Mut machen!

**Realist59** · 08.05.2011, 14:55

Griechenland müsste deutliche Überschüsse erzielen um überhaupt Schulden zu tilgen. Wie soll das aber möglich sein, wenn man über Jahrzehnte nicht einmal so viel Geld erarbeitet hat um die laufenden Kosten zu decken? In Griechenland arbeiten ca. 5 Millionen Menschen und kaum jemand davon zahlt Steuern

***abandländer*** · 08.05.2011, 14:58

Nicht umsonst wird das Land von den Ratingagenturen auf beinahe niedrigste Stufe gesetzt, da sie wissen, es kann seine Schulden niemals abbezahlen.

http://event.standardandpoors.com/co...owngrade_Mar11

**Seatrout** · 08.05.2011, 15:00

Zitat von abandländer

-Vollzitat-

Und der absolute Knaller kommt noch! Griechenland werden weitere folgen. Irland und Portugal sind erst der Anfang. Spanien, Italien, Britannien sind die nächsten, die auf den Zug aufspringen werden. Zudem sind diverse Neumitglieder nur der Fördergelder und billigen Kredite wegen dem Bund beigetreten. So könnten urplötzlich auch noch Staaten wie Bulgarien und Rumänien auf der Liste auftauchen.

***abandländer*** · 08.05.2011, 15:05

Zitat von Seatrout

Und der absolute Knaller kommt noch! Griechenland werden weitere folgen. Irland und Portugal sind erst der Anfang.

EU-Treffen in Luxemburg:

Griechenland will Sparkurs halten

Bei einem unangekündigten Treffen in Luxemburg beraten Finanzminister der EU über das krisengeschüttelte Griechenland. Austritt aus der Euro-Zone? Ausgeschlossen. Umschuldung? Auf keinen Fall, sagt der Vorsitzende der Euro-Gruppe. Andere Töne dagegen aus Deutschland: FDP-Generalsekretär Lindner schließt einen solchen Schritt nicht mehr aus.

Griechenland beruhigt Skeptiker

"Es ist absolut klar, dass während dieser Gespräche nicht über einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone gesprochen wurde"

[...]

Welchen Zinssatz bekommt Portugal?

Das ärmste Land Westeuropas soll ein Paket von 78 Mrd. Euro erhalten, an dem sich auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beteiligt. Dazu hatte es am Donnerstag eine Einigung gegeben. Nach unbestätigten Spekulationen soll Lissabon für die Kredite aus Europa etwa 4,2 Prozent Zinsen zahlen. Schuldensünder Irland nahm seinerzeit seine Kredite zu 5,9 Prozent auf. Dublin dringt auf eine Verminderung der Zinssätze, konnte sich damit bei den Euro-Partnern aber bisher noch nicht durchsetzen. "Die Diskussionen dauern an", sagte der Sprecher Rehns zum Thema Irland-Zinsen.

Am 16. Mai müssen die Finanzminister des Eurogebiets noch das Portugal-Paket einstimmig verabschieden, sonst sind Hilfen aus dem europäischen Rettungsfonds nicht möglich. Ob Finnland mitzieht, ist wegen des Ergebnisses der vergangenen Parlamentswahlen noch unsicher.

Ganzer Artikel >>>

**Realist59** · 08.05.2011, 15:09

Zitat von Seatrout

Und der absolute Knaller kommt noch! Griechenland werden weitere folgen. Irland und Portugal sind erst der Anfang. Spanien, Italien, Britannien sind die nächsten, die auf den Zug aufspringen werden. Zudem sind diverse Neumitglieder nur der Fördergelder und billigen Kredite wegen dem Bund beigetreten. So könnten urplötzlich auch noch Staaten wie Bulgarien und Rumänien auf der Liste auftauchen.

Großbritannien , Bulgarien und Rumänien sind zum Glück nicht in der Euro-Zone. Kommen Spanien oder Italien in Probleme, dann kann es keine Rettung geben, das überfordert alle

**Seatrout** · 08.05.2011, 20:31

Zitat von Realist59

Großbritannien , Bulgarien und Rumänien sind zum Glück nicht in der Euro-Zone. Kommen Spanien oder Italien in Probleme, dann kann es keine Rettung geben, das überfordert alle

Das ist natürlich richtig, doch der Bankrott dieser Staaten hätte zur Folge, dass Geld aus der EU in diese Länder gepumpt werden müßte. Da spielt es keine Rolle, wer der Währungsunion angehört und wer nicht. Das wirtschaftliche Gleichgewicht muß gehalten werden, koste es, was es wolle. Gelingt dies nicht, ist der große Traum von den vereinigten Staaten von Europa ausgeträumt. Was das zur Folge hätte, haben wir ja schon weiter oben geklärt.

**Seatrout** · 08.05.2011, 20:44

Zitat von abandländer

Bei einem unangekündigten Treffen in Luxemburg beraten Finanzminister der EU über das krisengeschüttelte Griechenland. Austritt aus der Euro-Zone? Ausgeschlossen. Umschuldung? Auf keinen Fall, sagt der Vorsitzende der Euro-Gruppe.

!!!!

Je heftiger diese Möglichkeiten dementiert werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieses erwägt wurde. Es ist in den reicheren Ländern den Bevölkerungen nicht mehr zu verkaufen, wofür unser Geld sinnlos verfeuert wird. Wie kann es beispielsweise angehen, dass in Griechenland dermaßen viele Leute beim Staat angestellt sind, sowie das Renteneintrittsalter bei Anfang 50 liegt? Über die hohen Renten wollen wir garnicht sprechen. In den Ländern, die das jetzt alles schultern müssen, wird im Schnitt 15 Jahre länger gearbeitet und die Renten reich gerade einmal zum Überleben! Das kann und darf einfach nicht mehr lange gut gehen!

***abandländer*** · 08.05.2011, 23:18

Zitat von Seatrout

Das ist natürlich richtig, doch der Bankrott dieser Staaten hätte zur Folge, dass Geld aus der EU in diese Länder gepumpt werden müßte. Da spielt es keine Rolle, wer der Währungsunion angehört und wer nicht. Das wirtschaftliche Gleichgewicht muß gehalten werden, koste es, was es wolle. Gelingt dies nicht, ist der große Traum von den vereinigten Staaten von Europa ausgeträumt. Was das zur Folge hätte, haben wir ja schon weiter oben geklärt.

Man erinnert sich, es ist noch nicht lange her, da hieß es (28.10.2008):

EU will Ungarn mit Not-Kredit retten

Die massive Abwertung der Landeswährung Forint macht Ungarn so schwer zu schaffen, dass ohne Hilfe von außen ein Staatsbankrott wohl nicht mehr abgewendet werden kann. Die EU-Kommission bereitet inzwischen einen Notkredit vor. Eine solche Hilfe war zuletzt Anfang der 90er-Jahre Italien gewährt worden.

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Und etwas davor hieß es noch:

Neues Zieldatum für Einführung des Euro in Ungarn: 2010

Budapest (dpa) - Die ungarische Regierung hat sich das Jahr 2010 als neues Zieldatum für die Einführung des Euro gesetzt. Wichtiger als eine schnelle Euro-Einführung sei, dass dies in «ungefährlicher Weise» geschehe, sagte Finanzminister Tibor Draskovics nach einer Kabinettssitzung. Bis 2008 wolle Ungarn die dafür notwendigen Kriterien erfüllen.

Die Staatsverschuldung solle auf 54,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gesenkt werden, das Haushaltsdefizit auf 2,7 Prozent des BIP und die Inflation auf 3,0 Prozent.

Angesichts des hohen Haushaltsdefizits im vergangenen Jahr hatte die Regierung in Budapest ihr ursprüngliches Ziel, den Euro schon 2008 einzuführen, in diesem Frühjahr aufgegeben. Das Haushaltsdefizit betrug im Vorjahr 5,6 Prozent, 2002 sogar 9,2 Prozent.

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Ja, daraus wird nun auch nichts.