venezianische Gouverneur Marcantonio Bragadino, nach dem von Lala Mustafa gegebenen Versprechen auf Freies Geleit kapitulierte, wurde er bei lebendigem Leib gehäutet, seine Haut mit Stroh ausgestopft und in einem Umzug durch die ganze Stadt, zur Schau gestellt.
    Heute steht die Kirche St. Nicolas, umbenannt in Mustafa Pascha Moschee, ohne ihre abgeschlagenen Doppeltürme, die durch ein Minarett ersetzt wurden, in einer Stadt, die selbst nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Vor der türkischen Invasion von 1973 zog die Region Famagusta 53% des Insel Tourismus an, doch dieser Anteil verminderte sich auf aktuell ganze 7% des Tourismus im nördlichen Zypern.
    1973 wurden 46% der registrierten Fracht aller Schiffe die Zypern ansteuerten in Famagusta umgeschlagen, im Jahr 2008 war diese Zahl jedoch auf 4.6% gesunken. Grund sind zum Teil die von der Eu verhängten Einfuhr Zölle in Folge des Anastasiou Urteils von 1994, das Beförderungsgenehmigungen und phytosanitäre (pflanzengesundheitliche) Zertifizierungen anderer Autoritäten als jene der Republik Zypern ausschließt.
    Die Situation in der Küstenregion von Verosha ist (noch) schlimmer. Nachdem die größtenteils griechisch zypriotische Bevölkerung 1974 von dort floh, sind mehr als 100 Hotels und 5000 Häuser ebenso wie Geschäfte, öffentliche Gebäude, Restaurants, Museen und Schulen verlassen und werden von der türkischen Armee bewacht. Trotz zweier Resolutionen des Sicherheitsrates - 550 (1984) und 789 (1992) - hat es die Türkei abgelehnt die Verwaltung des Gebietes an die Vereinten Nationen zu übertragen, sondern bewacht das Gebiet wie ein Hund seinen Futternapf.
    Es gab viele Versuche den Stillstand zu durchbrechen und beide (Gebiete), Famagusta und Varosha wurden bei den Bemühungen um eine sichere Wiedervereinigung Zyperns und um etwas Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, als Verhandlungsmasse benutzt. Im Jahr 2004 ...
    http://europenews.dk/de/node/43761

    Famagusta - Landkarte

  2. #2

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Geteilte Insel


    Nord- oder Südzypern? Urlauber müssen nicht wählen

    Die Wirren des griechisch-türkischen Konflikts haben auf Zypern Spuren hinterlassen. Doch heute müssen sich Besucher nicht mehr für die eine oder andere Inselhälfte entscheiden.

    ...
    Anderswo wurde abgerissen und neu gebaut oder immer wieder renoviert. Hier auf Zypern aber haben die Wirren des griechisch-türkischen Konflikts ein architektonisches Unikum erhalten.

    Foto: Infografik WELT ONLINE
    Denn nach dem Krieg und der Teilung Zyperns im Jahr 1974 blieb das Ferienzentrum Varosha Niemandsland und Sperrzone, besetzt von der türkischen Armee und den Soldaten der Vereinten Nationen. Und am heutigen Tage erscheinen die kahlen Hotelhochhäuser als Relikte aus der Frühzeit des europäischen Massentourismus, ein unfreiwillig entstandenes Freilichtmuseum, das allerdings vielen als Schandfleck erscheint. Ein trauriges Symbol für einen überflüssigen politischen Konflikt ist es allemal.

    ...
    Ein Schild warnt vor der "verbotenen Zone"


    Nur wenige Hundert Meter von dieser Szenerie entfernt aber durchtrennt den Strand ein doppelter Zaun mit Wachtürmen und roten Schildern, die vor einer "verbotenen Zone" warnen. Dahinter stehen die Hochhäuser von Varosha, mit insgesamt 30.000 Betten einst das größte Touristenzentrum am östlichen Mittelmeer.
    Das Meer plätschert auch jetzt noch jenseits des Zaunes sauber und friedlich auf den Strand, aber niemand darf darin baden. Die Gebäude stehen leer und werden wohl auch in absehbarer Zukunft vollkommen nutzlos bleiben. Vom Strand aus hat man einen freien Blick auf diese gigantische Geisterstadt und kann den mehr als drei Jahrzehnte anhaltenden Verfall an den Fassaden ablesen: überall bröckelnder Beton, gähnende Fahrstuhlschächte, verrammelte Fenster, abgeblätterter Putz, herabhängende Jalousien, nutzlose Fernsehantennen. Neben halb fertigen Hochhausgerippen stehen sogar noch verrostete Baukräne.

    ...


    Der Siegeszug des Christentums und die Konflikte mit dem Islam hinterließen auf der ganzen Insel Spuren. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das in Famagusta, wo die Altstadt ein Konzentrat aus römischer und christlicher Vergangenheit sowie türkisch-muslimischer Gegenwart ist. Die gotische Nikolauskathedrale etwa wurde von Muslimen mit einem Minarett versehen und den islamischen Vorschriften entsprechend umgestaltet. Seither dient sie als Moschee.

    ****


    Seit 2003 ist die Grenze in der geteilten Hauptstadt Zyperns...

    ***


    Architektonischer Höhepunkt im Norden der Stadt ist die Selimiye-Moschee mit ihren zwei Minaretten, die ursprünglich als Sophien-Kathedrale errichtet wurde.
    http://www.welt.de/reise/nah/article...t-waehlen.html

  3. #3

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt


  4. #4

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Zypernkonflikt

    Bürgerkriegsverbrechen werden aufgeklärt

    Während des zyprischen Bürgerkriegs gab es bis zur Teilung der Insel zahlreiche Massenmorde. Erst jetzt werden die Verbrechen strafrechtlich aufgearbeitet. Es gab damals zahlreiche Massenmorde, mit Opfern bei Griechen wie Zypern. Nachdem einzelne Opfer identifiziert werden konnten, klagten die Angehörigen vor dem Europäischen Menschengerichtshof. Nun sind beide Seiten unter Druck, zu ermitteln.
    video >> http://www.faz.net/s/Rub1E099ABD77C8...mmon~SMed.html

  5. #5

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Mit offenen Karten: Zypern - Analyse eines Misserfolgs


    http://www.dailymotion.com/video/xex...analyse-e_news

  6. #6

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Journal Reporter | Geteiltes Zypern - gemeinsame Zukunft?


    http://www.youtube.com/watch?v=0R1iN-S1fLE

  7. #7

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt


  8. #8
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Nord-Zypern ist ein Paradebeispiel für wirtschaftlichen Wahnsinn und politische Zwänge. Keine eigene Wasserversorgung, wenig Arbeitsplätze und viel Frust. Das ist das Leben der Türken auf Zypern. Vom wirtschaftlichen Aspekt her wäre es das beste, wenn die Türken die Insel verlassen würden. Nordzypern ist ohne die Türkei nicht lebensfähig. Aber das wäre politischer Selbstmord und deshalb frönt man dem Nationalismus und buttert auf ewig Millionensummen zu. Die Hoffnung, durch die Wiedervereinigung der Insel, den Griechen den heruntergekommenen Norden aufzubürden ist nicht aufgegangen. Die Griechen haben den Braten gerochen

  9. #9

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Jahrzehnte nach Zypern-Invasion werden noch Hunderte vermisst



    http://www.youtube.com/watch?v=HB21j7laxAg




    Cyprus 1974: The Turkish Invasion



    http://www.youtube.com/watch?v=MYJI4...eature=related

    Moments of the invasion - Cyprus 1974
    http://www.youtube.com/watch?v=vWQ1Y3kO_cU&NR=1

    TURKISH INVASION IN CYPRUS
    http://www.youtube.com/watch?v=_fMWYAwGcnw&NR=1

  10. #10

    AW: Famagusta: Eine vergessene Stadt

    Könnte jmd. in der Überschrift noch *Zypern* ergänzen?

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