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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Ich habe mal unter Zuverlässigkeit von Wahlprognosen recherchiert und bin auf diese Seite gestoßen:
http://www.bpb.de/files/RGLUCN.pdf
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Hier noch ein Baustein für Interessierte:
http://www.wahlprognosen-info.de/archiv/BB5.pdf
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Zur Hochrechnung:
Hochrechnung
Für eine Hochrechnung werden in ausgewählten Wahlbezirken die Stimmen möglichst schnell ausgezählt. Aus diesem Ergebnis wird das wahrscheinliche Ergebnis für die gesamte Wahl abgeleitet/hochgerechnet. Die Hochrechnung wird umso zuverlässiger, je mehr Ergebnisse aus den Wahlbezirken vorliegen.
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Hier noch etwas:
Lotteriefehler in der Zahlenwäsche
Kernpunkt der Kritik: Die Anzahl der Befragten reicht dem Mathematiker nicht aus. Für jede Umfrage werden zwischen 300 und 2.000 Wahlberechtigte zufällig ermittelt und befragt. Bei der nächsten Umfrage wird wieder ausgelost, ganz andere Bürger werden nach ihrer politischen Meinung befragt. Die Gefahr ist groß, dass bei einer Umfrage überdurchschnittlich viele CDU-Mitglieder erwischt werden und bei der nächsten sind die PDS-Wähler telefonisch zu erreichen. Dieses Risiko nennt man "Lotterieschaden", bei 1.250 Befragten kann es bei großen Parteien bis zu 6 Prozent, bei kleinen Parteien immerhin 3 Prozent ausmachen. Kleine Schwankungen von einem oder einem halben Prozent seien so kaum zu ermitteln, da sie von den riesigen Messfehlern erschlagen würden.
"Infratest-dimap behauptet also nicht, dass die Union auf 39,5% kommt, sondern nur, dass sie wahrscheinlich zwischen 37,3% und 41,7% liegt (39,5% plus oder minus 2.2%). Ebenso wird nicht gesagt, dass die SPD auf 38% kommt, sondern nur, dass sie wahrscheinlich zwischen 35,8% und 40,2% liegt (38 plus oder minus 2,2%)."
Da die Umfrageinstitute ebenso von diesen Lotterieschäden wissen, korrigieren sie diese auf Basis der bisher ermittelten Ergebnisse. Nach Diktion von Ulmer werden sie geschönt. So soll Meinungsforschungs-Ikone Elisabeth Noelle-Neumann vor Jahren angegeben haben, dass die Ergebnisse der Umfragen manchmal 10 bis 11 Prozent von der veröffentlichten Prognose abweichen. Auf welche Weise das jeweils geschieht, ist das Geheimnis der Meinungsforscher. Von dieser Zahlenbereinigung hält Ulmer nichts, er vergleicht sie mit Stammtischschätzungen
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Und weiter:
"Linke und Rechte fälschen gleich"
Politisch motiviert seien die geschönten Statistiken jedoch nicht. "Die 'Linken' und die 'Rechten' fälschen auf die gleiche Weise", schreibt Ulmer. Die Meinungsforscher müssten versuchen, aus dem unbrauchbaren Material der Umfragen richtig aussehende Ergebnisse zu produzieren. So ist auch kein Wunder, warum sich das Allensbach-Institut mit seinen Umfragen bisher weitab von den anderen Instituten befand, vor zwei Wochen jedoch mit seinen Prognosen plötzlich im Trend der Konkurrenz lag.
Am Sonntag kann die Demoskopie beweisen, wie exakt ihre Prognosen sind. Und wenn sie stark daneben lagen, kann es an den untauglichen Erhebungsmethoden der Meinungsforscher gelegen haben. Oder am Wetter
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22.05.2011, 22:31 #26Registrierte Benutzer
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Danke für die Info. Das bestätigt jedoch nur meine Meinung, daß die veröffentlichten Wahlergebnisse nicht stimmen kölnnen, da sie den Prognosen punktgenau gleichen.
Laut ARD-Nachrichten um 22:00 Uhr sind erst 10% der Wahlstimmen zum jetzigen Zeitpunkt ausgezählt, aber seit 17:45 Uhr werden Prognosen als "Wahlergebnisse" verkündet. Ein Schelm, der Böses dabei denkt....
Zumal die Bundesbürger ja schon seit Wochen darauf eingestimmt werden, daß die Ergebnisse nur so und nicht anders lauten können. ;-)
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23.05.2011, 00:07 #27Registrierte Benutzer
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24.05.2011, 19:58 #28
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24.05.2011, 20:15 #29Registrierte Benutzer
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AW: Wahlen: Prognosen gleich Wahlergebnis?
Nun, da fast alle Bezirke ausgezählt sind, ergibt sich das folgende Ergebnis:
Gestern:
Anhang 1643
Die Prognosen:
Anhang 1645
und heute:
Anhang 1642
http://www.wahlen-bremen.de:8080/int...d11/index.html
http://www.radiobremen.de/politik/do...bnisse110.html
Merkwürdig, wie sich die Ergebnisse den Prognosen "anpassen". Man sollte wirklich mal die Zahlen und Berechnungen überprüfen. BIW hat z.B. in vielen Bezirken 6-12, in einem sogar 16% geholt.
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