Serbien in die EU?

[abandländer]

Carla Del Ponte zu Mladic-Verhaftung: «Diese Strategie wurde von mir entworfen»


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Del Ponte: Wir haben dafür gesorgt, dass die EU den Druck gegenüber Serbien aufrechterhalten hat. Die Botschaft war klar: Solange Mladic nicht verhaftet und nach Den Haag überstellt wird, darf Serbien der EU nicht beitreten. Diese Strategie wurde von mir entworfen und konsequent weiterverfolgt - wie wir jetzt sehen mit Erfolg.

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urde Mladic nicht auch deshalb geschützt, weil der General in Serbien teilweise als Volksheld verehrt wird?

Del Ponte: Natürlich. Ich habe kürzlich gelesen, dass ihn laut einer Umfrage über 50 Prozent der serbischen Bevölkerung als Kriegshelden bezeichnet.


Präsident Tadic hat kurz nach der Verhaftung von Mladic gefordert, dass Serbien als Gegenleistung den EU-Beitritt will. Was sagen Sie dazu?

Del Ponte: Damit hat er vollkommen Recht. Serbien wurde massgeblich am EU-Beitritt gehindert, solange Kriegsverbrecher wie Karadzic und Mladic nicht verhaftet und ausgeliefert sind. Weil das jetzt geschehen ist, meine ich, dass das Tor zur Europäischen Union für Serbien geöffnet werden muss.

Mit Verlaub: Es ist doch ein Skandal, dass Serbien Karadzic und Mladic nur im Tausch gegen den EU-Beitritt ausliefern.

Del Ponte: Mit diesem Argument wurde ich auch während meiner Amtszeit als Chefanklägerin in Den Haag konfrontiert und habe darauf immer so geantwortet: Ich bin Anwältin keine Politikerin. Mein Hauptziel ist es, die Angeklagten zur Rechenschaft zu ziehen. Der politische Background interessiert mich nicht. Das sage ich auch heute noch.


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[holzpope]

Solange die Kosovofrage nicht geklärt ist, dürfte eine Aufnahme Serbiens in der EU nicht stattgegeben werden.
Sollte das doch geschehen, würden sich die anderen EU-Mitglieder mitschuldig machen, wenn Serbien dem Kosovo nicht die Eigenständigkeit zugesteht.
Solange nach dem Krieg in Jugoslawien nicht alle schlimmen Vorkommnisse geklärt sind, würde eine Eingliederung Serbiens in die EU eine Belohnung sein für die Greueltaten der Serben an der muslimischen Bevölkerung im Kosovo.
Das wäre der Schwachsinnstaten der EU-Parlamentarier zuviel.
Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt, zumal die Serben sich als Blutsbrüder der Russen fühlen.
Putin würde sich die Hände reiben!

[abandländer]

Es gibt also noch welche, die in die EU wollen?

Sind die Russen überhaupt mit einem serbischen EU-Beitritt einverstanden? Präsident Tadic ist eher EU-orientiert. Ja, HP spricht einen extrem wichtigen Punkt an, Serbien ist nicht bereit die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen.

Aber vielleicht ist es ja gerade das. Mit einem EU-Beitritt würde Serbien das Kosovo automatisch anerkennen müssen, denn man arbeitet doch an einer gemeinsamen EU-Außenpolitik. Oder wozu hat man Catherine Ashton installiert?

[Seatrout]

Da sieht man mal, was für schmutzige Geschäfte hier abgeschlossen werden. Jeder Dreck bekommt die EU-Mitgliedschaft, wenn er im Gegenzug Kriegsverbrecher ausliefert. Was für ein Geschachere, was sicherlich voll im Sinne der EU-Gründungsväter, genannt seien hier Adenauer und De Gasperi, ist!!!!

[holzpope]

Es gibt also noch welche, die in die EU wollen?

Klar doch, sogar die Urkraine und Georgien wollen das. Ich frage mich allmählich, wo Europa enden soll. Demnächst wollen der Iran und Afghanistan auch noch in die EU.
Vielleicht stellen auch Tunesien, Libyen und Ägypten bald auch Anträge diesebzüglich.
Dann hätte die EU soviele Schuldenländer zu unterstützen, dass sie sowas von Pleite wäre, und die Chinesen könnten dann ganz Europa für ein Butterbrot kaufen.
Das würde uns einen 3. Weltkrieg ersparen.
Ist doch eine grandiose Vorstellung!

[abandländer]

Ich frage mich allmählich, wo Europa enden soll.

Das frag ich mich auch. Vielleicht im Abgrund.

[Seatrout]

Je mehr Mitglieder in die EU kommen, desto unbeweglicher wird der ganze Apparat (s. UN). Zudem sollte man sich überlegen, ob es wirklich Sinn macht, weitere Mitglieder aufzunehmen? Nicht nur der Kostenfaktor, der auf uns zukommt, sondern auch wirtschaftlich gesehen ist das Ende der Fahnenstange längst erreicht. Wir brauchen keine weiteren Agrarstaaten im Bunde, sondern Länder, die durch technisches Know-How glänzen.

[Tempelritter]

Es ist davon auszugehen, dass der Langfristige Plan einen Anschluss der EU an Russland vorsieht. Erstaunlicherweise ähneln sich dann die Zukünftigen gebiete ziemlich genau mit den Mächten aus "1984" Ozeanien, Eurasien und Ostasien decken. Eurasien wird dann in einem Postkommunistischen Sozialistischen Regime aufgehen, das vorwiegend islamsich geprägt sein wird. Allerdings denke ich dass das Christentum nicht untergehen wird, da man die Spannungen der Ethnien benötigt um die Länder selber im Zaum zu halten.

Man darf nicht vergessen, dass die Väter der EU, Mitterand, Gorbatschow und Kohl gewesen sind. Was glaubt ihr denn,w ar der Preis für die Wiedervereinigung? Die unabdingbare Unterstützung für das Projekt EU mit einer zukünftigen Unterwerfun unter einer Russischen Föderation. Irgendwann wir Russland einfach angeschlossen und fertig ist der Spass. Für die Alliierten gibt es heir nichts mehr zu holen. Die Wissenschaftler und geistigen Eliten sind schon längst in die USA geflohen. Die Wirtschaft wurde demontiert und Maschinen und Industrie quer durch die Welt verteilt. Bodenschätze sind so gut wie ausgeschöpft. Es gibt nur noch eine Strategische Bedeutung und Amerika ist in Zukunft genug mit sich selbst beschäftigt.

[holzpope]

. Wir brauchen keine weiteren Agrarstaaten im Bunde, sondern Länder, die durch technisches Know-How glänzen.

Das wäre schön, aber wer soll das sein?
Ausser billigen Dattel- und Bananenlieferanten gibt es ja weit und breit keine nennenswerten Beitrittskandidaten.
Den Schrott sollen sich doch die Musels holen, dann haben sie genügend Ungeziefer beisammen um einen Kakerlakenstaat zu bilden.
Mahlzeit!

[abandländer]

Je mehr Mitglieder in die EU kommen, desto unbeweglicher wird der ganze Apparat (s. UN).

Vielleicht möchte man das. Somit leuchtet es allen ein, dass es Reformen benötigt, was soviel heißt, dass den Mitgliedsstaaten weniger Mitspracherecht zustehen würde und stattdessen eine Umkehr der Regierung von Zentraler Stelle über die Mitgliedsstaaten erfolgt. Die Mitgliedsstaaten werden sich höchstens noch mit einem Mehrheits-JA oder NEIN in Abstimmungen melden können.

Der Lissabonvertrag geht genau in diese Richtung. Er soll die EU handlungsfähiger machen.