Geschrieben von: Cahit Kaya
Ex-Muslime

Die Multi-Kulti-Fraktion alleine war es, die seit Jahrzehnten in Integrationsfragen in diesem Milieu wirkte und jugendlichen Migranten zur Seite stehen sollte, sich in die Gesellschaft einzuleben. Der Skandal ist, dass viele davon bereits hier geboren wurden, aber mit der Gesellschaft nichts anfangen können, weil ihnen antieuropäische Werte vermittelt werden.
Integration ist Pfui!
Sie haben kein Interesse an Integration, sie begnügen sich mit Ausreden wie angeblichem Rassismus, um sich der Verantwortung ganz zu entziehen und ihre Ablehnung der gesellschaftlichen Werte und Normen zu rechtfertigen. Wie die meisten Europäer, die nie direkten Kontakt mit Muslimen haben, so haben viele Muslime auch nie wirklichen Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft. Genau deswegen ist Rassismus nur ein Vorwand, denn im echten Leben sind die wenigsten diesem Schreckgespenst ausgeliefert. Die Ablehnung kommt hauptsächlich durch offen zur Schau gestellte Denkweisen. Die ihnen vermittelten Wertvorstellungen und der Glaube an die Schlechtigkeit westlicher Gesellschaften prägt ihr Weltbild.
Durch den islamischen Einfluss kommt der Judenhass dazu, der mit dem Westen und ihrem Versuch die muslimische Welt zu unterjochen, gleichgesetzt wird. So rechtfertigt man seine niedere soziale Stellung, blendet aber aus, dass die Familien, in welchen man lebt, kein Interesse an Bildung ihrer Kinder zeigen, viele deswegen auch kaum oder mit starkem Akzent deutsch sprechen, schlecht ausgebildet sind, in der Arbeitslosigkeit oder schlechten Jobs landen. Die Verweigerung sich mit fortschrittlichen Denkweisen auseinanderzusetzen führt zur kompletten Isolation. Jeder weitere Fortschritt geht an ihnen vorbei.
So wenden sie sich immer stärker islamistischen und nationalistischen Gruppen zu, die vom Ausland aus diese Zerrissenheit der Jugendlichen ausnutzen und vor ihren Karre spannen, um politische und wirtschaftliche Ziele durchzusetzen. Sie flüchten sich in die Traumwelt, in der sie ihr Leben im Griff haben, alles kontrollieren. Sie flüchten sich in eine Illusion. Deswegen sind sie für die Mythen der Nationalisten und ihrer Überlegenheit, den angeblichen Siegeszug des Islams zu haben. Weil sie jemand sein wollen und sich dadurch heimlich eingestehen, derzeit nichts zu sein. Diese Arroganz stößt in einem relativ aufgeklärten Land auf wenig Gegenliebe. So wird nicht ein Mensch abgelehnt, sondern was er darzustellen versucht.
Nur die Ursache der fehlgeleiteten Sozialisation der Muslime zählt, und da muss nachhaltige Integrationsarbeit beginnen. Und so beginnt die direkte Konfrontation mit Islamismus und Traditionalismus. Solange Integrationsarbeit nicht offen und klar Stellung dazu bezieht und gleichzeitig über Islamismus und Nationalismus aufklärt, wird jede weitere Generation ebenfalls verloren sein, und den Einfluss islamistischer und vom Nationalismus zerfressener Staaten stärken, die sich dieser verlorenen Seelen annehmen. Dadurch den Einfluss aufgeklärter Gesellschaften reduzieren und alle die damit verbundene Wertvorstellungen wie individuelle Freiheit, Frauenrechte und universelle Menschenrechte schwächen. Integrationsarbeit, die diese Aspekte nicht berücksichtigt, wird so zum Feind der Aufklärung.

Multi-Kulti ist tot
Dass Multikulturalisten an ihren Idealen gescheitert sind, zeigt sich an den sich immer stärker auftuenden Gräben zwischen den sich kompromisslos gegenüber stehenden Fraktionen. Besonders Jugendarbeiten wissen über die Brisanz der zutiefst bedenklichen Denkweisen vieler dieser Jugendlichen zu berichten. Sie kennen die Probleme der Jugendlichen und ihrer Haltung zur Gesellschaft, aber auch zu Frauen, zu Juden, zu Homosexuellen, zu Andersgläubigen, zur Demokratie. Eine sehr heikle Haltung, die Integration unmöglich macht.
Wenn man den sozialdarwinistischen Teil aus Thilo Sarrazins Thesen herausfiltert, so sagt er nichts anderes, was die Jugendarbeit und große Teile der Bevölkerung täglich erleben: Die Ablehnung vieler muslimischer Bürger und ihr Hang abgeschottet zu leben, nichts mit der Mehrheitsgesellschaft tun haben zu wollen. Weil sie diese mit ihren Lebensweisen verachten. Dann sind da die Deutsch-Muslime, die zu Zehntausenden einen türkischen Islamisten bejubeln und ihn als politischen und religiösen Führer verherrlichen, als sei er ihr Staatsoberhaupt. Als sei Deutschland eine türkische Kolonie und der Sultan Erdogan zu Besuch bei seinen Untertanen. Diese verhärteten Fronten sagen nur eins: Multi-Kulti, wie es bisher praktiziert wurde, ist tot. Mausetot!


Nazi-Zombies aus dem Film
Nazis wie wir
Ganz offensichtlich scheint der bisher praktizierte Multikulturalismus sein eigenes Versagen nicht akzeptieren zu wollen und daher die deutsche Erbsünde zu beschwören. Wenn die am engsten mit Migranten Arbeitenden, dafür speziell Ausgebildeten in ihrem Vorhaben gescheitert sind, wie hätte es ein Durchschnittsbürger auf die Reihe kriegen sollen? Die Schuldfrage an "der Gesellschaft" auszumachen brachte Thesen wie jene des Thilo Sarrazins auf den Plan. Er meinte, die Migranten, besonders die Muslime, seien einfach zu dumm. Die Schuld wurde also weiter gegeben. Die Antirassismus-Fraktion, die den Vorwurf hegt, "alle Schuld den Deutschen", konnte damit nicht leben. Denn die Gesellschaft sei schuld, sonst niemand. Sarrazins "alle Schuld den Migranten" sei nämlich rassistisch und sozialdarwinistisch.
Endlich sahen sie sich bestätigt und glücklich für das eigene Versagen die passende Ausrede gefunden zu haben. Es waren doch die Deutschen! Das nicht verstehen können, wie es zum Holocaust kommen konnte (welcher normal denkende Mensch kann solche schrecklichen Taten auch verstehen?), brachte daher die Meinung hervor, der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit seien eine rein deutsche Erfindung. Denn nur aus diesem Grund konnte diese industrialisierte Massentötung der Juden und Andersdenkender stattfinden. Das Fehlen einer sozialen Wärme und die Herzlosigkeit der Deutschen sei die Ursache aller sozialen Konflikte.
Es konnte nie funktionieren, denn das System Multi-Kulti, wie es bisher praktiziert wurde, verlangte einseitig die volle Akzeptanz fremder kultureller Eigenschaften, die ein aufgeklärter Mensch einfach nicht akzeptieren konnte. Hätte man die schäbige Behandlung der Frau lächelnd zur Kenntnis nehmen sollen? Das respektlose Benehmen der Mehrheitsgesellschaft gegenüber gutheißen? Signalisieren, das alles sei als Bereicherung gerne gesehen, man solle damit ruhig weiter machen? Alles, was von Multikulturalisten je gefordert wurde, war das Akzeptieren der Selbstaufgabe des Deutschen, der vor wenigen Jahrzehnten gemeinsam mit dem Nazi-Regime eines der schrecklichsten Verbrechen der Weltgeschichte begangen hatte.
Nicht, weil es das Einzige war, das Massaker verursachte, sondern weil es dabei so effektiv war. Die Massentötung der Andersdenkenden, der "Andersartigen", der Juden, der Kritiker; all das wurde industriell vollzogen, und die Menschen wurden per Fließband in die KZs geliefert. Alle Generationen, die diese Zeit nicht miterlebt hatten, suchten nach Erklärungen, wie dies möglich sein konnte. Ihre Eltern waren Teil dieses Nazi-Regimes, und niemand konnte es verhindern? War es also eine deutsche Eigenschaft, diese Kälte zu zeigen und nach dem Krieg so leben zu können, als sei nichts passiert? Das Trauma Nazi-Deutschlands der Nachfolgegenerationen und ihr Versuch sich davon zu distanzieren, führten dazu anzunehmen, der Hass auf das Fremde sei angeboren.

Integration bezeichnet das Misstrauen in den Deutschen
Das, was man Integration nannte, testete immer wieder aufs Neueste die Toleranzbereitschaft der Menschen. So schlimm die Taten der Nazis waren, so schwierig die Prüfungen für die Nachkommen damaliger Deutscher. Erst ein Deutscher, der alles noch so Negative an Ausländern tolerieren konnte, so scheint der Multikulturalist zu meinen, konnte von der Erbsünde Nazi-Deutschlands frei gesprochen werden, und galt somit nicht mehr als potentieller Erbe einer Nazi-Ideologie. So artet der Toleranzgedanke in einer Perversion aus, die sogar einem jeden nicht-deutschen Extremisten freie Hand gewährt, da dies als neuerlicher Test an der deutschen Mehrheitsgesellschaft gewertet wurde. Wohl nicht der Sympathien den Extremisten gegenüber wegen, sondern um das Misstrauen in die deutsche Gesellschaft zu bekunden.
Diese Naivität und der Selbsthass führen zu immer mehr Arid Ukas (der Mörder der 2 US-Soldaten ermordete, er war 21 und Islamist) in unserer Gesellschaft. Denn Muslime werden immer als Opfer des Nazi-Erbes angesehen, die sich in diesem feindlichen Umfeld nicht anders zu wehren wussten. Ihr, für jeden kritisch und rational denkenden Menschen, gelebter Hass auf alles Westliche, erhält somit den Stempel des gerechten Kampfes aufgedrückt. Den Kampf gegen dasselbe Feindbild. Den Deutschen, der mit aller Gewalt, und wenn es Terror oder die Scharia ist, davon abgehalten werden muss, zum Nazi zu mutieren.