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    Der Feind meines Freundes

    Geschrieben von: Cahit Kaya

    Dass der Feind meines Feindes nicht zwangsläufig zu meinen Freunden gehören muss ist besonders Ex-Muslimen klar, die von vielen Seiten mit versuchter Vereinnahmung, aber auch ehrlicher Sympathie (wobei beides zusammen spielen kann) in ihrer Haltung bestärkt werden. Wir verstehen uns als Ex-Muslime, weil wir dem Islam entkommen sind, ohne uns dabei in eine Ersatzreligion zu flüchten. Wir sind Konfessionsfrei. Und wollen es bleiben.
    Feind: Islam-Lobby und ihre Gönner
    Also sträuben wir uns sowohl gegen Vereinnahmung der Islam-Lobby, bestehend aus Islamverbänden, die jede Frau aus muslimischen Ländern nur in Kopftüchern darstellt, als auch jene Politiker und Vereinen, die dieses auf Biologismus basierende Frauenbild unwidersprochen übernehmen, in ihrer unsäglichen Ignoranz alle laizistischen, daher kopftuchfreien, Muslimas ihrer Existenz berauben und aus all ihren Sympathiebekundungen den "Muslimen" gegenüber ausblenden. Diese Frauen lassen sich entweder bewusst oder ungewollt dazu missbrauchen ihre nicht religiöse Lebensweise dazu missbrauchen zu lassen, die religiösen Organisationen und ihre Gönner zu verteidigen. Als Beweis, dass Kopftücher immer freiwillig getragen werden. So sind wir ihnen natürlich ein Dorn im Auge, zeigen wir doch, dass nicht jede Muslima Kopftuch trägt oder tragen will, oder gar frei von Religion lebt. Den Wunsch nicht religiös zu leben können natürlich auch Männer hegen.

    Feind: Rassisten, Nationalisten
    So sehen wir uns natürlich auch von rassistischer Einflussnahme bedroht. Nämlich aus einer nationalistischen Ebene. Die Einflussnahme zeigt sich dadurch, dass auf Menschen wie uns gezeigt wird, um jene Menschen, die wir in ihrem goldenen Käfig des islamisch durchsetzten Traditionalismus hinter uns gelassen haben, anzuprangern. Was durchaus berechtigt wäre, wenn das Ziel nicht die komplette Ausgrenzung alles "Fremden" das Ziel wäre. Um einen so starken Kontrast zu schaffen, wie nur möglich. Es wird beteuert, Menschen wie wir würden eine Minderheit darstellen um zu argumentieren, dass der große Rest keiner Mühe mehr wert ist und fallen gelassen werden muss. Wir seien hier erwünscht, während alle anderen nicht erwünscht seien. Damit habe ich ein Problem. Denn dies führt unweigerlich zu einer Deportationslogik die sich jeder Auseinandersetzung entzieht und die Probleme einfach verschwinden lassen will, anstatt sie lösen zu wollen.

    Vielfalt ist sexy
    So wie wir Ex-Muslime lange brauchten um uns klar darüber zu werden, wer wir sind und warum wir so sind, so ist dies für jeden anderen Muslim auch möglich zu erkennen. Eine völlige Absage an jede Form des Zusammenlebens von Menschen verschiedener Herkunft lehne ich strikt ab, ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen wie es wäre wenn der Bekanntenkreis nur aus Menschen selber Herkunft, selber Denkweisen und völliger Gleichschaltung bestünde – das will ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich brauche die Vielfalt, denn Vielfalt bietet Möglichkeiten und die Chancen immer wieder neues zu entdecken – aber auch abzulehnen. Besonders lehne ich Einfalt ab. Das ist so unsexy!

    Wunschdenken Euro-Islam
    Wie ich es auch ablehne, sich einen Euro-Islam herbei zu träumen, der nur in den Köpfen einiger Menschen herrscht, die zwanghaft versuchen den Islam alleine in ihrer Phantasie zu demokratisieren, dies auch nur durch Wunschdenken argumentieren, weil aus dem Alltag entnommene Fakten (besonders aus sämtlichen islamisch geprägten Ländern mit der Scharia als Rechtsgrundlage) dem nur widersprechen können und müssen.

    Freund: dezente Religiosität
    Der Feind meines Freundes muss keineswegs auch mein Feind sein. Kritik kann berechtigt oder unberechtigt sein. Es gibt derzeit fast nur berechtigte Kritik auf dem "Markt der Islamkritik". Nur die Motivation und die Zielsetzungen unterscheiden sich. So darf Kritik nicht pauschal abgelehnt werden. Wer Muslime zu Freunden hat müsste es ihnen schuldig sein, dabei zu helfen, ihr Umfeld kritisch zu hinterfragen um Problemfelder zu entdecken und gemeinsam Lösungen zu finden. Probleme zu leugnen bringen keine Hilfe. Alles zu verteufeln was Muslime betrifft ebenfalls nicht. Was abgelehnt werden soll ist eine Kritik, die nur deswegen geübt wird, um nicht die Muslime zu demokratisieren, sondern sie zu dämonisieren. Daran ist auch jene Fraktionen schuld, die mit allen Mitteln versucht jeden Muslim zwanghaft in den Islam zu drängen. Längst sind das nicht nur Islamverbände, sondern "Ungläubige".

    Feind: penetrant zur Schau getragene Religiosität
    Die Muslime müssen endlich begreifen, dass sie als Menschen frei entscheiden können. Dass der Islam ein dogmatisches Regelwerk darstellt welches sie in Europa nicht einmal ansatzweise praktizieren können ohne ständig anzuecken. Nur wer unbedingt anecken will beharrt lieber auf islamische Frömmigkeit, anstatt zu versuchen die Religion zur Privatsache zu erklären um die ständige Provokation und alles sich daraus ergebende einzudämmen. Öffentlich zur Schau gestellte Religionsbekundungen sind in Europa out. Das gilt für alle Religionen. Religion im öffentlichen Raum hat längst den Stellenwert eines Anhängers an der Kette eingenommen. Das war es auch schon, und so hat es lange Zeit bestens funktioniert bis die Mäntel tragenden Muslime das Straßenbild veränderten und ein Gefühl des Unwohlseins in den Menschen auslösten.

    Freund: "Muslime" (Feiertagsmuslime)
    Freundschaften zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen sind nichts ungewöhnliches, obwohl laut Koran eigentlich verboten. Was den Muslim zum Apostaten machen müsste, würde dieser den Islam mit all seinen Regeln, Geboten und Verboten wirklich ernst nehmen. Der Koran befiehlt, man darf sich keine Ungläubigen zu Freunden nehmen. Jeder Nicht-Muslim ist ein Ungläubiger. Selbst Muslime untereinander bezichtigen sich des Unglaubens. Besonders die streng religiösen (Kopftuch-Fraktion) unterstellt dies säkularen Muslimen. So gesehen entstehen Freundschaften zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen erst dann, wenn der Islam in vielen Bereichen bewusst ignoriert wird. Integration kann nicht über den Islam geschehen, sondern nur ohne ihn. Viele sind bereits Ex-Muslime wagen es aber nicht öffentlich auszusprechen.

    Neue Freunde: neue Ex-Muslime
    Wie Kant sagte, um die bisher wohl gelungenste Definition dafür, was Aufklärung sei zu liefern, mangelt es diesen heimlichen Ex-Muslimen nicht am Verstand, denn dieser scheint sie zu diesem Schritt veranlasst zu haben. Der Verstand, der sich vom Kollektiv loslöste, um eine wirklich eigene Identität fernab der aufgezwungenen Rollenverteilung der Clanwirtschaft zu finden, und nun eigenständig agiert und individuelle Entscheidungen trifft, ohne stets alle möglichen und unmöglichen Machtansprüche der selbsternannten Familienoberhäupter in diese einbeziehen zu müssen, die niemals dem Menschen dienen, sondern dem Kollektiv – zumindest dem Teil, der sich als legitime Vertretung dessen bezeichnet.

    Freund: Mut sich seines eigenen Verstandes ohne durch Leitung anderer zu bedienen
    Es fehlt ihnen oft an Mut, der notwendig ist, sich den Anfeindungen auszusetzen um einen Schlussstrich zu ziehen, den die meisten innerlich längst gezogen haben. Die Anfeindungen werden kommen, denn jeder einzelne spielt seine Rolle, die ihm angedichtet wurde. Sei es die Frau um neue Generationen zu schaffen, oder der Mann als Ernährer (wobei auch immer mehr Frauen als Mit-Ernährerin geduldet werden um den Lebensunterhalt zu bestreiten). Es ist nicht leicht diese Rollenbilder beizubehalten. Wenn ein unerträgliches Ausmaß der Selbstverleugnung stattfindet, so fällt einem die Loslösung vergleichsweise einfach, da man durch de Flucht aus dem Kollektiv eine Verbesserung der eigenen Situation erkennt.

    Feind: Angst vor dem familiären Zorn
    Bisher war die Angst jene, dass das eigene Leben erschwert würde – ob durch den Mangel an familiärem Zusammenhalt, der auch ökonomisch von Nutzen war, oder durch gekränkten Stolz jener, die den Wegfall des bisherigen Clanmitglieds als wirtschaftlichen Schaden für die gesamte Gruppe betrachten und regelrechte Kampagnen gegen die Renegaten in Gang brachten. Aus welchem Grund auch immer aus islamischer Tradition ausgebrochen wird, wer diesen Schritt tut, der hat ihn sich lange vorher überlegt.

    Feind: Hausfrauenpsychologie der Moscheeprediger
    Oft nicht genau wissend wonach man sucht, aber was man nicht wollte, das schien uns allen immer klar gewesen zu sein. Nämlich das Gefangen sein in Traditionalismus und Religiosiät deren Praktiken einem aufgeklärten Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben, so absurd und jenseitig sie auf ihn wirken müssen. Geisterwesen, Teufelsaustreibungen statt einen Arzt zu konsultieren, einen islamischen Geistlichen als Ratgeber für Alltagsfragen, dessen einzige Rolle darin besteht, den Alltag mit dem Islam in Einklang zu bringen, also zu islamisieren. Die totale Kontrolle des eigenen Lebens durch andere stößt einen frei denkenden Menschen ab. Weil es das Gegenteil von Aufklärung bedeutet.
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  2. #2

    AW: Der Feind meines Freundes


  3. #3
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    AW: Der Feind meines Freundes

    Ist ja schön und gut, aber was bringt es?
    Immernoch müssen sich die meisten Ex-Muslime vor ihren Glaubensbrüdern verstecken.
    Unsere Gesellschaft beschützt sie nicht.
    Unsere Gesetze sind hohle Phrasen für Muslime.
    Dabei wäre es sehr wichtig, grade diese Aussteiger aus dem Islam zu fördern und zu unterstützen.
    Stattdessen werden sie allein gelassen und von Multikultiverbänden noch attakiert als Störenfriede.
    Solange westliche Gesellschaften nicht begreifen, das Islam keine Religion ist, sondern eine tödliche Weltanschauung, leben alle Nichtmuslime mit dem Tod im Nacken.
    Ich begrüße es ausdrücklich, wenn Nichtmuslime sich zu einer religionsfreien Lebensform bekennen. Da sind sie mit mir in bester Gesellschaft!
    Es lebe der Atheismus, denn er befreit die Menschen von allen Dogmen, die man bestimmt nicht braucht.
    Das Leben bietet so viel Schönes, dass man gut und gerne auf religiöse Hirngespinste verzichten kann, erstrecht auf die des Islam!

  4. #4

    Israel AW: Der Feind meines Freundes

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Ist ja schön und gut, aber was bringt es?
    Immernoch müssen sich die meisten Ex-Muslime vor ihren Glaubensbrüdern verstecken.
    Unsere Gesellschaft beschützt sie nicht.
    Unsere Gesetze sind hohle Phrasen für Muslime.
    Dabei wäre es sehr wichtig, grade diese Aussteiger aus dem Islam zu fördern und zu unterstützen.
    Stattdessen werden sie allein gelassen und von Multikultiverbänden noch attakiert als Störenfriede.
    Solange westliche Gesellschaften nicht begreifen, das Islam keine Religion ist, sondern eine tödliche Weltanschauung, leben alle Nichtmuslime mit dem Tod im Nacken.
    Ich begrüße es ausdrücklich, wenn Nichtmuslime sich zu einer religionsfreien Lebensform bekennen. Da sind sie mit mir in bester Gesellschaft!
    Es lebe der Atheismus, denn er befreit die Menschen von allen Dogmen, die man bestimmt nicht braucht.
    Das Leben bietet so viel Schönes, dass man gut und gerne auf religiöse Hirngespinste verzichten kann, erstrecht auf die des Islam!
    ...es sind nicht nur die Ex-Muslime, besonders die Konvertiten, die Frauen welche hier in Freiheit leben wollen, und vor allem die Juden, die nun nach 80 Jahren erneut dem Antisemitismus in Europa ausgesetzt sind.
    Das muss man sich erst mal vorstellen: man jagt hier die wenigen unbelehrbaren "deutschen" Neo-Nazis, während man die Islamo-Faschisten und Antisemiten sogar noch durch Geld und Passivität fördert. Unter dem Deckmantel der Demokratie und Religionsfreiheit treiben die schon lange auf Staatskosten ihr Unwesen!
    H.Broder hat einmal wörtlich gesagt, daß die Deutschen an den Muslimen das wieder gutmachen möchten, was sie an den Juden verbrochen haben.
    Aber auf solche Menschen hört man nicht und macht sich so wieder zum Mittäter!

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (A.Einstein)

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