Zu der Kultur der Türken gehört, dass Beamte, Händler, Armeeoffiziere und hochrangige Polizeibeamten ein 12-jähriges Mädchen vergewaltigen können und dass dabei das Mädchen die "Schuld" an die Tat trägt.



Neclas Leidensweg hatte lange vor jenem Tag im Büro des Kreisvorstehers begonnen. Ihre Eltern hatten sie zum Putzen geschickt. Zwei Frauen, Emine Akyol und Türkan Temel, sollten bei der Vermittlung helfen, doch in Wirklichkeit betrieben sie einen Prostitutionsring. Sie nahmen Necla eines Tages mit zu einem "Picknick", bei dem ein Mann auftauchte. Er war der erste, der das Mädchen missbrauchte. Zum Abschied gab er Necla fünf Lira (circa 2,50 Euro) und drohte: Ginge sie zur Polizei, werde die ganze Stadt erfahren, dass sie entehrt sei. Im Südosten der Türkei kann das zur Folge haben, dass Vergewaltigte von der eigenen Familie getötet werden. Sieben Monate lang wurde Necla von Dutzenden Männern vergewaltigt. Irgendwann fand sie den Mut, zur Polizei zu gehen.

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Doch ihr Leidensweg endete damit noch lange nicht. Die Jugendbehörde steckte Necla in ein Heim in Mardin. Auch dort machten ihre Peiniger sie ausfindig und drohten ihr. "Wir werden auch deine Schwester vergewaltigen", ließ man ihr sogar noch in einem Heim in Istanbul ausrichten, in das sie verlegt worden war. Als Necla von der Bürgerrechtlerin Eren Keskin hörte, ging sie auf die Suche nach ihr - und fand sie. Keskin ist anders als die Frauen, die Necla zuvor kannte. Sie trägt Stöckelschuhe, schminkt sich und ist eine Kämpfernatur. Sie nahm das Mädchen bei sich auf und kümmert sich seitdem um sie wie eine Ersatzmutter. Doch auch Neclas eigene Familie hielt zu ihr, was keine Selbstverständlichkeit ist in einem Land, in dem durchschnittlich zwei bis drei Frauen am Tag Opfer eines "Ehrenmordes" werden.

Hat nicht schon der australische Imam Al-Hilali uns gesagt, dass bei Vergewaltigungen die Frauen die Schuld tragen? So urteilten auch in diesem Fall die Richter, dass sich die Täter. "gut verhalten" haben:

Im voll besetzen Gerichtssaal forderte der Richter Necla auf, die "Positionen" der Vergewaltigungen vorzuführen. Als sie aus Scham zögerte, wies sie der Richter scharf zurecht. Necla musste also vorführen, was ihr angetan worden war, und erklären, wie die Positionen von den Kupplerinnen genannt wurden, die in 23 Fällen dabei gewesen sein sollen. Der Angeklagte Cuma Uras erbrach sich währenddessen und wurde aus dem Gerichtssaal geleitet. Eine der beiden "Vermittlerinnen" spuckte Necla ins Gesicht. Am Ende wurden alle Angeklagten bis zum Urteilsspruch freigelassen.
und:



Die Angeklagten, befand das Gericht, hätten weder Gewalt noch Drohungen angewandt. Dass die Männer Necla gedroht hatten, von ihrer Entehrung zu erzählen, wurde nicht als Drohung gewertet. Es liege daher keine schwere Vergewaltigung vor (Darauf stünden mindestens zehn Jahre Haft). Außerdem käme entlastend für die Angeklagten ihr "gutes Betragen" seit der Tat hinzu. Das Opfer hingegen sei in allen Fällen "willig" gewesen, habe sich im Grunde prostituiert und moralisch verwerflich gehandelt. "Tugendlos" sei auch das Betragen der beiden Vermittlerinnen, die wegen "unlauteren Lebenswandels" eine neunjährige Haftstrafe erhielten.
Die ganze Geschichte ist bei Welt Online zu lesen.

In der Tat sind die Frauen und die weiblichen Kinder schuld, denn sie haben eine Vagina. Wahrscheinlich sind auch die weiblichen Tiere Schuld daran, wenn sie von den männlichen Muslimen vergewaltigt werden, oder?



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