Meine Auswertung ist ganz einfach, aber bedeutungsvoll für all diejenigen, die jetzt die Lage analysieren, sich fragen, woran es liegt, selber eine neue Partei gründen, oder eine alte Partei auf eine bessere Position bringen wollen: Es liegt an den Medien. Diese Wahl haben nicht die Parteien gewonnen, sondern die Medien.

Themen, Probleme, Wahlversprechungen oder Parteiprogramme interessieren kaum noch und wiegen im Endergebnis nichts mehr. Es zählt nicht mehr die politische Realität, es zählt nur noch die medial vermittelte fiktive Realität. Die Wählen so etwas wie einen Smallville-Politiker der SWR-ZDF. Und wenn ein wahnwitzige Indendant oder. ein Chefredakteur der. bedeutendsten Printmedien auf die komische Idee käme, einen Gorilla als Spitzenkandidaten aufzustellen, dann werden vielleicht die Leute das nächste Mal den Gorilla zum Ministerpräsidenten wählen.

An den herrschenden Medien vorbei kommt kein Politiker und keine Partei überhaupt raus, geschweige den an die Macht. Und wenn eine neue Partei über keinen Zugang zu den Medien verfügt, braucht sie sich keine Hoffnungen zu machen. Die ganze Arbeit kann sie sich sparen, wenn sie diese eine grundlegende Frage nicht lösen kann: Die Mauer der Medien zu brechen, ihre eigene Öffentlichkeit (Wählerschaft) zu erreichen.



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