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  1. #1
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    Merkel verarscht die Deutschen!

    Die Regierung muß weg! Sie vertritt in keinster Weise das Volk, sondern die Intressen der div. Lobby´s.
    Deutlicher als an diesem Beispiele kann man es nicht vor Augen führen! Vor ein paar Wochen noch war Deutschlands Zukunft von tiefster Finsternis bedroht! Jedes einzelne KKW war von essentieler Wichtigkeit! Und nun:


    Geguttenbergt fürs Archiv!
    Sieben deutsche Meiler sind verzichtbar



    Atomreaktoren: "Das war's"

    Die Fukushima-Katastrophe bedeutet eine Kehrtwende in der deutschen Atompolitik. Sogar Energiekonzerne erwarten nun einen Stopp der Laufzeitverlängerung. Technisch ist sogar noch mehr möglich: Sieben Meiler könnten sofort abgeschaltet werden - ohne dass eine Stromlücke entsteht.
    Info
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    Hamburg - Der langjährige Branchenexperte Mycle Schneider braucht einen knappen Satz, um die Zukunft der Atomenergie zu beschreiben: "Das war's."

    Schneider, der selbst mehrere Male als Berater in Japan war, wertet die Katastrophe von Fukushima als Zäsur für die Atomenergie - weltweit und vor allem in Deutschland, einer besonders atomkritischen Nation.

    Er könnte Recht behalten. Beim Tschernobyl-GAU 1986 war ein ohnehin umstrittener Sowjet-Reaktor betroffen. Seine Schutzhülle zerbarst, große Mengen Strahlung gelangten in die Umwelt. Der Kraftwerkkomplex Fukushima hingegen befindet sich im High-Tech-Land Japan - und hier sind bereits zwei Reaktorblöcke explodiert, in dreien ist die Kernschmelze möglich oder bereits erfolgt, insgesamt gilt für sieben Reaktoren im Land der Ausnahmezustand.

    Übersicht
    Bislang haben die Schutzhüllen der Reaktoren das Schlimmste verhindert - riesige Nuklearwolken wie nach Tschernobyl sind bisher nicht aufgetreten. Doch der Beton der Schutzhüllen wird mit der Zeit brüchig, es ist unklar, ob die Hüllen einen Strahlungsaustritt dauerhaft verhindern können. Klar ist: Im dicht besiedelten Japan wären die Folgen einer Strahlenkatastrophe um ein vielfaches schlimmer als nach Tschernobyl.

    "Die Laufzeitverlängerung ist politisch nicht länger tragbar"

    Die Frage nach der Beherrschbarkeit der nuklearen Technologie wird daher neu gestellt, mit erheblichen politischen Konsequenzen, gerade in Deutschland.

    Schon jetzt erwägt die Bundesregierung, die gerade verabschiedete Laufzeitverlängerung auszusetzen. Jeder einzelne der 17 deutschen Meiler soll noch einmal ausgiebig auf Sicherheit überprüft werden - dann soll entschieden werden, was mit ihm geschieht.

    Die Energiekonzerne spekulieren hinter vorgehaltener Hand schon über mögliche Folgen für die Branche. "Die Laufzeitverlängerung ist politisch nicht länger tragbar", heißt es in einem Konzern. "Sie dürfte revidiert werden."

    Die SPD fordert noch mehr. Die ältesten Kraftwerke müssten sehr schnell vom Netz genommen werden müssten, sagt Parteichef Sigmar Gabriel. Man könne sie sicherheitstechnisch nicht mehr nachrüsten. Es geht ihm vor allem um Meiler wie Brunsbüttel, Isar I und Philippsburg I - denn sie ähneln bautechnisch stark dem japanischen Krisenreaktor Fukushima.

    Mehrere Kraftwerke könnten problemlos abgeschaltet werden

    Technisch ist es möglich, mehrere Meiler sofort abzuschalten. Atomkraftbefürworter warnen zwar oft vor einer Stromlücke, die angeblich entsteht, wenn man Reaktoren vom Netz nimmt. Doch dafür gibt es keinen Beleg. Im Gegenteil: Eine einfache Rechnung zeigt, dass Deutschland über große überschüssige Kapazitäten verfügt, die für die Stromversorgung gar nicht benötigt werden.


    Grafik-Strecke: Die wichtigsten Fakten zur globalen Atomindustrie

    Um festzustellen, wie groß diese Kapazitäten sind, muss man sich anschauen, wann der Strombedarf in Deutschland am größten ist und wieviel Energie dann gebraucht wird. Dieser Wert definiert den maximalen Strombedarf der Bundesrepublik: die sogenannte Spitzenlast.

    Es ist wichtig, mit dieser Größe zu rechnen - und nicht etwa mit einem Durchschnittswert. Denn tatsächlich ist der Strombedarf der Bundesrepublik oft sehr viel niedriger - der Kraftwerkpark muss aber in der Lage sein, auch einen plötzlich auftretenden hohen Energiebedarf zu bedienen, um Stromausfälle zu vermeiden.

    Das European Network of Transmission System Operators for Electricity (Entsoe) stellt über die Spitzenlast regelmäßig Berechnungen an. Demnach ist der Energiebedarf werktags zur Mittagszeit am höchsten. Die Spitzenlast steigt dann oft auf 80 Gigawatt. Im Jahr 2008 wurde an einem Mittwoch gegen 11 Uhr einmal eine Spitzenlast von 82,2 Gigawatt erreicht.

    Erhebliche Überkapazitäten

    Doch die deutschen Kraftwerke haben eine viel höhere Kapazität. Sie lag Ende 2009 bereits bei rund 140 Gigawatt, das ist mehr als das anderthalbfache. Und die Kapazität steigt durch den Ausbau der erneuerbaren Energien immer weiter.

    Kapazität deutscher Kraftwerke
    Kraftwerktyp Installierte Leitung
    Atomkraft 20,3 Gigawatt
    Kohle-, Gas und Diesel 71,3 Gigawatt
    Wasserkraft 10,4 Gigawatt
    Erneuerbare Energien 37,5 Gigawatt
    Gesamt 139,5 Gigawatt
    Wert: 31. Dezember 2009, Quelle: Entsoe, Statistical Yearbook, Seite 161
    Die installierte Kapazität muss zu Spitzenlastzeiten zuverlässig abrufbar sein. Steigt der Energiebedarf an einem Werktag auf 80 Gigawatt, müssen Kraftwerke diese Strommenge ins Netz speisen können, auch wenn gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Sonst drohen Stromausfälle und damit ein Stopp der Industrieproduktion - sprich: eine Schwächung des Standorts Deutschland.

    Erneuerbare Energien entsprechen diesen Anforderungen - noch - nicht. Sie sind zurzeit noch kein zuverlässiger Stromlieferant. Doch die Tabelle zeigt, dass auch konventionelle Kraftwerke, die durchgehend dieselbe Menge Strom liefern, weit mehr Kapazität haben, als zu Spitzenlastzeiten je gebraucht wird: Allein Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke kommen auf mehr als 90 Gigawatt.

    Hinzu kommen Wasserkraftwerke - die Strom direkt erzeugen oder ihn Nachts zwischenspeichern, so dass er tagsüber zu Spitzenlastzeiten verfügbar ist. Macht insgesamt mehr als 100 Gigawatt Kapazität. Biogasanlagen mit einer Kapazität von mehreren Gigawatt, die ebenfalls kontinuierlich Strom bereitstellen können, sind dabei noch gar nicht eingerechnet.

    Leistungsschwache Altreaktoren werden im Netz nicht benötigt

    Wenn man nun die 2008 gemessene Rekordspitzenlast von 82 Gigawatt als Ausgangswert für den maximalen deutschen Strombedarf nimmt und noch einmal zehn Gigawatt als Puffer draufschlägt, hätte man noch immer einen enormen Überschuss an Kapazitäten.

    Würde man die sieben ältesten Atommeiler, deren Laufzeiten Schwarz-Gelb gerade um acht Jahre verlängert hatte, sofort abschalten - der Ausfall wäre locker zu verschmerzen.

    Leistung älterer deutscher Kernkraftwerke
    Kraftwerk Betriebsstart Defekte Nettoleistung in MW
    Brunsbüttel 1977 80 771
    Isar I 1979 44 878
    Neckarwestheim 1 1976 47 785
    Philippsburg I 1980 39 890
    Biblis A 1974 66 1167
    Biblis B 1976 78 1240
    Unterweser 1978 49 1345
    Gesamt 7076
    Quelle: Bundesumweltministerium, Bundesamt für Strahlenschutz, IAEO - Power Reactor Information System, Informationskreis KernEnergie
    Die sieben Atom-Oldtimer sind ohnehin vergleichsweise leistungsschwach. Modernere Kraftwerke wie Brokdorf oder Isar II haben eine Nettoleistung von fast 1500 Megawatt - viele der Altmeiler kommen nur auf die Hälfte. Insgesamt würde der Verlust der Kapazität gerade sieben Gigawatt betragen (siehe Tabelle).

    Bei derzeitigen Überkapazitäten von mehr als 20 Gigawatt wäre das locker zu verkraften - ohne dass auch nur ein einziges neues Kohle- oder Gaskraftwerk gebaut würden müsste. Und man hätte noch immer einen komfortablen Puffer von mehr als zehn Gigawatt an zusätzlicher Kapazität.

    Sprich: Die leistungsschwachen und tendentiell unsichereren Altreaktoren sind für die deutsche Stromversorgung komplett überflüssig.

    Kein Strompreisschub zu befürchten

    Auch auf den Strompreis hätte ihr Fehlen keine negativen Auswirkungen. Es wäre noch immer weit mehr Energie abrufbar, als jemals zu irgendeinem Zeitpunkt gebraucht wird. Die Atomkraftwerke, die am Netz bleiben, würden sogar vom Wegfall der älteren Anlagen profitieren.

    Momentan belastet der Ökostromboom die Energiekonzerne. Solaranlagen etwa produzieren genau dann am meisten Strom, wenn RWE, E.on & Co. das meiste Geld verdienen - zur Mittagszeit, wenn die Nachfrage und damit die Preise an der Energiebörse besonders hoch sind. Preisdrücker sind da ungern gesehen.

    Doch die Netzbetreiber müssen zuallererst jenen Strom in ihre Leitungen aufnehmen, der in Solar-, Wind- oder Biogasanlagen produziert wurde. Das schreibt das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vor. Erst dann dürfen sie Atom- oder Kohlestrom in ihr Netz lassen. Für die Atomkonzerne heißt das: Sie müssen ihre Kraftwerke herunterregeln, die Erträge sinken. Würden nun sieben Kernkaftwerke ganz abgeschaltet, könnten die verbleibenden zehn wieder mehr Strom verkaufen.

    Steigender Strombedarf? Das ist nicht zu erwarten

    Atomkraftbefürworter argumentieren, dass man die Kraftwerke nicht abschalten sollte, da der Energiebedarf der Bundesrepublik stetig steigt - unter anderem durch den Ausbau des Industrieparks und die Umstellung des Verkehrs auf Elektromobilität.

    Doch dieses Argument lässt sich wiederlegen. Denn es geht in puncto Netzstabilität weniger darum, ob der Gesamtstromverbrauch - gemessen in Terawattstunden - steigt. Wichtig ist, dass die verfügbaren Kapazitäten hoch genug sind, um auf den Punkt genau eine bestimmte Höchstmenge an Energie - die Spitzenlast gemessen in Gigawatt - bereitzustellen. Dieser entscheidende Wert aber ist seit Jahren kaum gestiegen: Seit 2002 pendelt die Jahreshöchstlast kontinuierlich bei rund 80 Gigawatt.


    Beben und Tsunami: Japans Alptraum

    Durch den Ausbau der Elektromobilität könnte dieser Wert mittelfristig zwar steigen - es dürfte aber noch einige Jahre dauern, bis der E-Auto-Markt eine energiepolitisch relevante Größe erreicht haben wird. Bis es soweit ist, dürften zudem auch Technologien zum flexiblen Lastmanagement (Smart Grids) deutlich weiterentwickelt worden sein. Erneuerbare Energien werden dann stärker und flexibler in Spitzenlastzeiten abrufbar sein.

    Es ist noch nicht einmal klar, ob der Stromverbrauch insgesamt steigt. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) veröffentlichte kürzlich eine rund 600-seitige Erhebung über die Energieversorgung der Zukunft. Darin werden unter anderem ein halbes Dutzend Studien miteinander verglichen, die sich damit befassen, wie sich der jahrliche Bruttostromverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2050 entwickelt.

    Aktuell liegt der Verbrauch bei etwas mehr als 500 Terawattstunden. Es erscheine realistisch, dass dies auch 2050 so bleiben werde, schreibt der SRU, der direkt den Umweltminister berät. "Dies würde stringente Bemühungen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung für die traditionellen Stromnutzungen voraussetzen." Gleichzeitig könne die Hälfte der aktuellen Verkehrsleistung auf Elektromobilität umgestellt werden.

    Mit anderen Worten: Die Energieversorgung bricht ohne Atomkraft keineswegs zusammen.

  2. #2
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    1.762

    AW: Merkel verarscht die Deutschen!

    Langsam ...bisher wird mal für drei Monate ein Stop die AKW´s ausgesprochen. So wie ich das einschätze werden danach verbesserungen in der Sicherheit
    ausgesprochen und dann läauft auch wieder Atom-Strom.

    Wer sollte denn sonnst noc einen Kaffe in Deutschland bezahlen sollen , abgesehen von allem anderen.

  3. #3
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    AW: Merkel verarscht die Deutschen!

    Alle sieben bis Ende 1980 in Betrieb genommenen deutschen Atomkraftwerke werden vorübergehend vom Netz genommen. Dies teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin mit >>>>

    Wie gesagt - die Merkeln verarscht uns!

  4. #4

    AW: Merkel verarscht die Deutschen!

    Wir wollen doch "verarscht" werden. Jeder Deutsche weiß, daß IM Erika zu den Wendelhälsen zählt und trotzdem bekommt die CDU und damit Frau Wendelhals immer noch reichlich stimmen!
    In den nächsten 14 Tagen sind 3 Wahlen!
    Wer sein X bei der CDU macht sagt: "Ich liebe verarscht zu werden! Weiter so!"
    Und die anderen Parteien? Ehrlich gesagt, auch nicht besser!

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