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  1. #11
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    Nicht nur die Türkei hat Interesse an den angeblich türkischen Wurzeln, sondern auch die Multikulti-Politik.

    Schaut her, unsere kulturellen Wurzeln liegen in der Türkei! Wir sind alle eins.

    Türkeibeitritt und Zuwanderung werden begünstigt.

    Das heile Bild darf natürlich nicht durch Fakten zerstört werden. Das Wissen um Knabenlese, Türkenbeute, die Tatsache, daß Sadok Selim ein Entführungsopfer türkischer Gewalt war, und eben nicht gebürtiger Türke wäre da abträglich. Daher läßt man diese Kerninfo außen vor.

    Schleimtriefendes Resumee:
    http://www.deutsch-tuerkische-nachri...2011/04/67773/
    Diese ganzen Rituale und Zeremonien bar jeder historisch erwiesenen Fakten kommen mir immer vor wie Beschwörungen des Bösen, Geistervertreibungen und versuchte Reinigungen. Nur: Es wird ihnen nicht gelingen, wenn nur ein eingesetzer Zeremonienmeister, ein paar seiner Gefolgsleute und die darüber Berichtenden daran glauben, nicht aber die, die mit dieser Zeremonie, sofern sie überhaupt anwesend waren, beschworen werden sollten.

  2. #12

    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Für einem Moslem war Goethe viel zu aufgeklärt. Moslem sein braucht immer eine Portion Naivität, die Goethe zweifelsohne nicht besaß. Eine Kultur die kulturell nicht viel zu bieten hat, bedient sich gern bei anderen. Das habe ich in Ägypten auch erlebt. Da wurden uns mit vollem Stolz Ägyptische Tempel präsentiert, die aber mit dem Islam nicht die Bohne zu tun hatten. Im Gegenteil der Islam hat in der Vergangenheit unzählige dieser tollen Tempelanlagen völlig vernichtet.

  3. #13
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Mit diesem Propagandamaterial über Goethe arbeiten Moslems gerne, wenn sie Goethe in ihren muslimischen Glauben einverleiben wollen:

    Schon in der Anfangszeit seines literarischen Wirkens zählte Goethe zu denjenigen, die sich lobend über den Islam äußerten. Besonders die Bedeutung des Wortes „Islam" und deren feiner, tiefer Sinngehalt beeindruckten ihn. Goethe brachte den Grad seines regen Interesses für den Islam wie folgt in schöner Poesie zum Ausdruck:
    Narrisch, dass jeder in seinem Falle
    Seine besondere Meinung preist,
    Wenn Islam Gott ergeben heißt:
    Im Islam leben und sterben wir alle.
    Goethe, der sich mehr mit dem Islam vertraut machte, nannte den Grundsatz von der Existenz des einzigen Gottes den höchsten weltanschaulichen Gedanken. In seinen Reimen führt er alle Errungenschaften des Propheten des Islam auf dessen bekannten Ausruf: „sagt: Es gibt keinen Gott außer dem Einzigen Gott und finde Rettung bei ihm."
    und weiter

    Goethe interessierte sich in Wirklichkeit bereits als junger Mensch für den Propheten des Islam und dies trotz der unbegründeten Vorurteile, die viele im Westen über den Islam hatten. Goethe verteidigte den Islam
    http://german.irib.ir/etc/item/99198-teil-3

    Irib, die Quelle, heißt übrigens "Islamic Republic of Iran Broadcasting", Rundfunk der Islamischen Republik Iran, und bezeichnet sich in seinem deutschen Radioprogramm als „Stimme der Islamischen Republik Iran“.

    Das schreibt Wiki über Irib:

    IRIBs Berichterstattung zeichnet sich deshalb durch eine stark islamisch (schiitisch) geprägte Sichtweise des Weltgeschehens aus. Dem Sender wird vorgeworfen, dass die Berichte häufig mit antiamerikanischen und antizionistischen Kommentaren durchzogen seien. Ferner wird durch die staatliche Kontrolle der Opposition des Iran kaum Gehör geschenkt. Deswegen gilt der Sender nach westlichen Standards nicht als freies und unabhängiges Medium. Gleichwohl achten die Programmverantwortlichen sehr darauf, auch westliche Stimmen zu Gehör zu bringen, die in ihren Analysen und Stellungnahmen ein nach Teherans Lesart ausgewogeneres Bild der angesprochenen Themen liefern. Ein regelmäßig bei IRIB auftretender ausländischer Experte ist etwa Udo Steinbach.

    Der Leiter des IRIB wird direkt vom iranischen Revolutionsführer für einen Zeitraum von 5 Jahren ernannt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamic...n_Broadcasting

  4. #14
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Ein regelmäßig bei IRIB auftretender ausländischer Experte ist etwa Udo Steinbach.
    Dies sollte man gleich einmal im Hinterkopf behalten für den Fall, daß einem dieser Experte in anderen Zusammenhängen wieder begegnet.

    Udo Steinbach (* 30. Mai 1943 in Pethau, Zittau) ist ein deutscher Islamwissenschaftler und leitete von 1976 bis 2007 das Deutsche Orient-Institut.

    ...

    Von 1971 bis 1975 war er Leiter des Nahostreferats bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Schäftlarn an der Isar, einem Forschungsinstitut der Bundesregierung (heute in Berlin). 1975 leitete Steinbach die türkische Redaktion der Deutschen Welle. Von 1976 bis 2007 war er Direktor des Deutschen Orient-Instituts (German Institute of Global and Area Studies GIGA). 2007 war er der Leiter des GIGA Instituts für Nahoststudien (Institute of Middle East Studies, IMES)....

    ...Derzeit lehrt er am Zentrum für Nah- und Mitteloststudien der Philipps-Universität Marburg. Seit 1991 ist er außerdem Honorarprofessor an der Universität Hamburg. Des Weiteren wirkt er als Berater und Gutachter für zahlreiche öffentliche und private Einrichtungen...

    Die Wahrnehmung des Islam in der westlichen Welt wird laut Steinbach durch eine unausgewogene Darstellung verzerrt:

    Die Bilder, die kämpfende und aufgewiegelte Muslime zeigen, sind insbesondere für das Fernsehen besonders ergiebig. Sie schaffen auf unserer Seite das Gefühl der Bedrohung durch den Islam und der Abwehr der Muslime. Demgegenüber sind friedliche Muslime kein Thema der Medien. Gleichwohl sind diese in der Welt zwischen Nordafrika und Indonesien weitaus in der Mehrheit.[3]
    Die dänischen Mohammed-Karikaturen bezeichnete er als „primitiv“ und als „eine gezielte Provokation...

    ...

    In einem Artikel auf Juedische.at wurde Steinbach mangelnde Distanz zu islamistischen Vertretern vorgeworfen, denn er habe laut diesem Artikel im Januar 2003 bei einem Vortrag in der Evangelischen Propstei Salzgitter-Bad gefragt:

    "Wir müssen dann auch einmal darüber nachdenken, was wir als Terrorismus bezeichnen wollen. Wenn wir sehen, wie israelische Panzer durch palästinensische Dörfer fahren und sich die verzweifelten Menschen mit Steinen wehren, dann müssen wir im Blick auf Warschau und im Blick auf den Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto auch fragen dürfen, war das nicht auch Terror?"
    Das Simon-Wiesenthal-Center forderte Steinbachs Rücktritt als Institutsleiter...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Steinbach

    Über Christen äußert sich Herr Steinbach übrigens auch sehr gerne.....

  5. #15
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Dieser Sadok Selim kann nicht aus der Türkei geflohen sein, weil es das Land damals noch nicht gab. Zu Lebzeiten Sadok Selims kamen die Osmanen gerade in der Region Bursa an. Zu dieser Zeit war die Gegend das Byzantinische Reich, also weder das Osmanische Reich noch die Türkei.

    Wen es interessiert: Eine bewundernswerte Arbeit über Goethes Familie kann man hier http://www.goethe-genealogie.de/verw...hnentafel.html ansehen. Dort findet sich unter der Nummer 15568. ? Solden, Jakob Kunkel, † ... 1407, hat sich in der Grafschaft Solms zu Witberg niedergelassen

    Hier http://worldconnect.rootsweb.ancestr...827593&id=I736 kann man die Familie des Sadok Selim ansehen und hier http://worldconnect.rootsweb.ancestr...827593&id=I754 findet sich der Anschluss von Jakob Kunkel zu Sadok Selim

  6. #16

    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Türkische Spuren in Deutschland.

    Um zu sehen, wie einflussreich die Familie Soldan sich innerhalb Deutschlands verzweigte, reicht es zu zeigen, dass die mütterliche Linie Goethes zu einem gefangenen Türken führt.
    Es ist nicht möglich, die Vergangenheit zu vergessen, um in der Gegenwart oder gar in Zukunft glücklich zu leben. Mehmet Akif Ersoy würde dieses folgendermaßen zusammenfassen: „Man sagt die Geschichte wiederholt sich. Würde sie sich wiederholen, wenn man Lehren daraus gezogen hätte?“
    Latif Celik ist ein Historiker, der unermüdlich die türkischen Spuren in Deutschland erforscht. Er hat es geschafft, die unzähligen Fotos, Niederschriften, Dokumente, die er gesammelt hat, zu einem Buch zusammenzufassen.
    In diesem Werk hat er viel anonymes bzw. unbekanntes Faktum, welches die Türkisch-Deutschen Beziehungen grundlegend beeinflussen werden, ans Tageslicht gebracht.
    Das Werk heißt: „Türkische Spuren in Deutschland“. Das Buch beinhaltet für viele Leser profunde und neue Kenntnisse. Er hat schon mit dem zweiten Teil des Buches angefangen. Das neue Werk soll den Titel tragen „Deutsche Spuren in der Türkei“. Mit Herrn Dr. Latif Celik haben wir uns über die mehreren tausend türkischen Kriegsgefangenen un-terhalten, die nach der zweiten erfolglosen türkischen Belagerung Wiens nach Deutschland geholt wurden.
    Ein Großteil dieser Gefangenen wurden getauft und christianisiert und ein weiterer Teil fand in den staubigen Seiten der Geschichte seinen Platz, sagt Celik.

    Goethe stammt der Soldan- Familie ab
    Das Geschlecht der Soldan- Familie, die in der deutschen Aristokratie eine wichtige Position einnimmt, geht bis zu den Seldschuken zurück. „Wir können unsere Abstammung bis zum Jahr 1279 zurück verfolgen, sagt Felix Soldan, der Chef des Soldan-Holding und fügt hinzu „unser Vorfahr ist der Stabsarzt (Hauptmann) Sadik Selim Sultan“.
    Sadik Selim Sultan wurde wäh-rend einer Schlacht zwischen den Kreuzfahrern und den Seldschuken in der Nähe von Aleppo (heute Syrien) gefangen genommen und mit 40 seiner Freunde über Beirut, Zypern, Genua (Italien) nach Deutschland verschleppt.
    Den Preis seiner Gefangenschaft zahlt Selim, in dem er in der deu-tschen Armee dient. Nach einer Weile lässt er sich taufen und der Name Sultan wird zu „Soldan“. Im Laufe der Zeit verzweigt sich die Familie in ganz Deutschland und wird ein bedeutender Faktor.
    Ein Zweig der Familie unterstützt Martin Luther bei seiner Reform. Ein anderer Zweig der Familie führt zu der bis heute bedeutendsten Gestalt der deutschen Literatur, Johann Wolfgang von Goethe.

    Um zu sehen, wie einflussreich die Familie Soldan sich innerhalb Deutschlands verzweigte, reicht es zu zeigen, dass die mütterliche Linie Goethes zu einem gefangenen Türken führt.
    Prof. Robert Sommer stellt in seinem Buch „Familienforschung und Vererbungslehre“ fest, dass die mütterliche Linie Goethes dem Geschlecht eines seldschukischen Beys, namens „Sadik Selim Sultan“ entstammt. In seinem Buch gibt Prof. Sommer weitere Hin-weise: „Die Wurzeln von Goethes Mutter entspringen der Soldan-Familie“.
    Die Ursprünge der Soldan- Familie reichen bis zum 14. Jahrhundert zurück. Der Stammvater ist ein Türkischer Offizier, namens Selim Sultan, der während eines Kreuzzuges vom Grafen von Lechmotir gefangengenommen wurde und der ihn wegen seiner Tapferkeit und besonderen Größe zu einem seiner Obersten ernannte. Der Überlieferung nach ließ der Graf von Lechmotir ihn im Jahr 1305 auf den Namen Johann Soldan taufen und ihm aus besonderer Liebe das Türkische Wappen beilegen. Soldan heiratete eine Rebecka Dohlerin, die ihm drei Söhne gebar. Ihre Nachfahren lebten Ende des 19. Jahrhunderts auch in Hessen. Das Familienwappen zeigt einen Mann mit einem türkischen Band (Turban), in der Rechten einen Türkischen Säbel, in der Linken einen Pfeil haltend. Das Familienwappen wird als Familienerbe von Generation zu Generation weitergegeben. Hans Soldan hat das Familien-wappen als Amblem seiner Anwaltskanzlei verwertet.
    Nach der erfolglosen zweiten Belagerung Wiens wurden türkische Mädchen gefangen genommen und innerhalb Deutschlands verstreut.
    Bis heute habe ich von kirchli-chen Kreisen die Geschichten von lediglich 100 gefangenen türkischen Mädchen erfahren. Prof. Hartmut hat Belege von ca. 700 gefangen genommenen muslimi-schen Mädchen. Aber hier kann man von Tausenden reden. Zur II. Belagerung Wiens kamen die höheren Ränge der Osmanen mit ihren Familien. Nach der Niederlage und dem Rückzugsbefehl entstand Chaos, hunderte von Frauen und Kinder fielen in die Hände der Deutsch-Österreichischen Armeen. Das haben wir festgestellt. Die Mädchen, die Merve, Ayse, Kader hießen, wurden christlich getauft und vermischten sich als Christin-nen in die Gesellschaft bzw. Aristokratie.
    Ungefähr 6 % der Ungarischen Bevölkerung war 1683 beim Rückzug der Osmanen türkisch
    Diese waren türkische Intellektuelle, Aristokraten, Offiziere, Adlige, Reiche und Generäle. Zum Zwecke von Lösegeldforderung wurden die Türken gefangengenommen und nach Österreich und Deutschland verschleppt. Deutsche Wissenschaftler schätzen die Zahl der Verschleppten auf ca. 40.000.


    Viele der Gefangenen türki-schen Mädchen wurden christlich getauft und mit Deutschen verheiratet.
    Der Niederlage der Osmanen 1683 vor Wien folgten weitere in Buda, Mohac`, Belgrad, Slanka-men und Zenta. Die gefangengenommenen Türkinnen stammten meist adligen und aristokratischen Familien ab bzw. waren Töchter oder Frauen ranghoher Offiziere. Sie wurden als Kriegsgefangene nach Deutschland deportiert.
    Das Jahr 1683 war für die Türken in Europa ein Denkwürdiges Jahr. Die Toten und verletzten auf den Schlachtfeldern wurden genauestens registriert, jedoch nicht die Gefangenen. Tausende von muslimischen Frauen wurden in den Kirchen Bayerns und Baden- Württembergs christlich getauft. Ihre Namen wurden ebenfalls geändert und sie verschwanden im Unbekannten.
    Die Chroniken geben die Zahlen der Verletzten und Toten ziemlich genau wieder. Die Gefangenen tauchen in diesen Zahlen nicht auf, speziell die gefangengenommenen Frauen werden mit keiner Silbe erwähnt.
    Unter den gefangengenommenen muslimischen Frauen waren auch Frauen und Kinder aus dem Harem des Kara Mustafa Pascha, die von Nemtze-Soldaten gefasst wurden.
    Die Spuren der türkischen Gefan-genen kann man nur bis zur ihrer Christianisierung und der Namen-sänderung verfolgen, eine weitergehende Erforschung ist schwer.
    Um 1680 wurde die Gefangen-nahme durch ranghohe Offiziere vorgenommen und als Belohnung für Mut und Sieg interpretiert. Aus diesem Grunde wurden die Mädchen in die Obhut der Adligen gegeben. Für zum Christentum Konvertierte wurde die hiesige Staatsangehörigkeit garantiert. Die unter schwersten Bedingungen geführten Forschungen in den kirchlichen Archiven, in der Genealogie und Heimat-Chroniken belegen, dass eine Vielzahl von türkischen Gefangenen gegeben hat. Ungefähr 60% dieser gefan-genen waren Männer und 40% Frauen. In diesen Geschichtsdo-kumenten befinden sich auch eine Vielzahl von Angaben über türkische Kinder.

    Fatma heißt nunmehr Katharina Ameylia
    Es ist möglich, Einzelschicksale von gefangenen Frauen zu finden. Eine davon ist Fatma. Die Stadtarchive von Nürnberg geben die Geschichte von Fatma detailliert wieder.
    Fatma wurde in Modon (heute Griechenland) geboren. 1686 wurde sie mit 12 Jahren durch venezianische Soldaten gefangengenommen, als die Modon-Festung in die Hände der Venezianer fiel. Fatma wurde von dort in die Schweiz deportiert. Hier lernte sie Walisisch und lebte bei einem Aristokraten namens Pommer. Später wurde sie dem Theologie- Professor Dr. Johann Fabricius übergeben. Mit 14 Jahren lernte Fatma bereits Deutsch und Italienisch. In den Archivdokumenten wird berichtet, dass Fatma freiwillig zum Christentum konvertiert ist und ihr neuer Name Katharina Ameylia sei. Fatma verstarb jedoch kurze Zeit nachdem sie ihr neues
    Leben anfing.
    Im gleichen Archiv wird von einem anderen Mädchen namens Fatma-2 berichtet. Es wird vermutet, das Fatma-2 die Tochter eines Paschas ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gar die Enkelin des Sultans war, ist sehr groß. Fatma, 22 Jahre alt, wurde im Jahr 1686 nach der Eroberung der Stadt Ofen (Buda) die Gefangene des Generals Markgraf Hermann von Baden. Nach ihrer Christianisierung bekam Fatma den neuen Namen Maria Anna Augusta Colestina. Latif Celik hat jedoch herausbekommen, dass sie ihren Namen Fatma bis zu ihrem Tode weiter gebraucht und wichtige Dokumente mit Fatma unterschrieben hat.

    Beutetürken
    In bayerischen Kirchenarchiven gelangt man an Informationen mancher gefangenen Türkischen Frauen. Eine von ihnen ist Merve, Tochter des Türkischen Offiziers Halil, die im Jahr 1693 in der Nürn-berger Sebaldus Kirche getauft wurde. Gefangengenommen durch Baron von Blumenberg. Ein anderer Name ist Habba. Ihre Geschichte wurde, ähnlich wie bei Merve zusammengefasst. Sie war die Ehe-frau eines türkischen Seekapitäns und wurde durch Hauptmann Seider in dem ungarischen Grobvar-dein gefangengenommen und einer in Kulmbach wohnenden Frau namens Von Schönbock übergeben.
    In den Archivunterlagen der protestantischen Kirche der Kleinstadt Untenreuth (nähe Erlangen) findet man diese Information: „Kader wurde mit 3-4 Jahren nach Untenreuth gebracht, als ihr Vater in Belgrad fiel.” Über ihr späteres Leben gibt es keine Informationen, außer dem Hinweis, dass Kader als Christin erzogen wurde.
    Ein Teil der Gefangenen wurde 1699 durch die Osmanen zu-rückgekauft. Die deutschen ge-brauchten deshalb die Bezeichnung „Beutetürken“.

    Ein Osmanischer Reitersoldat
    Heute finden sich in Deutschland türkische Spuren in Form von Straßennamen, Vorstädte oder Bezirksnamen. Daneben stößt man auf türkische Spuren in manchen Deutschen Familiennamen, in Monumenten, Kirchenreliefs. Beispielhaft hierfür ist das Grabkreuz auf dem Friedhof von Ruegland in Mittelfranken. Es erzählt gleich eine ganze Geschichte: “Hier ruht in Gott Carl Osman, ward geb. in Constantinopel 1655/ vor Belgrad gefangen 1688/ zu Ruegland ge-tauft 1727 / in Diensten gestanden 47 Jahr, starb 1735 alt 80 Jahr.“
    Carl Osman, ein osmanischer Reitersoldat, hat jedoch sein Glauben niemals aufgegeben. Für seine Beerdigung setzte er schlitzohrig von seinen Ersparnissen jedem Teilnehmer fünf Kreuzer aus. So kamen 925 Trauergäste zu seiner Beerdigung.
    Aus Kirchenquellen erfahren wir, dass ein Priester namens Carl Aly (Ali) zu Lebzeiten heimlich ein Grabstein in Form eines Halbmon-des hat anfertigen lassen. Im dem Buch wird eine andere Person namens Klein-Mustafa erwähnt. Mustafa wurde vermutlich in einem der unzähligen Kriege zwischen den Osmanen und Europäern gefangengenommen.

    Der Einfluss der Türken auf den Westen
    Prof. Dr. Heller, der zu den bedeu-tendsten Landes- und Volkskund-lern gehört, berichtet, dass die türkische Existenz in Deutschland über 500 Jahre zurückliegt.
    „Im Bereich der Musik, Kultur und allen Lebensbereichen wurde der Westen von den Türken beeinflusst und hat diese verinnerlicht“, sagt Prof. Heller und fügt hinzu, „eigentlich kennen sich die Türken und Deutschen seit Jahrhunderten. Sie sind sich nicht fremd“.
    Die türkische Musik war Nährbo-den für viele berühmte deutsche Musiker, wie Haydn, Mozart, Beet-hoven.

    Kriegsgefangene Türkinnen können unsere Urgroßmütter sein
    Der erste Landes- und Volkskun-dler, der die Bezeichnung „Beutetürken“ gebrauchte, war Prof. Dr. Hartmut Heller. Er sieht es als sinnvoll an, die deutsche Bevölkerungsstruktur aus dieser Perspektive noch einmal zu durchleuchten. „Deutsche und Türken sollten sich ganz offen über dieses Thema unterhalten“, sagt Prof. Dr. Hartmut Heller und fährt weiter, „die Kriegsgefangenen Türkinnen können unsere Urgroßmütter sein. Bei dieser Gelegenheit kann die Zwie-tracht bzw. Disharmonie zwischen beiden Völkern beigelegt werden“.
    Diese offene Diskussion könnte vieles mehr bisher Unbekannte ans Tageslicht bringen, als unsere Politiker, die die Gastarbeitertürken mit Zeremonie empfangen haben, ahnen können.

    “Friedrich der Große war Türkenfreund, Der für seine Gerechtigkeit und Toleranz bekannte Friedrich der Große, der als der erste Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus gilt, sagte:
    “Alle Religionen sind gleich und gut...Und wenn die Türken nach Deutschland kämen, würden wir ihnenMoscheen bauen.”

    Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 05. Januar 2010 um 12:32 Uhr
    http://mocca-hikmet.eu/index.php?opt...teli&Itemid=19

    Sehr merkwürdig, hier stehts genau andersrum, als sei der Typ gebürtiger Türke und sei von den Deutschen gefangen genommen worden.

  7. #17
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Ist doch egal, ein Muselschwanz im genpool macht aus Goethe noch lange keinen Türken! Man darf ja auch nicht all die vielen hunderte anderen Vorfahren vergessen. außerdem haben die Moslems semitische Vorfahren und wurden dann ja zwangsislamisiert und wie das bei sekten so ist. einmal drin, kommt man zumeist lebendig nicht merh heraus..

    Es sind die Türken die imemr ein interesse haben ihre chronischen Minderwertigkeitskomplexe mit solchen abstrusen Ideen aufzuwerten, da es nichts gibt, was die Osmanen bisher für die Weltgeschichte beigetragen haben ausser Mord Terror und Genozid. Die haben ja sogar Byzantinische Geschichte für sich vereinnahmt, diese Hunde!

  8. #18

    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Ich glaube, es war nicht richtig von mir, Knabenlese und Beutetürken gleichzusetzen.

    Vielmehr ist es wohl so, das Osmanische Reich zog sich jedes 5. Kind aus den Familien der Kriegsverlierer (=Knabenlese).

    Ich ging erst davon aus, daß die Beutetürken (osmanische Gefangene) von den Osmanen gefangen genommen wurden und später nach Deutschland (Dt. Reich) in die Freiheit entlassen wurden. Das ist wohl falsch. Vielmehr sind die osmanischen Gefangenen Kriegsgefangene osmanischer Herkunft, Gefangene der dt. Sieger.

    Dann war meine These falsch! Was bleibt ist dennoch das Hervorkehren der türkischen Wurzeln des prominenten Goethe, um die türkische Einwanderung und einen Türkeibeitritt schmackhaft zu machen.

  9. #19
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    AW: 'Goethe hatte türkische Vorfahren'

    Man muss immer Vorsicht walten lassen, wenn ein türkischer Historiker etwas schreibt. Da wird oft von Nationalismus und Wunschdenken die Hand geführt. Die hohe Zahl von 40000 Gefangenen halte ich für illusorisch. Sicher, viele Fürsten wollten ihren Kammertürken aber bekannt sind nur sehr wenige. Man beachte aber den Unterschied. Gefangene Türken wurden in Deutschland gut behandelt und kamen teilweise in gute Positionen. Es ist sogar ein Türke damals Bürgermeister einer deutschen Kleinstadt gewesen. Europäische Gefangene, die ins Osmanische Reich gerieten, wurden oft ermordet oder als Sklave verkauft

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