Hüseyin Kocak mit türkischen Wurzeln, deutschem Pass und Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft im Saarland

Er kandidierte 2009 für die Linkspartei für das Amt des Landrats in Kaiserslautern.Seine kritischen Positionen gegenüber dem Islam waren bei den Linken nicht gerne gesehen.

Trat in die SPD über und sitzt mittlerweile für die CDU im Kreistag Kaiserslautern.

Was für ein Profil, fehlen nur noch die Grünen.[NEWSBREAK][/NEWSBREAK]

Citizen Times: Teilen Sie die Auffassung vieler Türkei-Kritiker, dass die Regierung in Ankara aktiv zu verhindern versucht, dass sich türkische Einwanderer in Europa und insbesondere in Deutschland wirklich integrieren?
Hüseyin Kocak: Ja, sie versucht es zumindest und hat zum Teil auch Erfolg. An dieser Stelle sollten aber auch die Kritiker wissen, dass bereits hunderttausende integrierte Türken in Deutschland leben, bei denen Erdogan und andere Islamisten keinen Einfluss haben. Ich denke da an die ca. 900.000 Aleviten oder an säkulare Sunniten wie Bassam Tibi, Necla Kelek oder Lale Akgün und viele andere.
Der türkische Staat baut aber auch fleißig Moscheen und exportiert den Islamismus über Imame nach Deutschland. Er möchte auch Schulen bauen und später sollen türkische Kindergärten folgen. So etwas zeigt, dass die Regierung in Ankara uns Türken in Deutschland mitregieren möchte. Das, was die Osmanen durch ihre Kriege gegen den Westen nicht geschafft haben, die Islamisierung Europas, möchte Erdogan zweifellos mit solchen Maßnamen, durch die Einwanderung muslimischer Bürger nach Europa, sowie durch einen EU-Beitritt seines Landes schaffen. Länder wie Dänemark, Schweden oder Belgien, die wenig Einwohner haben, aber von einer massiven Einwanderung durch Muslime betroffen sind, sollen die ersten islamischen Länder in Westeuropa werden. Wenn die nicht-muslimische Bevölkerung die Minderheit im eigenen Lande ist, dann soll es ihnen genauso ergehen wie heute den Kopten in Ägypten, den Chaldäern im Irak oder den Armeniern in der Türkei.
Citizen Times: Welche Maßnahmen sollte der deutsche Staat Ihrer Meinung nach ergreifen, um diesem Einfluss entgegen zu wirken?
Hüseyin Kocak: Deutschland ist zweifellos ein Einwanderungsland. Ein Einwanderungsland sollte aber den Anspruch haben, sich seine Einwanderer selbst auszusuchen. Anstelle von Regelungen wie Familienzusammenführung sollte ein Punktesystem eingeführt werden. Denn die Integration von Einwanderern kann nur durch den Arbeitsmarkt und nicht durch den Sozialstaat gelingen. Auch die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sollten für beendet erklärt werden. Die Türkei gehört zivilisatorisch soviel zu EU wie Israel in die Arabische Liga. Durch die Politik der AKP-Regierung hat der Westen dieses Land bereits verloren.

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